Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Freitag, 31. Juli 2009
Photovoltaik für Bulgarien
Innerhalb von nur zwei Jahren sollen in Bulgarien Solaranlagen mit einer Kapazität von 144 Megawatt entstehen.
Die Finanzierungsgesellschaft Balmoral Capital Holdings Inc., Tochter eines bulgarischen Dienstleistungsunternehmens, hat den ambitiösen Plan gemäss einer Meldung des Branchendienstes RenewableEnergyWorld.com bekannt gegeben. Zu diesem Zweck wurde mit Apex Solar eine 25-Jahres-Übereinkunft geschlossen, die insgesamt 18 PV-Anlagen im ganzen Land umfasst.
Die Anlagen mit insgesamt 130 bis 144 MW Kapazität sollen bis zum Jahre 2011 gebaut sein, worauf, das Unternehmen plant, auch in anderen europäischen Ländern aktiv zu werden. Allerdings: Die Anlagen befinden sich derzeit noch in einem frühen Planungsstadium gemäss der Meldung von RenewableEnergyWorld.com. Für das kommende Jahr ist die Lieferung der Solarmodule vorgesehen. Die einzelnen Anlagen werden jeweils eine Grösse von einem bis 5 Megawatt aufweisen, operationell betreut wird das Vorhaben von Apex Solar. Diese erwartet derzeit die Angebote verschiedener Panelproduzenten, innerhalb Monatsfrist soll das Resultat des Angebotswettbewerbs bekannt werden.
Der ganze Vorgang zeigt, dass selbst in wirtschaftlich weniger weit fortgeschrittenen Ländern die Etablierung der Photovoltaik gute Aussichten hat. Und mit einem Schlag würde die Kapazität Bulgariens jene der in der Schweiz bereits installierten um rund das Vierfache übertreffen. Dann stellt sich die Frage, welcher Staat bezüglich der neuen Technologie Entwicklungsland ist....
© Solarmedia; Quelle: Renewableenergy.com
Donnerstag, 30. Juli 2009
Milliarden-Solar-Programm
Indien will bis 2020 19 Milliarden Dollar in die Förderung der Sonnenenergie investieren.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Entwürfen für eine "National Solar Mission" zitiert, soll dieses Programm Teil eines Projektes zur Verringerung der Treibhausgasemissionen sein. Bis 2020 soll die Erzeugungskapazität für Solarstrom im Land auf 20 Gigawatt (GW) ausgebaut werden.
Die deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GTZ unterstützt ihre Partnerorganisationen in Indien bei der Einführung der Solartechnik - hier eine Siemens-Anlage beim Mount Abu bei der Reinigung.
Indien will damit eine eigene Solarindustrie aufbauen, unabhängiger von Kohle werden und seine Position bei den im Dezember anstehenden Klimaverhandlungen in Kopenhagen stärken. Bis spätestens September wird die indische Regierung einen Gesetzesentwurf für einen insgesamt 30 Jahre umfassenden Plan vorlegen, der beschreibt, wie diese Ziele konkret erreicht werden sollen. Auch an eine Einspeisevergütung ähnlich der im deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegten Methode wird gedacht. Geplant ist zudem die Einrichtung einer eigenen Solarbehörde im Minsterium für Neue Energien – Indien war das erste Land mit einem entsprechenden Ministerium. Sollte der Plan Erfolg haben, könnte Indien im Jahr 2020 42 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß einsparen.
Derzeit werden acht Prozent des indischen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt, Sonnenenergie ist daran bisher quasi nicht beteiligt. Der indische Stromverbrauch ist noch gering, nicht einmal die Hälfte der indischen Bevölkerung hat Zugang zu Elektrizität. Schon bis 2012 sollen 1 bis 1,5 GW Sonnenenergie installiert sein, die dann bis zu drei Millionen Haushalte versorgen könnten. Weltweit leisten Solarzellen und Solarthermische Anlagen momentan erst 14 GW. Doch nicht nur Indien hat sich hohe Ziele gesteckt. Japan will bis 2020 eine Sonnenenergieleistung von 28 GW erreichen. Außerdem soll auch China demnächst eigene Solarpläne bekanntgeben - ebenfalls 20 GW bis 2020.
Quelle: Reuters
Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Entwürfen für eine "National Solar Mission" zitiert, soll dieses Programm Teil eines Projektes zur Verringerung der Treibhausgasemissionen sein. Bis 2020 soll die Erzeugungskapazität für Solarstrom im Land auf 20 Gigawatt (GW) ausgebaut werden.
Die deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GTZ unterstützt ihre Partnerorganisationen in Indien bei der Einführung der Solartechnik - hier eine Siemens-Anlage beim Mount Abu bei der Reinigung.
Indien will damit eine eigene Solarindustrie aufbauen, unabhängiger von Kohle werden und seine Position bei den im Dezember anstehenden Klimaverhandlungen in Kopenhagen stärken. Bis spätestens September wird die indische Regierung einen Gesetzesentwurf für einen insgesamt 30 Jahre umfassenden Plan vorlegen, der beschreibt, wie diese Ziele konkret erreicht werden sollen. Auch an eine Einspeisevergütung ähnlich der im deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegten Methode wird gedacht. Geplant ist zudem die Einrichtung einer eigenen Solarbehörde im Minsterium für Neue Energien – Indien war das erste Land mit einem entsprechenden Ministerium. Sollte der Plan Erfolg haben, könnte Indien im Jahr 2020 42 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß einsparen.
Derzeit werden acht Prozent des indischen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt, Sonnenenergie ist daran bisher quasi nicht beteiligt. Der indische Stromverbrauch ist noch gering, nicht einmal die Hälfte der indischen Bevölkerung hat Zugang zu Elektrizität. Schon bis 2012 sollen 1 bis 1,5 GW Sonnenenergie installiert sein, die dann bis zu drei Millionen Haushalte versorgen könnten. Weltweit leisten Solarzellen und Solarthermische Anlagen momentan erst 14 GW. Doch nicht nur Indien hat sich hohe Ziele gesteckt. Japan will bis 2020 eine Sonnenenergieleistung von 28 GW erreichen. Außerdem soll auch China demnächst eigene Solarpläne bekanntgeben - ebenfalls 20 GW bis 2020.
Quelle: Reuters
Mittwoch, 29. Juli 2009
Rekord für Dünnschichtzellen
Das Photovoltaiklabor der Universität Luxemburg hat seine ersten Dünnschichtsolarzellen produziert. Sie werden aus Verbindungshalbleitern hergestellt und erreichten bereits einen Wirkungsgrad von 12 Prozent. Forscher in der ganzen Welt wetteifern um die Entwicklung effizienter Dünnschichtsolarzellen. Sie gelten als die nächste Generation von Solarzellen, deren Produktion viel weniger Energie und Material braucht und deshalb beträchtlich kostengünstiger sein könnte als herkömmliche Photovoltaikmodule aus Silizium. Die in Luxemburg hergestellten Solarzellen basieren auf einem Verbindungshalbleiter aus Kupfer, Indium, Gallium und Selen (CIGS). Ihr besonderer Herstellungsprozess verspricht höchste Wirkungsgrade.
Die Wissenschaftler der Universität Luxemburg haben darüber hinaus noch einen anderen Solarzellentyp produziert, der aus günstigerem Material besteht, da er ohne das teure Indium auskommt und in einem preisgünstigen Galvanisierungsverfahren hergestellt wird. Diese Solarzellen erreichen einen Wirkungsgrad von 3,2 Prozent. Das ist nahe am Weltrekord: Die weltweit beste aus diesem Material und in einem ähnlichen preisgünstigen Verfahren hergestellte Solarzelle erreichte einen Wirkungsgrad von 3,4 Prozent.
Das Photovoltaiklabor der Universität Luxemburg ist eine Gruppe von Forschern, die neue Materialien und Prozesse für Solarzellen entwickeln. Unter allen verfügbaren Dünnschichttechnologien haben Solarzellen, die auf CIGS-Halbleitern basieren, den höchsten Wirkungsgrad in Forschung und Herstellung bewiesen. "Wir können hier das Herz der Solarzellen produzieren, die Absorberschicht und die sogenannte Pufferschicht", erläutert Prof. Dr. Susanne Siebentritt, Leiterin des Photovoltaiklabors. "Bei der Fertigstellung der kompletten Solarzelle unterstützen uns die Forscherkollegen des Helmholtz-Zentrums in Berlin."
Quelle: Universität Luxemburg 2009
Die Wissenschaftler der Universität Luxemburg haben darüber hinaus noch einen anderen Solarzellentyp produziert, der aus günstigerem Material besteht, da er ohne das teure Indium auskommt und in einem preisgünstigen Galvanisierungsverfahren hergestellt wird. Diese Solarzellen erreichen einen Wirkungsgrad von 3,2 Prozent. Das ist nahe am Weltrekord: Die weltweit beste aus diesem Material und in einem ähnlichen preisgünstigen Verfahren hergestellte Solarzelle erreichte einen Wirkungsgrad von 3,4 Prozent.
Das Photovoltaiklabor der Universität Luxemburg ist eine Gruppe von Forschern, die neue Materialien und Prozesse für Solarzellen entwickeln. Unter allen verfügbaren Dünnschichttechnologien haben Solarzellen, die auf CIGS-Halbleitern basieren, den höchsten Wirkungsgrad in Forschung und Herstellung bewiesen. "Wir können hier das Herz der Solarzellen produzieren, die Absorberschicht und die sogenannte Pufferschicht", erläutert Prof. Dr. Susanne Siebentritt, Leiterin des Photovoltaiklabors. "Bei der Fertigstellung der kompletten Solarzelle unterstützen uns die Forscherkollegen des Helmholtz-Zentrums in Berlin."
Quelle: Universität Luxemburg 2009
Dienstag, 28. Juli 2009
Solaranlagen hagelresistent
Die verheerenden Hagelzüge der letzten Wochen liessen die Frage der Hagelresistenz von Solaranlagen aufkommen. Der Dachverband der Gebäudeversicherer IRV spricht in diesem Zusammenhang gar von einem «ungelösten Problem» und stellt in Aussicht, dass Photovoltaik-Anlagen auf ihre Hagelfestigkeit geprüft werden müssten.
Anders als Automobile verhalten sich Solaranlagen gemäss Auskunft des Fachverbands Swissolar weit gehend resistent gegen Hagelschlag.
Der Solarenergie-Fachverband Swissolar nimmt dazu in einer Medienmitteilung wie folgt Stellung: Hagelschäden an Solaranlagen sind äusserst selten. Bei Photovoltaik-Anlagen zur Stromproduktion sowie bei Flachkollektoren zur Wärmeproduktion sind in der Schweiz praktisch keine durch Hagel verursachten Schäden bekannt. Die wenigen Schadenfälle betreffen Röhrenkollektoren zur Wärmeproduktion, aber auch dort nur bei extremem Hagelschlag, bei dem zum Beispiel Autofenster und Eternitziegel in Brüche gehen. Röhrenkollektoren umfassen weniger als zehn Prozent des gesamten Kollektormarktes in der Schweiz. Sämtliche Photovoltaikmodule und die meisten hierzulande verkauften Röhrenkollektoren absolvieren im Übrigen einen Hageltest. Hierbei werden Eiskugeln mit einem Durchmesser von 25mm mit einer Geschwindigkeit von 23m/s auf 11 Aufschlagstellen gerichtet.
Aus Sicht des Branchenverbands Swissolar handelt es sich damit nur um ein sehr begrenztes Problem. Der Verband warnt vor der Einführung von zusätzlichen Tests für den Schweizer Markt, welche die Produkte verteuern würden. Die existierenden internationalen Normen für Photovoltaik-Module und Kollektoren, ergänzt mit dem Sachverstand der Installateure zur geeigneten Produkteauswahl, genügen demnach, um Hagelschäden bei Solaranlagen auf einem vernachlässigbaren Niveau zu halten.
Weitere Informationen über: David Stickelberger, Geschäftsleiter Swissolar, 079 323 18 68
Quelle: Swissolar
Anders als Automobile verhalten sich Solaranlagen gemäss Auskunft des Fachverbands Swissolar weit gehend resistent gegen Hagelschlag.
Der Solarenergie-Fachverband Swissolar nimmt dazu in einer Medienmitteilung wie folgt Stellung: Hagelschäden an Solaranlagen sind äusserst selten. Bei Photovoltaik-Anlagen zur Stromproduktion sowie bei Flachkollektoren zur Wärmeproduktion sind in der Schweiz praktisch keine durch Hagel verursachten Schäden bekannt. Die wenigen Schadenfälle betreffen Röhrenkollektoren zur Wärmeproduktion, aber auch dort nur bei extremem Hagelschlag, bei dem zum Beispiel Autofenster und Eternitziegel in Brüche gehen. Röhrenkollektoren umfassen weniger als zehn Prozent des gesamten Kollektormarktes in der Schweiz. Sämtliche Photovoltaikmodule und die meisten hierzulande verkauften Röhrenkollektoren absolvieren im Übrigen einen Hageltest. Hierbei werden Eiskugeln mit einem Durchmesser von 25mm mit einer Geschwindigkeit von 23m/s auf 11 Aufschlagstellen gerichtet.
Aus Sicht des Branchenverbands Swissolar handelt es sich damit nur um ein sehr begrenztes Problem. Der Verband warnt vor der Einführung von zusätzlichen Tests für den Schweizer Markt, welche die Produkte verteuern würden. Die existierenden internationalen Normen für Photovoltaik-Module und Kollektoren, ergänzt mit dem Sachverstand der Installateure zur geeigneten Produkteauswahl, genügen demnach, um Hagelschäden bei Solaranlagen auf einem vernachlässigbaren Niveau zu halten.
Weitere Informationen über: David Stickelberger, Geschäftsleiter Swissolar, 079 323 18 68
Quelle: Swissolar
Solarzeitalter – Die Zeitschrift
Der Name ist Programm – mit der Mitgliederzeitschrift von Eurosolar, der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien, ist die Zukunft bereits eingeläutet. Die neueste Ausgabe bringt eine umfassende Diskussion des Wüstenstromprojekts Desertec. Dessen Für und Wider wurde zwar bereits ausführlich abgehandelt, auch an dieser Stelle (suche dazu Beiträge unter dem Stichwort Desertec – siehe rechte Spalte). Der Aspekt der Systemfrage allerdings wurde nirgends so vertieft dargestellt.
Die Frage einer dezentralen Versorgung mit Erneuerbaren Energien, insbesondere der Solarenergie, oder einer grosstechnologischen zentralisierten Produktion und Verteilung wie beim Projekt Desertec, ist eine der entscheidenden, ohne Zweifel. Hermann Scheer, Präsident von Eurosolar (siehe Bild vom Auftritt beim Jubiläum der Gasser Baufirma Chur 2008), hat aus seiner Ablehnung der zentralisierten Variante, nie ein Hehl gemacht. So verfasste er das viel beachtete und weiterhin lesenswerte Buch «Energieautonomie» (Verlag Antje Kunstmann, 2005). In Scheers Beitrag zu Solarzeitalter 2/09 erhebt er die Zentralisierungsfrage gar zum zentralen Aspekt der Erneuerbaren Energien. Denn es gehe eben nicht nur um die Frage der Energieform, sondern auch um die Frage struktureller Abhängigkeit. Zuvorderst gilt zu entscheiden, welches die Quelle der verwendeten Energie sein solle. Vor über 100 Jahren entschieden wir uns fürs Erdöl, vor 60 zugunsten der atomaren Energie. Die Quelle wird stets bestimmen, was zu tun bleibt, um die Energie auch verfügbar zu machen, also wie Transportwege und Infrastruktur auszugestalten sind.
Stellt sich in der Folge die Frage der Kosten und der Effizienz, so ist diese Frage gemäss Scheer umzuformulieren: Welche Kosten entstehen für wen und für wen auch ist ein bestimmter Entscheid effizient. Im Falle der Erneuerbaren Energien und insbesondere auch der Solarenergie wird damit zwischen volks- und regionalwirtschaftlichen Interessen einerseits, betriebswirtschaftlichen andererseits entschieden. Während letztere zugunsten einer zentralisierten sprechen, muss im Sinne des gesamtwirtschaftlichen Interesses die dezentralere Variante im Vordergrund stehen. Das Wüstenstromprojekt Desertec ist aus Scheers Sicht – ebenso auch in den anderen Beiträgen von «Solarzeitalter» deshalb ungeeignet. Es führt zu neuen Abhängigkeiten, die mit einer dezentralen Energiequelle vermieden werden können. Mit anderen Worten: In Europa scheint genügend Sonne, um die Versorgung mit Erneuerbaren schon bald und umfassend sicherzustellen. Desertec hingegen mag in erster Linie eine gute Lösung für die Saharastaaten selbst sein, die effektiv zunehmend eine Energielücke aufweisen – man denke nur an all die Metropolen der Anrainerstaaten wie Kairo, Casablanca und Tripolis.
Die Zeitschrift «Solarzeitalter» ist zu beziehen bei Eurosolar und bei Mitgliedschaft in dieser Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien gratis.
© Solarmedia 2009
Die Frage einer dezentralen Versorgung mit Erneuerbaren Energien, insbesondere der Solarenergie, oder einer grosstechnologischen zentralisierten Produktion und Verteilung wie beim Projekt Desertec, ist eine der entscheidenden, ohne Zweifel. Hermann Scheer, Präsident von Eurosolar (siehe Bild vom Auftritt beim Jubiläum der Gasser Baufirma Chur 2008), hat aus seiner Ablehnung der zentralisierten Variante, nie ein Hehl gemacht. So verfasste er das viel beachtete und weiterhin lesenswerte Buch «Energieautonomie» (Verlag Antje Kunstmann, 2005). In Scheers Beitrag zu Solarzeitalter 2/09 erhebt er die Zentralisierungsfrage gar zum zentralen Aspekt der Erneuerbaren Energien. Denn es gehe eben nicht nur um die Frage der Energieform, sondern auch um die Frage struktureller Abhängigkeit. Zuvorderst gilt zu entscheiden, welches die Quelle der verwendeten Energie sein solle. Vor über 100 Jahren entschieden wir uns fürs Erdöl, vor 60 zugunsten der atomaren Energie. Die Quelle wird stets bestimmen, was zu tun bleibt, um die Energie auch verfügbar zu machen, also wie Transportwege und Infrastruktur auszugestalten sind.
