Noch immer ist zwar die Spitzenstellung der US-amerikanischen First Solar unter den Herstellern von Dünnschicht-Solarmodulen unbestritten. Doch nach wiederholten Gewinnwarnungen im Jahr 2011 hat das Unternehmen bei den Börsianern viel Vertrauen verloren. Die Aktie des Solarkonzerns aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona hat sich auf Jahressicht um 73 Prozent verbilligt.
Der US-amerikanische Analyst Paul Leming von Ticonderoga Securities rechnet auch in naher Zukunft nicht mit einer Trendwende. Er rät zum Verkauf der Aktie und nennt 25 Dollar als Kursziel. Das sind umgerechnet 19,5 Euro. An der Nasdaq notiert der Anteilsschein heute Mittag bei 34,7 Dollar, im Xetra bei 26,2 Euro. Leming glaubt nicht, dass ein neuer CEO, wie derzeit gesucht, Anlass zu einem nachhaltigen Kursanstieg der Aktie von First Solar geben wird. Zum einen gebe es nur wenige Personen, die in der Branche überhaupt ein entsprechendes Renommee mitbrächten. Zum anderen könne auch eine neue Führung nichts an der verschlechterten Marktsituation des Unternehmens ändern. Angesichts der Überkapazitäten im weltweiten Markt für Solarmodule werde sich der Preis- und Margendruck auf First Solar weiter erhöhen.
Besonders die Solartechnikhersteller sind im vergangenen Jahr aufgrund eines rasanten Preisverfalls für Solarmodule und des wachsenden Konkurrenzdrucks zunehmend unter Druck geraten. Mit dem Berliner Solarkonzern Solon hatte unter anderem ein deutscher Branchen-Pionier Insolvenz anmelden müssen. SunPower produziert Solarmodule und zählt zu den größten Projektierern von Solarparks.
Quelle: ecoreporter.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen