Die Basler Bank Sarasin sieht auch in ihrer neuesten Solarstudie ein gewaltiges Potenzial für die weitere Entwicklung der Solarwirtschaft. Photovoltaik wird schon im kommenden Jahr weltweit wieder um fast 50 Prozent zunehmen, die Netzparität in wichtigen Märkten in fünf Jahren erreicht. Auch die solarthermische Wärmeerzeugung hat demnach gute Aussichten.
Im Interview mit dem Solarserver sagte Sarasin-Solar-Experte Matthias Fawer unter anderem, noch sei die Photovoltaik auf staatliche Unterstützung angewiesen, weil die Nachfrage in den vergangenen Jahren jeweils stark von einzelnen boomenden Märkten wie Japan, Spanien und Deutschland abhängig war. Die Photovoltaik-(PV-) Industrie benötigt daher dringend zusätzliche Absatzmärkte. Bis 2020 erwartet Fawer aber einen Anstieg des globalen Marktvolumens auf 155 Gigawatt (das wäre nach Solarmedia-Berechnung dann schon ungefähr ein Leistungspotenzial von rund 25 Atomkraftwerken jährlich). Vor allem ökonomische Argumente sprächen für die Photovoltaik. Die Netzparität von PV-Kleinanlagen für den privaten Endkunden werde in den kommenden fünf Jahren in Italien, Hawaii, Portugal, Kalifornien, Spanien, Japan und Deutschland erreicht.
Der Sarasin-Länderattraktivitätsindex für 18 Länder zeigt, wo die Bedingungen in Zukunft ideal sein werden. Im Jahr 2010 werden bei Kleinanlagen bis 3 kW Griechenland, Italien, Japan und Deutschland die interessanten Märkte sein. Bei PV-Freiflächenanlagen über 1 MW sind vor allem Italien, Spanien und Südafrika sehr attraktiv. Bis 2011 werden mindestens zehn neue PV-Märkte mit einem jährlichen Volumen von über 500 MW entstehen und so – gemeinsam mit den Pioniermärkten – das lang ersehnte, regional breite Fundament für ein stabiles zukünftiges Wachstum bilden.
In der Länderstudie von Sarasin, die heute Montag veröffentlicht wurde, zeigt sich: Die junge aufstrebende Solar-Industrie hat die Krise deutlich zu spüren bekommen. Der globale Solarmarkt wird 2009 mit einem Nullwachstum schließen, so die Bank Sarasin. Doch die Signale für eine Erholung stünden auf "grün". In der Photovoltaik-Industrie (PV) tragen insbesondere Kostensenkungen, niedrigere Modulpreise, Effizienzsteigerung und der Ausbau der Vertriebskanäle dazu bei, dass es wieder aufwärts geht. Für den globalen PV-Markt sei bereits für das Jahr 2010 mit einem Wachstum von 46 % zu rechnen, so die Sarasin-Analysten. Damit könne eine neu installierte Photovoltaik-Leistung von 8,5 Gigawatt (GW) realisiert werden. Die Wachstumsraten bis 2012 liegen laut Bank Sarasin zwischen 45 und 50%.
Überdurchschnittliches Wachstum versprechen die außereuropäischen Märkte: China mit über 130 % sowie Indien und die USA mit je 100 % Wachstum pro Jahr. Europa weist in derselben Periode einen Zuwachs von 14 % auf. Garant für ein stabiles Wachstum sei, dass neben den Pioniermärkten mindestens zehn neue Photovoltaik-Märkte mit Jahresvolumina von 500 MW in den nächsten zwei Jahren entstehen werden. Dies werde der Solarenergie dabei helfen, sich von den staatlichen Förderprogrammen zu emanzipieren und gleichzeitig bald Netzparität zu erreichen. Für 2020 prognostiziert die Bank Sarasin, gestützt auf ökonomische Argumente und den damit zusammenhängenden positiven Aussichten für die PV-Industrie, einen Anstieg des globalen Marktvolumens auf 155 GW und liegt mit ihrer Langzeitprognose über dem politisch getriebenen Szenario der EPIA (Europäischer PV-Industrieverband).
© Solarmedia / Quellen: Bank Sarasin, Solarserver
Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Montag, 30. November 2009
Freitag, 27. November 2009
Schweiz: Licht und Schatten
Erfolge und Misserfolge in der Solarbranche liegen oft nahe beieinander. So muss die Branche hierzulande das vorläufige Scheitern des grössten PV-Projekts praktisch zeitgleich melden mit einem grossen Vertriebserfolg.
Das Positive vorweg: Ein führender europäischer Hersteller kristalliner Solarzellen vergibt an Oerlikon Systems erstmals einen Großauftrag zur Lieferung von SOLARIS-Beschichtungs-anlagen, berichtet die OC Oerlikon Management AG. Die SOLARIS, deren revolutionäres Beschichtungsverfahren zahlreiche Vorteile biete, sei erst vor wenigen Wochen in den Markt eingeführt worden. Der Kunde werde mithilfe der Oerlikon Systems-Anlagen seine Photovoltaik-Fertigung in Nordamerika ausbauen. Die Anlagen sollen 2010 geliefert werden. "Unsere Strategie, eine kompakte, kosteneffiziente Plattform für das Handling einzelner Wafer anzubieten, zahlt sich damit aus und findet bei Photovoltaik-Herstellern Anklang.", sagt Andreas Dill, Leiter von Oerlikon Systems.
Nano-Beschichtungsanlage SOLARIS zur Solarzellen-Produktion. OC Oerlikon richtet damit eine weitere Unternehmenssparte (neben Oerlikon Solar) auf die viel versprechende Photovoltaik aus.
Bislang liegt der Schwerpunkt von Oerlikon Systems im Markt für Halbleiter und Beschichtungen. Neu erschlossen werden sollen jetzt zukunftsweisende Nanotechnologie-Anwendungen. Mit dem ersten Großauftrag für die SOLARIS fasst die Oerlikon Geschäftseinheit jetzt Fuß im Markt zur Herstellung kristalliner Solarzellen. Der Oerlikon-Konzern ist damit in den zentralen Solarmärkten als Technologiepartner und Anlagenhersteller präsent: mit Oerlikon Solar für Dünnfilm-Anwendungen, und mit Oerlikon Systems bei der kristallinen Technologie. "Beide Verfahren ergänzen sich mit unterschiedlichen Einsatzgebieten. Für den Oerlikon Konzern ist es von großem Vorteil, in beiden Wachstumsmärkten mit führenden Technologien verankert zu sein", sagt Thomas Babacan, Technikvorstand von Oerlikon. Aus Sicht von Solarmedia bedeutet die Hinwendung der Beschichtungssparte von Oerlikon zur Photovoltaik, dass sich der Konzern wohl definitiv als Solarunternehmen positioniert.
Und die negative Branchenmeldug: Alstom (Schweiz) AG hat den Entscheid zum Bau eines Sonnenkraftwerks auf dem Dach ihrer Werkhalle in Birr, AG, aus finanziellen Gründen rückgängig gemacht (siehe auch Solarmedia vom 26. August 2009). Bei der Detailplanung der Baumassnahmen hat sich aufgrund umfassender technischer Untersuchungen ergeben, dass eine Renovation der grossen Werkhalle und des Hallendachs einen Mehrkostenaufwand im zweistelligen Millionenbetrag zur Folge hätte. Das Vorhaben ist gemäss Firmenangaben auf unbestimmte Zeit verschoben.
Quellen: Oerlikon Balzers Coating Ltd.; OC Oerlikon Management AG & BKW FMB Energie AG
Das Positive vorweg: Ein führender europäischer Hersteller kristalliner Solarzellen vergibt an Oerlikon Systems erstmals einen Großauftrag zur Lieferung von SOLARIS-Beschichtungs-anlagen, berichtet die OC Oerlikon Management AG. Die SOLARIS, deren revolutionäres Beschichtungsverfahren zahlreiche Vorteile biete, sei erst vor wenigen Wochen in den Markt eingeführt worden. Der Kunde werde mithilfe der Oerlikon Systems-Anlagen seine Photovoltaik-Fertigung in Nordamerika ausbauen. Die Anlagen sollen 2010 geliefert werden. "Unsere Strategie, eine kompakte, kosteneffiziente Plattform für das Handling einzelner Wafer anzubieten, zahlt sich damit aus und findet bei Photovoltaik-Herstellern Anklang.", sagt Andreas Dill, Leiter von Oerlikon Systems.
Nano-Beschichtungsanlage SOLARIS zur Solarzellen-Produktion. OC Oerlikon richtet damit eine weitere Unternehmenssparte (neben Oerlikon Solar) auf die viel versprechende Photovoltaik aus.
Bislang liegt der Schwerpunkt von Oerlikon Systems im Markt für Halbleiter und Beschichtungen. Neu erschlossen werden sollen jetzt zukunftsweisende Nanotechnologie-Anwendungen. Mit dem ersten Großauftrag für die SOLARIS fasst die Oerlikon Geschäftseinheit jetzt Fuß im Markt zur Herstellung kristalliner Solarzellen. Der Oerlikon-Konzern ist damit in den zentralen Solarmärkten als Technologiepartner und Anlagenhersteller präsent: mit Oerlikon Solar für Dünnfilm-Anwendungen, und mit Oerlikon Systems bei der kristallinen Technologie. "Beide Verfahren ergänzen sich mit unterschiedlichen Einsatzgebieten. Für den Oerlikon Konzern ist es von großem Vorteil, in beiden Wachstumsmärkten mit führenden Technologien verankert zu sein", sagt Thomas Babacan, Technikvorstand von Oerlikon. Aus Sicht von Solarmedia bedeutet die Hinwendung der Beschichtungssparte von Oerlikon zur Photovoltaik, dass sich der Konzern wohl definitiv als Solarunternehmen positioniert.
Und die negative Branchenmeldug: Alstom (Schweiz) AG hat den Entscheid zum Bau eines Sonnenkraftwerks auf dem Dach ihrer Werkhalle in Birr, AG, aus finanziellen Gründen rückgängig gemacht (siehe auch Solarmedia vom 26. August 2009). Bei der Detailplanung der Baumassnahmen hat sich aufgrund umfassender technischer Untersuchungen ergeben, dass eine Renovation der grossen Werkhalle und des Hallendachs einen Mehrkostenaufwand im zweistelligen Millionenbetrag zur Folge hätte. Das Vorhaben ist gemäss Firmenangaben auf unbestimmte Zeit verschoben.
Quellen: Oerlikon Balzers Coating Ltd.; OC Oerlikon Management AG & BKW FMB Energie AG
Amerikaner wollen Solarenergie
Die Mehrheit der US-Amerikaner befürwortet den Einsatz und Ausbau von Solarenergie.
Demnach soll die US-Regierung hohe Priorität auf Weiterentwicklung von Erneuerbaren Energien legen, sagen 77 Prozent der US-Bürger. 92 Prozent der Amerikaner unterstützen dabei die Entwicklung und Förderung von Solarenergie. Dies ist das Ergebnis des SCHOTT Solar Barometers, einer repräsentativen Online-Umfrage, die die SCHOTT Solar AG und der US-amerikanische Dachverband für die Solarindustrie SEIA (Solar Energy Industry Association) zum zweiten Mal durchgeführt haben. Die Ergebnisse repräsentieren ein klares Bekenntnis der US-Bürger zur Solarenergie, das auch schon bei der Umfrage 2008 deutlich spürbar war.
