Nordöstlich der ägyptischen Hauptstadt Kairo gelegen, ist Sekem über mehr als 40 Jahre hinweg zu einem Hotspot nachhaltiger Entwicklung geworden. Der achtminütige und Englisch kommentierte Film macht eines der wichtigsten und erfolgreichsten Projekte der Nachhaltigkeitsbewegung erlebbar.
Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Sonntag, 31. Mai 2020
Dienstag, 26. Mai 2020
SES: Nur nicht zu zahm bei neuem Energiegesetz
Um Klimaziele
und Netto Null Treibhausgasemissionen zu erreichen, besteht dringender
Handlungsbedarf beim Ausbau erneuerbarer Energien und der
Energieeffizienz, so die Schweizerische Energie-Stiftung SES. Das neue Energiegesetz muss gleich lange Spiesse mit
dem Ausland schaffen und die Finanzierung erneuerbarer Energien
sicherstellen.
Mit den Bemühungen im Klimaschutz gewinnt der Stromsektor an Bedeutung. «Die Elektrifizierung in den Bereichen Verkehr und Gebäude wird zusätzlich zum Ersatz des Atomstroms einen Mehrbedarf an einheimischer Elektrizität schaffen», erklärt Felix Nipkow, Leiter Fachbereich erneuerbare Energien bei der Schweizerische Energie-Stiftung (SES). Die Teilrevision des Energiegesetzes, welche der Bundesrat im April in die Vernehmlassung geschickt hat, bietet die Gelegenheit, den Ausbau des hierfür benötigten, klimaneutralen Stroms in Zukunft sicher zu stellen. Die SES hat die Vorlage geprüft und eine Stellungnahme mit Verbesserungsvorschlägen erarbeitet.
Ausbauziele erhöhen: Im Energiegesetz müssen insbesondere die Ausbauziele klar erhöht
werden, so dass diese im Einklang mit den Klimazielen sind. Bis 2035
müssen wir die Jahresproduktion aus erneuerbaren Energien auf 70-80
Terawattstunden erhöhen. Dabei werden die Wasserkraft (heute rund 36
TWh) und die Solarenergie (heute erst 2,3 TWh) die tragende Rolle
übernehmen.
Finanzierung sicherstellen: Solche Ziele erfordern ein Finanzierungsmodell, das für InvestorInnen
die nötigen Anreize schafft. Denn Schweizer Stromversorger haben in den
letzten Jahren vornehmlich im Ausland in erneuerbare Energien
investiert. Gerade hinsichtlich der geplanten Strommarktöffnung ist
diese Absicherung wichtig. Ansonsten bleiben die Investitionen aus und
die Schweiz wird abhängig von Importen aus dem Ausland.
«Der
Ausbau erneuerbarer Energien ist die einfachste aller
Klimaschutzmassnahme», bilanziert Felix Nipkow. Ein Finanzierungsmodell
ist langfristig auszugestalten im Sinne der Ausbauziele. Die zeitlichen
und finanziellen Beschränkungen sind aufzuheben, so dass Investitionen
in den Schweizer Kraftwerkpark langfristig gesichert sind. «Das bringt
Unabhängigkeit von Importen, schafft Arbeitsplätze und stärkt die
Versorgungssicherheit», so Nipkow weiter.
Umwelt- und naturverträglich ausbauen: Damit der Ausbau umweltverträglich vonstatten geht, sollen diejenigen
Technologien, Flächen und Standorte bevorzugt und optimal genutzt
werden, die Mensch und Umwelt am wenigsten beeinträchtigen. Die
umweltverträglichste und gesellschaftlich am besten akzeptierte
Technologie ist glücklicherweise diejenige mit dem höchsten Potenzial
und den geringsten Kosten: Photovoltaik. Doch in der Revisionsvorlage
fehlen Instrumente für eine Flächen- und Standortvorratspolitik, die die
Aktivierung der nötigen Flächen selbst bei ausreichender Finanzierung
sicherstellt.
Energieeffizienz stärken: Mindestens so wichtig wie der Ausbau sind ambitionierte Ziele zu einer
Senkung des Energieverbrauchs und dazugehörige Massnahmen. Dieser Aspekt
fehlt im bisherigen Vorschlag komplett. Die SES schlägt Modelle und
Verbesserungen bestehender Instrumente vor, wie mehr Energieeffizienz
erreicht werden kann. So sollen z.B. die wettbewerblichen
Ausschreibungen schlagkräftiger werden, damit mehr Effizienzprojekte zum
Zuge kommen und finanziert werden können.