Stellt sich in der Folge die Frage der Kosten und der Effizienz, so ist diese Frage gemäss Scheer umzuformulieren: Welche Kosten entstehen für wen und für wen auch ist ein bestimmter Entscheid effizient. Im Falle der Erneuerbaren Energien und insbesondere auch der Solarenergie wird damit zwischen volks- und regionalwirtschaftlichen Interessen einerseits, betriebswirtschaftlichen andererseits entschieden. Während letztere zugunsten einer zentralisierten sprechen, muss im Sinne des gesamtwirtschaftlichen Interesses die dezentralere Variante im Vordergrund stehen. Das Wüstenstromprojekt Desertec ist aus Scheers Sicht – ebenso auch in den anderen Beiträgen von «Solarzeitalter» deshalb ungeeignet. Es führt zu neuen Abhängigkeiten, die mit einer dezentralen Energiequelle vermieden werden können. Mit anderen Worten: In Europa scheint genügend Sonne, um die Versorgung mit Erneuerbaren schon bald und umfassend sicherzustellen. Desertec hingegen mag in erster Linie eine gute Lösung für die Saharastaaten selbst sein, die effektiv zunehmend eine Energielücke aufweisen – man denke nur an all die Metropolen der Anrainerstaaten wie Kairo, Casablanca und Tripolis.
Die Zeitschrift «Solarzeitalter» ist zu beziehen bei Eurosolar und bei Mitgliedschaft in dieser Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien gratis.
© Solarmedia 2009
Sonntag, 26. Juli 2009
Preise für effizientes Bauen
Schweizer Solarpreis Bauten 2009 sind energieeffizienter als Desertec Projekt. Nominierte Projekte durch Solaragentur bekannt gegeben.
Die Solarpreisträger 2009 zeigen demnach in mehreren Kategorien, wie energieeffizientes Bauen das Klima schont und interessante Arbeitsplätze im Inland schafft. Energieeffiziente Bauten weisen heutzutage einen 80-90% niedrigeren Energiebedarf als die bis 1990 erstellten Bauten auf - dazu bieten sie mehr Wohnkomfort. Immer mehr Bauten erzeugen den gesamten Energiebedarf am Gebäude selbst und speisen ihren Solarstrom-Überschuss ins öffentliche Netz ein.
2009 werden im Rahmen der Solarpreisverleihung erstmals alte sanierte Wohn- und Geschäftsbauten ausgezeichnet, die mehr Energie erzeugen, als sie dafür im Jahresdurchschnitt (Warmwasser, Heizung und Gesamtstromverbrauch) benötigen. Würde das soeben lancierte, gemäss Solaragentur durchaus begrüssenswerte europäische 400 Mrd. Euro teure Solarprojekt Desertec (Solarstrom aus der Wüste Afrikas), diese energieeffizienten Gebäudetechnologiekomponenten, berücksichtigen, könnte das Wüstenstromprojekt statt 15 deutlich über 50% des europäischen Strombedarfs decken. Siehe auch Rubrik rechts «Das aktuelle Bild».
Die Schweizer Solarpreise werden anlässlich der offiziellen Preisverleihung am 4. September 2009 mit der Begründung der Jury an die Gewinner 2009 vergeben. Die Verleihung erfolgt im Rahmen der Messe „Bauen & Modernisieren“ in Zürich/Oerlikon. Nominiert sind:
In Kategorie Persönlichkeiten und Institutionen:
* Verein Shanti Schweiz, Jakob Schaub, Aeulistr. 21, 9470 Buchs/SG
* ASIG Wohngenossenschaft, Dreispitz 21, 8050 Zürich/ZH
* Kanton und Bevölkerung Neuchâtel, Jean-Luc Juvet, Rue de Tivoli 16, 2000 Neuchâtel/NE
* Claudia und Heinz Eberle-Fröhlich, Dachslerenstr. 3, 8702 Zollikon/ZH
Kategorie Gebäude:
* PlusEnergieBau (PEB), Bennauerstr. 4, 8836 Bennau, grab architekten ag, 8852 Altendorf/SZ
* Mehrfamilienhaus, Distelweg 34/36, 8048 Zürich, Kämpfen für Architektur, 8048 Zürich/ZH
* Jugendstilhaus Minergie-P, Weidenhofweg 8, 4144 Arlesheim, D. Wyss, 4144 Arlesheim/BL
* Mehrfamilienhaus, Feldbergstr. 4/6, 4057 Basel, Viridén + Partner AG, 8004 Zürich/ZH
* Einfamilienhaus PEB, Katzerenstr. 20, 8810 Horgen, Oikos & Partner GmbH, 8800 Thalwil/ZH
* Züst Haustechnik PEB, Arälia, 7214 Grüsch, Hans-Luzi Züst, 7214 Grüsch/GR
Kategorie Energieanlagen für erneuerbare Energien:
* Thermische Solaranlage, Hotel Europa St. Moritz, A. Bützberger, 7512 Champèr-St.Moritz/GR
* Photovoltaik Solaranlage Hof Guggisberg, S. Guggisberg, Wald 107, 3086 Zimmerwald/BE
* Sportanlage Gründenmoos St.Gallen, St.Galler Stadtwerke, Sonnengartenstr. 6, 9001 St.Gallen/SG
* Biomasseanlage Inwil, SwissFarmerPower AG, C. Eggerschwiler, Industriestr. 6, 6002 Luzern/LU
Quelle: Solar Agentur Schweiz | Gallus Cadonau 2009 – mit prov. Programm und Anmeldeformular
Die Solarpreisträger 2009 zeigen demnach in mehreren Kategorien, wie energieeffizientes Bauen das Klima schont und interessante Arbeitsplätze im Inland schafft. Energieeffiziente Bauten weisen heutzutage einen 80-90% niedrigeren Energiebedarf als die bis 1990 erstellten Bauten auf - dazu bieten sie mehr Wohnkomfort. Immer mehr Bauten erzeugen den gesamten Energiebedarf am Gebäude selbst und speisen ihren Solarstrom-Überschuss ins öffentliche Netz ein.
2009 werden im Rahmen der Solarpreisverleihung erstmals alte sanierte Wohn- und Geschäftsbauten ausgezeichnet, die mehr Energie erzeugen, als sie dafür im Jahresdurchschnitt (Warmwasser, Heizung und Gesamtstromverbrauch) benötigen. Würde das soeben lancierte, gemäss Solaragentur durchaus begrüssenswerte europäische 400 Mrd. Euro teure Solarprojekt Desertec (Solarstrom aus der Wüste Afrikas), diese energieeffizienten Gebäudetechnologiekomponenten, berücksichtigen, könnte das Wüstenstromprojekt statt 15 deutlich über 50% des europäischen Strombedarfs decken. Siehe auch Rubrik rechts «Das aktuelle Bild».
Die Schweizer Solarpreise werden anlässlich der offiziellen Preisverleihung am 4. September 2009 mit der Begründung der Jury an die Gewinner 2009 vergeben. Die Verleihung erfolgt im Rahmen der Messe „Bauen & Modernisieren“ in Zürich/Oerlikon. Nominiert sind:
In Kategorie Persönlichkeiten und Institutionen:
* Verein Shanti Schweiz, Jakob Schaub, Aeulistr. 21, 9470 Buchs/SG
* ASIG Wohngenossenschaft, Dreispitz 21, 8050 Zürich/ZH
* Kanton und Bevölkerung Neuchâtel, Jean-Luc Juvet, Rue de Tivoli 16, 2000 Neuchâtel/NE
* Claudia und Heinz Eberle-Fröhlich, Dachslerenstr. 3, 8702 Zollikon/ZH
Kategorie Gebäude:
* PlusEnergieBau (PEB), Bennauerstr. 4, 8836 Bennau, grab architekten ag, 8852 Altendorf/SZ
* Mehrfamilienhaus, Distelweg 34/36, 8048 Zürich, Kämpfen für Architektur, 8048 Zürich/ZH
* Jugendstilhaus Minergie-P, Weidenhofweg 8, 4144 Arlesheim, D. Wyss, 4144 Arlesheim/BL
* Mehrfamilienhaus, Feldbergstr. 4/6, 4057 Basel, Viridén + Partner AG, 8004 Zürich/ZH
* Einfamilienhaus PEB, Katzerenstr. 20, 8810 Horgen, Oikos & Partner GmbH, 8800 Thalwil/ZH
* Züst Haustechnik PEB, Arälia, 7214 Grüsch, Hans-Luzi Züst, 7214 Grüsch/GR
Kategorie Energieanlagen für erneuerbare Energien:
* Thermische Solaranlage, Hotel Europa St. Moritz, A. Bützberger, 7512 Champèr-St.Moritz/GR
* Photovoltaik Solaranlage Hof Guggisberg, S. Guggisberg, Wald 107, 3086 Zimmerwald/BE
* Sportanlage Gründenmoos St.Gallen, St.Galler Stadtwerke, Sonnengartenstr. 6, 9001 St.Gallen/SG
* Biomasseanlage Inwil, SwissFarmerPower AG, C. Eggerschwiler, Industriestr. 6, 6002 Luzern/LU
Quelle: Solar Agentur Schweiz | Gallus Cadonau 2009 – mit prov. Programm und Anmeldeformular
Grossanlage für Bayern
Q-Cells errichtet Solarpark mit multikristallinen Solarzellen - Stromerzeugung entspricht Verbrauch von 15.000 Haushalten.
Der ostdeutsche Solarzellenhersteller Q-Cells SE (Bild: Hauptsitz in Thalheim) und der US-amerikanische Hersteller von Siliziumscheiben MEMC Electronic Materials Inc. haben die Gründung eines Joint Ventures zur Errichtung von großflächigen Solarparks bekannt gegeben. Beide Partner werden jeweils 50 % an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Das erste gemeinsame Projekt ist eine Anlage im bayrischen Strasskirchen, die mit einer Gesamtkapazität von rund 50 MWp die größte Photovoltaikfreiflächenanlage auf Basis der kristallinen Solarzellen-Technologie in Deutschland ist.
„Mit Strasskirchen stoßen wir in eine neue Größenordnung vor und beweisen, dass wir in der Lage sind, sehr hohe Qualität in rekordverdächtig kurzer Zeit umzusetzen“, sagt Dr. Marko Schulz, Vorstand der Q-Cells und zuständig für das Projektgeschäft der Q-Cells International. Mit der Fertigstellung der Anlage und dem Anschluss an das öffentliche Stromnetz wird bereits Ende des laufenden Jahres gerechnet.
Die jährliche Stromerzeugung des Solarparks in Strasskirchen entspricht dem Stromverbrauch von rund 15.000 Haushalten. Mit der Energie aus ca. 225.000 Modulen auf einer Fläche von rund 270 Fußballfeldern (ca. 135 Hektar) werden jährlich ca. 35.000 Tonnen CO2 vermieden. Q-Cells SE und MEMC Electronic Materials Inc. haben vereinbart, das Joint Venture mit jeweils bis zu ca. 70 Mio. Euro auszustatten, um die Zwischenfinanzierung während der Bauphase gemeinsam zu tragen. MEMC liefert die Siliziumwafer für das Joint Venture, aus denen Q-Cells Solarzellen fertigt. Im Anschluss ist der Verkauf des Projektes an einen Drittinvestor vorgesehen.
Quelle: Q-Cells
Der ostdeutsche Solarzellenhersteller Q-Cells SE (Bild: Hauptsitz in Thalheim) und der US-amerikanische Hersteller von Siliziumscheiben MEMC Electronic Materials Inc. haben die Gründung eines Joint Ventures zur Errichtung von großflächigen Solarparks bekannt gegeben. Beide Partner werden jeweils 50 % an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Das erste gemeinsame Projekt ist eine Anlage im bayrischen Strasskirchen, die mit einer Gesamtkapazität von rund 50 MWp die größte Photovoltaikfreiflächenanlage auf Basis der kristallinen Solarzellen-Technologie in Deutschland ist.
„Mit Strasskirchen stoßen wir in eine neue Größenordnung vor und beweisen, dass wir in der Lage sind, sehr hohe Qualität in rekordverdächtig kurzer Zeit umzusetzen“, sagt Dr. Marko Schulz, Vorstand der Q-Cells und zuständig für das Projektgeschäft der Q-Cells International. Mit der Fertigstellung der Anlage und dem Anschluss an das öffentliche Stromnetz wird bereits Ende des laufenden Jahres gerechnet.
Die jährliche Stromerzeugung des Solarparks in Strasskirchen entspricht dem Stromverbrauch von rund 15.000 Haushalten. Mit der Energie aus ca. 225.000 Modulen auf einer Fläche von rund 270 Fußballfeldern (ca. 135 Hektar) werden jährlich ca. 35.000 Tonnen CO2 vermieden. Q-Cells SE und MEMC Electronic Materials Inc. haben vereinbart, das Joint Venture mit jeweils bis zu ca. 70 Mio. Euro auszustatten, um die Zwischenfinanzierung während der Bauphase gemeinsam zu tragen. MEMC liefert die Siliziumwafer für das Joint Venture, aus denen Q-Cells Solarzellen fertigt. Im Anschluss ist der Verkauf des Projektes an einen Drittinvestor vorgesehen.
Quelle: Q-Cells
Freitag, 24. Juli 2009
Solon baut in Padua...
.... die grösste Aufdachanlage der Welt und verzückt damit nicht nur Solarfans, sondern auch die Börse.
Die italienische Tochtergesellschaft der deutschen Solarfirma und das Logistikunternehmen Interporto di Padova werden nach Firmenangaben die weltgrößte Photovoltaik-Aufdachanlage in Padua erstellten. Dabei stellt der italienische Partner 250.000 m² Dachfläche seines Logistikzentrums für den Kraftwerksbau zur Verfügung. Mit einer Nennleistung von 15 MWp wird die Anlage 17 Millionen kWh Strom pro Jahr produzieren. Baubeginn soll bereits im September dieses Jahres sein.
Das Projekt bietet Beschäftigung für bis zu 450 Menschen. Insgesamt werden ca. 67.500 Module verbaut, die SOLON S.p.A. am eigenen Standort herstellt. Nach Fertigstellung soll das Kraftwerk Energie für 5.000 Haushalte liefern. Das entspricht einer Emissionseinsparung von 9.000 t. CO2 oder etwa 3.200 t. Erdöl. Das Unternehmen mit 160 Angestellten verfügt über automatisierte Produktionslinien mit einer Gesamtkapazität von 100 MW. Als italienischer Marktführer produziert die SOLON S.p.A. Solarmodule am Standort Carmigiano di Brenta und ist Anbieter von solaren Kraftwerken.
Solarmodul-Hersteller Solon sorgte bereits im Juni für Aufmerksamkeit mit der Eröffnung einer neuen Firmenzentrale in Berlin. Das energiesparende Gebäude verfügt über eine 210 Kilowatt-Dachsolaranlage.
SOLON SE ist gemäss eigenen Angaben einer der größten europäischen Solarmodulproduzenten und Anbieter von solaren Kraftwerken. Die SOLON-Gruppe ist mit Tochterunternehmen in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und den USA vertreten und beschäftigt weltweit rund 900 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft von SOLON ist die Herstellung von Solarmodulen unterschiedlicher Leistungsklassen und von Photovoltaik-Komplettsystemen für den Bau von Solarkraftwerken sowie die Errichtung schlüsselfertiger Solarkraftwerke weltweit.
Quelle: Solon
Die italienische Tochtergesellschaft der deutschen Solarfirma und das Logistikunternehmen Interporto di Padova werden nach Firmenangaben die weltgrößte Photovoltaik-Aufdachanlage in Padua erstellten. Dabei stellt der italienische Partner 250.000 m² Dachfläche seines Logistikzentrums für den Kraftwerksbau zur Verfügung. Mit einer Nennleistung von 15 MWp wird die Anlage 17 Millionen kWh Strom pro Jahr produzieren. Baubeginn soll bereits im September dieses Jahres sein.
Das Projekt bietet Beschäftigung für bis zu 450 Menschen. Insgesamt werden ca. 67.500 Module verbaut, die SOLON S.p.A. am eigenen Standort herstellt. Nach Fertigstellung soll das Kraftwerk Energie für 5.000 Haushalte liefern. Das entspricht einer Emissionseinsparung von 9.000 t. CO2 oder etwa 3.200 t. Erdöl. Das Unternehmen mit 160 Angestellten verfügt über automatisierte Produktionslinien mit einer Gesamtkapazität von 100 MW. Als italienischer Marktführer produziert die SOLON S.p.A. Solarmodule am Standort Carmigiano di Brenta und ist Anbieter von solaren Kraftwerken.
Solarmodul-Hersteller Solon sorgte bereits im Juni für Aufmerksamkeit mit der Eröffnung einer neuen Firmenzentrale in Berlin. Das energiesparende Gebäude verfügt über eine 210 Kilowatt-Dachsolaranlage.
SOLON SE ist gemäss eigenen Angaben einer der größten europäischen Solarmodulproduzenten und Anbieter von solaren Kraftwerken. Die SOLON-Gruppe ist mit Tochterunternehmen in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und den USA vertreten und beschäftigt weltweit rund 900 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft von SOLON ist die Herstellung von Solarmodulen unterschiedlicher Leistungsklassen und von Photovoltaik-Komplettsystemen für den Bau von Solarkraftwerken sowie die Errichtung schlüsselfertiger Solarkraftwerke weltweit.
Quelle: Solon
Photovoltaik in der Praxis
Wer eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Haus oder auch für eine Institution in der Gemeinde oder die eigene Firma initiieren möchte, steht vor einem Berg von Informationen – aber oft fehlt der Wegweiser. Dem hilft jetzt die deutsche Firma Solarmarkt aus Freiburg im Breisgau. Sie bietet auch hierzulande, in Aarau, Seminare für Interessierte an. In der Ausschreibung heisst es unter anderem:
«Das neue eidgenössische Einspeisevergütungsgesetz erlaubt, die Photovoltaik als Investition mit sicherer Rendite für die nächsten 25 Jahre einzusetzen. Viele neue Firmen tummeln sich auf dem boomenden Markt. Wissen und Kompetenz machen hier den Unterschied. Profitieren sie von unserer 20jährigen Erfahrung. Ziel des Seminares ist es, den Teilnehmern einen fundierten und praxisbezogenen Wissensstand zu vermitteln, mit dem Photovoltaik-Komponenten und -Anlagen bewertet und geplant werden können.» Die Seminare richten sich in erster Linie an Solarinstallateure und Handwerker der Branche.
Auch das ist möglich: Eine Kombination von solarem Warmwasser mit Photovoltaik - im Bild eine Anlage des Solarcenters Muntwyler (siehe Link unten)
Themen der Solarmarktkurse in Aarau:
Grundlagen der Photovoltaik, Übersicht über Solarmodule, Wechselrichter und Montagesysteme, die richtige Planung und Dimensionierung, Schnee- und Windlasten sowie eine weiterführende Information über die kostendeckende Einspeisevergütung KEV.
Termine:
Donnerstag, den 3. September 2009 von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Freitag, den 23. Oktober 2009 von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Ort:
SolarMarkt Schweiz, Schulungsraum Rombach, Aarau
Preis:
150,- CHF zzgl. MwSt inklusive Seminarunterlagen und Verpflegung
Anmeldung:
Solarmarkt AG Service
Ein weiterer Anbieter von Kursen zum Thema ist Muntwyler Solar – Infos über dessen Website!