Getreu den Erkenntnissen zur günstigen Haltung der US-Bevölkerung hat die deutsche Schott-Solar bereits in eine hochmoderne Modulfabrik in den USA investiert.
Das unabhängige Meinungsforschungsinstitut Kelton Research hat in dieser Umfrage unter anderem die persönliche Präferenz zu unterschiedlichen Energiequellen abgefragt. Das kürzlich veröffentlichte Ergebnis ist eindeutig: Gerade der Solarenergie wird eine hohe Bedeutung beigemessen. 43 Prozent der Befragten sehen darin die wichtigste Energiequelle.
Wie im vergangenen Jahr ist die große Mehrheit der Amerikaner – insgesamt 77 Prozent – auch heute der Meinung, dass die Entwicklung und Förderung Erneuerbarer Energien eines der wichtigsten Anliegen der US-Regierung sein sollte. "Diese Ergebnisse zeigen ganz klar, dass die Amerikaner Solarenergie befürworten und in ihr einen Wirtschafts- und Jobmotor sehen", sagt Dr. Martin Heming, CEO der SCHOTT Solar AG. Er ergänzt: "Mit unserer neuen Produktionsstätte in Albuquerque, New Mexiko, haben wir in diesem Jahr Hunderte neue Arbeitsplätze in einer Industrie geschaffen, von der jeder Amerikaner und das gesamte Land profitiert."
"Die Haltung in Amerika gegenüber Solarenergie ist eindeutig", sagt Rhone Resch, Präsident und CEO der Solar Energy Industries Association. "Die Ergebnisse sind auch ein Signal an die Politik, die Förderung und Entwicklung der Sonnenenergie weiter voranzutreiben. Ein Ausbau der Solarenergie trägt dazu bei, der Umweltverschmutzung und dem Klimawandel entgegenzusteuern. Gleichzeitig schafft diese Industrie neue Arbeitsplätze in ganz Amerika." Derzeit denkt fast die Hälfte der Amerikaner (49 Prozent) darüber nach, in Solarstrom zu investieren.
Quelle: Schott
Demnach soll die US-Regierung hohe Priorität auf Weiterentwicklung von Erneuerbaren Energien legen, sagen 77 Prozent der US-Bürger. 92 Prozent der Amerikaner unterstützen dabei die Entwicklung und Förderung von Solarenergie. Dies ist das Ergebnis des SCHOTT Solar Barometers, einer repräsentativen Online-Umfrage, die die SCHOTT Solar AG und der US-amerikanische Dachverband für die Solarindustrie SEIA (Solar Energy Industry Association) zum zweiten Mal durchgeführt haben. Die Ergebnisse repräsentieren ein klares Bekenntnis der US-Bürger zur Solarenergie, das auch schon bei der Umfrage 2008 deutlich spürbar war.
Getreu den Erkenntnissen zur günstigen Haltung der US-Bevölkerung hat die deutsche Schott-Solar bereits in eine hochmoderne Modulfabrik in den USA investiert.
Das unabhängige Meinungsforschungsinstitut Kelton Research hat in dieser Umfrage unter anderem die persönliche Präferenz zu unterschiedlichen Energiequellen abgefragt. Das kürzlich veröffentlichte Ergebnis ist eindeutig: Gerade der Solarenergie wird eine hohe Bedeutung beigemessen. 43 Prozent der Befragten sehen darin die wichtigste Energiequelle.
Wie im vergangenen Jahr ist die große Mehrheit der Amerikaner – insgesamt 77 Prozent – auch heute der Meinung, dass die Entwicklung und Förderung Erneuerbarer Energien eines der wichtigsten Anliegen der US-Regierung sein sollte. "Diese Ergebnisse zeigen ganz klar, dass die Amerikaner Solarenergie befürworten und in ihr einen Wirtschafts- und Jobmotor sehen", sagt Dr. Martin Heming, CEO der SCHOTT Solar AG. Er ergänzt: "Mit unserer neuen Produktionsstätte in Albuquerque, New Mexiko, haben wir in diesem Jahr Hunderte neue Arbeitsplätze in einer Industrie geschaffen, von der jeder Amerikaner und das gesamte Land profitiert."
"Die Haltung in Amerika gegenüber Solarenergie ist eindeutig", sagt Rhone Resch, Präsident und CEO der Solar Energy Industries Association. "Die Ergebnisse sind auch ein Signal an die Politik, die Förderung und Entwicklung der Sonnenenergie weiter voranzutreiben. Ein Ausbau der Solarenergie trägt dazu bei, der Umweltverschmutzung und dem Klimawandel entgegenzusteuern. Gleichzeitig schafft diese Industrie neue Arbeitsplätze in ganz Amerika." Derzeit denkt fast die Hälfte der Amerikaner (49 Prozent) darüber nach, in Solarstrom zu investieren.
Quelle: Schott
Donnerstag, 26. November 2009
Schweizer Klima-Versagen
Die Förderung von solar erzeugtem Strom wird nicht von ihrem leidlichen Deckel befreit – was sich einordnet in das Versagen der CH-Klimapolitik.
Wenn alle Industriestaaten eine Klimapolitik im Stil der Schweiz betreiben, wäre die globale Katastrophe unausweichlich. Die vom Bundesrat angestrebte CO2-Absenkung um 20 Prozent (davon lediglich die Hälfte im eigenen Land) würde zu einer Erwärmung der Atmosphäre von 3 Grad führen. Dies belegt eine Studie von Climate Analytics, die Greenpeace Schweiz heute veröffentlicht hat.
Dazu passt der gestrige Entscheid des Nationalrats zur nur halbpatzigen Deblockierung der kostendeckenden Einspeisevergütung. Die Erhöhung des Kostendachs um 50% wird gemäss Branchenverband Swissolar als absolut ungenügend angesehen. Eine baldige erneute Blockade mit der damit verbundenen Büro-kratie sei leider zu befürchten. Für die zusätzliche Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien in der Schweiz ist demnach die Überarbeitung der kostendeckenden Einspeisevergütung von grösster Bedeutung. Der vom Nationalrat verabschiedete Vorschlag verzichtet auf die mehrfache Einschränkung der Photovoltaik und schafft dadurch mehr Konstanz. Das Kostensenkungspotenzial dieser Technologie kann nun mit mehr Anlagen umgesetzt werden - es bleibt nicht bei wenigen Grossanlagen.
Soweit das Positive. Leider folgte der Rat knapp nicht der vorberatenden Kommission, die eine Verdoppelung der Mittel von 0.6 auf 1.2 Rappen pro Kilowattstunde verlangte. Die Kleinkrämer im Rat haben also gemäss Swissolar wieder einmal gewonnen. Diese ungenügende Erhöhung führt dazu, dass der Gesamtdeckel für die kostendeckende Einspeisevergütung wahrscheinlich in kurzer Zeit wieder erreicht wird. Das bedeutet Bürokratie, Deckelbewirtschaftung, Wartelistenmanagement – und viele verärgerte Bauherren, die einen persönlichen Beitrag zu einer sauberen und sicheren Energieversorgung leisten möchten.
Erstaunlich ist, dass man hierzulande nicht von den Erfahrungen anderer Länder lernen will. In Deutschland stehen alle Parteien hinter der ungedeckelten Einspeisevergütung für Ökostrom (siehe auch die Erfolgsmeldug vom gleichen Tag aus Deutschland auf Solarmedia), weil damit eine Schlüsselindustrie des Jahrhunderts gefördert und Zehntausende neuer Arbeitsplätze geschaffen werden. Dieses Jahr werden in Deutschland pro Einwohner rund 15-mal mehr Solaranlagen als in der Schweiz gebaut! Dies ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, denn Solarstrom ist etwas siebenmal weniger klimabelastend als der europäische Durchschnittsstrom.
Langfristig könnten wir allein mit Solaranlagen auf Gebäuden einen Drittel des schweizerischen Strombedarfs decken, so Swissolar. Bis 2030 könnte ein Anteil von etwa 12 Prozent erreicht werden. In Kombination mit anderen erneuerbaren Energien und dem effizienten Einsatz des Stroms könnten wir gelassen dem Ende der Lebensdauer unserer AKW entgegenblicken. Eigene Berechnungen von Solarmedia, die sich auf die Angaben von ETH-Professor Boulouchos (siehe Solarmedia vom 13. November 2009) stützen, gehen sogar noch weiter und zeigen, dass auch der gesamte Stromverbrauch der CH-Haushalte mit Solarmodulen auf etwa einem halben Prozent der CH-Landesfläche zu decken wäre.
© Solarmedia / Quellen: Greenpeace & Swissolar
Wenn alle Industriestaaten eine Klimapolitik im Stil der Schweiz betreiben, wäre die globale Katastrophe unausweichlich. Die vom Bundesrat angestrebte CO2-Absenkung um 20 Prozent (davon lediglich die Hälfte im eigenen Land) würde zu einer Erwärmung der Atmosphäre von 3 Grad führen. Dies belegt eine Studie von Climate Analytics, die Greenpeace Schweiz heute veröffentlicht hat.
Dazu passt der gestrige Entscheid des Nationalrats zur nur halbpatzigen Deblockierung der kostendeckenden Einspeisevergütung. Die Erhöhung des Kostendachs um 50% wird gemäss Branchenverband Swissolar als absolut ungenügend angesehen. Eine baldige erneute Blockade mit der damit verbundenen Büro-kratie sei leider zu befürchten. Für die zusätzliche Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien in der Schweiz ist demnach die Überarbeitung der kostendeckenden Einspeisevergütung von grösster Bedeutung. Der vom Nationalrat verabschiedete Vorschlag verzichtet auf die mehrfache Einschränkung der Photovoltaik und schafft dadurch mehr Konstanz. Das Kostensenkungspotenzial dieser Technologie kann nun mit mehr Anlagen umgesetzt werden - es bleibt nicht bei wenigen Grossanlagen.
Soweit das Positive. Leider folgte der Rat knapp nicht der vorberatenden Kommission, die eine Verdoppelung der Mittel von 0.6 auf 1.2 Rappen pro Kilowattstunde verlangte. Die Kleinkrämer im Rat haben also gemäss Swissolar wieder einmal gewonnen. Diese ungenügende Erhöhung führt dazu, dass der Gesamtdeckel für die kostendeckende Einspeisevergütung wahrscheinlich in kurzer Zeit wieder erreicht wird. Das bedeutet Bürokratie, Deckelbewirtschaftung, Wartelistenmanagement – und viele verärgerte Bauherren, die einen persönlichen Beitrag zu einer sauberen und sicheren Energieversorgung leisten möchten.
Erstaunlich ist, dass man hierzulande nicht von den Erfahrungen anderer Länder lernen will. In Deutschland stehen alle Parteien hinter der ungedeckelten Einspeisevergütung für Ökostrom (siehe auch die Erfolgsmeldug vom gleichen Tag aus Deutschland auf Solarmedia), weil damit eine Schlüsselindustrie des Jahrhunderts gefördert und Zehntausende neuer Arbeitsplätze geschaffen werden. Dieses Jahr werden in Deutschland pro Einwohner rund 15-mal mehr Solaranlagen als in der Schweiz gebaut! Dies ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, denn Solarstrom ist etwas siebenmal weniger klimabelastend als der europäische Durchschnittsstrom.