» SES-Stellungnahme zur Teilrevision des Energiegesetzes (PDF)
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Energiepolitischer Hintergrund
Am 3. April hat der Bundesrat die Vernehmlassung zum Energiegesetz (EnG) gestartet. Nach dem CO2-Gesetz ist dies die derzeit wichtigste klima- und energiepolitische Vorlage auf Bundesebene. Der Bundesrat nimmt damit einen zweiten Anlauf für das 2. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050. Diese gibt vor, dass die Schweiz auf eine nachhaltige Energieversorgung ohne Atomstrom umschwenkt. Ein erster Vorschlag für ein 2. Massnahmenpaket auf Basis eines Lenkungssystems wurde 2017 vom Parlament abgelehnt.
Weitergehende Massnahmen im Energiesektor werden notwendig aufgrund der Ratifizierung des Klimaabkommens von Paris und dem Entscheid des Bundesrats, 2050 Netto Null Treibhausgasemissionen erreichen zu wollen. Fokussiert das CO2-Gesetz vor allem auf die Reduktion der Treibhausgasemissionen, soll das EnG die Substitution fossiler Brenn- und Treibstoffe auf klimafreundliche Energieträger voranbringen. Eine Hauptrolle kommt dabei Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu.
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Energiepolitischer Hintergrund
Am 3. April hat der Bundesrat die Vernehmlassung zum Energiegesetz (EnG) gestartet. Nach dem CO2-Gesetz ist dies die derzeit wichtigste klima- und energiepolitische Vorlage auf Bundesebene. Der Bundesrat nimmt damit einen zweiten Anlauf für das 2. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050. Diese gibt vor, dass die Schweiz auf eine nachhaltige Energieversorgung ohne Atomstrom umschwenkt. Ein erster Vorschlag für ein 2. Massnahmenpaket auf Basis eines Lenkungssystems wurde 2017 vom Parlament abgelehnt.
Weitergehende Massnahmen im Energiesektor werden notwendig aufgrund der Ratifizierung des Klimaabkommens von Paris und dem Entscheid des Bundesrats, 2050 Netto Null Treibhausgasemissionen erreichen zu wollen. Fokussiert das CO2-Gesetz vor allem auf die Reduktion der Treibhausgasemissionen, soll das EnG die Substitution fossiler Brenn- und Treibstoffe auf klimafreundliche Energieträger voranbringen. Eine Hauptrolle kommt dabei Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu.
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Montag, 25. Mai 2020
Klimastreik: Jetzt muss eine Solarpflicht her
Die Aktivist*innen des Schweizer Klimastreiks haben am Montag in einer Video-Medienkonferenz einen Krisenaktionsplan lanciert. Neben Massnahmen in den verschiedensten klimarelevanten Bereichen steht zuoberst auf der Liste eine Solarpflicht für Alle und Jeden. Aber gemäss den Initiant*innen geht es um ein Zusammenspiel verschiedenster Massnahmen - die ja immer wieder von den Klimaktivist*innen eingefordert wurden.
Nun liefern sie - zuerst ein Überblick zu einigen der im Krisenaktionsplan erhobenen Forderungen:
- Flugverbot innerhalb Europa
- Autofreie Städte, (natürlich mit Ausnahmen) - Luftqualität ist zentrales Anliegen
- Alle Unternehmen sollen bis 2030 einen Plan für Netto Null Emissionen vorweisen
- Ausbau Erneuerbarer Energien in nie dagewesener Intensität - Solarpflicht und Finanzierungsoptionen für diesen Ausbau
- Ökologische Alternativen für Arbeit - bei gleichem Lohn weniger Arbeiten - Reduktion auf 32h / 4 Arbeitstage pro Woche, finanziert über Rückverteilung der Produktivitätsgewinne
- Agroindustrie hatte bislang immer Priorität, Krise unterstreicht Notwendigkeit - Verbot der Massentierhaltung und vollständige Umstellung auf ökologische Produktion
Mehr Informationen unter:
© Text und Bild (Screenshot): GuntramRehsche / Solarmedia
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Samstag, 23. Mai 2020
Über Vielfalt der Agro-Solarstrom-Erzeugung
Der Bundesverband Photovoltaic Austria präsentiert in einer Broschüre neue Nutzungskonzepte von Solarstromflächen in der Landwirtschaft.