«Das neue eidgenössische Einspeisevergütungsgesetz erlaubt, die Photovoltaik als Investition mit sicherer Rendite für die nächsten 25 Jahre einzusetzen. Viele neue Firmen tummeln sich auf dem boomenden Markt. Wissen und Kompetenz machen hier den Unterschied. Profitieren sie von unserer 20jährigen Erfahrung. Ziel des Seminares ist es, den Teilnehmern einen fundierten und praxisbezogenen Wissensstand zu vermitteln, mit dem Photovoltaik-Komponenten und -Anlagen bewertet und geplant werden können.» Die Seminare richten sich in erster Linie an Solarinstallateure und Handwerker der Branche.
Auch das ist möglich: Eine Kombination von solarem Warmwasser mit Photovoltaik - im Bild eine Anlage des Solarcenters Muntwyler (siehe Link unten)
Themen der Solarmarktkurse in Aarau:
Grundlagen der Photovoltaik, Übersicht über Solarmodule, Wechselrichter und Montagesysteme, die richtige Planung und Dimensionierung, Schnee- und Windlasten sowie eine weiterführende Information über die kostendeckende Einspeisevergütung KEV.
Termine:
Donnerstag, den 3. September 2009 von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Freitag, den 23. Oktober 2009 von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Ort:
SolarMarkt Schweiz, Schulungsraum Rombach, Aarau
Preis:
150,- CHF zzgl. MwSt inklusive Seminarunterlagen und Verpflegung
Anmeldung:
Solarmarkt AG Service
Ein weiterer Anbieter von Kursen zum Thema ist Muntwyler Solar – Infos über dessen Website!
Donnerstag, 23. Juli 2009
Grösste CH-Modulfabrik
Pramac und Oerlikon Solar kündigen den Start der größten Solarmodul-Produktionsstätte der Schweiz an.
Die führende Micromorph®-End-to-End-Fertigungslösung von Oerlikon Solar ermöglichte Pramac den Produktionsbeginn nur sieben Monate nach Fertigstellung des Werkes. Die Anlage nahe Locarno wird jährlich 30 MWp (Megawattpeak) an Dünnschicht-Solarmodulen produzieren und 150 Hightech-Arbeitsplätze in der Region schaffen.
„Wir freuen uns darauf, Pramac beim weiteren Ausbau seiner Produktion von Dünnschicht-Solarmodulen zu unterstützen“, so Jeannine Sargent, CEO von Oerlikon Solar. Bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnern engagieren wir uns dafür, Sonnenenergie wirtschaftlich und wettbewerbsfähig im Vergleich zu anderen Formen der Energieherstellung zu machen. In dieser Phase werden in der Pramac-Fabrik ca. 250.000 Solarmodule pro Jahr hergestellt werden. Die von Pramac in einem Jahr erzeugte Menge an Solarpanels kommt der bis heute in der gesamten Schweiz verbauten Solarfläche gleich. Mit Oerlikon Solars innovativer Technologie zur Herstellung von Dünnschicht- Photovoltaik können Solarmodule um 30 % günstiger gefertigt werden als mit der konventionellen Siliziumwafer-Technologie. Auf Grundlage des prognostizierten Marktwachstums plant Pramac für die nächsten Jahre eine Ausweitung der Produktionskapazität. Das Werk wird rund 150 Menschen beschäftigen und ist Pramacs erster Produktionsstandort im Solarbereich.
Quelle: Oerlikon Solar
Die führende Micromorph®-End-to-End-Fertigungslösung von Oerlikon Solar ermöglichte Pramac den Produktionsbeginn nur sieben Monate nach Fertigstellung des Werkes. Die Anlage nahe Locarno wird jährlich 30 MWp (Megawattpeak) an Dünnschicht-Solarmodulen produzieren und 150 Hightech-Arbeitsplätze in der Region schaffen.
„Wir freuen uns darauf, Pramac beim weiteren Ausbau seiner Produktion von Dünnschicht-Solarmodulen zu unterstützen“, so Jeannine Sargent, CEO von Oerlikon Solar. Bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnern engagieren wir uns dafür, Sonnenenergie wirtschaftlich und wettbewerbsfähig im Vergleich zu anderen Formen der Energieherstellung zu machen. In dieser Phase werden in der Pramac-Fabrik ca. 250.000 Solarmodule pro Jahr hergestellt werden. Die von Pramac in einem Jahr erzeugte Menge an Solarpanels kommt der bis heute in der gesamten Schweiz verbauten Solarfläche gleich. Mit Oerlikon Solars innovativer Technologie zur Herstellung von Dünnschicht- Photovoltaik können Solarmodule um 30 % günstiger gefertigt werden als mit der konventionellen Siliziumwafer-Technologie. Auf Grundlage des prognostizierten Marktwachstums plant Pramac für die nächsten Jahre eine Ausweitung der Produktionskapazität. Das Werk wird rund 150 Menschen beschäftigen und ist Pramacs erster Produktionsstandort im Solarbereich.
Quelle: Oerlikon Solar
Auch Russland macht vorwärts!
Russischer Staatsfonds Rusnano entdeckt die Solarindustrie und das in Zusammenarbeit mit Oerlikon Solar – Vekselberg lässt grüssen.
Ab 2011 soll eine 120-Megawatt-Modulfabrik nahe der Stadt Nowotscheboksarsk in der Wolgaregion amorphe Siliziummodule produzieren. Dazu hat die russische Renova-Gruppe ein Joint Venture mit dem russischen Staatsfonds Rusnano (Russian Corporation of Nanotechnologies) gegründet. Die Produktionsmaschinen und -prozesse wird Oerlikon Solar liefern; Renova ist an deren Mutter OC Oerlikon Corporation AG mit mehr als 50 Prozent beteiligt.
Neben der Fabrik kündigte Rusnano auch ein Forschungszentrum in Zusammenarbeit mit dem physikalisch-technischen Ioffe-Institut an der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg an. Auf der Basis von Oerlikons Technologie sollen Forscher dort an der Effizienzsteigerung von Dünnschichtsolarmodulen arbeiten. Bei dem Joint Venture hält Renova 51 Prozent der Anteile und trägt die unternehmerische Verantwortung. Rusnano, dem die verbleibenden 49 Prozent gehören, beziffert das Investitionsvolumen auf eine bemerkenswert hohe Summe von 463 Millionen Euro; eine gängige Größenordnung für eine solche Dünnschichtproduktion liegt heute bei eher 150 Millionen Euro. Der Eigner der Renova-Gruppe, der in der Schweiz ansässige russische Milliardär Victor Vekselberg (siehe Bild) macht damit zumindest in diesem Falle seine mehrfach geäusserte Ankündigung wahr. Durch die Beteiligung am Industriekonzern Oerlikon – der Muttergesellschaft der Solarsparte – werden industrielle Synergien zwischen der Schweiz und Russland möglich.
Das Projekt soll noch in diesem Jahr anlaufen, die volle Produktionsleistung will das Joint Venture im vierten Quartal 2011 erreichen. Die dort hergestellten Module werden unter anderem auf den Neubauten in Sotschi zum Einsatz kommen, mit denen sich die Stadt am Schwarzen Meer auf die Olympischen Winterspiele 2014 vorbereitet. Der Großteil der Produktion ist jedoch für den Export bestimmt.
© Solarmedia, Quelle: PHOTON
Ab 2011 soll eine 120-Megawatt-Modulfabrik nahe der Stadt Nowotscheboksarsk in der Wolgaregion amorphe Siliziummodule produzieren. Dazu hat die russische Renova-Gruppe ein Joint Venture mit dem russischen Staatsfonds Rusnano (Russian Corporation of Nanotechnologies) gegründet. Die Produktionsmaschinen und -prozesse wird Oerlikon Solar liefern; Renova ist an deren Mutter OC Oerlikon Corporation AG mit mehr als 50 Prozent beteiligt.
Neben der Fabrik kündigte Rusnano auch ein Forschungszentrum in Zusammenarbeit mit dem physikalisch-technischen Ioffe-Institut an der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg an. Auf der Basis von Oerlikons Technologie sollen Forscher dort an der Effizienzsteigerung von Dünnschichtsolarmodulen arbeiten. Bei dem Joint Venture hält Renova 51 Prozent der Anteile und trägt die unternehmerische Verantwortung. Rusnano, dem die verbleibenden 49 Prozent gehören, beziffert das Investitionsvolumen auf eine bemerkenswert hohe Summe von 463 Millionen Euro; eine gängige Größenordnung für eine solche Dünnschichtproduktion liegt heute bei eher 150 Millionen Euro. Der Eigner der Renova-Gruppe, der in der Schweiz ansässige russische Milliardär Victor Vekselberg (siehe Bild) macht damit zumindest in diesem Falle seine mehrfach geäusserte Ankündigung wahr. Durch die Beteiligung am Industriekonzern Oerlikon – der Muttergesellschaft der Solarsparte – werden industrielle Synergien zwischen der Schweiz und Russland möglich.
Das Projekt soll noch in diesem Jahr anlaufen, die volle Produktionsleistung will das Joint Venture im vierten Quartal 2011 erreichen. Die dort hergestellten Module werden unter anderem auf den Neubauten in Sotschi zum Einsatz kommen, mit denen sich die Stadt am Schwarzen Meer auf die Olympischen Winterspiele 2014 vorbereitet. Der Großteil der Produktion ist jedoch für den Export bestimmt.
© Solarmedia, Quelle: PHOTON
Jetzt geht’s in Frankreich los
EDF Energies Nouvelles und First Solar errichten Frankreichs größte Produktionsstätte für Solarmodule.
Die Meldung hat Signalcharakter: In Frankreich findet offenbar ein Umdenken bezüglich Erneuerbarer Energien statt. Kürzlich war es Präsident Sarkozy vorbehalten, im Stil seiner sonstigen Politik eine bedeutende Ankündigung zu machen. Demnach solle künftig pro Euro, der in AKW-Strom investiert werde, gleichermassen ein Euro in die Erneuerbaren fliessen – und noch besser: Es sei ein Fehler, dass das nicht auch schon bis anhin geschah. Nun folgt eine erste Konkretisierung, denn im Beisein von Vertretern der französischen Regierung gaben EDF Energies Nouvelles und die amerikanische First Solar, Inc. bekannt, gemeinsam Frankreichs größte Fertigungsstätte für Solarmodule zu bauen.
Mit einer jährlichen Kapazität von über 100MWp werden in der Fabrik künftig Solarmodule mit der von First Solar entwickelten, hochmodernen Dünnschicht-Fotovoltaik Technologie produziert. Erst vor kurzem hatte die Französische Regierung erklärt, eine Vorreiterrolle bei nachhaltigen Energietechnologien einnehmen zu wollen, auch im Bereich Solarstrom. Der Bau des Werkes unterstützt dabei die Ziele der Regierung und wird mit der für das zweite Halbjahr 2011 erwarteten vollen Produktionsauslastung mehr als 300 Arbeitsplätze bieten.
Die Vereinbarung sieht auch vor, dass First Solar die Fertigungsstätte in Frankreich errichten und betreiben wird. Das Investitionsvolumen für die neue Fabrik beträgt mehr als 90 Millionen Euro. Mit einer anfänglich jährlichen Produktionskapazität von 100MWp wird First Solar künftig das größte Werk zur Herstellung von Solarmodulen in Frankreich betreiben. EDF Energies Nouvelles hat zugestimmt, die Hälfte des notwendigen Kapitals beizusteuern und die Anlaufkosten der Fertigung zu tragen. Im Gegenzug wird EDF Energies Nouvelles die komplette Produktionsmenge in den ersten zehn Jahren abnehmen. First Solar und EDF EN beabsichtigen den künftigen Produktionsstandort im Laufe der nächsten Monate bekannt zu geben.
Es wird Frankreichs erste Anlage dieser Art sein und in Europa die einzige Recyclinganlage für Solarpanele außerhalb Deutschlands. Über First Solar First Solar, Inc. produziert Solarmodule mit einer fortschrittlichen Halbleitertechnologie und bietet umfassende Fotovoltaik-Lösungen, die die Kosten für Solarstrom erheblich reduzieren. Indem das Unternehmen saubere, erneuerbare Elektrizität zu wettbewerbsfähigen Preisen ermöglicht, liefert es eine wirtschaftliche und umweltverantwortliche Alternative zur traditionellen Stromerzeugung auf der Basis fossiler Brennstoffe. Die Fotovoltaik-Kraftwerke von First Solar werden ohne Wasser, Luftemissionen oder Abfallströme betrieben. First Solar setzte den Maßstab für umweltverantwortliches Produktlebenszyklusmanagement, indem es das branchenweit erste umfassende Rücknahme- und Recyclingprogramm für Solarmodule eingeführt hat. Von der Rohstoffbeschaffung bis zur Rücknahme und zum Recycling am Ende des Lebenszyklus konzentriert sich First Solar auf die Entwicklung kosteneffizienter Lösungen für erneuerbare Energien, die die Umwelt schützen.
© Solarmedia & Business Wire 2009
Die Meldung hat Signalcharakter: In Frankreich findet offenbar ein Umdenken bezüglich Erneuerbarer Energien statt. Kürzlich war es Präsident Sarkozy vorbehalten, im Stil seiner sonstigen Politik eine bedeutende Ankündigung zu machen. Demnach solle künftig pro Euro, der in AKW-Strom investiert werde, gleichermassen ein Euro in die Erneuerbaren fliessen – und noch besser: Es sei ein Fehler, dass das nicht auch schon bis anhin geschah. Nun folgt eine erste Konkretisierung, denn im Beisein von Vertretern der französischen Regierung gaben EDF Energies Nouvelles und die amerikanische First Solar, Inc. bekannt, gemeinsam Frankreichs größte Fertigungsstätte für Solarmodule zu bauen.
Mit einer jährlichen Kapazität von über 100MWp werden in der Fabrik künftig Solarmodule mit der von First Solar entwickelten, hochmodernen Dünnschicht-Fotovoltaik Technologie produziert. Erst vor kurzem hatte die Französische Regierung erklärt, eine Vorreiterrolle bei nachhaltigen Energietechnologien einnehmen zu wollen, auch im Bereich Solarstrom. Der Bau des Werkes unterstützt dabei die Ziele der Regierung und wird mit der für das zweite Halbjahr 2011 erwarteten vollen Produktionsauslastung mehr als 300 Arbeitsplätze bieten.
Die Vereinbarung sieht auch vor, dass First Solar die Fertigungsstätte in Frankreich errichten und betreiben wird. Das Investitionsvolumen für die neue Fabrik beträgt mehr als 90 Millionen Euro. Mit einer anfänglich jährlichen Produktionskapazität von 100MWp wird First Solar künftig das größte Werk zur Herstellung von Solarmodulen in Frankreich betreiben. EDF Energies Nouvelles hat zugestimmt, die Hälfte des notwendigen Kapitals beizusteuern und die Anlaufkosten der Fertigung zu tragen. Im Gegenzug wird EDF Energies Nouvelles die komplette Produktionsmenge in den ersten zehn Jahren abnehmen. First Solar und EDF EN beabsichtigen den künftigen Produktionsstandort im Laufe der nächsten Monate bekannt zu geben.
Es wird Frankreichs erste Anlage dieser Art sein und in Europa die einzige Recyclinganlage für Solarpanele außerhalb Deutschlands. Über First Solar First Solar, Inc. produziert Solarmodule mit einer fortschrittlichen Halbleitertechnologie und bietet umfassende Fotovoltaik-Lösungen, die die Kosten für Solarstrom erheblich reduzieren. Indem das Unternehmen saubere, erneuerbare Elektrizität zu wettbewerbsfähigen Preisen ermöglicht, liefert es eine wirtschaftliche und umweltverantwortliche Alternative zur traditionellen Stromerzeugung auf der Basis fossiler Brennstoffe. Die Fotovoltaik-Kraftwerke von First Solar werden ohne Wasser, Luftemissionen oder Abfallströme betrieben. First Solar setzte den Maßstab für umweltverantwortliches Produktlebenszyklusmanagement, indem es das branchenweit erste umfassende Rücknahme- und Recyclingprogramm für Solarmodule eingeführt hat. Von der Rohstoffbeschaffung bis zur Rücknahme und zum Recycling am Ende des Lebenszyklus konzentriert sich First Solar auf die Entwicklung kosteneffizienter Lösungen für erneuerbare Energien, die die Umwelt schützen.
© Solarmedia & Business Wire 2009
Mittwoch, 22. Juli 2009
Reines Solar-Auto ist da
Nach „HansGo!“ und dem preisgekrönten „SolarWorld No.1“ können die Ingenieurstudierenden der Hochschule Bochum mit einem weiteren Solar-Mobil aufwarten: dem „BoCruiser“. Das solar-betriebene Fahrzeug ist als nächster Innovationsschritt in Richtung Alltag konzipiert und rollt folgerichtig - anders als seine Vorgänger –auf vier statt auf drei Rädern. Dadurch sind für den „BoCruiser“ Slalomfahrten bis zu 75 km/h möglich, ohne Gefahr zu laufen, umzukippen.
Im Oktober wird das neue Solar-Mobil seine Straßentauglichkeit bei der „World Solar Challenge“ unter Beweis stellen. Dabei gilt es für den Flitzer 3000 Kilometer durch das australische Outback zurückzulegen. Kurz vor seiner Verschiffung nach down under konnten wir uns bei einem Besuch der Bochumer Hochschulschmiede einen Eindruck von dem „BoCruiser“ machen.
Quelle: Der Westen (mit Film)
Im Oktober wird das neue Solar-Mobil seine Straßentauglichkeit bei der „World Solar Challenge“ unter Beweis stellen. Dabei gilt es für den Flitzer 3000 Kilometer durch das australische Outback zurückzulegen. Kurz vor seiner Verschiffung nach down under konnten wir uns bei einem Besuch der Bochumer Hochschulschmiede einen Eindruck von dem „BoCruiser“ machen.
Quelle: Der Westen (mit Film)
Dienstag, 21. Juli 2009
Deutschland hat’s besser
Eine Solaranlage auf dem Dach ist laut dem deutschen Magazin "Finanztest" so lukrativ wie nie: Hauseigentümern winken im nördlichen Nachbarland hohe Renditen, eine gute staatliche Förderung - und neuerdings verdienen Verbraucher sogar Geld, wenn sie den Strom nicht ins Netz einspeisen, sondern selbst verbrauchen.