Langfristig könnten wir allein mit Solaranlagen auf Gebäuden einen Drittel des schweizerischen Strombedarfs decken, so Swissolar. Bis 2030 könnte ein Anteil von etwa 12 Prozent erreicht werden. In Kombination mit anderen erneuerbaren Energien und dem effizienten Einsatz des Stroms könnten wir gelassen dem Ende der Lebensdauer unserer AKW entgegenblicken. Eigene Berechnungen von Solarmedia, die sich auf die Angaben von ETH-Professor Boulouchos (siehe Solarmedia vom 13. November 2009) stützen, gehen sogar noch weiter und zeigen, dass auch der gesamte Stromverbrauch der CH-Haushalte mit Solarmodulen auf etwa einem halben Prozent der CH-Landesfläche zu decken wäre.
© Solarmedia / Quellen: Greenpeace & Swissolar
D: Prozentschwelle erreicht
Die Produktion von Solarstrom erreicht in Deutschland unterdessen die 1%-Marke, Österreich hinkt weit hinterher, die Schweiz ist ebenso wenig erwähnenswert.
Ende 2008 betrug die in Deutschland installierte Leistung an Photovoltaik-Anlagen noch rund 5,4 Gigawatt. Der dadurch erzeugte Solarstrom lag gemäss der Nachhaltigkeits-Site Oekonews bei rund 4,3 Milliarden Kilowattstunden, soviel wie im gesamten Bundesland Salzburg jährlich an Strom benötigt wird. Mit Ende 2009 liegt die installierte Leistung unmehr bei rund 8 Gigawatt. Die daraus erzeugte Strommenge beträgt damit rund 6,4 Milliarden Kilowattstunden und deckt in Deutschland einen Prozentpunkt am Bruttostromverbrauch von rund 615 Milliarden Kilowattstunden ab. Damit hat sich die Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen nicht nur einen Platz auf zahlreichen Dächern gesichert, sondern auch einen fixen Platz in der Statistik.
Ein Beispiel unter vielen in Deutschland: Besucher aus der ganzen Welt reisen in das Städtchen Dardesheim im Landkreis Sachsen-Anhalt (siehe Bild). Dort glänzen auf vielen Dächern Photovoltaikanlagen, Elektroautos fahren mit Ökostrom, der Windpark speist 40 Mal soviel Energie ins Netz, wie die Einwohner verbrauchen (siehe auch Solarmedia vom 20. September 2009).
Die jährlichen Wachstumsraten betragen in Deutschland seit 2006 über 60%, so dass bereits im Jahr 2020 der Anteil des Solarstroms an der Bruttostromerzeugung bei über 5% liegen wird. Rechnet man den 1%-Anteil auf den österreichischen Bruttostromverbrauch von 70,9 Milliarden Kilowattstunden um, dann läge der Anteil des Solarstroms in Österreich bei 9%. Technisch und wirtschaftlich möglich, denn die Steuereinnahmen durch die Photovoltaik-Industrie überwiegen die Förderung. Tatsächlich liegt der Anteil des Solarstroms aufgrund ungünstiger energiepolitischer Rahmenbedingungen in Österreich bei 0,05%. Trotz der seit Anfang Jahr in der Schweiz gültigen kostendeckenden Einspeisevergütung erreicht die hiesige Stromproduktion kaum diesen Wert von einem halben Promille – was aber nur die Notwendigkeit unterstreicht, die Produktion energisch anzukurbeln und die restriktiven Förderbedingungen endlich zu erleichtern (siehe Solarmedia vom gleichen Tag).
© Solarmedia / Oekonews
Ende 2008 betrug die in Deutschland installierte Leistung an Photovoltaik-Anlagen noch rund 5,4 Gigawatt. Der dadurch erzeugte Solarstrom lag gemäss der Nachhaltigkeits-Site Oekonews bei rund 4,3 Milliarden Kilowattstunden, soviel wie im gesamten Bundesland Salzburg jährlich an Strom benötigt wird. Mit Ende 2009 liegt die installierte Leistung unmehr bei rund 8 Gigawatt. Die daraus erzeugte Strommenge beträgt damit rund 6,4 Milliarden Kilowattstunden und deckt in Deutschland einen Prozentpunkt am Bruttostromverbrauch von rund 615 Milliarden Kilowattstunden ab. Damit hat sich die Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen nicht nur einen Platz auf zahlreichen Dächern gesichert, sondern auch einen fixen Platz in der Statistik.
Ein Beispiel unter vielen in Deutschland: Besucher aus der ganzen Welt reisen in das Städtchen Dardesheim im Landkreis Sachsen-Anhalt (siehe Bild). Dort glänzen auf vielen Dächern Photovoltaikanlagen, Elektroautos fahren mit Ökostrom, der Windpark speist 40 Mal soviel Energie ins Netz, wie die Einwohner verbrauchen (siehe auch Solarmedia vom 20. September 2009).
Die jährlichen Wachstumsraten betragen in Deutschland seit 2006 über 60%, so dass bereits im Jahr 2020 der Anteil des Solarstroms an der Bruttostromerzeugung bei über 5% liegen wird. Rechnet man den 1%-Anteil auf den österreichischen Bruttostromverbrauch von 70,9 Milliarden Kilowattstunden um, dann läge der Anteil des Solarstroms in Österreich bei 9%. Technisch und wirtschaftlich möglich, denn die Steuereinnahmen durch die Photovoltaik-Industrie überwiegen die Förderung. Tatsächlich liegt der Anteil des Solarstroms aufgrund ungünstiger energiepolitischer Rahmenbedingungen in Österreich bei 0,05%. Trotz der seit Anfang Jahr in der Schweiz gültigen kostendeckenden Einspeisevergütung erreicht die hiesige Stromproduktion kaum diesen Wert von einem halben Promille – was aber nur die Notwendigkeit unterstreicht, die Produktion energisch anzukurbeln und die restriktiven Förderbedingungen endlich zu erleichtern (siehe Solarmedia vom gleichen Tag).
© Solarmedia / Oekonews
Mittwoch, 25. November 2009
Solarmax: CH-Spitzenprodukt
Die Schweizer Solarbranche schickte sich anfangs der 90er Jahre an, die Weltmärkte zu erobern. Daraus ist nichts geworden, aber einige bedeutsame Nischenanbieter gibt es immerhin.
So die Sputnik Engineering AG, die spezialisiert ist auf die Entwicklung, den Vertrieb und die Wartung von netzgekoppelten Solarwechselrichtern. Mit der SolarMax-Baureihe bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Biel (Schweiz) eine breit gefächerte Produktpalette aus Stringwechselrichtern für´s Einfamilienhaus und Zentralwechselrichtern für Solarkraftwerke an. Dank der langjährigen Erfahrung und der steten Optimierung zeichnen sich die Geräte durch modernste Technologie, hochwertige Qualität, Zuverlässigkeit, maximale Erträge und ein sehr gutes Preis-/ Leistungsverhältnis aus.
Während der Schweizer Hersteller Sputnik Engineering in den vergangenen Jahren vor allem Zentralwechselrichter für Freiflächensysteme nach Spanien verkauft hat, entwickeln sich seit Mitte 2009 die SolarMax-Strangwechselrichter zum neuen Bestseller, so jetzt auch in Osteuropa. Das Bild zeigt die gelben Wechselrichter in einer Freilandanlage.
Jetzt meldet das Unternehmen einen weiteren bedeutsamen Erfolg, Solarmax-Wechselrichter kommen im Boommarkt Tschechien vermehrt zum Einsatz. Demnach will Nobility Solar Projects nächstes Jahr PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 40 Megawatt realisieren. Das tschechische Unternehmen setzt in seinen Anlagen ausschliesslich SolarMax-Wechselrichter des Schweizer Herstellers Sputnik Engineering AG ein.
Den beiden Firmengründern und Geschäftsführern Christoph von Bergen und Philipp Müller liegt der Umweltschutz seit jeher am Herzen. Aus eigener Kraft entwickelten sie aus einer Zweimannfirma einen Betrieb mit rund 220 Mitarbeiter in den Ländern Schweiz, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich. „Was uns alle verbindet“, so Christoph von Bergen, „ist die Freude daran, Leistungselektronik, Digitalelektronik und Software zu intelligenten Lösungen zu verbinden und die Solartechnologie mit unseren Produkten voranzubringen.“
© Solarmedia / Quelle: Sputnik Engineering AG
So die Sputnik Engineering AG, die spezialisiert ist auf die Entwicklung, den Vertrieb und die Wartung von netzgekoppelten Solarwechselrichtern. Mit der SolarMax-Baureihe bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Biel (Schweiz) eine breit gefächerte Produktpalette aus Stringwechselrichtern für´s Einfamilienhaus und Zentralwechselrichtern für Solarkraftwerke an. Dank der langjährigen Erfahrung und der steten Optimierung zeichnen sich die Geräte durch modernste Technologie, hochwertige Qualität, Zuverlässigkeit, maximale Erträge und ein sehr gutes Preis-/ Leistungsverhältnis aus.
Während der Schweizer Hersteller Sputnik Engineering in den vergangenen Jahren vor allem Zentralwechselrichter für Freiflächensysteme nach Spanien verkauft hat, entwickeln sich seit Mitte 2009 die SolarMax-Strangwechselrichter zum neuen Bestseller, so jetzt auch in Osteuropa. Das Bild zeigt die gelben Wechselrichter in einer Freilandanlage.
Jetzt meldet das Unternehmen einen weiteren bedeutsamen Erfolg, Solarmax-Wechselrichter kommen im Boommarkt Tschechien vermehrt zum Einsatz. Demnach will Nobility Solar Projects nächstes Jahr PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 40 Megawatt realisieren. Das tschechische Unternehmen setzt in seinen Anlagen ausschliesslich SolarMax-Wechselrichter des Schweizer Herstellers Sputnik Engineering AG ein.
Den beiden Firmengründern und Geschäftsführern Christoph von Bergen und Philipp Müller liegt der Umweltschutz seit jeher am Herzen. Aus eigener Kraft entwickelten sie aus einer Zweimannfirma einen Betrieb mit rund 220 Mitarbeiter in den Ländern Schweiz, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich. „Was uns alle verbindet“, so Christoph von Bergen, „ist die Freude daran, Leistungselektronik, Digitalelektronik und Software zu intelligenten Lösungen zu verbinden und die Solartechnologie mit unseren Produkten voranzubringen.“
© Solarmedia / Quelle: Sputnik Engineering AG
PV & Kollektor kombiniert
Darauf haben viele gewartet, jetzt bietet mit 3S Swiss Solar Systems auch ein Schweizer Produzent die Kombination von Strom- und Warmwassererzeugung auf dem gleichen Dach.
Die 3S Swiss Solar Systems stellt die neue Generation der Solardächer vor. Das bewährte MegaSlate® Solardachsystem wird nun auch für die Warmwasserproduktion angeboten. Hausbesitzer können ab sofort mit den Panels von 3S nicht nur Strom produzieren, sondern auch Brauchwasser erwärmen und ihre Heizung unterstützen. Interessenten finden auf der Messe Hausbau + Energie, die am 26. November in Bern die Türen öffnet, alle Informationen zum neuen System.