© citysolar -| Mit Klick vergrössern ! |
Das Beste aus beiden Welten: Eine kürzlich präsentierte Studie von Oesterreichs Energie zeigt auf, dass vor allem Flächen abseits von Gebäuden großes Potential für die Sonnenstromproduktion bieten. Dabei schafft die Doppelnutzung von geeigneten Freiflächen auch zur Stromproduktion - auch Agro-Photovoltaik genannt - neue Möglichkeiten, die Flächen optimal zu nutzen und das gänzlich ohne Versiegelung der darunter liegenden Fläche. Die nun erschienene Broschüre des Bundesverbands Photovoltaic Austria zeigt die unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten anschaulich auf. So hängt die Umsetzung der PV-Anlage unter anderem von der Landnutzung, den vorherrschenden Bodenbedingungen, der geplanten elektrischen Energieerzeugung, aber auch von den Bedürfnissen der Pflanzen bzw. Tiere ab. Hier kann die PV-Anlage flexibel angepasst werden, damit sowohl für die landwirtschaftliche Produktion als auch für die Sonnenstromproduktion das Optimum ermöglicht wird - und somit das Beste aus beiden Welten möglich ist.
Mit der neuen Broschüre und der darin vorgestellten umfangreichen sowie spannenden Anwendungsmöglichkeiten, zeigt der Bundesverband Photovoltaic Austria das Potential der Sonnenstromproduktion in der Landwirtschaft auf. Die Broschüre ist digital sowie als Druckversion unter www.pvaustria.at/pvdoppelnutzenlw erhältlich.
Quelle: Bundesverband Photovoltaic Austria 2020
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Mittwoch, 20. Mai 2020
Schweiz abgeschlagen
Bei
der Produktion von Solar- und Windstrom liegt die Schweiz im
europäischen Vergleich auf den hintersten Rängen. Um das Ziel des
Bundesrats – Netto Null Treibhausgasemis-sionen bis 2050 – zu erreichen,
besteht dringender Handlungsbedarf. Das neue Energiegesetz muss gleich
lange Spiesse mit dem Ausland schaffen und die Finanzierung erneuerbarer
Energien sicherstellen.
In einer Kurzstudie hat die
Schweizerische Energie-Stiftung (SES) die Pro-Kopf-Produktion von
Sonnen- und Windenergie in der Schweiz und den 28 Staaten der
Europäischen Union verglichen. Die Schweiz konnte gegenüber dem letzten
Jahr einen Rang gut machen und landet auf Platz 24, knapp vor
Tschechien, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Lettland. Im Vergleich
mit den neun umliegenden Ländern (siehe Grafik) landet die Schweiz auf
dem vorletzten Platz. Nur 4.2% des Stromverbrauchs werden
hierzulande mit den beiden erneuerbaren Technologien erzeugt – in
Dänemark sind es über 50%, in Deutschland 33%.
An der Spitze der Liste stehen seit Jahren nordeuropäische Länder:
Dänemark, Deutschland und Schweden produzieren alle ein Vielfaches an
Windenergie im Vergleich zur Schweiz. Betrachtet man ausschliesslich die
Photovoltaik, liegt die Schweiz immerhin auf Rang 7. Wir werden hier
von Deutschland, Malta, Italien, Belgien, Griechenland und den
Niederlanden, also teilweise auch von nördlicheren Ländern mit weniger
Sonneneinstrahlung geschlagen.
Klimaziele in Gefahr: Die Schweiz täte gut daran, bei der Solar- und Windkraft aufzuholen.
Mit den Bemühungen im Klimaschutz gewinnt der Stromsektor an Bedeutung.
«Die Elektrifizierung in den Bereichen Verkehr und Gebäude wird
zusätzlich zum Ersatz des Atomstroms einen Mehrbedarf an einheimischer
Elektrizität schaffen», erklärt Felix Nipkow, Leiter Fachbereich
erneuerbare Energien. Die Teilrevision des Energiegesetzes, die
Bundesrätin Sommaruga im April in die Vernehmlassung geschickt hat,
bietet die Gelegenheit, den notwendigen Rahmen für das Erreichen des
Netto Null-Ziels zu setzen.