Die Geschichte dahinter gemäss der Stiftung Warentest, die auch das Magazin Finanztest herausgibt: Die Anlagen werden billiger, und Hausbesitzer haben ihren Strom noch nie so gut vergütet bekommen. Hauseigentümer können demnach auch in den aktuellen Zeiten niedriger Zinsen mehr als sieben Prozent Rendite im Jahr erzielen. Fotovoltaik-Anlagen kosten laut "Finanztest" nach einem Preisrutsch für Solarmodule derzeit zehn bis 20 Prozent weniger als Ende des vergangenen Jahres. Zudem erhielten Hauseigentümer erstmals eine Förderung für Solarstrom, den sie selbst verbrauchen. Bisher war eine Solaranlage für Hausbesitzer nur lukrativ, wenn sie den produzierten Strom in das Stromnetz einspeisten.
Solaranlagen sind seit diesem Jahr auch lukrativer geworden, weil es seit Januar neue steuerliche Regeln gibt. Außerdem fördert die Staatsbank KfW den Bau weiter durch die Vergabe günstiger Darlehen. Konkret sieht die Rechnung in Deutschland wie folgt aus: Anlagen für Einfamilienhäuser sind schon für etwas mehr als 15.000 Euro zu haben. Wichtiger als die Größe des Hauses ist, dass das Dach nach Süden ausgerichtet und nicht zu steil ist, sowie nicht von Bäumen überschattet wird.
Derzeit bekommt ein Hausbesitzer 43,01 Cent pro Kilowattstunde, die er in das Netz des örtlichen Stromanbieters einspeist, so will es die deutsche Einspeise-Verordnung. Die Vergütung ist 20 Jahre lang staatlich garantiert. Der Fördersatz ist doppelt so hoch wie der derzeitige durchschnittliche Strompreis. Wer seinen Solarstrom selbst verbraucht, bekommt seit diesem Jahr immerhin 25,01 Cent pro Kilowattstunde. Zusammen mit dem Vorteil, Strom nicht mehr kaufen zu müssen, ist die Variante so lukrativ wie die Einspeisung. Je weiter der Strompreis steigt, desto attraktiver ist die Variante.
Solaranlagen gibt es in jeder Größe, auch für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Wichtiger als die Größe des Hauses ist: Das Dach sollte nach Süden ausgerichtet und nicht von Bäumen überschattet sein. Der Winkel des Daches sollte am besten etwa 30 Grad, maximal 50 Grad sein. Wie viel Strom die geplante Anlage erzeugt, lässt sich im Internet auf www.solarserver.de/pvrechner einfach berechnen. Die Stiftung Warentest bietet zudem unter www.test.de/solarrechner einen Rechner an, mit dem jeder Interessierte seine Rendite im Voraus ermitteln kann.
Quelle: ssu/AFP
Die Geschichte dahinter gemäss der Stiftung Warentest, die auch das Magazin Finanztest herausgibt: Die Anlagen werden billiger, und Hausbesitzer haben ihren Strom noch nie so gut vergütet bekommen. Hauseigentümer können demnach auch in den aktuellen Zeiten niedriger Zinsen mehr als sieben Prozent Rendite im Jahr erzielen. Fotovoltaik-Anlagen kosten laut "Finanztest" nach einem Preisrutsch für Solarmodule derzeit zehn bis 20 Prozent weniger als Ende des vergangenen Jahres. Zudem erhielten Hauseigentümer erstmals eine Förderung für Solarstrom, den sie selbst verbrauchen. Bisher war eine Solaranlage für Hausbesitzer nur lukrativ, wenn sie den produzierten Strom in das Stromnetz einspeisten.
Solaranlagen sind seit diesem Jahr auch lukrativer geworden, weil es seit Januar neue steuerliche Regeln gibt. Außerdem fördert die Staatsbank KfW den Bau weiter durch die Vergabe günstiger Darlehen. Konkret sieht die Rechnung in Deutschland wie folgt aus: Anlagen für Einfamilienhäuser sind schon für etwas mehr als 15.000 Euro zu haben. Wichtiger als die Größe des Hauses ist, dass das Dach nach Süden ausgerichtet und nicht zu steil ist, sowie nicht von Bäumen überschattet wird.
Derzeit bekommt ein Hausbesitzer 43,01 Cent pro Kilowattstunde, die er in das Netz des örtlichen Stromanbieters einspeist, so will es die deutsche Einspeise-Verordnung. Die Vergütung ist 20 Jahre lang staatlich garantiert. Der Fördersatz ist doppelt so hoch wie der derzeitige durchschnittliche Strompreis. Wer seinen Solarstrom selbst verbraucht, bekommt seit diesem Jahr immerhin 25,01 Cent pro Kilowattstunde. Zusammen mit dem Vorteil, Strom nicht mehr kaufen zu müssen, ist die Variante so lukrativ wie die Einspeisung. Je weiter der Strompreis steigt, desto attraktiver ist die Variante.
Solaranlagen gibt es in jeder Größe, auch für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Wichtiger als die Größe des Hauses ist: Das Dach sollte nach Süden ausgerichtet und nicht von Bäumen überschattet sein. Der Winkel des Daches sollte am besten etwa 30 Grad, maximal 50 Grad sein. Wie viel Strom die geplante Anlage erzeugt, lässt sich im Internet auf www.solarserver.de/pvrechner einfach berechnen. Die Stiftung Warentest bietet zudem unter www.test.de/solarrechner einen Rechner an, mit dem jeder Interessierte seine Rendite im Voraus ermitteln kann.
Quelle: ssu/AFP
Montag, 20. Juli 2009
Billiger Atomstrom Legende
Kühlturm des AKW Gösgen bei Aarau - auch hiesiger Atomstrom ist nicht so billig wie angenommen - Bild Solarmedia
Hierzulande gehen die Betreiber der alten und Propagandisten allfälliger neuer AKW’s derzeit in die Offensive. Immer wieder bemühtes Argument für ihre Auslauftechnologie: Atomstrom sei auf lange Zeit günstiger als jede Form erneuerbarer Energie. Für Deutschland kann solche Propaganda nunmehr ernsthaft bezweifelt werden. Und weil sich die hiesige Energieszene nicht allzu sehr von jener im nördlichen Nachbarland unterscheidet, sind die Ergebnisse einer Studie der Deutschen Umwelthilfe auch für die Schweiz von Bedeutung.
Demnach müssen deutsche Haushalte umso mehr für ihren Strom bezahlen, je größer der Atomstromanteil im Strommix ihres Versorgers ist. Das ist das überraschende Ergebnis eines repräsentativen Preisvergleichs von über hundert Stromtarifen im ganzen Bundesgebiet. Dabei gilt der Anstieg des Strompreises mit dem Atomstromanteil gleichermaßen für Jahresstromverbräuche der Haushalte von 1.000, 3.000 oder 5.000 Kilowattstunden (kWh). „Unser Preisvergleich widerlegt die von den Atomkraftwerksbetreibern und ihren Lautsprechern in der Politik ständig wiederholte Behauptung, Atomstrom sei für die Kunden billiger, als Propagandalüge“, sagte der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH), Rainer Baake.
Gleichzeitig bestätigt die Untersuchung, dass Ökostrom in Deutschland keineswegs mehr systematisch teurer ist als Atom- oder klimaschädlicher Kohlestrom. Bei einem Verbrauch von 1.000 kWh pro Jahr (entspricht etwa dem Verbrauch von Single-Haushalten) steigt der Preis mit dem Anteil erneuerbarer Energien aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse leicht an, bei Verbräuchen von 3.000 oder 5,000 kWh (kleinere und größere Familienhaushalte) sinkt er jedoch. Mit dem Anteil an fossilen Energieträgern im Strommix sinkt der Preis in allen drei Verbrauchsklassen noch leicht. Dies könne sich jedoch wegen der in den nächsten Jahren tendenziell wachsenden Kosten für die CO2-Verschmutzungsrechte schnell ändern, erklärte Baake.
„Mit unseren Ergebnissen entfällt für Haushalte und Gewerbetreibende auch das letzte Motiv, nicht zu einem konzernunabhängigen Ökostromer zu wechseln“, erklärte Baake und erinnerte daran, dass sich die Preise von Ökostrom in den letzten Jahren der forcierten Markteinführung günstiger entwickelt haben als die der fossilen und atomaren Konkurrenz. Noch gibt es in der Schweiz keine freie Wahl des Stromanbieters. Aber viele Elektrizitätswerke bieten atomfreien Strom an und langfristig wird auch eine freie Wahl hierzulande kommen. Der Atomstrom aber ist schon vorher ein Auslaufmodell.
© Solarmedia, Quelle: Deutsche Umwelthilfe
Hierzulande gehen die Betreiber der alten und Propagandisten allfälliger neuer AKW’s derzeit in die Offensive. Immer wieder bemühtes Argument für ihre Auslauftechnologie: Atomstrom sei auf lange Zeit günstiger als jede Form erneuerbarer Energie. Für Deutschland kann solche Propaganda nunmehr ernsthaft bezweifelt werden. Und weil sich die hiesige Energieszene nicht allzu sehr von jener im nördlichen Nachbarland unterscheidet, sind die Ergebnisse einer Studie der Deutschen Umwelthilfe auch für die Schweiz von Bedeutung.
Demnach müssen deutsche Haushalte umso mehr für ihren Strom bezahlen, je größer der Atomstromanteil im Strommix ihres Versorgers ist. Das ist das überraschende Ergebnis eines repräsentativen Preisvergleichs von über hundert Stromtarifen im ganzen Bundesgebiet. Dabei gilt der Anstieg des Strompreises mit dem Atomstromanteil gleichermaßen für Jahresstromverbräuche der Haushalte von 1.000, 3.000 oder 5.000 Kilowattstunden (kWh). „Unser Preisvergleich widerlegt die von den Atomkraftwerksbetreibern und ihren Lautsprechern in der Politik ständig wiederholte Behauptung, Atomstrom sei für die Kunden billiger, als Propagandalüge“, sagte der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH), Rainer Baake.
Gleichzeitig bestätigt die Untersuchung, dass Ökostrom in Deutschland keineswegs mehr systematisch teurer ist als Atom- oder klimaschädlicher Kohlestrom. Bei einem Verbrauch von 1.000 kWh pro Jahr (entspricht etwa dem Verbrauch von Single-Haushalten) steigt der Preis mit dem Anteil erneuerbarer Energien aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse leicht an, bei Verbräuchen von 3.000 oder 5,000 kWh (kleinere und größere Familienhaushalte) sinkt er jedoch. Mit dem Anteil an fossilen Energieträgern im Strommix sinkt der Preis in allen drei Verbrauchsklassen noch leicht. Dies könne sich jedoch wegen der in den nächsten Jahren tendenziell wachsenden Kosten für die CO2-Verschmutzungsrechte schnell ändern, erklärte Baake.
„Mit unseren Ergebnissen entfällt für Haushalte und Gewerbetreibende auch das letzte Motiv, nicht zu einem konzernunabhängigen Ökostromer zu wechseln“, erklärte Baake und erinnerte daran, dass sich die Preise von Ökostrom in den letzten Jahren der forcierten Markteinführung günstiger entwickelt haben als die der fossilen und atomaren Konkurrenz. Noch gibt es in der Schweiz keine freie Wahl des Stromanbieters. Aber viele Elektrizitätswerke bieten atomfreien Strom an und langfristig wird auch eine freie Wahl hierzulande kommen. Der Atomstrom aber ist schon vorher ein Auslaufmodell.
© Solarmedia, Quelle: Deutsche Umwelthilfe
Samstag, 18. Juli 2009
PV-Forschung in der Schweiz
Das Bundesamt für Energie (BFE) zieht eine positive Bilanz zur Energieforschung im vergangenen Jahr. Der soeben veröffentlichte Bericht zur Energieforschung 2008 enthält einen Überblick über Forschungsaktivitäten und -programme, die vom BFE im vergangenen Jahr mit insgesamt 28 Millionen Frankenunterstützt wurden. Davon gingen allerdings nur deren drei Millionen in Pilot- und Demonstrationsprojekte, und die Photovoltaik – weltweit als Zukunftsbranche erkannt – fristet weiterhin eher ein Stiefmütterchen-Dasein.
Zur Solarenergie hält der Bericht im Einzelnen fest, dass sie im vergangenen Jahr weltweit wie auch in der Schweiz einen weiteren Aufschwung erfuhr. Wobei sich gegen Ende 2008 auch in dieser Spitzentechnologie der Zukunft die Weltwirtschaftskrise bemerkbar gemacht habe. Das Interesse von Forschung und Industrie am Thema sei aber weiterhin gross und die Schweizer Industrie-Aktivitäten hätten sich entsprechend verstärkt. Die hierzulande erstmals gültige kostendeckende Einspeise-Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien führte dazu, dass vor allem anwendungsorientierte Fragestellungen in der Forschung an Bedeutung gewannen. Im Klartext: Auch das Bundesamt für Energie anerkennt, dass die Photovoltaik kurz davor steht, zum Massenmarkt zu werden. Dem allerdings widersprach kürzlich Bundesrat Moritz Leuenberger, als er sich zwar gegenüber den Erneuerbaren aufgeschlossen zeigte, aber ausgerechnet die Photovoltaik, da zu teuer, nur begrenzt als förderungswürdig erachtete.
«Das anhaltende Wachstum des internationalen Photovoltaik-Marktes bildet eine wichtige Grundlage für den weiterhin erfolgenden, deutlichen Ausbau der Photovoltaik-Industriebasis in der Schweiz.» So das Bundesamt wörtlich im Bericht. Die Kompetenz der Schweizer Forschung sei mehr denn je gefragt und führe immer häufiger zu industrieorientierten Projekten. Das Programm Photovoltaik des Bundes fokussiert auf die industrielle Umsetzung und die internationale Wettbewerbsfähigkeit, sowohl für Produkte wie auch für die vorgelagerte Forschung. Insgesamt umfasste es 2008 rund 50 Projekte.
Doch welche Ziele verfolgt die bundgeförderte Forschung überhaupt? Gemäss Bericht sind dies:
• Senkung der Kosten der Solarzellen und –module, wobei als Kostenziel für das Jahr 2011 3 CHF je Watt gelten – gegenüber einem aktuell rund die Hälfte höherem Preis ein ambitioniertes Vorhaben. Der Systempreis je Watt, also nach Montage der Anlage soll dannzumal 5 CHF erreichen.
• Steigerung des Wirkungsgrads der Solarzellen – ohne dass der Bericht konkrete Zahlen nennt. Derzeit bewegt sich dieser für kristalline Siliziumzellen um die 15 Prozent Umwandlung des Sonnenlichts in Strom.
• Senkung des Material- und Energieeinsatzes. Obwohl sich die Rückzahldauer für Solarzellen in den letzten Jahren bereits deutlich verringerte und derzeit je nach Modulart bei einem halben bis drei Jahre liegen dürfte, gibt es hierbei offensichtlich noch Steigerungspotenzial. Allerdings lohnt sich der Einsatz von Photovoltaik aus energetischer Sicht schon längst – entgegen verbreiteten Vorurteilen. Denn Die Module weisen in aller Regel eine sogar viel längere Lebenszeit als die häufig garantierten 20 Jahre aus.
• Vereinfachung der Systemtechnik und erhöhte Verfügbarkeit industrieller Produkte.
Der Bericht des Bundesamts für Energie zeichnet im Übrigen die Bereiche des Photovoltaikprogramms nach. Sie widmen sich in erster Linie den sogenannten Dünnschichtsolarzellen, sodann der Gebäudeintegration von PV-Modulen, der elektrischen Systemtechnik und einer Reihe von weiteren Themen. Übergreifend gilt für alle Bereiche der Imperativ der internationalen Zusammenarbeit – die letztlich auf politischer Ebene in der zwar späten, aber im April dieses Jahres dann doch erfolgten Einsitznahme der Schweiz in der IRENA, der neugegründeten Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien ihren Niederschlag fand. Im technischen Bereich können für das vergangene Jahr klare Forschungserfolge vermeldet werden. So wurde etwa der Wirkungsgrad von Dünnschichtzellen der flexiblen Bauart deutlich erhöht (auf zuletzt über vier Prozent). Parallel dazu konnten auch bei herkömmlichen Zellen zumindest auf Forschungsebene deutliche Steigerungen der Wirkungsgrade erzielt werden. Als bedeutendes Schweizer Privatunternehmen erweist sich in diesem Zusammenhang immer wieder Oerlikon Solar, die mit ihren Fertigungslinien für die Produktion von Dünnschichtzellen unterdessen Produzenten in aller Welt beliefert.
Im Ausblick auf die Zukunft äussert der Bericht schliesslich die Erwartung, dass zahlreiche neue Industrieprojekte trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds realisiert würden. So könnte allein die Produktionskapazität für Dünnschichtmodule – die bislang deutlich hinter jener der kristallinen zurück lag – weltweit schon 2009 5 GWp erreichen. Das entspricht der Produktion des vergangenen Jahres aller Modularten. Also scheint vor allem der Dünnschichttechnologie die Zukunft zu gehören.
Einen politischen Seitenhieb mag sich das Bundesamt nicht verkneifen. Die kostendeckende Einspeisevergütung sei quantitativ zwar eng begrenzt. Dennoch sollte sie zu einer Belebung des Schweizer Photovoltaikmarktes führen und damit die technologische Entwicklung stimulieren. Branchenvertreter halten demgegenüber fest, dass die Begrenzung, auch als Deckelung gebrandmarkt, den PV-Markt hierzulande ernsthaft bedroht. Da hilft vielleicht die Petition, die die Abschaffung dieses Deckels anvisiert.
© Solarmedia - Bericht beim Bundesamt für Energie als pdf-Datei herunter laden
Zur Solarenergie hält der Bericht im Einzelnen fest, dass sie im vergangenen Jahr weltweit wie auch in der Schweiz einen weiteren Aufschwung erfuhr. Wobei sich gegen Ende 2008 auch in dieser Spitzentechnologie der Zukunft die Weltwirtschaftskrise bemerkbar gemacht habe. Das Interesse von Forschung und Industrie am Thema sei aber weiterhin gross und die Schweizer Industrie-Aktivitäten hätten sich entsprechend verstärkt. Die hierzulande erstmals gültige kostendeckende Einspeise-Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien führte dazu, dass vor allem anwendungsorientierte Fragestellungen in der Forschung an Bedeutung gewannen. Im Klartext: Auch das Bundesamt für Energie anerkennt, dass die Photovoltaik kurz davor steht, zum Massenmarkt zu werden. Dem allerdings widersprach kürzlich Bundesrat Moritz Leuenberger, als er sich zwar gegenüber den Erneuerbaren aufgeschlossen zeigte, aber ausgerechnet die Photovoltaik, da zu teuer, nur begrenzt als förderungswürdig erachtete.