In der obersten Reihe die Kollektorfelder mit dem Anschluss für die Wärmeabgabe (©Bild: 3S Industries)
Die Weiterentwicklung des MegaSlate® Systems ermöglicht neu ein integriertes Energiedachsystem, das Photovoltaik und Solarthermie verbindet. Das System eignet sich für Neubauten und Bestandssanierungen und ist optimal für die Realisierung von Gebäuden nach Minergie- und Plusenergiekonzepten. Das neue MegaSlate® H&S Thermiepanel wurde in Kooperation mit der H&S Solar aus Rebstein (SG) entwickelt. H&S stellt seit zwei Jahrzehnten Kollektoren her und brachte dieses grosse Know-how in die Entwicklung ein.
Die rahmenlosen Photovoltaik- und Thermiemodule aus Lyss ermöglichen grossflächige, uniforme Solardachsysteme, die sich als Ganzes höchst ästhetisch in die Gebäudehülle integrieren. Das gemeinsam mit der Firma stebler glashaus entwickelte Dachfenster für MegaSlate® eröffnet seit diesem Jahr Architekten und Planern neue gestalterische Möglichkeiten, um Licht und Sonne in den Wohnraum zu bringen. Darüber hinaus beinhaltet die neue Generation der bewährten MegaSlate®- Panels wichtige Neuerungen, die eine noch leichtere Montage des MegaSlate®-Solardachsystems ermöglichen. Unter anderem wurde das Gewicht eines Panels von 22 auf 17kg reduziert.
Dank neuester technologischer Entwicklungen beim Produktionsequipment und der Preisentwicklung bei den Solarzellen konnte die 3S bei der neuen Generation MegaSlate®die Produktionskosten reduzieren. „Wir konnten in diesem Jahr eine Kostensenkung von 18% an unsere Kunden weitergegeben, die Markteinführung des MegaSlate II verläuft sehr erfolgreich“, sagt Christian Renken, Leiter der Photovoltaik-Produktion bei 3S Swiss Solar Systems. „Mit dem neu geschaffenen industriellen Design ergeben sich viele Vorteile für die Produktion grosser Stückzahlen“, so Renken. Auf dem Weg zur Gridparität stellen Kostensenkungen in der Solarmodulproduktion einen wichtigen Schritt dar. Denn je tiefer der Preis für die Solarmodule, umso schneller kann Strom aus einer Solaranlage zum gleichen Preis wie der allgemeine Endverbraucherstrompreis angeboten werden.
Quelle: 3S Swiss Solar Systems
Die 3S Swiss Solar Systems stellt die neue Generation der Solardächer vor. Das bewährte MegaSlate® Solardachsystem wird nun auch für die Warmwasserproduktion angeboten. Hausbesitzer können ab sofort mit den Panels von 3S nicht nur Strom produzieren, sondern auch Brauchwasser erwärmen und ihre Heizung unterstützen. Interessenten finden auf der Messe Hausbau + Energie, die am 26. November in Bern die Türen öffnet, alle Informationen zum neuen System.
In der obersten Reihe die Kollektorfelder mit dem Anschluss für die Wärmeabgabe (©Bild: 3S Industries)
Die Weiterentwicklung des MegaSlate® Systems ermöglicht neu ein integriertes Energiedachsystem, das Photovoltaik und Solarthermie verbindet. Das System eignet sich für Neubauten und Bestandssanierungen und ist optimal für die Realisierung von Gebäuden nach Minergie- und Plusenergiekonzepten. Das neue MegaSlate® H&S Thermiepanel wurde in Kooperation mit der H&S Solar aus Rebstein (SG) entwickelt. H&S stellt seit zwei Jahrzehnten Kollektoren her und brachte dieses grosse Know-how in die Entwicklung ein.
Die rahmenlosen Photovoltaik- und Thermiemodule aus Lyss ermöglichen grossflächige, uniforme Solardachsysteme, die sich als Ganzes höchst ästhetisch in die Gebäudehülle integrieren. Das gemeinsam mit der Firma stebler glashaus entwickelte Dachfenster für MegaSlate® eröffnet seit diesem Jahr Architekten und Planern neue gestalterische Möglichkeiten, um Licht und Sonne in den Wohnraum zu bringen. Darüber hinaus beinhaltet die neue Generation der bewährten MegaSlate®- Panels wichtige Neuerungen, die eine noch leichtere Montage des MegaSlate®-Solardachsystems ermöglichen. Unter anderem wurde das Gewicht eines Panels von 22 auf 17kg reduziert.
Dank neuester technologischer Entwicklungen beim Produktionsequipment und der Preisentwicklung bei den Solarzellen konnte die 3S bei der neuen Generation MegaSlate®die Produktionskosten reduzieren. „Wir konnten in diesem Jahr eine Kostensenkung von 18% an unsere Kunden weitergegeben, die Markteinführung des MegaSlate II verläuft sehr erfolgreich“, sagt Christian Renken, Leiter der Photovoltaik-Produktion bei 3S Swiss Solar Systems. „Mit dem neu geschaffenen industriellen Design ergeben sich viele Vorteile für die Produktion grosser Stückzahlen“, so Renken. Auf dem Weg zur Gridparität stellen Kostensenkungen in der Solarmodulproduktion einen wichtigen Schritt dar. Denn je tiefer der Preis für die Solarmodule, umso schneller kann Strom aus einer Solaranlage zum gleichen Preis wie der allgemeine Endverbraucherstrompreis angeboten werden.
Quelle: 3S Swiss Solar Systems
Dienstag, 24. November 2009
Centrosolar tut es selbst
Die CENTROSOLAR Group AG hat auf dem Dach der Sonnenstrom-fabrik im deutschen Wismar eine Photovoltaik-Anlage mit Spitzenleistung von 300 kWp errichtet. Ein exemplarisches Beispiel.
Auf einer Fläche von 11.000 m² wurden 1.565 Photovoltaik-Module auf der Produktions- und Lagerhalle installiert. Die Sonnenstromfabrik selbst gehört nach der Erweiterung 2008 mit einer Jahreskapazität von 150 MWp (ab 2010) zu den größten und modernsten Fabriken Deutschlands (siehe Bild). Die Anlage produziert über 276.000 kWh Strom im Jahr. Mehr als 180 Tonnen des schädlichen Treibhausgases CO2 können durch den Betrieb jährlich eingespart werden. Bei einer zu erwartenden Mindestlaufzeit von 20 Jahren bedeutet das 3.600 Tonnen eingesparte CO2-Emissionen.
Das Unternehmen geht davon aus, auf das Jahr betrachtet mindestens 10 Prozent der benötigten Energie selbst zu produzieren. Anders gerechnet, könnte die produzierte Strommenge auch dazu dienen, rund 80 Haushalte mit ihrem Jahresbedarf an elektrischer Energie zu versorgen. In der Sonnenstromfabrik werden kristalline Qualitätsmodule mit modernsten Produktionsmitteln hergestellt. Seit Mai dieses Jahres ist die Produktion mit einer derzeitigen Kapazität von 110 MWp voll ausgelastet. Bei der Solaranlage hat sich die CENTROSOLAR Group der eigenen Konzerntöchter bedient. Die Module, die das Dach der Produktion zieren, wurden in selbiger hergestellt.
Die CENTROSOLAR Group AG ist mit derzeit über 1.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz 2008 von rund 333 Mio. EUR einer der führenden Anbieter von Photovoltaik(PV)-Anlagen für Dächer sowie von Schlüsselkomponenten. Über die Hälfte des Umsatzes wird im Ausland erzielt. Das Unternehmen betreibt eigene Vertriebsbüros in Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, Belgien, der Schweiz und in den USA.
© Solarmedia / Quelle: Centrosolar
Auf einer Fläche von 11.000 m² wurden 1.565 Photovoltaik-Module auf der Produktions- und Lagerhalle installiert. Die Sonnenstromfabrik selbst gehört nach der Erweiterung 2008 mit einer Jahreskapazität von 150 MWp (ab 2010) zu den größten und modernsten Fabriken Deutschlands (siehe Bild). Die Anlage produziert über 276.000 kWh Strom im Jahr. Mehr als 180 Tonnen des schädlichen Treibhausgases CO2 können durch den Betrieb jährlich eingespart werden. Bei einer zu erwartenden Mindestlaufzeit von 20 Jahren bedeutet das 3.600 Tonnen eingesparte CO2-Emissionen.
Das Unternehmen geht davon aus, auf das Jahr betrachtet mindestens 10 Prozent der benötigten Energie selbst zu produzieren. Anders gerechnet, könnte die produzierte Strommenge auch dazu dienen, rund 80 Haushalte mit ihrem Jahresbedarf an elektrischer Energie zu versorgen. In der Sonnenstromfabrik werden kristalline Qualitätsmodule mit modernsten Produktionsmitteln hergestellt. Seit Mai dieses Jahres ist die Produktion mit einer derzeitigen Kapazität von 110 MWp voll ausgelastet. Bei der Solaranlage hat sich die CENTROSOLAR Group der eigenen Konzerntöchter bedient. Die Module, die das Dach der Produktion zieren, wurden in selbiger hergestellt.
Die CENTROSOLAR Group AG ist mit derzeit über 1.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz 2008 von rund 333 Mio. EUR einer der führenden Anbieter von Photovoltaik(PV)-Anlagen für Dächer sowie von Schlüsselkomponenten. Über die Hälfte des Umsatzes wird im Ausland erzielt. Das Unternehmen betreibt eigene Vertriebsbüros in Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, Belgien, der Schweiz und in den USA.
© Solarmedia / Quelle: Centrosolar
Montag, 23. November 2009
Europa-Solarpreis nach Bennau
Einer der Europäischen Solarpreise 2009 geht in den Kanton Schwyz. Ausgezeichnet wurde das erste Mehrfamilien-PlusEnergieHaus der Schweiz.
Am Abend des kommenden 11. Dezembers erhält das erste Schweizer Mehrfamilienhaus und PlusEnergieBau (MFH-PEB) aus dem schwyzerischen Bennau (siehe Bild) in Berlin den Europäischen Solarpreis in der Kategorie „Solares Bauen und Stadtentwicklung“. Der PlusEnergieBau wurde vom Architekturbüro Grob Architekten AG errichtet und anfangs September bereits an der Fachmesse in Zürich im Beisein von Bundesrätin Dr. Eveline Widmer-Schlumpf und weiteren prominenten Gästen mit dem Schweizer Solarpreis 2009 ausgezeichnet (siehe Solarmedia vom 26. Juli 2009).
In der Begründung zur Verleihung des Schweizer Solarpreises hiess es unter anderem: Mit dem PlusEnergieBau (PEB) „Kraftwerk B“ steht in Bennau/SZ ein mit 44 cm optimal wämegedämmtes 7-Familienhaus, welches jährlich 10% mehr Energie erzeugt als es benötigt. Das als Minergie-P-Eco zertifizierte Gebäude nutzt alle nach Süden gerichteten Dach- und Fassadenflächen zur Solarnutzung: Haus- und Pavillondach erzeugen mit einer 32 kWp PV-Anlage rund 32'000 kWh/a, die südwestliche Hausfassade mit 146 m2 thermischen Kollektoren ca. 30'000 kWh/ath. 10'000 kWh Warmwasser werden an das Nachbargebäude und 7'000 kWh Solarstrom ins öffentliche Netz verkauft. Der Gesamtenergiebedarf beträgt 62'000 kWh/a, die vorbildliche Eigenenergieversorgung weist jedoch 70'000 kWh oder 110% aus.