Aus Sicht der SES ist ein zweites Massnahmenpaket zur Energiestrategie
2050 fällig. Felix Nipkow führt aus: «Im Energiegesetz müssen
insbesondere die Ausbauziele klar erhöht werden, so dass diese im
Einklang mit den Klimazielen sind. Bis 2035 müssen wir die
Jahresproduktion aus erneuerbaren Energien auf 70 bis 80 Terawattstunden
(TWh) erhöhen.» Heute stammen bereits rund 36 TWh aus Wasserkraft. Die
übrige Energie müssen neue erneuerbare liefern. Solche Ziele erfordern
ein Finanzierungsmodell, das für InvestorInnen die nötigen Anreize
schafft. Denn Schweizer Stromversorger haben in den letzten Jahren
vornehmlich im Ausland in erneuerbare Energien investiert. Auch sie
beklagen die schlechten Investitionsbedingungen in der Schweiz. Und
gerade hinsichtlich der geplanten Strommarktöffnung ist diese
Absicherung wichtig. Ansonsten bleiben die Investitionen aus und die
Schweiz wird abhängig von Importen aus dem Ausland. «Der Ausbau
erneuerbarer Energien ist die einfachste aller Klimaschutzmassnahme.
Nutzen wir, was wir haben: Sonne, Wind und Wasser – und unsere Köpfe»,
bilanziert Felix Nipkow.
» Download Grafik «Ländervergleich 2019» (pdf)
» Download Kurzstudie «Ländervergleich 2019» (pdf)
Weitere Informationen
Felix Nipkow, Leiter Fachbereich erneuerbare Energien
Tel.: 044 275 21 28
Mobile: 077 413 24 31
Mail: felix.nipkow@energiestiftung.ch
Twitter: @FelixNipkow
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Energiepolitischer Hintergrund
Am 3. April hat der Bundesrat die Vernehmlassung zum Energiegesetz (EnG) gestartet. Nach dem CO2-Gesetz ist dies die derzeit wichtigste klima- und energiepolitische Vorlage auf Bundesebene. Der Bundesrat nimmt damit einen zweiten Anlauf für das 2. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050. Diese gibt vor, dass die Schweiz auf eine nachhaltige Energieversorgung ohne Atomstrom umschwenkt. Ein erster Vorschlag für ein 2. Massnahmenpaket auf Basis eines Lenkungssystems wurde 2017 vom Parlament abgelehnt.
Weitergehende Massnahmen im Energiesektor werden notwendig aufgrund der Ratifizierung des Klimaabkommens von Paris und dem Entscheid des Bundesrats, 2050 Netto Null Treibhausgasemissionen erreichen zu wollen. Fokussiert das CO2-Gesetz vor allem auf die Reduktion der Treibhausgasemissionen, soll das EnG die Substitution fossiler Brenn- und Treibstoffe auf klimafreundliche Energieträger voranbringen. Eine Hauptrolle kommt dabei Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu.
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Felix Nipkow, Leiter Fachbereich erneuerbare Energien
Tel.: 044 275 21 28
Mobile: 077 413 24 31
Mail: felix.nipkow@energiestiftung.ch
Twitter: @FelixNipkow
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Energiepolitischer Hintergrund
Am 3. April hat der Bundesrat die Vernehmlassung zum Energiegesetz (EnG) gestartet. Nach dem CO2-Gesetz ist dies die derzeit wichtigste klima- und energiepolitische Vorlage auf Bundesebene. Der Bundesrat nimmt damit einen zweiten Anlauf für das 2. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050. Diese gibt vor, dass die Schweiz auf eine nachhaltige Energieversorgung ohne Atomstrom umschwenkt. Ein erster Vorschlag für ein 2. Massnahmenpaket auf Basis eines Lenkungssystems wurde 2017 vom Parlament abgelehnt.
Weitergehende Massnahmen im Energiesektor werden notwendig aufgrund der Ratifizierung des Klimaabkommens von Paris und dem Entscheid des Bundesrats, 2050 Netto Null Treibhausgasemissionen erreichen zu wollen. Fokussiert das CO2-Gesetz vor allem auf die Reduktion der Treibhausgasemissionen, soll das EnG die Substitution fossiler Brenn- und Treibstoffe auf klimafreundliche Energieträger voranbringen. Eine Hauptrolle kommt dabei Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu.
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Montag, 18. Mai 2020
Schau wieder mal bei Twitter vorbei, es lohnt !
Vergrössern mit Klick auf Screenshot ! |
Kurz und prägnant
informiert über Twitter: Solarmedia ist auch dort aktiv! Einfach auf
den Twitter-Button der
Solarmedia-Site drücken (Spalte links oben) oder direkt hier: www.twitter.com/rehsche. Wer selbst twittern möchte, geht zur Einstiegssite www.twitter.com
und meldet sich dort an (kostenfrei und ohne weitere Verpflichtungen).