«Das anhaltende Wachstum des internationalen Photovoltaik-Marktes bildet eine wichtige Grundlage für den weiterhin erfolgenden, deutlichen Ausbau der Photovoltaik-Industriebasis in der Schweiz.» So das Bundesamt wörtlich im Bericht. Die Kompetenz der Schweizer Forschung sei mehr denn je gefragt und führe immer häufiger zu industrieorientierten Projekten. Das Programm Photovoltaik des Bundes fokussiert auf die industrielle Umsetzung und die internationale Wettbewerbsfähigkeit, sowohl für Produkte wie auch für die vorgelagerte Forschung. Insgesamt umfasste es 2008 rund 50 Projekte.
Doch welche Ziele verfolgt die bundgeförderte Forschung überhaupt? Gemäss Bericht sind dies:
• Senkung der Kosten der Solarzellen und –module, wobei als Kostenziel für das Jahr 2011 3 CHF je Watt gelten – gegenüber einem aktuell rund die Hälfte höherem Preis ein ambitioniertes Vorhaben. Der Systempreis je Watt, also nach Montage der Anlage soll dannzumal 5 CHF erreichen.
• Steigerung des Wirkungsgrads der Solarzellen – ohne dass der Bericht konkrete Zahlen nennt. Derzeit bewegt sich dieser für kristalline Siliziumzellen um die 15 Prozent Umwandlung des Sonnenlichts in Strom.
• Senkung des Material- und Energieeinsatzes. Obwohl sich die Rückzahldauer für Solarzellen in den letzten Jahren bereits deutlich verringerte und derzeit je nach Modulart bei einem halben bis drei Jahre liegen dürfte, gibt es hierbei offensichtlich noch Steigerungspotenzial. Allerdings lohnt sich der Einsatz von Photovoltaik aus energetischer Sicht schon längst – entgegen verbreiteten Vorurteilen. Denn Die Module weisen in aller Regel eine sogar viel längere Lebenszeit als die häufig garantierten 20 Jahre aus.
• Vereinfachung der Systemtechnik und erhöhte Verfügbarkeit industrieller Produkte.
Der Bericht des Bundesamts für Energie zeichnet im Übrigen die Bereiche des Photovoltaikprogramms nach. Sie widmen sich in erster Linie den sogenannten Dünnschichtsolarzellen, sodann der Gebäudeintegration von PV-Modulen, der elektrischen Systemtechnik und einer Reihe von weiteren Themen. Übergreifend gilt für alle Bereiche der Imperativ der internationalen Zusammenarbeit – die letztlich auf politischer Ebene in der zwar späten, aber im April dieses Jahres dann doch erfolgten Einsitznahme der Schweiz in der IRENA, der neugegründeten Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien ihren Niederschlag fand. Im technischen Bereich können für das vergangene Jahr klare Forschungserfolge vermeldet werden. So wurde etwa der Wirkungsgrad von Dünnschichtzellen der flexiblen Bauart deutlich erhöht (auf zuletzt über vier Prozent). Parallel dazu konnten auch bei herkömmlichen Zellen zumindest auf Forschungsebene deutliche Steigerungen der Wirkungsgrade erzielt werden. Als bedeutendes Schweizer Privatunternehmen erweist sich in diesem Zusammenhang immer wieder Oerlikon Solar, die mit ihren Fertigungslinien für die Produktion von Dünnschichtzellen unterdessen Produzenten in aller Welt beliefert.
Im Ausblick auf die Zukunft äussert der Bericht schliesslich die Erwartung, dass zahlreiche neue Industrieprojekte trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds realisiert würden. So könnte allein die Produktionskapazität für Dünnschichtmodule – die bislang deutlich hinter jener der kristallinen zurück lag – weltweit schon 2009 5 GWp erreichen. Das entspricht der Produktion des vergangenen Jahres aller Modularten. Also scheint vor allem der Dünnschichttechnologie die Zukunft zu gehören.
Einen politischen Seitenhieb mag sich das Bundesamt nicht verkneifen. Die kostendeckende Einspeisevergütung sei quantitativ zwar eng begrenzt. Dennoch sollte sie zu einer Belebung des Schweizer Photovoltaikmarktes führen und damit die technologische Entwicklung stimulieren. Branchenvertreter halten demgegenüber fest, dass die Begrenzung, auch als Deckelung gebrandmarkt, den PV-Markt hierzulande ernsthaft bedroht. Da hilft vielleicht die Petition, die die Abschaffung dieses Deckels anvisiert.
© Solarmedia - Bericht beim Bundesamt für Energie als pdf-Datei herunter laden
Freitag, 17. Juli 2009
SM's nächster Streich
Die deutsche Solar Millennium AG hat erneut Anteile an von ihr entwickelten solarthermischen Kraftwerken veräußert. Die von der Gruppe gehaltenen Anteile an den spanischen Kraftwerksgesellschaften von Andasol 1 und 2 in Höhe von jeweils 25 Prozent wurden an die spanische ACS/Cobra-Gruppe veräußert, die in der Vergangenheit schon die übrigen Anteile an diesen beiden Kraftwerksprojekten von Solar Millennium erworben hatte. Mit dem Anteilsverkauf erzielt Solar Millennium den für das laufende Geschäftsjahr vorgesehenen Ergebnis-Sondereffekt in Höhe von rund 12 Mio. Euro.
Bei den Projekten Andasol 1 und 2 handelt es sich um die ersten Parabolrinnen-Kraftwerke Europas, die von der Solar Millennium AG initiiert und entwickelt wurden. Beide Anlagen sind bereits fertiggestellt und speisen Solarstrom in das spanische Hochspannungsnetz ein. Zusammen mit dem Solarkraftwerk Andasol 3, das Solar Millennium gemeinsam mit Stadtwerke München, RWE Innogy, RheinEnergie und MAN Ferrostaal realisiert, werden die Andasol-Kraftwerke rund eine halbe Millionen Menschen mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Die Technologie für das Solarfeld liefert bei allen drei Kraftwerken die Solar Millennium Tochter Flagsol GmbH (Köln).
Die Solar Millennium AG, Erlangen, ist ein global tätiges Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien mit dem Schwerpunkt auf solarthermischen Kraftwerken. Zusammen mit den Tochtergesellschaften hat sich das Unternehmen auf Parabolrinnen-Kraftwerke spezialisiert, eine erprobte und zuverlässige Technologie, in der der Konzern weltweit eine Spitzenposition einnimmt. Dabei werden alle wichtigen Geschäftsfelder entlang der Wertschöpfungskette solarthermischer Kraftwerke von der Projektentwicklung über die Technologie, den schlüsselfertigen Bau der Anlagen bis hin zum Betrieb und Kraftwerksbesitz abgedeckt. Weitere Projekte mit einer Leistung von über 2.000 Megawatt befinden sich weltweit in Planung. Regionale Schwerpunkte sind derzeit Spanien, USA, China und Nordafrika. Außerdem verfolgt das Unternehmen das Ziel, die Marktreife der so genannten Blue Tower Technologie zur Gewinnung von wasserstoffreichem Produktgas aus der Verwertung regenerativer Reststoffe und langfristig auch der Aufwind-Kraftwerke zu erreichen.
Solarthermische Kraftwerke erzeugen aus der in Wärmeenergie umgewandelten Sonnenstrahlung Strom. Bei einem Parabolrinnen-Kraftwerk bündeln rinnenförmige Spiegel die einfallenden Strahlen auf ein Rohr in der Brennlinie des Kollektors (siehe auch «Das aktuelle Bild» rechts). Durch ihre Absorption wird im Rohr eine Wärmeträgerflüssigkeit erhitzt, die im Kraftwerksblock mittels Wärmetauscher Dampf erzeugt. Wie bei konventionellen Kraftwerken wird der Dampf in einer Turbine zur Stromgewinnung genutzt. Bei Integration eines thermischen Speichers kann der Strom planbar bereitgestellt werden. Die Solarkraftwerke können dann auch nach Sonnenuntergang Strom erzeugen.
Quelle: Solar Millenium
Bei den Projekten Andasol 1 und 2 handelt es sich um die ersten Parabolrinnen-Kraftwerke Europas, die von der Solar Millennium AG initiiert und entwickelt wurden. Beide Anlagen sind bereits fertiggestellt und speisen Solarstrom in das spanische Hochspannungsnetz ein. Zusammen mit dem Solarkraftwerk Andasol 3, das Solar Millennium gemeinsam mit Stadtwerke München, RWE Innogy, RheinEnergie und MAN Ferrostaal realisiert, werden die Andasol-Kraftwerke rund eine halbe Millionen Menschen mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Die Technologie für das Solarfeld liefert bei allen drei Kraftwerken die Solar Millennium Tochter Flagsol GmbH (Köln).
Die Solar Millennium AG, Erlangen, ist ein global tätiges Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien mit dem Schwerpunkt auf solarthermischen Kraftwerken. Zusammen mit den Tochtergesellschaften hat sich das Unternehmen auf Parabolrinnen-Kraftwerke spezialisiert, eine erprobte und zuverlässige Technologie, in der der Konzern weltweit eine Spitzenposition einnimmt. Dabei werden alle wichtigen Geschäftsfelder entlang der Wertschöpfungskette solarthermischer Kraftwerke von der Projektentwicklung über die Technologie, den schlüsselfertigen Bau der Anlagen bis hin zum Betrieb und Kraftwerksbesitz abgedeckt. Weitere Projekte mit einer Leistung von über 2.000 Megawatt befinden sich weltweit in Planung. Regionale Schwerpunkte sind derzeit Spanien, USA, China und Nordafrika. Außerdem verfolgt das Unternehmen das Ziel, die Marktreife der so genannten Blue Tower Technologie zur Gewinnung von wasserstoffreichem Produktgas aus der Verwertung regenerativer Reststoffe und langfristig auch der Aufwind-Kraftwerke zu erreichen.
Solarthermische Kraftwerke erzeugen aus der in Wärmeenergie umgewandelten Sonnenstrahlung Strom. Bei einem Parabolrinnen-Kraftwerk bündeln rinnenförmige Spiegel die einfallenden Strahlen auf ein Rohr in der Brennlinie des Kollektors (siehe auch «Das aktuelle Bild» rechts). Durch ihre Absorption wird im Rohr eine Wärmeträgerflüssigkeit erhitzt, die im Kraftwerksblock mittels Wärmetauscher Dampf erzeugt. Wie bei konventionellen Kraftwerken wird der Dampf in einer Turbine zur Stromgewinnung genutzt. Bei Integration eines thermischen Speichers kann der Strom planbar bereitgestellt werden. Die Solarkraftwerke können dann auch nach Sonnenuntergang Strom erzeugen.
Quelle: Solar Millenium
Tankstelle unter Strom
Der deutsche Stromkonzern RWE präsentiert in Berlin die „Tankstelle der Zukunft“. Dort fließt weder Super noch Diesel, sondern Strom. „Es geht nicht allein darum, Benzin durch Strom zu ersetzen. Es geht drum, die Erneuerbaren Energien auf die Straße zu bringen“, beschreibt Rolf Martin Schmitz die Vision der Elektro-Mobilität. Jede neue Windenergieanlage und jede neue Solarenergieanlage verbessern die Klimabilanz des Elektro-Autos, da sie sauberen Strom ins Netz einspeisen. Schon heute – mit dem aktuellen Strommix in Deutschland – fahren Elektro-Autos klimaschonender als jeder Benziner. „Elektro-Mobilität wird Teil unseres Energieversorgungsnetzes werden und den Anteil klimafreundlicher Stromerzeugung erhöhen. Weil die Batterien der Elektro-Autos zeitlich variabel geladen werden können, lassen sich die tages- und jahreszeitlich schwankenden Anteile erneuerbarer Energien im Netz besser nutzen,“ erklärt Wolfgang Dehen, CEO des Projekt-Partners Siemens Energy. Die Zukunft ist jedoch nicht nur sauber, sondern auch günstig: Je nach Benzinpreis kostet das Volltanken eines Elektro-Autos nur halb so viel wie beim Benziner.
Die RWE-Experten gehen davon aus, dass schon 2020 auf Deutschlands Straßen bis zu 2,5 Millionen Elektro-Autos fahren werden. Diese müssen natürlich Strom tanken. In Berlin hat RWE bereits 56 Ladepunkte für Elektro-Autos aufgestellt, bis Mitte 2010 sollen es 500 sein. Strom zu tanken dauert einige Stunden. Daher errichtet RWE diese Ladepunkte vor allem dort, wo Autos ohnehin parken: zum Beispiel in den Parkhäusern des Projekt-Partners APCOA. Noch in diesem Jahr erhalten auch Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Stuttgart und München Ladepunkte. Die Ballungsräume sind jedoch nur der Anfang. Langfristiges Ziel ist ein flächendeckendes Netz mit Ladepunkten – und zwar in ganz Europa. Aus diesem Grund machen sich 20 Unternehmen für die Entwicklung eines standardisierten Ladesteckers stark, mit dem die Besitzer von Elektro-Autos überall tanken können.
Quelle: RWE
Die RWE-Experten gehen davon aus, dass schon 2020 auf Deutschlands Straßen bis zu 2,5 Millionen Elektro-Autos fahren werden. Diese müssen natürlich Strom tanken. In Berlin hat RWE bereits 56 Ladepunkte für Elektro-Autos aufgestellt, bis Mitte 2010 sollen es 500 sein. Strom zu tanken dauert einige Stunden. Daher errichtet RWE diese Ladepunkte vor allem dort, wo Autos ohnehin parken: zum Beispiel in den Parkhäusern des Projekt-Partners APCOA. Noch in diesem Jahr erhalten auch Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Stuttgart und München Ladepunkte. Die Ballungsräume sind jedoch nur der Anfang. Langfristiges Ziel ist ein flächendeckendes Netz mit Ladepunkten – und zwar in ganz Europa. Aus diesem Grund machen sich 20 Unternehmen für die Entwicklung eines standardisierten Ladesteckers stark, mit dem die Besitzer von Elektro-Autos überall tanken können.
Quelle: RWE
Donnerstag, 16. Juli 2009
Berlin mit grosser PV-Anlage
Deutsche Grossstädte können anders und zeigen, was selbst nördlich der Schweiz an photovoltaischen Grossanlagen alles möglich ist. Neuestes Beispiel Berlin: Im Beisein von Herman Scheer, Präsident von Eurosolar und Träger des Alternativen Nobelpreises sowie des Berliner Wirtschaftssenators Harald Wolf, weihten die Berliner Wasserbetriebe Mitte Juli den Ausbau von Berlins größter Solarstromanlage im Wasserwerk Tegel ein (siehe Bild). Bereits Ende Juni ging die mehr als 5.400 Quadratmeter große Photovoltaikanlage der Berliner Wasserbetriebe an das Netz. Für die Erweiterung lieferte der Eberswalder Solarsystemanbieter und Projektpartner Mp-tec mehr als 3.500 Quadratmeter First Solar-Module. Die Anlage mit einer Gesamtleistung von 560 Kilowatt (kWp) wurde um 367 kWp erweitert und sei Berlins größte Solaranlage, so der Projektpartner Mp-tec. Sie erzeuge 537 Megawattstunden (MWh) Solarstrom pro Jahr, genug um die Wasserversorgung für 26.000 Menschen zu sichern. Zudem werden durch die Anlage jährlich 475 Tonnen CO2 vermieden.
Die Anlage dient neben der Stromerzeugung auch wissenschaftlichen Zwecken: In enger Abstimmung mit der TU Berlin und der unteren und oberen Naturschutzbehörde der Senatsverwaltung Berlin soll der Einfluss von Photovoltaikanlagen auf die Vegetation erforscht werden. Harry Rauch, Projektleiter für erneuerbare Energien von den Berliner Wasserbetrieben, plante und koordinierte das Projekt sowie die beteiligten Unternehmen: "Der Zeitplan war sehr eng gestrickt. Innerhalb von nur drei Monaten wurde die gesamte Anlage gebaut. Daher war es umso wichtiger, zuverlässige Partner zu haben."
Quelle: Solarserver
Die Anlage dient neben der Stromerzeugung auch wissenschaftlichen Zwecken: In enger Abstimmung mit der TU Berlin und der unteren und oberen Naturschutzbehörde der Senatsverwaltung Berlin soll der Einfluss von Photovoltaikanlagen auf die Vegetation erforscht werden. Harry Rauch, Projektleiter für erneuerbare Energien von den Berliner Wasserbetrieben, plante und koordinierte das Projekt sowie die beteiligten Unternehmen: "Der Zeitplan war sehr eng gestrickt. Innerhalb von nur drei Monaten wurde die gesamte Anlage gebaut. Daher war es umso wichtiger, zuverlässige Partner zu haben."
Quelle: Solarserver
Mittwoch, 15. Juli 2009
Solarer Schweinestall
Die Hinterlassenschaft der DDR-Planwirtschaft hat auch ihr Gutes. Wurden auf verschiedenen ehemaligen Truppenübungsplätzen schon Freizeit- und grossflächige Solaranlagen errichtet, dient nun das Dach einer ehemaligen Gross-Schweinezucht diesem Zweck. Gemäss einem Artikel in der Märkischen Oderzeitung wird auf einer einstigen Schweinemastanlage in Haßleben in der deutschen Uckermark künftig Strom produziert.
Kein schönes Tierleben in den Tier-Zuchtanstalten Ostdeutschlands - dafür jetzt in einem Fall zumindest Dachanlage für eine riesige Photovoltaik-Anlage.
Die Firma Colexon Energy AG (Hamburg) hat dort die nach eigenen Angaben größte jemals auf einem Dach installierte Solaranlage aufgebaut. 193 000 Quadratmeter Dachfläche wurden mit 64 000 Dünnschichtmodulen der Firma First Solar GmbH Frankfurt (Oder) bestückt. Das sogenannte Aufdach-Solarkraftwerk wird in dieser Woche nach nur rund sechsmonatiger Bauzeit offiziell in Betrieb genommen. Die mit Modulen belegte Fläche ist etwa so groß wie elf Fußballfelder, wie Colexon mitteilte. Die Photovoltaikanlage mit einer ungefähren Leistung von 5 MWp wird 4,37 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen, mit dem jährlich mehr als 1000 märkische Vier-Personen-Haushalte versorgt werden können. Die produzierte Strommenge entspreche einer geschätzten jährlichen Einsparung an CO2-Emissionen von rund 3900 Tonnen, hieß es. Das Kraftwerk soll schrittweise in vier Abschnitten in Betrieb gehen. Eine Erweiterung der Fläche sei schon in Auftrag gegeben worden.
In der früheren Schweinemast wurden zu DDR-Zeiten jährlich mehr als 150 000 Tiere aufgezogen; nach der Wende endete die Produktion. Seit Jahren will ein holländischer Investor die Anlage für 35 000 Schweine nutzen. Eine Genehmigung dafür hat er noch nicht erhalten.
© Solarmedia, Quelle: Märkische Oderzeitung 15.7.09
Kein schönes Tierleben in den Tier-Zuchtanstalten Ostdeutschlands - dafür jetzt in einem Fall zumindest Dachanlage für eine riesige Photovoltaik-Anlage.