© Solarmedia / Quelle: Solaragentur
Am Abend des kommenden 11. Dezembers erhält das erste Schweizer Mehrfamilienhaus und PlusEnergieBau (MFH-PEB) aus dem schwyzerischen Bennau (siehe Bild) in Berlin den Europäischen Solarpreis in der Kategorie „Solares Bauen und Stadtentwicklung“. Der PlusEnergieBau wurde vom Architekturbüro Grob Architekten AG errichtet und anfangs September bereits an der Fachmesse in Zürich im Beisein von Bundesrätin Dr. Eveline Widmer-Schlumpf und weiteren prominenten Gästen mit dem Schweizer Solarpreis 2009 ausgezeichnet (siehe Solarmedia vom 26. Juli 2009).
In der Begründung zur Verleihung des Schweizer Solarpreises hiess es unter anderem: Mit dem PlusEnergieBau (PEB) „Kraftwerk B“ steht in Bennau/SZ ein mit 44 cm optimal wämegedämmtes 7-Familienhaus, welches jährlich 10% mehr Energie erzeugt als es benötigt. Das als Minergie-P-Eco zertifizierte Gebäude nutzt alle nach Süden gerichteten Dach- und Fassadenflächen zur Solarnutzung: Haus- und Pavillondach erzeugen mit einer 32 kWp PV-Anlage rund 32'000 kWh/a, die südwestliche Hausfassade mit 146 m2 thermischen Kollektoren ca. 30'000 kWh/ath. 10'000 kWh Warmwasser werden an das Nachbargebäude und 7'000 kWh Solarstrom ins öffentliche Netz verkauft. Der Gesamtenergiebedarf beträgt 62'000 kWh/a, die vorbildliche Eigenenergieversorgung weist jedoch 70'000 kWh oder 110% aus.
© Solarmedia / Quelle: Solaragentur
Hypothek für Atomindustrie
Der amerikanische Präsident Obama hat sich gegen die Idee einer Atommülldeponie in Nevada ausgesprochen. Eine Lösung des Problems der Endlagerung radioaktiver Abfälle ist damit in weite Ferne gerückt.
Die Vereinigten Staaten betreiben 104 Atomkraftwerke, ohne über einen zentralen Standort zur Endlagerung hochradioaktiver Atomabfälle zu verfügen. In insgesamt 131 überirdischen provisorischen Lagerstätten haben sich bis heute rund 70 000 Tonnen verbrauchter Brennstäbe aus dem zivilen, aber auch militärischen Bereich angesammelt. Seit Präsident Barack Obama zu Beginn des Jahres den Ausbau der geplanten Atommülldeponie Yucca Mountain in Nevada gestoppt hat, scheint eine politisch machbare Lösung zur Endlagerung des Abfalls in weite Ferne gerückt zu sein, wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) heute schreibt. Nebst dem Treibhauseffekt habe die Entsorgungsproblematik damit den Druck auf die USA verstärkt, die Erforschung umweltfreundlicherer Energietechnologien, so auch der Kernfusion, mit hoher Dringlichkeit voranzutreiben.
Blick auf das Plateau des Yucca Mountain mit dem Bauplatz für einen Sondierstollen. (Bild: PD)
Bis vor wenigen Jahren hatte, immer gemäss NZZ, das Energieministerium geglaubt, die Lösung der atomaren Entsorgung 160 Kilometer nordwestlich von Las Vegas gefunden zu haben. 1978 erklärte die Behörde den Tuff-Berg Yucca Mountain im dünn besiedelten Amargosa Valley in Nevada zum sichersten Ort für eine Endlagerstätte auf amerikanischem Gebiet. Das Gestein sei im Wesentlichen wasserundurchlässig, hielt das Ministerium fest. Im geforderten Zeitraum von 10 000 Jahren könne deshalb mit Bestimmtheit kein Wasser in den in Stollen zu lagernden Abfall gelangen. Aufgrund dieser Einschätzung verabschiedete der Kongress 1987 einen Zusatz zur Nuclear Waste Policy Act, der Yucca Mountain zur ausschliesslichen Aufbewahrungsstätte für amerikanischen Atommüll erklärte.
In den Berg wurde ein elf Kilometer langer Tunnel gebohrt, es folgten Forschungsprojekte und Bauvorhaben mit Kosten von über 70 Milliarden Dollar. Trotz Opposition der Bewohner Nevadas sowie der Paiute-Indianer und der Schoschonen, denen das Land um Yucca Mountain gemäss einem Vertrag von 1863 immer noch gehört, trieb Präsident George W. Bush das Projekt des Endlagers voran. Im Jahr 2002 gelang es ihm, die Vorlage im Kongress durchzubringen und damit den Startschuss für die Eröffnung der Deponie in den darauffolgenden zehn oder fünfzehn Jahren in Aussicht zu stellen. Daran vermochten auch die Stimmen jener Forscher nichts zu ändern, die eine Wiederkehr vulkanischer Tätigkeit im Wüstengebiet von Yucca Mountain nicht komplett ausgeschlossen hatten.
Doch dann gewannen die Gegner die Oberhand: 2004 urteilte ein Bundesgericht, die den Risikostudien zugrunde gelegte Lagerdauer von 10 000 Jahren sei ungenügend; es brauche einen Sicherheitsnachweis für eine Million Jahre. Zwei Jahre später erlitten die Befürworter der Deponie den nächsten Rückschlag. Geologen, die sich mit der Sicherheit des Endlagers beschäftigt hatten, kamen zum Schluss, das Tuffgestein von Yucca Mountain sei nicht komplett wasserundurchlässig.
Sehr eilig scheint es der Präsident mit einer Lösung des Problems nicht zu haben. Laut dem Vorsitzenden der unabhängigen Aufsichtsbehörde Nuclear Waste Technical Review Board, John Garrick, hat sich bis heute weder die Kommission formiert, noch gibt es einen klaren Zeithorizont, wann mit einem Bericht zu rechnen sei. Politische Beobachter behaupten, das Thema der künftigen Örtlichkeit der Endlagerstätte sei politisch schlicht ein zu heisses Eisen, als dass es der Präsident vor den Kongresswahlen im Herbst 2010 anpacken werde. Tatsächlich ist im ganzen Land die als «nimby» («not in my backyard») bekannte Abwehrhaltung verbreitet.
Während in der NZZ des Weiteren über die Möglichkeiten von Fusionsreaktoren spekuliert wird, um eine neue, friedliche und vermeintlich schadstofffreie unendliche Energieform zu schaffen, zeigt die Endlagergeschichte aus den USA vor allem eines: Sie ist ungelöst und wird für die Atomindustrie zur folgenschweren Hypothek, die die Errichtung weiterer AKW’s verunmöglichen wird. Und für Fusionsreaktoren gilt heute, was schon vor 40 Jahren galt: Sie werden frühestens in 50 Jahren einen Beitrag zur Energieversorgung liefern. Ganz anders als die marktfähigen echten alternativen fünf wie Sonne, Wind, Biomasse, Geothermie und Gezeiten – siehe dazu auch das neue Buch von Al Gore «Our Choice».
© Solarmedia / Quelle: NZZ 23.11.09
Die Vereinigten Staaten betreiben 104 Atomkraftwerke, ohne über einen zentralen Standort zur Endlagerung hochradioaktiver Atomabfälle zu verfügen. In insgesamt 131 überirdischen provisorischen Lagerstätten haben sich bis heute rund 70 000 Tonnen verbrauchter Brennstäbe aus dem zivilen, aber auch militärischen Bereich angesammelt. Seit Präsident Barack Obama zu Beginn des Jahres den Ausbau der geplanten Atommülldeponie Yucca Mountain in Nevada gestoppt hat, scheint eine politisch machbare Lösung zur Endlagerung des Abfalls in weite Ferne gerückt zu sein, wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) heute schreibt. Nebst dem Treibhauseffekt habe die Entsorgungsproblematik damit den Druck auf die USA verstärkt, die Erforschung umweltfreundlicherer Energietechnologien, so auch der Kernfusion, mit hoher Dringlichkeit voranzutreiben.
Blick auf das Plateau des Yucca Mountain mit dem Bauplatz für einen Sondierstollen. (Bild: PD)
Bis vor wenigen Jahren hatte, immer gemäss NZZ, das Energieministerium geglaubt, die Lösung der atomaren Entsorgung 160 Kilometer nordwestlich von Las Vegas gefunden zu haben. 1978 erklärte die Behörde den Tuff-Berg Yucca Mountain im dünn besiedelten Amargosa Valley in Nevada zum sichersten Ort für eine Endlagerstätte auf amerikanischem Gebiet. Das Gestein sei im Wesentlichen wasserundurchlässig, hielt das Ministerium fest. Im geforderten Zeitraum von 10 000 Jahren könne deshalb mit Bestimmtheit kein Wasser in den in Stollen zu lagernden Abfall gelangen. Aufgrund dieser Einschätzung verabschiedete der Kongress 1987 einen Zusatz zur Nuclear Waste Policy Act, der Yucca Mountain zur ausschliesslichen Aufbewahrungsstätte für amerikanischen Atommüll erklärte.
In den Berg wurde ein elf Kilometer langer Tunnel gebohrt, es folgten Forschungsprojekte und Bauvorhaben mit Kosten von über 70 Milliarden Dollar. Trotz Opposition der Bewohner Nevadas sowie der Paiute-Indianer und der Schoschonen, denen das Land um Yucca Mountain gemäss einem Vertrag von 1863 immer noch gehört, trieb Präsident George W. Bush das Projekt des Endlagers voran. Im Jahr 2002 gelang es ihm, die Vorlage im Kongress durchzubringen und damit den Startschuss für die Eröffnung der Deponie in den darauffolgenden zehn oder fünfzehn Jahren in Aussicht zu stellen. Daran vermochten auch die Stimmen jener Forscher nichts zu ändern, die eine Wiederkehr vulkanischer Tätigkeit im Wüstengebiet von Yucca Mountain nicht komplett ausgeschlossen hatten.
Doch dann gewannen die Gegner die Oberhand: 2004 urteilte ein Bundesgericht, die den Risikostudien zugrunde gelegte Lagerdauer von 10 000 Jahren sei ungenügend; es brauche einen Sicherheitsnachweis für eine Million Jahre. Zwei Jahre später erlitten die Befürworter der Deponie den nächsten Rückschlag. Geologen, die sich mit der Sicherheit des Endlagers beschäftigt hatten, kamen zum Schluss, das Tuffgestein von Yucca Mountain sei nicht komplett wasserundurchlässig.
Sehr eilig scheint es der Präsident mit einer Lösung des Problems nicht zu haben. Laut dem Vorsitzenden der unabhängigen Aufsichtsbehörde Nuclear Waste Technical Review Board, John Garrick, hat sich bis heute weder die Kommission formiert, noch gibt es einen klaren Zeithorizont, wann mit einem Bericht zu rechnen sei. Politische Beobachter behaupten, das Thema der künftigen Örtlichkeit der Endlagerstätte sei politisch schlicht ein zu heisses Eisen, als dass es der Präsident vor den Kongresswahlen im Herbst 2010 anpacken werde. Tatsächlich ist im ganzen Land die als «nimby» («not in my backyard») bekannte Abwehrhaltung verbreitet.