Unter #es2050 spielt sich eine dauerhaft heftige Auseinandersetzung
zwischen Befürwortern und Gegnern der Energiestrategie 2050 ab. Dort
kann man seine Favoriten
kennzeichnen und diesen zu mehr Publizität verhelfen. Und immer ist
die Solarmedia-Site präsent mit neuesten Meldungen aus der
Solarbranche - etwa dieser: Die Berner Kraftwerke BKW erachten eine Energiewende auf der Grundlage des Zubaus grosser Solarkapazitäten finanziell für stemmbar !
© Text und Bild: GuntramRehsche / Solarmedia
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Samstag, 16. Mai 2020
Auf und Ab geht auch bei Solaraktien weiter
Der
Solaraktienindex PPVX fiel letzte Woche um 2,2% auf 1.551, der NYSE Arca Oil um 8,0%. Er liegt mit +5,4% seit Jahresanfang 2020 währungsbereinigt rund 46 Prozentpunkte vor dem Erdölaktienindex NYSE Arca Oil (-40,2%). Die Top-3-Titel seit Jahresanfang sind Enphase Energy(+123%), Scatec Solar(+39%) und West Holdings(+29%). Der PPVX-Börsenwert beträgt rund 43,0 Mrd. Euro. Die grössten Gewinner der Woche waren Neoen SA(+9%) und Azur Power Global (+4%), die grössten Verlierer SunPower(-18%) und SMA Solar Technology AG (-16%). Seit Anfang 2003 liegt der PPVX (+451%) rund 392 Prozentpunkte vor dem Erdölaktien-Index (mit +59%).
Der Solaraktienindex PPVX erscheint auf Solarmedia jeden Monat neu
Quelle: oeko-invest.net
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Freitag, 15. Mai 2020
Aktuell: Tage der Sonne
Die Tage der Sonne finden trotz Corona statt - bis zum 20.Mai! Informationen und weitere
Angaben für die Anmeldung zu bestimmten Anlässen finden sich in den
entsprechenden Einträgen im Veranstaltungskalender. Bei Unklarheiten,
können Sie die Initiant*innen jederzeit kontaktieren. Für Veranstaltende stehen hier Ideen und Alternativen für die aktuelle Situation zur Verfügung.
Ein paar Tipps für Spezielles:
- Bereits zum 3. Mal organisiert die Stadt Bern gemeinsam mit der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenrgie SSES den grossen Leuchtturm-Event im Rahmen der Tage der Sonne. Aufgrund der besonderen Lage rund um Covid-19 musste der Anlass vom 15./16. Mai 2020 schweren Herzens in der geplanten Form abgesagt werden. Anschliessend wurden Ideen gesammelt und ein Konzept entwickelt, wie […]
- Online-Podiumsgespräch - Energiewende nach Corona mit: Ruedi Meier: Dr.oec.publ.,Präsident energie-wende-ja, Co-Autor Studie Impulsprogramm 2020/2030 Marionna Schlatter: Soziologin, Nationalrätin Grüne Niklaus Haller: Dr. MSc. ETH Architekt SIA, stv. Geschäftsführer BS2 AG (Entwicklung von Gebäudetechnik-Komponenten für den CO2-freien Betrieb von Immobilien) Pascal Angehrn: Designer FH / VSI.ASAI, Mitglied der Geschäftsleitung baubüro in situ Zürich (Umbauten, Arealumnutzungen, Holzbau, Kreislaufwirtschaft) Moderation: Bernhard Schneider, Schneider Communications AG Corona verdrängt kurzfristig […]
- Zeitschrift „Erneuerbare Energien“ gratis lesen - Während den Tagen der Sonne vom 15. bis zum 24. Mai bietet die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie ihre Publikation „Erneuerbare Energien“ 2/20 gratis zum download an. Wir wollen damit alle ermuntern, sich auch während den Tagen der Sonne mit dem Thema Energiewende und Klimaneutralität auseinander zu setzen. Inhaltlich setzt sich die Ausgabe mit folgenden Schwerpunkten […]
Donnerstag, 7. Mai 2020
Wir haben den Impfstoff !