Die Firma Colexon Energy AG (Hamburg) hat dort die nach eigenen Angaben größte jemals auf einem Dach installierte Solaranlage aufgebaut. 193 000 Quadratmeter Dachfläche wurden mit 64 000 Dünnschichtmodulen der Firma First Solar GmbH Frankfurt (Oder) bestückt. Das sogenannte Aufdach-Solarkraftwerk wird in dieser Woche nach nur rund sechsmonatiger Bauzeit offiziell in Betrieb genommen. Die mit Modulen belegte Fläche ist etwa so groß wie elf Fußballfelder, wie Colexon mitteilte. Die Photovoltaikanlage mit einer ungefähren Leistung von 5 MWp wird 4,37 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen, mit dem jährlich mehr als 1000 märkische Vier-Personen-Haushalte versorgt werden können. Die produzierte Strommenge entspreche einer geschätzten jährlichen Einsparung an CO2-Emissionen von rund 3900 Tonnen, hieß es. Das Kraftwerk soll schrittweise in vier Abschnitten in Betrieb gehen. Eine Erweiterung der Fläche sei schon in Auftrag gegeben worden.
In der früheren Schweinemast wurden zu DDR-Zeiten jährlich mehr als 150 000 Tiere aufgezogen; nach der Wende endete die Produktion. Seit Jahren will ein holländischer Investor die Anlage für 35 000 Schweine nutzen. Eine Genehmigung dafür hat er noch nicht erhalten.
© Solarmedia, Quelle: Märkische Oderzeitung 15.7.09
Dienstag, 14. Juli 2009
Siemens wird konkret
Der deutsche Elektronikkonzern Siemens liefert als erstes beteiligtes Unternehmen Details zum Wüstenstromprojekt Desertec (siehe Beitrag vom Vortag). Die Informationen lassen eine Realisierbarkeit besser abschätzen – und sprechen eine positive Sprache. Im Folgenden erhellende Auszüge aus der Pressemitteilung von Siemens:
„Desertec ist ein visionäres Projekt, das im künftigen Energiemix einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten kann“, sagte René Umlauft, CEO der Division Renewable Energy bei Siemens Energy. „Beim Projekt Desertec vereinen sich Nachhaltigkeit, Technologiekompetenz und visionäres Unternehmertum. Genau das sind unsere Stärken seit über 160 Jahren. Mit seinem breiten Portfolio von Komponenten für Solarkraftwerke über Windturbinen bis hin zur hocheffizienten Stromübertragung ist Siemens der richtige Technologiepartner für Desertec“, ergänzte Umlauft.
Das Potenzial ist enorm. Die Wüstenregionen der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. In der Sahara steht die Sonne über 4.800 Stunden im Jahr zur Stromerzeugung zur Verfügung. Zum Vergleich: Das ist etwa dreimal soviel wie in Deutschland. Solarkraftwerke auf einer Fläche von 300 km mal 300 km würden ausreichen, um den gesamten weltweiten Energiebedarf zu decken. Die Desertec-Initiative zielt darauf ab, bis 2050 einen Anteil von 15 bis 20 Prozent des europäischen Strombedarfs als Solar- und Windstrom zu liefern.
Staaten wie Marokko oder Ägypten bieten auch gute Möglichkeiten für die Nutzung der Windkraft. Siemens ist einer der weltweit führenden Anbieter von Windenergieanlagen, bei Offshore-Windparks ist das Unternehmen bereits die Nummer Eins. Bei Desertec müsste der in den Wüstenregionen erzeugte Strom über eine Strecke von etwa 2.000 km von Nordafrika in die Verbrauchszentren Europas transportiert werden. Derartige Entfernungen sind für die Übertragung mit Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) kein Problem. Der weltweit erste 800 Kilovolt (kV: 800.000 Volt) HGÜ-Transformator (Hochspannungs-Gleichstromübertragung) hilft beim Bau von effizienten Stromautobahnen (siehe Bild). Bei einem von Siemens realisierten HGÜ-Projekt in China wird beispielsweise eine Leistung von 5.000 Megawatt (MW) von Wasserkraftwerken im Landesinneren über 1.400 Kilometer in die Megacities an der Küste übertragen. Dank dieser Stromautobahn kommen davon 95 Prozent in den Verbrauchszentren an. Bei Wechselstrom-Leitungen wären es hingegen etwa 400 MW weniger – dies entspricht der Leistung eines mittleren Kraftwerks oder von 160 Windenergieanlagen. Die geringeren Übertragungsverluste ersparen der Umwelt rund drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.
© Solarmedia, Quellen neben anderen: Siemens Energy
„Desertec ist ein visionäres Projekt, das im künftigen Energiemix einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten kann“, sagte René Umlauft, CEO der Division Renewable Energy bei Siemens Energy. „Beim Projekt Desertec vereinen sich Nachhaltigkeit, Technologiekompetenz und visionäres Unternehmertum. Genau das sind unsere Stärken seit über 160 Jahren. Mit seinem breiten Portfolio von Komponenten für Solarkraftwerke über Windturbinen bis hin zur hocheffizienten Stromübertragung ist Siemens der richtige Technologiepartner für Desertec“, ergänzte Umlauft.
Das Potenzial ist enorm. Die Wüstenregionen der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. In der Sahara steht die Sonne über 4.800 Stunden im Jahr zur Stromerzeugung zur Verfügung. Zum Vergleich: Das ist etwa dreimal soviel wie in Deutschland. Solarkraftwerke auf einer Fläche von 300 km mal 300 km würden ausreichen, um den gesamten weltweiten Energiebedarf zu decken. Die Desertec-Initiative zielt darauf ab, bis 2050 einen Anteil von 15 bis 20 Prozent des europäischen Strombedarfs als Solar- und Windstrom zu liefern.
Staaten wie Marokko oder Ägypten bieten auch gute Möglichkeiten für die Nutzung der Windkraft. Siemens ist einer der weltweit führenden Anbieter von Windenergieanlagen, bei Offshore-Windparks ist das Unternehmen bereits die Nummer Eins. Bei Desertec müsste der in den Wüstenregionen erzeugte Strom über eine Strecke von etwa 2.000 km von Nordafrika in die Verbrauchszentren Europas transportiert werden. Derartige Entfernungen sind für die Übertragung mit Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) kein Problem. Der weltweit erste 800 Kilovolt (kV: 800.000 Volt) HGÜ-Transformator (Hochspannungs-Gleichstromübertragung) hilft beim Bau von effizienten Stromautobahnen (siehe Bild). Bei einem von Siemens realisierten HGÜ-Projekt in China wird beispielsweise eine Leistung von 5.000 Megawatt (MW) von Wasserkraftwerken im Landesinneren über 1.400 Kilometer in die Megacities an der Küste übertragen. Dank dieser Stromautobahn kommen davon 95 Prozent in den Verbrauchszentren an. Bei Wechselstrom-Leitungen wären es hingegen etwa 400 MW weniger – dies entspricht der Leistung eines mittleren Kraftwerks oder von 160 Windenergieanlagen. Die geringeren Übertragungsverluste ersparen der Umwelt rund drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.
© Solarmedia, Quellen neben anderen: Siemens Energy
München goes solar
Auch Grossstädte können sich zu 100 Prozent mit Erneuerbaren Energien versorgen – und das nicht erst in 30 Jahren, wie es die Stadt Zürich anvisiert. München ist diesbezüglich weit voraus und setzt dabei nicht etwa nur auf Windstrom. Im Mix, der die südostdeutsche Metropole voll mit Erneuerbaren versorgen soll, ist auch ein grosser Teil an solar erzeugter Energie enthalten, wie ein Bericht der Süddeutschen Zeitung hervorhebt.
Die heiße Sonne Andalusiens soll demnach bereits in zwei Jahren 30.000 Münchner Haushalte mit Öko-Strom versorgen. Die Stadtwerke München (SWM) sicherten sich für etwa 180 Millionen Euro knapp die Hälfte der Anteile an einem neuen Solarthermie-Kraftwerk in der Nähe von Granada. Insgesamt wollen die Stadtwerke eine Milliarde Euro investieren, um als erste deutsche Großstadt alle 80.0000 Münchner Privathaushalte mit regenerativ erzeugtem Strom zu versorgen.
Nach Wasser, Wind, Photovoltaik, Geothermie und Biomasse nutzen die Stadtwerke damit erstmals auch die Hitze der Sonne, um sauberen Strom in eigenen Anlagen zu erzeugen. Das solarthermische Kraftwerk Andasol 3 in der südspanischen Provinz Granada fußt auf dem Parabolrinnen-Prinzip. Dabei bündeln rinnenförmige Spiegel, die dem Lauf der Sonne folgen, die einfallenden Strahlen so stark, dass eine in der Brennlinie zirkulierende Flüssigkeit auf bis zu 400 Grad Celsius erhitzt wird. Dieses siedendheiße Ölgemisch verwandelt danach Wasser in Dampf, der eine Turbine mit Stromgenerator antreibt. Die gleiche Technologie soll auch beim grossen Wüsten-Solar-Kraftwerk Desertec zur Anwendung gelangen.
Das dritte Andasol-Kraftwerk (Nummer 1 ging schon im Dezember ans Netz) schafft das Kunststück, die Turbinen auch nachts anzutreiben. Wenn über der Hochebene von Guadix (1000 Meter über dem Meer) die Nacht anbricht, kommen die Flüssigsalzspeicher zum Einsatz, die tagsüber auf bis zu 390 Grad Celsius erhitzt wurden, so dass sie die Turbine ohne Hilfe der Sonne fast acht Stunden lang mit Dampf antreiben können. Insgesamt werden die drei Andasol-Kraftwerke, jedes so groß wie 70 Fußballfelder, etwa eine halbe Million Menschen mit Strom versorgen. Diese Technologie feiert nun mit den Andasol-Kraftwerk in Europa Premiere, und zwar auf Initiative der Solar Millennium AG aus Erlangen hin. Für das Kraftwerk Andasol 3 haben die Erlanger Solar-Unternehmer nicht nur die Stadtwerke als Partner gewonnen (48,9 Prozent), sondern auch die RWE Innogy, Rhein-Energie und die MAN Ferrostaal, deren Hauptinvestor aus Abu Dhabi kommt.
Die Kosten pro Kilowattstunde sind um bis zu 40 Prozent geringer als bei der Photovoltaik, bei der auch die Stromausbeute deutlich schlechter ausfällt. Aus Lauingen an der Donau zum Beispiel, wo die Stadtwerke mit der Gehrlicher Solar AG einen Solarpark mit Dünnschicht-Modulen betreiben, fließt nur Strom für 4000 Haushalte nach München.
Mit einem Projekt, das fast am anderen Ende Europas entsteht, setzen die Stadtwerke ihre Öko-Offensive fort. Sie haben sich an dem Windpark Global Tech I in der Nordsee beteiligt, der 2013 stehen soll. Der Stadtwerke-Anteil sichert Öko-Strom für 140.000 Münchner Haushalte. Ziel der Stadtwerke ist es, alle Münchner Privathaushalte mit ökologisch erzeugtem Strom aus eigenen Anlagen zu versorgen - als erste deutsche Großstadt.
© Solarmedia; Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 10.7.09
Die heiße Sonne Andalusiens soll demnach bereits in zwei Jahren 30.000 Münchner Haushalte mit Öko-Strom versorgen. Die Stadtwerke München (SWM) sicherten sich für etwa 180 Millionen Euro knapp die Hälfte der Anteile an einem neuen Solarthermie-Kraftwerk in der Nähe von Granada. Insgesamt wollen die Stadtwerke eine Milliarde Euro investieren, um als erste deutsche Großstadt alle 80.0000 Münchner Privathaushalte mit regenerativ erzeugtem Strom zu versorgen.
Nach Wasser, Wind, Photovoltaik, Geothermie und Biomasse nutzen die Stadtwerke damit erstmals auch die Hitze der Sonne, um sauberen Strom in eigenen Anlagen zu erzeugen. Das solarthermische Kraftwerk Andasol 3 in der südspanischen Provinz Granada fußt auf dem Parabolrinnen-Prinzip. Dabei bündeln rinnenförmige Spiegel, die dem Lauf der Sonne folgen, die einfallenden Strahlen so stark, dass eine in der Brennlinie zirkulierende Flüssigkeit auf bis zu 400 Grad Celsius erhitzt wird. Dieses siedendheiße Ölgemisch verwandelt danach Wasser in Dampf, der eine Turbine mit Stromgenerator antreibt. Die gleiche Technologie soll auch beim grossen Wüsten-Solar-Kraftwerk Desertec zur Anwendung gelangen.
Das dritte Andasol-Kraftwerk (Nummer 1 ging schon im Dezember ans Netz) schafft das Kunststück, die Turbinen auch nachts anzutreiben. Wenn über der Hochebene von Guadix (1000 Meter über dem Meer) die Nacht anbricht, kommen die Flüssigsalzspeicher zum Einsatz, die tagsüber auf bis zu 390 Grad Celsius erhitzt wurden, so dass sie die Turbine ohne Hilfe der Sonne fast acht Stunden lang mit Dampf antreiben können. Insgesamt werden die drei Andasol-Kraftwerke, jedes so groß wie 70 Fußballfelder, etwa eine halbe Million Menschen mit Strom versorgen. Diese Technologie feiert nun mit den Andasol-Kraftwerk in Europa Premiere, und zwar auf Initiative der Solar Millennium AG aus Erlangen hin. Für das Kraftwerk Andasol 3 haben die Erlanger Solar-Unternehmer nicht nur die Stadtwerke als Partner gewonnen (48,9 Prozent), sondern auch die RWE Innogy, Rhein-Energie und die MAN Ferrostaal, deren Hauptinvestor aus Abu Dhabi kommt.
Die Kosten pro Kilowattstunde sind um bis zu 40 Prozent geringer als bei der Photovoltaik, bei der auch die Stromausbeute deutlich schlechter ausfällt. Aus Lauingen an der Donau zum Beispiel, wo die Stadtwerke mit der Gehrlicher Solar AG einen Solarpark mit Dünnschicht-Modulen betreiben, fließt nur Strom für 4000 Haushalte nach München.
Mit einem Projekt, das fast am anderen Ende Europas entsteht, setzen die Stadtwerke ihre Öko-Offensive fort. Sie haben sich an dem Windpark Global Tech I in der Nordsee beteiligt, der 2013 stehen soll. Der Stadtwerke-Anteil sichert Öko-Strom für 140.000 Münchner Haushalte. Ziel der Stadtwerke ist es, alle Münchner Privathaushalte mit ökologisch erzeugtem Strom aus eigenen Anlagen zu versorgen - als erste deutsche Großstadt.
© Solarmedia; Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 10.7.09
Montag, 13. Juli 2009
Sonnenschein mit Schatten
Die Hersteller von Solarmodulen müssen hoffen, dass die Photovoltaikmärkte in China und den USA schon bald kräftig anziehen. Präsident Obama (Bild, vor dem Capitol in Washington) wird damit zu einem der Hoffnungsträger der solaren Weltwirtschaft.
Ansonsten werden insbesondere europäische Hersteller weiter mit hohen Überkapazitäten kämpfen. Das geht aus einer aktuellen Marktanalyse hervor, die die deutsche Ecoreporter-Nachhaltigkeitsagentur kommentiert.
Darin geht Autor Michael Tappeiner von der zur Unicredit gehörenden HVB davon aus, dass 2009 um 31 Prozent mehr Solarmodule hergestellt werden als im Vorjahr. Die Kapazität wird nach seinen Berechnungen von 4,4 Gigawatt (GW) auf 5,8 GW anwachsen. Dem stehe eine weltweit um neun Prozent auf 5,1 GW schrumpfende Nachfrage gegenüber. Wesentliche Ursache für diesen Rückgang sei neben der Finanzkrise, die vor allem die Umsetzung großer Solarparks bremse, der Einbruch des spanischen Photovoltaik-Marktes. Dort seien 2008 noch 45 Prozent der weltweit installierten Kapazität benötigt worden. Die Herbst letzten Jahres von der Regierung in Madrid veränderten Vergütung von Solarstrom und die Deckelung der Neuinstallationen würden diese in 2009 von über 2.500 Megawatt (MW) bzw. 2,5 GW auf 300 MW abstürzen. Trotz der Zuwächse in einigen EU-Staaten breche daher die Nachfrage für Solarmodule in Europa außerhalb Deutschlands voraussichtlich um fast zwei Drittel auf wenig mehr als 1 GW ein.
Für Deutschland ist ein Zuwachs der Nachfrage um 40 Prozent auf 2,1 GW zu erwarten, damit nehme die Bundesrepublik weltweit wieder den ersten Rang ein. Diesen werde sie auch in den kommenden Jahren behaupten, für die der Experte der HVB mit Nachfragzuwächsen von 25 bis 30 Prozent rechnet. Nach seinen Prognosen würde die deutsche Nachfrage 2012 mit rund 4,4 GW so hoch ausfallen wie die weltweite Jahresproduktion des vergangenen Jahres. Die Nachfrage aus dem französischen Photovoltaikmarkt werde bis 2012 auf über 900 MW anwachsen. Für das laufende Jahr sei dort mit 200 MW zu rechnen, was im Vergleich zum Vorjahr ein Nachfragezuwachs um über 300 Prozent darstellen würde. Die übrigen EU-Staaten folgen in der HVB-Prognose mit weitem Abstand.
Quelle: Ecoreporter
Ansonsten werden insbesondere europäische Hersteller weiter mit hohen Überkapazitäten kämpfen. Das geht aus einer aktuellen Marktanalyse hervor, die die deutsche Ecoreporter-Nachhaltigkeitsagentur kommentiert.
Darin geht Autor Michael Tappeiner von der zur Unicredit gehörenden HVB davon aus, dass 2009 um 31 Prozent mehr Solarmodule hergestellt werden als im Vorjahr. Die Kapazität wird nach seinen Berechnungen von 4,4 Gigawatt (GW) auf 5,8 GW anwachsen. Dem stehe eine weltweit um neun Prozent auf 5,1 GW schrumpfende Nachfrage gegenüber. Wesentliche Ursache für diesen Rückgang sei neben der Finanzkrise, die vor allem die Umsetzung großer Solarparks bremse, der Einbruch des spanischen Photovoltaik-Marktes. Dort seien 2008 noch 45 Prozent der weltweit installierten Kapazität benötigt worden. Die Herbst letzten Jahres von der Regierung in Madrid veränderten Vergütung von Solarstrom und die Deckelung der Neuinstallationen würden diese in 2009 von über 2.500 Megawatt (MW) bzw. 2,5 GW auf 300 MW abstürzen. Trotz der Zuwächse in einigen EU-Staaten breche daher die Nachfrage für Solarmodule in Europa außerhalb Deutschlands voraussichtlich um fast zwei Drittel auf wenig mehr als 1 GW ein.