Während in der NZZ des Weiteren über die Möglichkeiten von Fusionsreaktoren spekuliert wird, um eine neue, friedliche und vermeintlich schadstofffreie unendliche Energieform zu schaffen, zeigt die Endlagergeschichte aus den USA vor allem eines: Sie ist ungelöst und wird für die Atomindustrie zur folgenschweren Hypothek, die die Errichtung weiterer AKW’s verunmöglichen wird. Und für Fusionsreaktoren gilt heute, was schon vor 40 Jahren galt: Sie werden frühestens in 50 Jahren einen Beitrag zur Energieversorgung liefern. Ganz anders als die marktfähigen echten alternativen fünf wie Sonne, Wind, Biomasse, Geothermie und Gezeiten – siehe dazu auch das neue Buch von Al Gore «Our Choice».
© Solarmedia / Quelle: NZZ 23.11.09
Sonntag, 22. November 2009
Solardach auf Gewächshaus
Isofoton bringt maßgeschneiderte 250 Kilowatt-Anlage in Italien ans Netz. Das Unternehmen machte auch schon in der Schweiz mit unkonventionellen Lösungen auf sich aufmerksam.
Isofoton, führender spanischer Hersteller von Solarzellen und -modulen, hat ein Gewächshaus, dessen Dach aus 1455 transparenten Photovoltaikmodulen besteht, an das italienische Stromnetz angeschlossen. Die Anlage mit einer Leistung von 246,16 kWp wurde von Isofoton Italia projektiert und schlüsselfertig installiert.
Auch hierzulande präsente Isofoton: Architektonische Integration einer PV-Anlage auf dem Züricher Flughafen, die eine Leistung von 285Kwp erreicht (Bild Isofoton).
Die nun erstellte Gewächshaus-Anlage befindet sich in Recanati, einer italienischen 20.000 Einwohnerstadt in der Region Marken, nahe der Adriaküste. Das gläserne Dach des Gewächshauses wurde vollständig durch rahmenlose, transparente Isofoton- Module der Serie IS-170/24 ersetzt. Um die Module in das Dach zu integrieren, wurden sie in Maßarbeit gefertigt.
Isofoton, ein europäisches Pionierunternehmen im Bereich der Sonnenenergietechnik, arbeitet seit 1981 in den Bereichen Entwurf, Herstellung und Vertrieb von Sonnenenergie-Lösungen und trägt so zur nachhaltigen Entwicklung bei. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Fotovoltaik. Außerdem bietet es auch Thermik und konzentrierte Fotovoltaik an, eine Technologie, in der es inernational führend ist. Das Unternehmen war 2008 erstmalig Marktführer in Spanien, gehört zur Spitze in Europa und ist in mehr als 60 Ländern präsent. 2008 gingen 30% der Produktion ins Ausland. Es hat neben Filialen in Italien, den USA, Bolivien, Ecuador, der Dominikanischen Republik, Algerien, Marokko, Senegal und China auch eine Handelsdelegation in Deutschland.
© Solarmedia / Quelle: ISOFOTON 2009
Isofoton, führender spanischer Hersteller von Solarzellen und -modulen, hat ein Gewächshaus, dessen Dach aus 1455 transparenten Photovoltaikmodulen besteht, an das italienische Stromnetz angeschlossen. Die Anlage mit einer Leistung von 246,16 kWp wurde von Isofoton Italia projektiert und schlüsselfertig installiert.
Auch hierzulande präsente Isofoton: Architektonische Integration einer PV-Anlage auf dem Züricher Flughafen, die eine Leistung von 285Kwp erreicht (Bild Isofoton).
Die nun erstellte Gewächshaus-Anlage befindet sich in Recanati, einer italienischen 20.000 Einwohnerstadt in der Region Marken, nahe der Adriaküste. Das gläserne Dach des Gewächshauses wurde vollständig durch rahmenlose, transparente Isofoton- Module der Serie IS-170/24 ersetzt. Um die Module in das Dach zu integrieren, wurden sie in Maßarbeit gefertigt.
Isofoton, ein europäisches Pionierunternehmen im Bereich der Sonnenenergietechnik, arbeitet seit 1981 in den Bereichen Entwurf, Herstellung und Vertrieb von Sonnenenergie-Lösungen und trägt so zur nachhaltigen Entwicklung bei. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Fotovoltaik. Außerdem bietet es auch Thermik und konzentrierte Fotovoltaik an, eine Technologie, in der es inernational führend ist. Das Unternehmen war 2008 erstmalig Marktführer in Spanien, gehört zur Spitze in Europa und ist in mehr als 60 Ländern präsent. 2008 gingen 30% der Produktion ins Ausland. Es hat neben Filialen in Italien, den USA, Bolivien, Ecuador, der Dominikanischen Republik, Algerien, Marokko, Senegal und China auch eine Handelsdelegation in Deutschland.
© Solarmedia / Quelle: ISOFOTON 2009
Samstag, 21. November 2009
Sonne ist Energiezukunft
Die Sonne ist eine praktisch unbegrenzt zur Verfügung stehende Energiequelle und deshalb die Stromquelle der Zukunft.
Davon ist auf jeden Fall Professor Eicke Weber überzeugt. Der international renommierte Physiker und Materialforscher leitet das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg, Europas größtes Solarforschungsinstitut. Im ausschnittweise wieder gegebenen Interview mit «onside», dem Medium der norddeutschen Innovationsstiftung Schleswig-Holstein, lobt er das deutsche Einspeisegesetz, erläutert unterschiedliche Ansätze in der Photovoltaik und erklärt, was ein Landkreis in Bayern dem Rest von Deutschland voraus hat.
«onside»: Was hindert uns daran, die Sonne stärker als bisher für die Gewinnung von Strom zu nutzen?
Eicke Weber: Das Hauptproblem sind Kosten. Die Kosten von Solarstrom sind im Moment noch höher als die Kosten von fossil erzeugtem Strom oder von Kernenergie. Aber die Photovoltaik ist im Prinzip eine Halbleitertechnologie, und diese folgt seit 40 Jahren einem vom Intel-Gründer Gordon Moore 1965 vorgeschlagenem Gesetz, wonach sich alle zwei Jahre die Performance eines integrierten Schaltkreises verdoppelt. Im Photovoltaik-Bereich beobachten wir eine 20-prozentige Kostensenkung bei Verdoppelung der global installierten Leistung. Je stärker wir also die Photovoltaiktechnologie entwickeln, umso preiswerter wird der Solarstrom. Wenn wir Solarenergie zu geringeren Preisen herstellen können als fossile Energie oder Kernenergie, wird es kein Halten mehr geben.
Wann wird es soweit sein?
Die erste Preisparität, die Parität der Kosten des Solarstroms mit dem von Haushaltsstrom in Deutschland, wird schon bald erreicht sein, 2013 oder 2014. Die Versorger argumentieren allerdings, im Haushaltsstrompreis steckten die Profite, Steuern und weitere Faktoren mit drin. Was zähle, sei der Gestehungspreis. Auf Dauer wird photovoltaisch erzeugter Strom auch günstiger als die Gestehungskosten des konventionellen Stroms produziert werden. Es wird nur länger dauern.
Welchen Anteil am Solarboom hat das Erneuerbare Energien Gesetz EEG?
Ich habe lange in Kalifornien gelebt. Dort hat man schon seit vielen Jahren versucht, Solarenergie zu fördern. Ohne großen Erfolg. Die Gesamtmenge Photovoltaik, die in den USA jährlich installiert wird, ist kaum mehr als ein Zehntel der in Deutschland installierten Menge. Das liegt daran, dass man es in den USA mit direkten Subventionen versucht hat. Damit erreicht man lediglich jene Menschen, die etwa aus ökologischen Gründen ohnehin über eine Solaranlage nachgedacht haben. In Deutschland ist man einen anderen Weg gegangen. Wenn hier jemand Solarstrom herstellt, dann verlangen wir von den Versorgern, dass sie diesen Solarstrom zu einem Preis kaufen, der eine lohnende Investition garantiert. So kann derjenige, der Geld in eine Solaranlage investiert, mit einer festen Rendite pro Jahr kalkulieren. Dieses Konzept richtet sich also an alle, die rechnen können. Es ist viel durchschlagkräftiger, weil man an die persönlichen Interessen der Investoren appelliert und nicht nur an den guten Willen.
Die deutschen Hersteller werden dafür kritisiert, dass sie die Preise künstlich hoch halten, da sich selbst die Installation teurer Solaranlagen aufgrund der Einspeisevergütung lohnt. Wird das EEG vom Segen zum Fluch?
Ich bin dafür, dass die Solarenergie so schnell wie möglich so preiswert wie möglich wird. Das Interessante am EEG ist gerade, dass es den Wettbewerb unter den Herstellern fördert. Durch den Kauf des preisgünstigsten Moduls hat man den besten Profit. Aber nur, solange es nicht nach fünf Jahren schlapp macht.
Ändert die schnellere Reduzierung der Einspeisevergütung etwas an dem Anreiz?
Die Tatsache, dass wir im Frühjahr 2009 die Novellierung des EEGs hatten und die Degressionsrate von fünf Prozent auf acht Prozent und im nächsten Jahr neun Prozent steigt, ist unproblematisch. Wir hatten aufgrund der Wirtschaftskrise einen großen Preisverfall bei Solarmodulen, die in diesem Jahr etwa um 30 Prozent billiger wurden. Würde man aber die Degression auf 20 oder 30 Prozent setzen, würden nur noch Billigstmodule aus fragwürdigen fernöstlichen Quellen gekauft.
Was spricht denn für die eine oder die andere Technologie?
Die Kosten der Dünnschichtphotovoltaik-Module sollen bald weniger als ein Euro pro Watt sein, während die Kosten der Silizium-Photovoltaik irgendwo bei 1,5 Euro pro Watt für die Zelle und entsprechend mehr für das Modul liegen. Man muss bei der Silizium-Photovoltaik mehr pro Watt bezahlen, kann aber aus einem Modul 180 bis 220 Watt Leistung herausholen, während man aus einem Dünnschicht-Modul nur zwischen 80 Watt und 120 Watt Leistung bekommt. Insofern ist das eine Segmentierung des Marktes.
Welche weiteren Entwicklungen gibt es?
Neben Dünnschicht und Silizium gibt es ein weiteres Segment, das sind die hocheffizienten Solarzellen. Bei uns am ISE konnten wir im Januar einen Weltrekord aufstellen, wir haben eine Solarzelle mit einer 41,1prozentigen Effizienz entwickelt. Hocheffiziente Solarzellen werden in so genannten Konzentratorsystemen in Ländern mit viel direktem Sonnenlicht eingesetzt, also weniger in Deutschland.
Welche Effizienzsprünge sind bei Solarzellen noch zu erwarten?
Entscheidend ist, die Kosten pro Kilowattstunde zu reduzieren, bei gleichzeitig guter Effizienz. Eine spannende Entwicklung ist das so genannte schmutzige Silizium. Von dem höchstreinen Material der Halbleiterindustrie kommen wir damit zu Siliziummaterial, das um den Faktor 1000 höhere Verunreinigungskonzentrationen haben darf. Das kann potenziell die Kosten von Solarzellen bedeutend senken. Natürlich gibt es sowohl in der Silizium- als auch in der Hocheffizienztechnologie das Ziel, höhere Effizienzen bei konstanten oder sogar sinkenden Kosten zu erreichen. Daran forschen wir am ISE.
Wie viel kann man mit schmutzigem Silizium sparen?