Franz Alt bei TV-Auftritt auf Transparenz.tv |
Die erste große Umweltkonferenz in Rio 1992 hat den
Klimawandel zwar nicht Pandemie genannt, aber ihn praktisch in seither 15
Weltklimakonferenzen zur fossilen Pandemie erklärt. Die deutsche
Bundeskanzlerin und UN-Generalsekretär Guterres übereinstimmend: "Die
Klimafrage ist die Überlebensfrage der Menschheit." Die aktuelle
Coronakrise wird 2020 wahrscheinlich Zehntausende Tote fordern, aber die
Klimaerhitzung und Luftschadstoffe fordern Jahr für Jahr Millionen Tote.
Jetzt kann man
ständig hören: In der Coronakrise macht der Klimawandel keine Pause. Richtig! Wir verbrennen heute an einem Tag global so viel
fossile Rohstoffe, also Kohle, Gas, Öl, Benzin und Diesel, wie die Natur in
einer Million Tagen angesammelt hat. Wir benehmen uns wie Pyromanen und
verstoßen dabei im Verhältnis eins zu einer Million Mal gegen Naturgesetze,
obwohl wir auf jeder Weltklimakonferenz hören, dass wir lernen müssen,
nachhaltig zu wirtschaften. Das mag eine Zeitlang gut gehen, aber nicht auf
Dauer.
Der nächste Dürresommer kündigt sich über Waldbrände
bereits an - der dritte in Folge. Aber schon vor 28 Jahren hat die
Weltgemeinschaft in Rio beschlossen, auf den Impfstoff Erneuerbare Energien zu
setzen, also auf klimafreundliche Energie aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und
Erdwärme. Der Deutsche Bundestag hat daraus die Konsequenz gezogen
und im Jahr 2.000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beschlossen. Es wurde
so erfolgreich und überzeugend, dass knapp hundert Regierungen dieses Gesetz in
seiner Intention übernommen haben.
EEG heißt: Du
bekommst einen ökonomischen Anreiz, wenn du auf Öko-Energie umsteigst.
Deutschland produziert im Frühjahr 2020 immerhin 52% seines Stroms erneuerbar.
Der Impfstoff zeigt erste positive Wirkungen. Freilich noch viel zu wenige.
Noch steigen weltweit die Treibhausgase - erst in der Zeit der neuen
Corona-Pandemie sinken sie erstmals leicht, weil Flugzeuge am Boden bleiben,
Fabriken geschlossen sind und weniger Autos fahren.
Die Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
sagen uns, dass wir das Tempo des Umstiegs auf erneuerbare Energien
beschleunigt müssen. Denn das CO2-Budget, das wir noch haben, um das Paris-Ziel
von höchstens zwei Grad zusätzlicher Erwärmung zu erreichen, ist spätestens
2030 oder 2035 aufgebraucht. Also in zehn oder spätestens 15 Jahren erreichen
wir "Kipp-Punkte" der Klimaerhitzung, nach denen das bisher Menschen-
und lebensfreundliche Klima nicht mehr zu retten sein wird. Afrika werde dann auf Dauer in weiten Teilen unbewohnbar
und Europa werde klimatisch Afrika. Also
müssen wir die Dosis des Impfstoffs gegen die Klimaerhitzung erhöhen.
Das heißt in
Deutschland: Nicht nur die Stromwende, sondern auch die Verkehrs-, die Wärme-
und die Landwirtschaftswende organisieren, um unseren Beitrag zur
Stabilisierung des Weltklimas zu leisten. Die Techniken hierfür sind alle
vorhanden. Es gibt keinen Grund, die Energiewende aufzuschieben. Die Bundesregierung, die EU und weitere Industriestaaten
wie die USA, Japan oder auch China wollen nach der Corona-Krise mit vielen
Milliarden-Investitionen die Wirtschaft wieder anschieben. Wenn wir diese
Riesensummen in eine grüne Wirtschaft und in den Umstieg auf klimafreundliche
Energieträger investieren, erreichen wir einen mehrfachen Erfolg: Wir nutzen
den Impfstoff gegen die fossile Pandemie und stabilisieren das Klima, wir
schaffen Millionen neue Arbeitsplätze, was nach der Rezession durch Corona
dringend nötig sein wird und wir bekommen preiswerte Energie. Denn Sonne und
Wind schicken keine Rechnung.
Schon heute sind Solar- und Windstrom deshalb in den
meisten Ländern der Welt die billigste Energiequelle. Das hat die Internationale Agentur für Erneuerbare Energie
(IRENA) soeben berechnet. Zugleich gab sie bekannt, dass seit dem Jahr
2.000 weltweit elf Millionen neue Jobs durch erneuerbare Energien entstanden
sind und über 40 Millionen geschaffen werden können. Die EU will unter Ursula
von der Leyen einen Green Deal organisieren.