Für Deutschland ist ein Zuwachs der Nachfrage um 40 Prozent auf 2,1 GW zu erwarten, damit nehme die Bundesrepublik weltweit wieder den ersten Rang ein. Diesen werde sie auch in den kommenden Jahren behaupten, für die der Experte der HVB mit Nachfragzuwächsen von 25 bis 30 Prozent rechnet. Nach seinen Prognosen würde die deutsche Nachfrage 2012 mit rund 4,4 GW so hoch ausfallen wie die weltweite Jahresproduktion des vergangenen Jahres. Die Nachfrage aus dem französischen Photovoltaikmarkt werde bis 2012 auf über 900 MW anwachsen. Für das laufende Jahr sei dort mit 200 MW zu rechnen, was im Vergleich zum Vorjahr ein Nachfragezuwachs um über 300 Prozent darstellen würde. Die übrigen EU-Staaten folgen in der HVB-Prognose mit weitem Abstand.
Quelle: Ecoreporter
Schritt zum Strom aus Wüste
Gilt der 13. dereinst als Meilenstein in der Entwicklung der Erneuerbaren Energien – oder vielmehr eher als Fata Morgana aus jener Weltgegend, die schon vielen andere Propheten mit Phantombildern geblendet hat? Ein Urteil darüber ist noch zu früh. An diesem Montag Mitte Juli des Jahres 2009 haben sich auf jeden Fall zwölf grosse europäische Unternehmen mutig aus dem Fenster gewagt. Vornehmlich solche, die bislang mit den Erneuerbaren weniger am Hut hatten. Nun versprechen sie: Europas Industrie setzt auf Solarstrom made in Afrikas Wüstensahara. Noch im Herbst wird eine Gesellschaft gegründet, die das Projekt vorantreiben soll.
Grossspiegel dienen der Erzeugung von Dampf, der in Strom verwandelt wird, aber auch gespeichert werden kann - hier eine Anlage des deutschen Unternehmens Solar Millenium, das gute Voraussetzungen für eine Teilnahme an Desertec hat - und derzeit mit entsprechenden Grossprojekten (Andasol I - III) in Spanien Erfahrungen sammelt.
"Wir verfolgen einen großen Plan", erklärte Torsten Jeworrek, Vorstandsmitglied der Münchener Rück. Der Rückversicherer ist federführend bei Desertec. Man werde alles tun, um das Vorhaben Wirklichkeit werden zu lassen. Desertec soll demnach die Stromgewinnung revolutionieren: Bis 2050 sollen 15 Prozent des europäischen Energiebedarfs umweltfreundlich mit Hilfe gigantischer Solaranlagen in der afrikanischen Wüste gedeckt werden.
Ziel der Initiative ist es, in Wüstenregionen künftig Strom in solarthermischen Kraftwerken zu produzieren. Die Energie soll über Gleichstrom-Hochspannungsnetze nach Europa transportiert werden. Unklar ist allerdings noch, wo genau Anlagen gebaut werden können. Die Erzeugerländer sollen aber auf jeden Fall einen erheblichen Teil ihres Strombedarfs aus den neuen Kraftwerken decken können. Auch die Frage der Finanzierung des auf 400 Milliarden Euro geschätzten Projekts ist noch unklar. Hauptinitiator des Projekts ist die größte Rückversicherungsgesellschaft der Welt, die Münchener Rück. Außerdem beteiligen sich unter anderem die Energiekonzerne RWE und E.on sowie Siemens und die Deutsche Bank. Hinzu kommen Firmen wie der Schweizer Industriekonzern ABB oder die spanische Ökoenergie-Firma Abengoa.
"Das Desertec-Projekt 'Saharastrom für Nordeuropa' ist eine Fata Morgana. Die Initiatoren selbst wissen: Daraus wird nie und nimmer etwas", kommentiert Prof. Dr. Hermann Scheer (Bild), Präsident von EUROSOLAR und Vorsitzender des Weltrats für Erneuerbare Energien die Präsentation der Münchner DESERTEC-Runde. Dabei könnte Desertec wirklich eine gute Idee sein, sagt Scheer. "Wenn es darum ginge, den Sahara-Staaten zu helfen, ihre eigene Energieerzeugung vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen, würde ich den Desertec-Plan uneingeschränkt begrüßen.
Von dem Wüstenstromprojekt darf nach Forderung von Hilfswerken aber nicht nur Europa profitieren. Auch afrikanische Länder müssten etwas davon haben, erklärte die Welthungerhilfe und das katholische Hilfswerk Misereor am Montag. "Die Leute müssen Zugang zum Solarstrom erhalten und von den Einnahmen profitieren", sagte die Misereor-Referentin für Klima und Entwicklung", Anika Schroeder, am Montag der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Greenpeace Schweiz begrüsste das Projekt und forderte die Schweizer Energieunternehmen auf, "ebenfalls in solche Initiativen zu investieren statt in klimaschädliche Gas- und Kohlekraftwerke".
Quellen: Solarmedia, Solarserver, SDA, Spiegel Online
Grossspiegel dienen der Erzeugung von Dampf, der in Strom verwandelt wird, aber auch gespeichert werden kann - hier eine Anlage des deutschen Unternehmens Solar Millenium, das gute Voraussetzungen für eine Teilnahme an Desertec hat - und derzeit mit entsprechenden Grossprojekten (Andasol I - III) in Spanien Erfahrungen sammelt.
"Wir verfolgen einen großen Plan", erklärte Torsten Jeworrek, Vorstandsmitglied der Münchener Rück. Der Rückversicherer ist federführend bei Desertec. Man werde alles tun, um das Vorhaben Wirklichkeit werden zu lassen. Desertec soll demnach die Stromgewinnung revolutionieren: Bis 2050 sollen 15 Prozent des europäischen Energiebedarfs umweltfreundlich mit Hilfe gigantischer Solaranlagen in der afrikanischen Wüste gedeckt werden.
Ziel der Initiative ist es, in Wüstenregionen künftig Strom in solarthermischen Kraftwerken zu produzieren. Die Energie soll über Gleichstrom-Hochspannungsnetze nach Europa transportiert werden. Unklar ist allerdings noch, wo genau Anlagen gebaut werden können. Die Erzeugerländer sollen aber auf jeden Fall einen erheblichen Teil ihres Strombedarfs aus den neuen Kraftwerken decken können. Auch die Frage der Finanzierung des auf 400 Milliarden Euro geschätzten Projekts ist noch unklar. Hauptinitiator des Projekts ist die größte Rückversicherungsgesellschaft der Welt, die Münchener Rück. Außerdem beteiligen sich unter anderem die Energiekonzerne RWE und E.on sowie Siemens und die Deutsche Bank. Hinzu kommen Firmen wie der Schweizer Industriekonzern ABB oder die spanische Ökoenergie-Firma Abengoa.
"Das Desertec-Projekt 'Saharastrom für Nordeuropa' ist eine Fata Morgana. Die Initiatoren selbst wissen: Daraus wird nie und nimmer etwas", kommentiert Prof. Dr. Hermann Scheer (Bild), Präsident von EUROSOLAR und Vorsitzender des Weltrats für Erneuerbare Energien die Präsentation der Münchner DESERTEC-Runde. Dabei könnte Desertec wirklich eine gute Idee sein, sagt Scheer. "Wenn es darum ginge, den Sahara-Staaten zu helfen, ihre eigene Energieerzeugung vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen, würde ich den Desertec-Plan uneingeschränkt begrüßen.
Von dem Wüstenstromprojekt darf nach Forderung von Hilfswerken aber nicht nur Europa profitieren. Auch afrikanische Länder müssten etwas davon haben, erklärte die Welthungerhilfe und das katholische Hilfswerk Misereor am Montag. "Die Leute müssen Zugang zum Solarstrom erhalten und von den Einnahmen profitieren", sagte die Misereor-Referentin für Klima und Entwicklung", Anika Schroeder, am Montag der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Greenpeace Schweiz begrüsste das Projekt und forderte die Schweizer Energieunternehmen auf, "ebenfalls in solche Initiativen zu investieren statt in klimaschädliche Gas- und Kohlekraftwerke".
Quellen: Solarmedia, Solarserver, SDA, Spiegel Online
Sonntag, 12. Juli 2009
Solare Schulhausdächer
Die Berliner Bezirke Friedrichshain/Kreuzberg, Charlottenburg/Wilmersdorf und Pankow wollen die Ausstattung von Schulgebäude-Dächern mit Photovoltaikanlagen vorantreiben, berichtet die Berliner Ever Energy Group GmbH, die auf den Vertrieb und den Handel mit Photovoltaikanlagen spezialisiert ist. Für private Investoren biete sich hier eine krisensichere und renditestarke Geldanlage. Durch feste und gesicherte Einspeisevergütungen, niedrige Kreditzinsen und gesunkene Preise für Solarmodule seien Investitionen in Photovoltaik derzeit attraktiv wie nie zuvor, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Bezirke Friedrichshain/Kreuzberg, Charlottenburg/Wilmersdorf und Pankow hätten deshalb im Juni die Berliner Firmen Ever Energy Group und Cleanenergies GmbH damit beauftragt, Dachflächen auf Schulgebäuden mit Photovoltaikanlagen auszustatten.
Auf insgesamt rund 40.000 Quadratmetern Dachflächen auf 29 Schulgebäuden sollen laut Pressemitteilung Solarmodule installiert werden - das entspreche einer Fläche von etwa 6 Fußballfeldern. Die rund 7.700 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 1.390 kWp würden zusammen eine jährliche Menge von 1,25 Millionen Kilowattstunden Solarstrom produzieren und damit etwa 139.000 Tonnen CO2 einsparen. Mehr als 300 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro Jahr könnten so umweltfreundlich mit Strom versorgt werden, heißt es in der Pressemitteilung.
Das Geld für die Photovoltaikanlagen auf den Schuldächern in den genannten Bezirken soll von privaten Anlegern kommen. Diese würden im Gegenzug die Einnahmen aus dem erzeugten Strom erhalten. "Allein durch die garantierte Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die in diesem Jahr noch 0,43 Euro pro Kilowattstunde beträgt, können Anleger mit diesem Investment eine Rendite von mehr als 9 Prozent erwirtschaften", verspricht Matthias Streibel, Geschäftsführer der Ever Energy Group, die die Vermarktung der Dachflächen übernommen hat. "Hinzu kommen interessante Steuervorteile, denn Photovoltaikanlagen dürfen seit Januar 2009 wieder degressiv abgeschrieben werden. Das bedeutet, dass Anleger jedes Jahr 25 Prozent vom Restwert ihrer Anlage von der Steuer absetzen können", so Streibel. "Und dadurch, dass wir den kalkulierten Mindestertrag der Anlage über eine Versicherung abdecken, ist den Anlegern ihre Rendite auch dann sicher, wenn es so viel regnet, wie dieses Jahr im Juni."
Quelle: Ever Energy Group GmbH Solarserver.de
Auf insgesamt rund 40.000 Quadratmetern Dachflächen auf 29 Schulgebäuden sollen laut Pressemitteilung Solarmodule installiert werden - das entspreche einer Fläche von etwa 6 Fußballfeldern. Die rund 7.700 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 1.390 kWp würden zusammen eine jährliche Menge von 1,25 Millionen Kilowattstunden Solarstrom produzieren und damit etwa 139.000 Tonnen CO2 einsparen. Mehr als 300 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro Jahr könnten so umweltfreundlich mit Strom versorgt werden, heißt es in der Pressemitteilung.
Das Geld für die Photovoltaikanlagen auf den Schuldächern in den genannten Bezirken soll von privaten Anlegern kommen. Diese würden im Gegenzug die Einnahmen aus dem erzeugten Strom erhalten. "Allein durch die garantierte Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die in diesem Jahr noch 0,43 Euro pro Kilowattstunde beträgt, können Anleger mit diesem Investment eine Rendite von mehr als 9 Prozent erwirtschaften", verspricht Matthias Streibel, Geschäftsführer der Ever Energy Group, die die Vermarktung der Dachflächen übernommen hat. "Hinzu kommen interessante Steuervorteile, denn Photovoltaikanlagen dürfen seit Januar 2009 wieder degressiv abgeschrieben werden. Das bedeutet, dass Anleger jedes Jahr 25 Prozent vom Restwert ihrer Anlage von der Steuer absetzen können", so Streibel. "Und dadurch, dass wir den kalkulierten Mindestertrag der Anlage über eine Versicherung abdecken, ist den Anlegern ihre Rendite auch dann sicher, wenn es so viel regnet, wie dieses Jahr im Juni."
Quelle: Ever Energy Group GmbH Solarserver.de
Kredit für Schwungradspeicher
Als Argument gegen Erneuerbare Energien muss immer wieder herhalten, sie stünden bei Verbrauchsspitzen nicht zuverlässig zur Verfügung. Das Problem ist nicht zu bestreiten, aber gerade die Schweiz hat bereits gute und breite Erfahrungen mit Pumpspeicherkraftwerken, gespiesen unter anderem mit importiertem europäischen Kohle- oder AKW-Strom. Warum also diese Möglichkeit nicht auch für Wind- und Solarenergie in Betracht ziehen?
Zumal derzeit an weiteren Speichermöglichkeiten intensiv geforscht wird, wie etwa die folgende Mitteilung aus den USA belegt. Die Beacon Power Corporation (Tyngsboro, Massachusetts) wird vom US-Energieministerium (Department of Energy; DOE) eine Kreditbürgschaft in Höhe von ungefähr 43 Millionen US-Dollar (30,9 Millionen Euro) erhalten.
Das 20-MW-Kraftwerk (Modell: siehe Bild) soll zur Frequenzregulierung eingesetzt werden und das Stromnetz stabilisieren und verbessern. Der emissionsfreie Betrieb des Projekts werde im Vergleich zu derzeit verwendeten fossil befeuerten Kraftwerken, die eine ähnliche Funktion erfüllen, außerdem den CO2-Ausstoß deutlich senken. Bill Capp, Präsident und Vorstand von Beacon Power sagte: "Mit der geplanten staatlichen Förderung und mit dem Bau des Kraftwerks werden wir einen großen Fortschritt von der Entwicklungs- und Pilotbetriebsphase unserer Schwungradtechnologie hin zu deren umfassenden, kommerziellen Nutzung machen. Zunächst wird dies im Bundesstaat New York geschehen, später können derartige Kraftwerke aber auch in anderen Regionen gebaut werden. Dies bedeutet auch einen dramatischen Wandel hin zu saubereren und nachhaltigeren Methoden zur Frequenzregulierung des Stromnetzes".
Quelle: Solarmedia & Solarserver
Zumal derzeit an weiteren Speichermöglichkeiten intensiv geforscht wird, wie etwa die folgende Mitteilung aus den USA belegt. Die Beacon Power Corporation (Tyngsboro, Massachusetts) wird vom US-Energieministerium (Department of Energy; DOE) eine Kreditbürgschaft in Höhe von ungefähr 43 Millionen US-Dollar (30,9 Millionen Euro) erhalten.
Das 20-MW-Kraftwerk (Modell: siehe Bild) soll zur Frequenzregulierung eingesetzt werden und das Stromnetz stabilisieren und verbessern. Der emissionsfreie Betrieb des Projekts werde im Vergleich zu derzeit verwendeten fossil befeuerten Kraftwerken, die eine ähnliche Funktion erfüllen, außerdem den CO2-Ausstoß deutlich senken. Bill Capp, Präsident und Vorstand von Beacon Power sagte: "Mit der geplanten staatlichen Förderung und mit dem Bau des Kraftwerks werden wir einen großen Fortschritt von der Entwicklungs- und Pilotbetriebsphase unserer Schwungradtechnologie hin zu deren umfassenden, kommerziellen Nutzung machen. Zunächst wird dies im Bundesstaat New York geschehen, später können derartige Kraftwerke aber auch in anderen Regionen gebaut werden. Dies bedeutet auch einen dramatischen Wandel hin zu saubereren und nachhaltigeren Methoden zur Frequenzregulierung des Stromnetzes".
Quelle: Solarmedia & Solarserver
Freitag, 10. Juli 2009
Solare Hilfe für Afrika
Die britische Hilfsorganisation SolarAid hat den nationalen Preis für beste Zusammenarbeit mit dem Privatsektor in Grossbritannien gewonnen. Das Photovoltaikunternehmen Solarcentury ist Partner und lässt SolarAid jährlich fünf Prozent seines Gewinns zukommen. Die Zusammenarbeit der beiden so unterschiedlichen Institutionen hat aber nicht nur finanzielle Auswirkungen, sie führt gemäss Angaben von SolarAid vielmehr auch zu wirksamer Unterstützung im Bereich von Technik, Marketing und Beratung.
Die zweite Laterne von links wurde von SolarAid in Zambia entwickelt und findet Einsatz in den unterstützten Photovoltaikprojekten (Bild SolarAid)
SolarAid selbst ist seit 2006 daran, einem Teil jener zwei Milliarden Menschen zum Zugang zu Elektrizität zu verhelfen, die bislang darauf verzichten müssen. Statt dessen verbrauchen diese Menschen einen viel zu grossen Teil ihres Einkommens (bis zu 20 Prozent) beispielsweise für Kerosen, das wegen seiner Schadstoffe die Lebenssituation der Landbevölkerung, etwa in Afrika, noch zusätzlich verschlechtert. Viele Verrichtungen des Alltags sind ohne Strom nur unter nerschwerten Bedingungen – oder gar nicht – möglich, wie etwa das abendliche Lesen und Lernen der Schulkinder. Aber nicht nur in Einzelhaushalten ist die Elektrizitätsversorgung in den Staaten südlich der Sahara ungenügend. Auch viele Schulen und Spitäler sind weiterhin zumindest ungenügend an ein funktionierendes Netz angeschlossen. Wo dank SolarAid mit Photovoltaikmodulen Strom erzeugt wird, hat dies letztlich auch Auswirkungen auf das Weltklima, da doch die herkömmlichen Energiequellen im Gebrauch wesentlich mehr CO-2 ausstossen.
Ein anderes Beispiel: Die Tätigkeit von SolarAid führte zum Bau eines kleinen solaren Ladegeräts für den Radiogebrauch im zentralafrikanischen Malawi. Wobei die britische Hilfsorganisation immer die Zusammenarbeit mit lokalen Kleinunternehmen sucht, um den langfristigen Bestand des neuen Geschäftsfelds zu sichern. Dem Gedanken der Langfristigkeit kommt zudem zugute, dass Solarpanels eine lange Lebensdauer aufweisen, typischerweise mindestens 25 Jahre. Fast unnötig zu sagen, dass die Staaten Afrikas aufgrund ihrer geographischen Lage beste Voraussetzungen für die Nutzung der Sonne als Energiequelle haben. Eine Tatsache, die jetzt ja auch Grossunternehmen in Betracht ziehen lässt, im Rahmen des Projekts Desertec Wüstenstrom in grossem Stil zu erzeugen und allenfalls gar nach Europa zu exportieren.