In der Natur, im Sand oder Quarz, liegt Silizium nicht rein vor, sondern als Siliziumdioxyd. Ausgangsmaterial für die Gewinnung von höchstreinem Silizium ist das so genannte metallurgische Silizium. Davon werden weltweit jährlich etwa eineinhalb Millionen Tonnen hergestellt. Für die Bedürfnisse der Halbleiterindustrie wird das metallurgische Silizium sehr aufwändig in eine Gasform übersetzt und in großen raffinerieartigen Türmen zu ultrareinem Silizium aufbereitet. Weltweit gewinnt man davon im Jahr etwa 60.000 bis 70.000 Tonnen. Die eine Hälfte wird in der Halbleiterindustrie verwendet, die andere Hälfte in der Solarindustrie. Für Solarzellen ist die höchstreine Qualität aber nicht zwingend notwendig. Es reicht, nur die Verunreinigungen zu entfernen, die man sich absolut nicht leisten kann. Das sind die Elemente Bohr und Phosphor, denn diese beeinflussen die elektrischen Eigenschaften. Alles andere kann man in bedeutend höheren Konzentrationen zulassen. Schmutziges Silizium nennt man auch UMG, upgraded metallurgical silicon. Die Herstellung dieses Materials kostet nur etwa ein Drittel soviel wie das Halbleitersilizium. Und die Investitionskosten für eine Fertigungsanlage sind auch fast um den Faktor zehn geringer. Wenn wir wesentliche Teile der Weltenergieerzeugung aus Photovoltaik beschaffen wollen, ist das ein ganz wichtiger Unterschied.
Das Wüstenstromprojekt Desertec hat die Vision geweckt, dass Sonnenstrom von überall auf der Welt dorthin transportiert werden kann, wo er gebraucht wird. Ist eine solche Vision umsetzbar?
Das Entscheidende bei Desertec ist die Möglichkeit, Strom in großen Mengen über weite Distanzen zu übertragen. Eine normale Hochspannungsleitung verliert auf tausend Kilometer etwa 30 Prozent der Leistung. Das liegt daran, dass der Strom 50 mal in der Sekunde umgepolt wird. Das kostet natürlich Energie, daher der Verlust. Mit der so genannten Hochspannungsgleichstromübertragung reduziert man den Verlust um einen Faktor zehn, indem man den Strom in einer Richtung fließen lässt. Eine solche Leitung verliert nur drei Prozent der Energie auf tausend Kilometer und 30 Prozent auf zehntausend Kilometer. Die Sonne scheint immer an irgendeiner Stelle der Erde, und wenn es uns als Perspektive Richtung 2100 gelingt, ein weltumspannendes Stromnetz zu haben, dann hätten wir eine sichere Energieversorgung zu jeder Tageszeit.
Wie sieht unser Energiemix in 15 Jahren aus?
Schauen Sie auf den Landkreis Fürstenfeldbruck! Weltweit erzeugen wir weniger als 0,1 Prozent des Stroms mit Photovoltaik. In Deutschland liegt der Prozentsatz bei etwa 0,7 bis 0,8 Prozent, in Bayern haben wir schon über zwei Prozent. Und im Kreis Fürstenfeldbruck werden heute bereits zehn Prozent des Stroms mit Photovoltaik erzeugt. Daran sieht man, dass es funktioniert, dass wir die mit Photovoltaik erzeugte Strommenge noch ganz leicht verzehnfachen können. Wenn wir weiter denken, dann sehen ja sogar die Szenarien der Bundesregierung vor, dass Solarenergie in 30 bis 40 Jahren 40 Prozent und mehr der Gesamtenergieproduktion deckt.
Ausführliches Interview beim Innovationsportal Schleswig-Holstein innovativ «onside»
Davon ist auf jeden Fall Professor Eicke Weber überzeugt. Der international renommierte Physiker und Materialforscher leitet das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg, Europas größtes Solarforschungsinstitut. Im ausschnittweise wieder gegebenen Interview mit «onside», dem Medium der norddeutschen Innovationsstiftung Schleswig-Holstein, lobt er das deutsche Einspeisegesetz, erläutert unterschiedliche Ansätze in der Photovoltaik und erklärt, was ein Landkreis in Bayern dem Rest von Deutschland voraus hat.
«onside»: Was hindert uns daran, die Sonne stärker als bisher für die Gewinnung von Strom zu nutzen?
Eicke Weber: Das Hauptproblem sind Kosten. Die Kosten von Solarstrom sind im Moment noch höher als die Kosten von fossil erzeugtem Strom oder von Kernenergie. Aber die Photovoltaik ist im Prinzip eine Halbleitertechnologie, und diese folgt seit 40 Jahren einem vom Intel-Gründer Gordon Moore 1965 vorgeschlagenem Gesetz, wonach sich alle zwei Jahre die Performance eines integrierten Schaltkreises verdoppelt. Im Photovoltaik-Bereich beobachten wir eine 20-prozentige Kostensenkung bei Verdoppelung der global installierten Leistung. Je stärker wir also die Photovoltaiktechnologie entwickeln, umso preiswerter wird der Solarstrom. Wenn wir Solarenergie zu geringeren Preisen herstellen können als fossile Energie oder Kernenergie, wird es kein Halten mehr geben.
Wann wird es soweit sein?
Die erste Preisparität, die Parität der Kosten des Solarstroms mit dem von Haushaltsstrom in Deutschland, wird schon bald erreicht sein, 2013 oder 2014. Die Versorger argumentieren allerdings, im Haushaltsstrompreis steckten die Profite, Steuern und weitere Faktoren mit drin. Was zähle, sei der Gestehungspreis. Auf Dauer wird photovoltaisch erzeugter Strom auch günstiger als die Gestehungskosten des konventionellen Stroms produziert werden. Es wird nur länger dauern.
Welchen Anteil am Solarboom hat das Erneuerbare Energien Gesetz EEG?
Ich habe lange in Kalifornien gelebt. Dort hat man schon seit vielen Jahren versucht, Solarenergie zu fördern. Ohne großen Erfolg. Die Gesamtmenge Photovoltaik, die in den USA jährlich installiert wird, ist kaum mehr als ein Zehntel der in Deutschland installierten Menge. Das liegt daran, dass man es in den USA mit direkten Subventionen versucht hat. Damit erreicht man lediglich jene Menschen, die etwa aus ökologischen Gründen ohnehin über eine Solaranlage nachgedacht haben. In Deutschland ist man einen anderen Weg gegangen. Wenn hier jemand Solarstrom herstellt, dann verlangen wir von den Versorgern, dass sie diesen Solarstrom zu einem Preis kaufen, der eine lohnende Investition garantiert. So kann derjenige, der Geld in eine Solaranlage investiert, mit einer festen Rendite pro Jahr kalkulieren. Dieses Konzept richtet sich also an alle, die rechnen können. Es ist viel durchschlagkräftiger, weil man an die persönlichen Interessen der Investoren appelliert und nicht nur an den guten Willen.
Die deutschen Hersteller werden dafür kritisiert, dass sie die Preise künstlich hoch halten, da sich selbst die Installation teurer Solaranlagen aufgrund der Einspeisevergütung lohnt. Wird das EEG vom Segen zum Fluch?
Ich bin dafür, dass die Solarenergie so schnell wie möglich so preiswert wie möglich wird. Das Interessante am EEG ist gerade, dass es den Wettbewerb unter den Herstellern fördert. Durch den Kauf des preisgünstigsten Moduls hat man den besten Profit. Aber nur, solange es nicht nach fünf Jahren schlapp macht.
Ändert die schnellere Reduzierung der Einspeisevergütung etwas an dem Anreiz?
Die Tatsache, dass wir im Frühjahr 2009 die Novellierung des EEGs hatten und die Degressionsrate von fünf Prozent auf acht Prozent und im nächsten Jahr neun Prozent steigt, ist unproblematisch. Wir hatten aufgrund der Wirtschaftskrise einen großen Preisverfall bei Solarmodulen, die in diesem Jahr etwa um 30 Prozent billiger wurden. Würde man aber die Degression auf 20 oder 30 Prozent setzen, würden nur noch Billigstmodule aus fragwürdigen fernöstlichen Quellen gekauft.
Was spricht denn für die eine oder die andere Technologie?
Die Kosten der Dünnschichtphotovoltaik-Module sollen bald weniger als ein Euro pro Watt sein, während die Kosten der Silizium-Photovoltaik irgendwo bei 1,5 Euro pro Watt für die Zelle und entsprechend mehr für das Modul liegen. Man muss bei der Silizium-Photovoltaik mehr pro Watt bezahlen, kann aber aus einem Modul 180 bis 220 Watt Leistung herausholen, während man aus einem Dünnschicht-Modul nur zwischen 80 Watt und 120 Watt Leistung bekommt. Insofern ist das eine Segmentierung des Marktes.
Welche weiteren Entwicklungen gibt es?
Neben Dünnschicht und Silizium gibt es ein weiteres Segment, das sind die hocheffizienten Solarzellen. Bei uns am ISE konnten wir im Januar einen Weltrekord aufstellen, wir haben eine Solarzelle mit einer 41,1prozentigen Effizienz entwickelt. Hocheffiziente Solarzellen werden in so genannten Konzentratorsystemen in Ländern mit viel direktem Sonnenlicht eingesetzt, also weniger in Deutschland.
Welche Effizienzsprünge sind bei Solarzellen noch zu erwarten?
Entscheidend ist, die Kosten pro Kilowattstunde zu reduzieren, bei gleichzeitig guter Effizienz. Eine spannende Entwicklung ist das so genannte schmutzige Silizium. Von dem höchstreinen Material der Halbleiterindustrie kommen wir damit zu Siliziummaterial, das um den Faktor 1000 höhere Verunreinigungskonzentrationen haben darf. Das kann potenziell die Kosten von Solarzellen bedeutend senken. Natürlich gibt es sowohl in der Silizium- als auch in der Hocheffizienztechnologie das Ziel, höhere Effizienzen bei konstanten oder sogar sinkenden Kosten zu erreichen. Daran forschen wir am ISE.
Wie viel kann man mit schmutzigem Silizium sparen?
In der Natur, im Sand oder Quarz, liegt Silizium nicht rein vor, sondern als Siliziumdioxyd. Ausgangsmaterial für die Gewinnung von höchstreinem Silizium ist das so genannte metallurgische Silizium. Davon werden weltweit jährlich etwa eineinhalb Millionen Tonnen hergestellt. Für die Bedürfnisse der Halbleiterindustrie wird das metallurgische Silizium sehr aufwändig in eine Gasform übersetzt und in großen raffinerieartigen Türmen zu ultrareinem Silizium aufbereitet. Weltweit gewinnt man davon im Jahr etwa 60.000 bis 70.000 Tonnen. Die eine Hälfte wird in der Halbleiterindustrie verwendet, die andere Hälfte in der Solarindustrie. Für Solarzellen ist die höchstreine Qualität aber nicht zwingend notwendig. Es reicht, nur die Verunreinigungen zu entfernen, die man sich absolut nicht leisten kann. Das sind die Elemente Bohr und Phosphor, denn diese beeinflussen die elektrischen Eigenschaften. Alles andere kann man in bedeutend höheren Konzentrationen zulassen. Schmutziges Silizium nennt man auch UMG, upgraded metallurgical silicon. Die Herstellung dieses Materials kostet nur etwa ein Drittel soviel wie das Halbleitersilizium. Und die Investitionskosten für eine Fertigungsanlage sind auch fast um den Faktor zehn geringer. Wenn wir wesentliche Teile der Weltenergieerzeugung aus Photovoltaik beschaffen wollen, ist das ein ganz wichtiger Unterschied.