Albert Einstein hat schon 1915 den Physik Nobelpreis für
die Erklärung des photovoltaischen Effekts erhalten. Worauf warten wir im Jahr
2020 eigentlich noch? Die Sonne schickt uns theoretisch 10.000 Mal mehr Energie
als die Menschheit heute verbraucht. Es gibt von Natur aus kein Energieproblem. Aber in Deutschland haben in diesem Frühjahr noch immer
90% der Dächer keine Solaranlagen. Sie stehen energetisch völlig umsonst in der
Gegend herum. Stattdessen holen wir für viel Geld Öl aus Arabien, Gas
aus Sibirien und Kohle aus Australien hierher und belasten damit die Umwelt.
Das ist weder ökonomisch sinnvoll noch ökologisch vertretbar, wenn die Sonne
auch hierzulande kostenlos auf jedes Dach
scheint.
In diesen Tagen hat Grünen-Chef
Robert Habeck in der "Zeit" geschrieben: "Für den Klimawandel gibt es keinen Impfstoff".
Da irrt er sich. Die Grünen sollten nicht hinter ihr eigenes Diskussions-Niveau
vor der Corona-Pandemie zurückfallen. Hermann Scheer, einer der Väter des
Erneuerbaren-Energien-Gesetzes, hat in seinem letzten Buch sinngemäß geschrieben:
Wir haben unendlich viel erneuerbare Energien, aber nicht unendlich viel Zeit
für den Umstieg auf erneuerbare Energien. Ein ökologisches Wirtschaftswunder
ist jetzt möglich. Auf den Impfstoff gegen das Corona-Virus müssen wir
vielleicht noch ein Jahr warten, sagen die Wissenschaftler. Der "Impfstoff" gegen die Klimaerhitzung ist längst
bekannt. Wir sollten ihn endlich auch intensiver einsetzen.
Quelle: Franz Alt 2020
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Mittwoch, 6. Mai 2020
Fassaden-Solaranlage in Wallisellen bei Zürich
Die K3 Immobilien AG und die werke versorgung wallisellen ag (die werke) haben die
gemäss einer Medienmitteilung ertragsreichste Fassaden-Solaranlage Europas in Betrieb genommen. Zusammen mit einem
biogasbetriebenen Blockheizkraftwerk versorgt sich der Gewerbepark «K3 Handwerkcity» zum
grössten Teil selbst mit Strom. Das wegweisende Energiekonzept hat Signalkraft für die Schweizer
Energiewende und wird von der Empa wissenschaftlich begleitet.
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2'100 Solarpanels von der Fläche eines Fussballfeldes kleiden den Walliseller Gewerbepark «K3
Handwerkcity» rundherum ein. Die Solaranlage erzeugt mit einer installierten Leistung von
663 Kilowattpeak jährlich etwa 400'000 Kilowattstunden erneuerbaren Strom. Das ist neuer europäischer
Rekord bei den Fassadenanlagen. Die produzierte Energie dient vorrangig dem Eigenbedarf und entspricht
in etwa dem jährlichen Strombedarf von 100 Haushalten oder 200 Elektroautos.
Die 3’900 Quadratmeter grosse Solaranlage an den Fassaden und auf dem Dach des Gewerbeparks
gehört auch zu den grössten gebäudeintegrierten Solaranlagen der Welt. Sie prägt nicht nur die Bauform
und Optik des Gebäudes, sondern ist auch das Herzstück einer neuartigen Gerätekombination, die der
verantwortliche Energiecontractor die werke zur Energiegewinnung und -bereitstellung geschaffen hat. Die Solaranlage deckt den erwarteten Strombedarf des Gewerbeparks über das ganze Jahr vollständig ab.