Doch der Ansatz von SolarAid ist ein anderer, Nutzniesser ist alleinig die lokale Bevölkerung. Ein Ansatz, der zunehmend von Hilfsorganisationen verfolgt wird, die sich dem Zugang ihrer Zielgruppe zu Erneuerbaren Energien verschreiben. Das gilt etwa auch für die «Sonnenstiftung» mit Sitz in Zürich und ersten Projekten in Äthiopien.
© Solarmedia; Quelle: SolarAid
Die zweite Laterne von links wurde von SolarAid in Zambia entwickelt und findet Einsatz in den unterstützten Photovoltaikprojekten (Bild SolarAid)
SolarAid selbst ist seit 2006 daran, einem Teil jener zwei Milliarden Menschen zum Zugang zu Elektrizität zu verhelfen, die bislang darauf verzichten müssen. Statt dessen verbrauchen diese Menschen einen viel zu grossen Teil ihres Einkommens (bis zu 20 Prozent) beispielsweise für Kerosen, das wegen seiner Schadstoffe die Lebenssituation der Landbevölkerung, etwa in Afrika, noch zusätzlich verschlechtert. Viele Verrichtungen des Alltags sind ohne Strom nur unter nerschwerten Bedingungen – oder gar nicht – möglich, wie etwa das abendliche Lesen und Lernen der Schulkinder. Aber nicht nur in Einzelhaushalten ist die Elektrizitätsversorgung in den Staaten südlich der Sahara ungenügend. Auch viele Schulen und Spitäler sind weiterhin zumindest ungenügend an ein funktionierendes Netz angeschlossen. Wo dank SolarAid mit Photovoltaikmodulen Strom erzeugt wird, hat dies letztlich auch Auswirkungen auf das Weltklima, da doch die herkömmlichen Energiequellen im Gebrauch wesentlich mehr CO-2 ausstossen.
Ein anderes Beispiel: Die Tätigkeit von SolarAid führte zum Bau eines kleinen solaren Ladegeräts für den Radiogebrauch im zentralafrikanischen Malawi. Wobei die britische Hilfsorganisation immer die Zusammenarbeit mit lokalen Kleinunternehmen sucht, um den langfristigen Bestand des neuen Geschäftsfelds zu sichern. Dem Gedanken der Langfristigkeit kommt zudem zugute, dass Solarpanels eine lange Lebensdauer aufweisen, typischerweise mindestens 25 Jahre. Fast unnötig zu sagen, dass die Staaten Afrikas aufgrund ihrer geographischen Lage beste Voraussetzungen für die Nutzung der Sonne als Energiequelle haben. Eine Tatsache, die jetzt ja auch Grossunternehmen in Betracht ziehen lässt, im Rahmen des Projekts Desertec Wüstenstrom in grossem Stil zu erzeugen und allenfalls gar nach Europa zu exportieren.
Doch der Ansatz von SolarAid ist ein anderer, Nutzniesser ist alleinig die lokale Bevölkerung. Ein Ansatz, der zunehmend von Hilfsorganisationen verfolgt wird, die sich dem Zugang ihrer Zielgruppe zu Erneuerbaren Energien verschreiben. Das gilt etwa auch für die «Sonnenstiftung» mit Sitz in Zürich und ersten Projekten in Äthiopien.
© Solarmedia; Quelle: SolarAid
Wärme und Strom gleichzeitig
Die US-Firma Cool Energy hat mit dem SolarFlow System ein spezielles Konzept zur Nutzung von Sonnenenergie entwickelt. Das System hat gemäss Firmenangaben in der Technikwelt bereits für viel Aufmerksamkeit gesorgt und sich bei einem Innovationswettbewerb in den Halbfinal vorgekämpft.
Mittels Kombination eines solaren Warmwasseraufbereitungssystems und einem Stirling-Motor soll schlecht nutzbare thermische Energie zunächst in mechanische und schließlich in elektrische Energie umgewandelt werden. Das System stellt so eine flexible Erzeugung von thermischer oder elektrischer Energie aus Sonnenkraft in Aussicht. Wohnräume könnten in klimatisch raueren Gegenden im Winter beheizt werden, während die anfallende Wärmeenergie im Sommer zur Stromerzeugung herangezogen und damit nicht länger verschwendet werden würde, heißt es von Seiten des Entwicklers.
Mit entsprechender Technik könnte ein zentrales Dilemma der Nutzung solarer Energie gelöst werden. Denn bislang konnte aus der Kraft der Sonne entweder Wärmeenergie auf dem Wege der Solarthermie oder elektrische Energie unter Ausnützung des photoelektrischen Effekts gewonnen werden. Das SolarFlow System von Cool Energy, bestehend aus auf Sonnenkollektoren beruhendem Warmwasseraufbereitungssystem und Heißgasmotor soll nun beides möglich machen. Dabei wird im Stirling-Motor ein abgeschlossenes Arbeitsgas mit Hilfe der Sonne an zwei verschiedenen Bereichen von außen abwechselnd erhitzt und gekühlt. Der Umstand, dass sich das Arbeitsgas im erwärmten Bereich ausdehnt und im kalten Bereich zusammengedrückt, erzeugt mechanische Energie, die zum Antrieb von Zylinderkolben und somit eines Generators genutzt werden kann.
Ein weiteres Problem war bislang, dass der Wirkungsgrad solcher Motoren von der jeweiligen Temperaturdifferenz abhängig ist, was die Erzeugung sehr hoher Temperaturen nahe legte. Das System von Cool Energy arbeitet demgegenüber mit niedrigen Temperaturen um 200 Grad, was nach Auskunft der Firma den Verbau anderer Materialien wie Keramik oder Plastik zulässt, die keine Wärme ableiten. Das Temperaturgefälle soll so besser aufrechterhalten werden können. Das im Großraum Denver ansässige Unternehmen arbeitet derzeit an seinem dritten Prototyp. Schätzungen zufolge könnte das SolarFlow System in zwei Jahren Marktreife erlangen. (Ende)
Quellen: Solarmedia und pressetext.austria
Mittels Kombination eines solaren Warmwasseraufbereitungssystems und einem Stirling-Motor soll schlecht nutzbare thermische Energie zunächst in mechanische und schließlich in elektrische Energie umgewandelt werden. Das System stellt so eine flexible Erzeugung von thermischer oder elektrischer Energie aus Sonnenkraft in Aussicht. Wohnräume könnten in klimatisch raueren Gegenden im Winter beheizt werden, während die anfallende Wärmeenergie im Sommer zur Stromerzeugung herangezogen und damit nicht länger verschwendet werden würde, heißt es von Seiten des Entwicklers.
Mit entsprechender Technik könnte ein zentrales Dilemma der Nutzung solarer Energie gelöst werden. Denn bislang konnte aus der Kraft der Sonne entweder Wärmeenergie auf dem Wege der Solarthermie oder elektrische Energie unter Ausnützung des photoelektrischen Effekts gewonnen werden. Das SolarFlow System von Cool Energy, bestehend aus auf Sonnenkollektoren beruhendem Warmwasseraufbereitungssystem und Heißgasmotor soll nun beides möglich machen. Dabei wird im Stirling-Motor ein abgeschlossenes Arbeitsgas mit Hilfe der Sonne an zwei verschiedenen Bereichen von außen abwechselnd erhitzt und gekühlt. Der Umstand, dass sich das Arbeitsgas im erwärmten Bereich ausdehnt und im kalten Bereich zusammengedrückt, erzeugt mechanische Energie, die zum Antrieb von Zylinderkolben und somit eines Generators genutzt werden kann.
Ein weiteres Problem war bislang, dass der Wirkungsgrad solcher Motoren von der jeweiligen Temperaturdifferenz abhängig ist, was die Erzeugung sehr hoher Temperaturen nahe legte. Das System von Cool Energy arbeitet demgegenüber mit niedrigen Temperaturen um 200 Grad, was nach Auskunft der Firma den Verbau anderer Materialien wie Keramik oder Plastik zulässt, die keine Wärme ableiten. Das Temperaturgefälle soll so besser aufrechterhalten werden können. Das im Großraum Denver ansässige Unternehmen arbeitet derzeit an seinem dritten Prototyp. Schätzungen zufolge könnte das SolarFlow System in zwei Jahren Marktreife erlangen. (Ende)
Quellen: Solarmedia und pressetext.austria
Donnerstag, 9. Juli 2009
China holt auf allen Ebenen auf
In 2008, the global output of photovoltaic cells was 6.4GW, a year-on-year increase of 60%, maintaining a long trend of high growth, while China seems to have become the world's largest photovoltaic cells producer. The output in mainland China to occupy 30 percent of global production. Among the world top 25 PV companies in 2008, China accounted for 8 with total output of 1821MW and Taiwan accounted for 3 with the total output of 723.5MW.
In 2008, the global output of thin-film solar cells was 892MW, a year-on-year growth rate of 120% for two consecutive years, accounting for 15% of total solar cell output. The future development trend of Photovoltaic cells is that the crystalline silicon cell will still in a dominant position in the near future in terms of the continuous improvement process of technology and the continuing decline of cost. And due to the low-cost and conversion efficiency is still have room for improvement of thin film coating battery, thus, the future market share will be have a significant growth. In terms of the market circumstance, the CIGS thin-film battery will be the fastest growth one of thin-film cell in the future.
CIGS thin-film battery has a cost advantage compared with crystalline silicon cells, CIGS cells using low-cost glass as substrate, sputtering technology is the major technology and the wastage of Cu, In, Ga, Al, Zn is very little. For the large-scale industrial production, if able to maintain relatively high efficiency of the battery, the cost of battery (per-watt) is much lower than single crystal silicon and polycrystalline silicon cells. In terms of the scarcity of raw materials, the shortage of Indium will be the major matter for the long term development of the CIGS thin film cells. But, in fact, in a short term, the scarcity of Indium does not constitute an obstacle to the development of CIGS thin-film battery.
Indium is a rare silver-white metal, does not have an independent mineral, widely distributed in the sphalerite. China reserves approximately 13,000 tons, accounting for 2/3 of the world's reserves. In addition to China, the United States, Canada and Japan are the major producers. Presently, the majority of China's indium export to Japan and South Korea, only a small amount consumed in domestic market. In terms of the special nature and rarity of indium, since June 2007 China has started the implementation of the export quota system of Indium, in 2008, China produced a total of 215 tons of indium ingot.
Quelle: Photovoltaics World
In 2008, the global output of thin-film solar cells was 892MW, a year-on-year growth rate of 120% for two consecutive years, accounting for 15% of total solar cell output. The future development trend of Photovoltaic cells is that the crystalline silicon cell will still in a dominant position in the near future in terms of the continuous improvement process of technology and the continuing decline of cost. And due to the low-cost and conversion efficiency is still have room for improvement of thin film coating battery, thus, the future market share will be have a significant growth. In terms of the market circumstance, the CIGS thin-film battery will be the fastest growth one of thin-film cell in the future.
CIGS thin-film battery has a cost advantage compared with crystalline silicon cells, CIGS cells using low-cost glass as substrate, sputtering technology is the major technology and the wastage of Cu, In, Ga, Al, Zn is very little. For the large-scale industrial production, if able to maintain relatively high efficiency of the battery, the cost of battery (per-watt) is much lower than single crystal silicon and polycrystalline silicon cells. In terms of the scarcity of raw materials, the shortage of Indium will be the major matter for the long term development of the CIGS thin film cells. But, in fact, in a short term, the scarcity of Indium does not constitute an obstacle to the development of CIGS thin-film battery.
Indium is a rare silver-white metal, does not have an independent mineral, widely distributed in the sphalerite. China reserves approximately 13,000 tons, accounting for 2/3 of the world's reserves. In addition to China, the United States, Canada and Japan are the major producers. Presently, the majority of China's indium export to Japan and South Korea, only a small amount consumed in domestic market. In terms of the special nature and rarity of indium, since June 2007 China has started the implementation of the export quota system of Indium, in 2008, China produced a total of 215 tons of indium ingot.
Quelle: Photovoltaics World
Chinas erste PV-Grossanlage
Dass es China auch mit dem grossflächigen Ausbau der photovoltaischen Stromerzeugung ernst ist, zeigt die folgende Meldung: Eine von dem belgischen Unternehmen Enfinity N.V. (Waregem) angeregte Bietergemeinschaft erhielt den Zuschlag für ein 10 MWp Photovoltaik-Projekt mit einer Nennleistung von 10 Megawatt (MWp) in Dunhuang (China). Das Vorhaben sehe Investitionen in Höhe von 200 Millionen Yuan (27 Millionen Euro) vor sowie eine jährliche Solarstrom-Produktion von 16.37 Millionen Kilowattstunden und eine konzessionierte Betriebsdauer von 25 Jahren.
Der chinesische Photovoltaik-Modulhersteller Suntech will in der Provinz Jiangsu eine riesige Dachanlage installieren. Das System soll sich über 19.000 Quadratmetern erstrecken und eine Leistungskapazität von 1,5 Megawatt haben.
"Für das Enfinity-10MW-Projekt wird erwartet, dass der Baubeginn in den nächsten vier Monaten erfolgt und das Projekt innerhalb der folgenden 18 Monate abgeschlossen wird", kommentierte Gino Van Neer, Gründer von Enfinity. Alle Systeme sollen auf dem Boden installierte Photovoltaik-Nachführanlagen sein. Enfinity sei gegenwärtig dabei, das Dunhuang-Gemeinschaftsunternehmen zu gründen und den Ingenieursvertrag (Engineering-Procurement-Construction, kurz EPC) zu bestätigen. In naher Zukunft will Enfinity insgesamt 500 MW PV-Leistung in der Region Dunhuang errichten, heißt es in der Pressemitteilung.
Chinas NDRC beabsichtigt laut Enfinity ferner, einen Einspeisetarif-Richtwert von 1,09 Yuan/kWh einzuführen, wie von Enfinity vorgeschlagen. Da Enfinity das einzige an der Ausschreibung beteiligte ausländische Unternehmen gewesen sei, habe es in Asien große Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Nach dem Erfolg im Dunhuang-Project will Enfinity den Ausbau in China noch weiter vorantreiben. Diese Woche sei das erste durch Enfinity selbst entwickelte Projekt in Shizuishan (Provinz Ningxia) durch die Provinzregierung genehmigt worden. Das 10 MW-Projekt könne jetzt der NDRC zur Genehmigung des Einspeisetarifs vorgelegt werden.
Quelle: Enfinity N.V. & Solarserver
Der chinesische Photovoltaik-Modulhersteller Suntech will in der Provinz Jiangsu eine riesige Dachanlage installieren. Das System soll sich über 19.000 Quadratmetern erstrecken und eine Leistungskapazität von 1,5 Megawatt haben.
"Für das Enfinity-10MW-Projekt wird erwartet, dass der Baubeginn in den nächsten vier Monaten erfolgt und das Projekt innerhalb der folgenden 18 Monate abgeschlossen wird", kommentierte Gino Van Neer, Gründer von Enfinity. Alle Systeme sollen auf dem Boden installierte Photovoltaik-Nachführanlagen sein. Enfinity sei gegenwärtig dabei, das Dunhuang-Gemeinschaftsunternehmen zu gründen und den Ingenieursvertrag (Engineering-Procurement-Construction, kurz EPC) zu bestätigen. In naher Zukunft will Enfinity insgesamt 500 MW PV-Leistung in der Region Dunhuang errichten, heißt es in der Pressemitteilung.
Chinas NDRC beabsichtigt laut Enfinity ferner, einen Einspeisetarif-Richtwert von 1,09 Yuan/kWh einzuführen, wie von Enfinity vorgeschlagen. Da Enfinity das einzige an der Ausschreibung beteiligte ausländische Unternehmen gewesen sei, habe es in Asien große Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Nach dem Erfolg im Dunhuang-Project will Enfinity den Ausbau in China noch weiter vorantreiben. Diese Woche sei das erste durch Enfinity selbst entwickelte Projekt in Shizuishan (Provinz Ningxia) durch die Provinzregierung genehmigt worden. Das 10 MW-Projekt könne jetzt der NDRC zur Genehmigung des Einspeisetarifs vorgelegt werden.
Quelle: Enfinity N.V. & Solarserver
Mittwoch, 8. Juli 2009
Konzern E.ON steigt ein
Der größte deutsche Energiekonzern E.ON treibt den Ausbau seiner Geschäfte in der Solarenergie voran. In Frankreich übernahm der Strom- und Gasriese den Photovoltaik-Entwickler Societe Conilhac, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Durch den Erwerb gewinne E.ON kurzfristig das Know-how für die Umsetzung von Solarprojekten im industriellen Maßstab. Die Düsseldorfer hatten vor wenigen Wochen eine eigene Solarmodulfabrik in Magdeburg und ihren ersten Solarpark in Südfrankreich eröffnet.
Der erste Solarpark von E.ON Climate & Renewables befindet sich in Le Lauzet, rund 250 Kilometer nördlich von Marseille in Südfrankreich (siehe Bild). Auf einem Testfeld mit einer Größe von rund 20 Hektar kommen im ersten Bauabschnitt 12.675 Dünnschicht-Module von Malibu zum Einsatz.
Photovoltaik sei der am schnellsten wachsende Bereich in der Energiewirtschaft, begründete E.ON den Ausbau seines Engagements in diesem Bereich. Innerhalb der erneuerbaren Energien sei die Photovoltaik zwar noch die teuerste Technologie, sie dürfte aber in sonnenreichen Ländern schon zwischen 2015 und 2020 einen ähnlichen Reifegrad wie die Windkraft erreichen. Für den Ausbau der erneuerbaren Energien plant E.ON bis 2011 Investitionen in Höhe von acht Milliarden Euro.
Quelle: E.ON
Der erste Solarpark von E.ON Climate & Renewables befindet sich in Le Lauzet, rund 250 Kilometer nördlich von Marseille in Südfrankreich (siehe Bild). Auf einem Testfeld mit einer Größe von rund 20 Hektar kommen im ersten Bauabschnitt 12.675 Dünnschicht-Module von Malibu zum Einsatz.
Photovoltaik sei der am schnellsten wachsende Bereich in der Energiewirtschaft, begründete E.ON den Ausbau seines Engagements in diesem Bereich. Innerhalb der erneuerbaren Energien sei die Photovoltaik zwar noch die teuerste Technologie, sie dürfte aber in sonnenreichen Ländern schon zwischen 2015 und 2020 einen ähnlichen Reifegrad wie die Windkraft erreichen. Für den Ausbau der erneuerbaren Energien plant E.ON bis 2011 Investitionen in Höhe von acht Milliarden Euro.
Quelle: E.ON
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