Der Solarstrom treibt auch eine Wärmepumpe an, die für Wärme und Kälte sorgt. Ergänzend liefert ein
hauseigenes, biogasbetriebenes Blockheizkraftwerk in der kalten Jahreszeit einerseits Wärme und
andererseits sehr wertvollen Winterstrom. Alle Komponenten sind ausgeklügelt aufeinander abgestimmt
und sorgen für eine hohe Autarkie des Gewerbebaus. «Wir sehen erneuerbares Gas als Teil der Lösung
der Energiezukunft», erklärt Markus Keller, Geschäftsführer von die werke, den Zweck des
Blockheizkraftwerkes. «Mit diesem Versorgungskonzept übernimmt die K3 Handwerkcity eine Vorreiterrolle
im Bereich der Energie-Innovationen.» Allein die Solaranlage spart gegenüber einer konventionellen
Energieproduktion 140 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Der Neubau fusst auf den visionären Ideen der Initianten. «Wir wollten einen innovativen und flexibel
nutzbaren Gewerbepark – mit einem Maximum an Ökologie und Ökonomie», erläutert Dieter Stutz,
Verwaltungsrat der Bauherrin K3 Immobilien AG. Die werke brachten daraufhin das innovative
Energiekonzept ein, um einen wichtigen Meilenstein für die lokale Energiewende zu erreichen. Der Neubau
illustriert, wie der neuste Stand der Solartechnik und -architektur ästhetische und ökonomische
Anforderungen gleichermassen erfüllt. Für die Schweizer Energiestrategie soll das Walliseller
Rekordprojekt Signalkraft haben.
Rund 1.5 Millionen Franken investieren die werke allein in die Energiekomponenten und die
Datenverarbeitung. Das Innovationsprojekt wird vom Forschungs-, Entwicklungs- und Förderungsfonds der
Schweizerischen Gasindustrie (FOGA) unterstützt. Ein gewichtiger Faktor einer nachhaltigen Energiezukunft ist es, erneuerbare Energie im Gebäude oder im
Quartier lokal zu produzieren und zu nutzen. Deshalb interessiert die hohe Eigenversorgung des
Gewerbeparks auch die Wissenschaft. Das Projekt wird von der Empa wissenschaftlich begleitet. Ziel ist
es, den Gewerbepark gemeinsam so ökologisch und so autark wie möglich zu betreiben. Die Empa
erforscht insbesondere, wie überschüssiger Solarstrom für eine autarke Energieversorgung gespeichert
werden kann und im Zusammenspiel mit Gas eine ökologischere Energiewirtschaft erreicht werden kann.
Quelle: diewerke.ch
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Montag, 4. Mai 2020
Energiepartner der Sonne: Schweizer Wasserkraft
Am 1. Januar 2020 waren in der Schweiz 674
Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung grösser 300 kW in Betrieb
(1.1.2019: 658 Anlagen). Die maximale mögliche Leistung ab Generator hat
gegenüber dem Vorjahr um 30 MW zugenommen. Der grösste Anteil der
Zunahme erfolgte aufgrund mehreren neu in Betrieb gesetzten Kraftwerken
und Erneuerungen.
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Gemäss dem geltenden
Energiegesetz soll die durchschnittliche jährliche Wasserkraftproduktion
bis 2035 auf 37‘400 GWh ansteigen (Richtwert). Die Entwicklung wird im
Rahmen des «Monitoring Energiestrategie 2050» beobachtet. Das Monitoring
stützt sich auf die vorliegende Statistik der Wasserkraft. Für das
Monitoring wird jedoch von der erwarteten Energieproduktion gemäss
Statistik der wirkungsgradbereinigte Verbrauch der Zubringerpumpen
abgezogen und danach die effektive Produktion der kleineren
Wasserkraftwerke < 300 kW addiert (die effektive Produktion der
Wasserkraftwerke < 300 kW nahm 2019 um 33 GWh/a zu). Für das
Monitoring ergibt sich damit für 2019 eine durchschnittliche inländische
Produktion von 36’137 GWh/a (+ 151 GWh/a gegenüber dem Vorjahr).
Mit Wasserkraft werden rund 57% des inländischen Stroms erzeugt. Mit der Storymap des BFE wird die Statistik der Wasserkraft auf spielerische Art zugänglich gemacht. Sie visualisiert die Wasserkraftanlagen mit einer Leistung grösser als 300 kW gemäss ihrer Bedeutung für die Stromproduktion und zeigt, wo sie sich befinden und durch welche Zuflüsse sie gespeist werden.
Die Bedeutung der Energiespeicherung für die Versorgungssicherheit nimmt zu. Wasserkraftwerke spielen dabei eine wesentliche Rolle für die Schweiz. Die Storymap des BFE zur speicherbaren Wasserkraft veranschaulicht, welche Anlagen in der Schweiz wie stark zur Speicherung beitragen und wie der jeweilige Speicheranteil im Verhältnis zur Gesamtproduktion aussieht.
Herausgeber
Bundesamt für Energie
http://www.bfe.admin.ch
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