Das Wüstenstromprojekt Desertec hat die Vision geweckt, dass Sonnenstrom von überall auf der Welt dorthin transportiert werden kann, wo er gebraucht wird. Ist eine solche Vision umsetzbar?
Das Entscheidende bei Desertec ist die Möglichkeit, Strom in großen Mengen über weite Distanzen zu übertragen. Eine normale Hochspannungsleitung verliert auf tausend Kilometer etwa 30 Prozent der Leistung. Das liegt daran, dass der Strom 50 mal in der Sekunde umgepolt wird. Das kostet natürlich Energie, daher der Verlust. Mit der so genannten Hochspannungsgleichstromübertragung reduziert man den Verlust um einen Faktor zehn, indem man den Strom in einer Richtung fließen lässt. Eine solche Leitung verliert nur drei Prozent der Energie auf tausend Kilometer und 30 Prozent auf zehntausend Kilometer. Die Sonne scheint immer an irgendeiner Stelle der Erde, und wenn es uns als Perspektive Richtung 2100 gelingt, ein weltumspannendes Stromnetz zu haben, dann hätten wir eine sichere Energieversorgung zu jeder Tageszeit.
Wie sieht unser Energiemix in 15 Jahren aus?
Schauen Sie auf den Landkreis Fürstenfeldbruck! Weltweit erzeugen wir weniger als 0,1 Prozent des Stroms mit Photovoltaik. In Deutschland liegt der Prozentsatz bei etwa 0,7 bis 0,8 Prozent, in Bayern haben wir schon über zwei Prozent. Und im Kreis Fürstenfeldbruck werden heute bereits zehn Prozent des Stroms mit Photovoltaik erzeugt. Daran sieht man, dass es funktioniert, dass wir die mit Photovoltaik erzeugte Strommenge noch ganz leicht verzehnfachen können. Wenn wir weiter denken, dann sehen ja sogar die Szenarien der Bundesregierung vor, dass Solarenergie in 30 bis 40 Jahren 40 Prozent und mehr der Gesamtenergieproduktion deckt.
Ausführliches Interview beim Innovationsportal Schleswig-Holstein innovativ «onside»
Freitag, 20. November 2009
Suntech Power auf Vormarsch
Der weltgrösste Produzent kristalliner Solarmodule überrascht mit den neuen Geschäftszahlen – und lässt europäische und US-Produzenten im laufenden Jahr alt aussehen.
Suntech Power Holdings Co., Ltd. (im Bild der Hauptsitz in Wuxi nahe Shanghai, China), weltgrößter Hersteller von kristallinen Silizium-PV-Modulen, legt die erstaunlichen Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2009 vor. Der Umsatz wuchs nach Angaben des Unternehmens allein im dritten Quartal 2009 weiter um 47,4 % auf 473,1 Millionen US-Dollar. Die Bruttogewinnspanne für das Kerngeschäft der Modulfertigung lag im dritten Quartal 2009 bei 20,0 %, im Vergleich zu 19,1 % im zweiten Quartal 2009. Das Gesamtergebnis betrug 17,8 % im dritten Quartal 2009, im Vergleich zu 18,6 % im zweiten Quartal 2009. Das anteilige Ergebnis pro Stammaktie betrug 0,16 US-Dollar. "Wir freuen uns sehr, ein starkes Umsatzwachstum und solide Erlöse im dritten Quartal 2009 zu verzeichnen", sagte Dr. Zhengrong Shi, Suntechs Vorstandsvorsitzender. "Die deutliche Belebung der Nachfrage war hauptsächlich dem saisonalen Interesse zu verdanken, bevor politische Neuregelungen zum Jahresende in Kraft treten, und auch steigenden Renditen bei Solar-Projekten. Sie ging außerdem darauf zurück, dass die Kunden Suntechs attraktives Angebot außergewöhnlicher Produktleistung zu einem vernünftigen Preis erkannt haben."
"Ergänzend zum starken Wachstum im deutschen Markt freuen wir uns besonders, im US-Markt ein kontinuierliches Wachstum um 100 % zu verzeichnen, und auch über die rasche Entwicklung einiger neuer Photovoltaik-Märkte, wie z. B. Tschechien, Benelux oder China. Das belegt die anhaltende Diversifikation der Solarindustrie und Suntechs Fähigkeit, neue Märkte zu erobern. Während des dritten Quartals haben wir Suntechs führende Verkaufs- und Dienstleistungs-Infrastruktur weiterentwickelt und unsere Produkte durch Erneuerungen weiter differenziert. In Europa haben wir unser Team mit vier neuen leitenden Angestellten verstärkt; in den U.S.A. haben wir unser nordamerikanisches Partnerprogramm (North American Partner Program) eingeführt, und in China haben wir eines der fähigsten Teams für die Systeminstallation und Projektentwicklung weiter ausgebaut", ergänzte Shi.
"An der Technologiefront hat unsere unternehmenseigene Pluto-Technologie einen weiteren Weltrekord aufgestellt: 16,53 % Energieumwandlung bei einem polykristallinen Si-Modul. Dieser Rekord hat alle vorausgegangenen Spitzenleistungen von polykristallinen Si-Modulen geschlagen, ob im Labor oder am Fließband hergestellt, und stärkt unser Engagement, die fortschrittlichsten und kostengünstigsten Solarlösungen anzubieten. Außerdem haben wir "Reliathon“ eingeführt, eine integrierte Solar-Plattform, die produktbezogene und wirtschaftliche Neuerungen kombiniert, um die Kosten von Solarstromanlagen im Kraftwerksmaßstab zu senken und den Weg zur Netzparität zu beschleunigen", sagte Dr. Shi.
"Wenn wir nach vorne blicken, erwarten wir, dass die Verkaufsdynamik ins neue Jahr hineinreicht, und sehen Potenzial für mindestens 75 % Wachstum im Jahr 2010. Um das größere Auftragsvolumen zu bewältigen, haben wir beschlossen, unsere Expansionspläne weiter voranzutreiben und streben an, bis Mitte 2010 1,4 GW Produktionskapazität für Zellen und Module zu erreichen. Mit unserem Engagement, erstklassige Qualitätsprodukte zu einem vernünftigen Preis zu liefern, unser weltweites Dienstleistungsangebot auszudehnen und Weltklasse-Innovationen zu liefern, glauben wir, dass wir extrem gut aufgestellt sind, um unseren Marktanteil weiter auszubauen und einen wachsenden Bestand an Solarkunden zu bedienen", schloss Shi. Suntech hatte im laufenden Jahr unter anderem auch dadurch für Aufsehen gesorgt, dass die Aufnahme der Produktion in den USA bekannt gegeben und der Europasitz nach Schaffhausen verlegt wurde.
Quelle: Suntech Power
Suntech Power Holdings Co., Ltd. (im Bild der Hauptsitz in Wuxi nahe Shanghai, China), weltgrößter Hersteller von kristallinen Silizium-PV-Modulen, legt die erstaunlichen Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2009 vor. Der Umsatz wuchs nach Angaben des Unternehmens allein im dritten Quartal 2009 weiter um 47,4 % auf 473,1 Millionen US-Dollar. Die Bruttogewinnspanne für das Kerngeschäft der Modulfertigung lag im dritten Quartal 2009 bei 20,0 %, im Vergleich zu 19,1 % im zweiten Quartal 2009. Das Gesamtergebnis betrug 17,8 % im dritten Quartal 2009, im Vergleich zu 18,6 % im zweiten Quartal 2009. Das anteilige Ergebnis pro Stammaktie betrug 0,16 US-Dollar. "Wir freuen uns sehr, ein starkes Umsatzwachstum und solide Erlöse im dritten Quartal 2009 zu verzeichnen", sagte Dr. Zhengrong Shi, Suntechs Vorstandsvorsitzender. "Die deutliche Belebung der Nachfrage war hauptsächlich dem saisonalen Interesse zu verdanken, bevor politische Neuregelungen zum Jahresende in Kraft treten, und auch steigenden Renditen bei Solar-Projekten. Sie ging außerdem darauf zurück, dass die Kunden Suntechs attraktives Angebot außergewöhnlicher Produktleistung zu einem vernünftigen Preis erkannt haben."
"Ergänzend zum starken Wachstum im deutschen Markt freuen wir uns besonders, im US-Markt ein kontinuierliches Wachstum um 100 % zu verzeichnen, und auch über die rasche Entwicklung einiger neuer Photovoltaik-Märkte, wie z. B. Tschechien, Benelux oder China. Das belegt die anhaltende Diversifikation der Solarindustrie und Suntechs Fähigkeit, neue Märkte zu erobern. Während des dritten Quartals haben wir Suntechs führende Verkaufs- und Dienstleistungs-Infrastruktur weiterentwickelt und unsere Produkte durch Erneuerungen weiter differenziert. In Europa haben wir unser Team mit vier neuen leitenden Angestellten verstärkt; in den U.S.A. haben wir unser nordamerikanisches Partnerprogramm (North American Partner Program) eingeführt, und in China haben wir eines der fähigsten Teams für die Systeminstallation und Projektentwicklung weiter ausgebaut", ergänzte Shi.
"An der Technologiefront hat unsere unternehmenseigene Pluto-Technologie einen weiteren Weltrekord aufgestellt: 16,53 % Energieumwandlung bei einem polykristallinen Si-Modul. Dieser Rekord hat alle vorausgegangenen Spitzenleistungen von polykristallinen Si-Modulen geschlagen, ob im Labor oder am Fließband hergestellt, und stärkt unser Engagement, die fortschrittlichsten und kostengünstigsten Solarlösungen anzubieten. Außerdem haben wir "Reliathon“ eingeführt, eine integrierte Solar-Plattform, die produktbezogene und wirtschaftliche Neuerungen kombiniert, um die Kosten von Solarstromanlagen im Kraftwerksmaßstab zu senken und den Weg zur Netzparität zu beschleunigen", sagte Dr. Shi.
"Wenn wir nach vorne blicken, erwarten wir, dass die Verkaufsdynamik ins neue Jahr hineinreicht, und sehen Potenzial für mindestens 75 % Wachstum im Jahr 2010. Um das größere Auftragsvolumen zu bewältigen, haben wir beschlossen, unsere Expansionspläne weiter voranzutreiben und streben an, bis Mitte 2010 1,4 GW Produktionskapazität für Zellen und Module zu erreichen. Mit unserem Engagement, erstklassige Qualitätsprodukte zu einem vernünftigen Preis zu liefern, unser weltweites Dienstleistungsangebot auszudehnen und Weltklasse-Innovationen zu liefern, glauben wir, dass wir extrem gut aufgestellt sind, um unseren Marktanteil weiter auszubauen und einen wachsenden Bestand an Solarkunden zu bedienen", schloss Shi. Suntech hatte im laufenden Jahr unter anderem auch dadurch für Aufsehen gesorgt, dass die Aufnahme der Produktion in den USA bekannt gegeben und der Europasitz nach Schaffhausen verlegt wurde.
Quelle: Suntech Power
Donnerstag, 19. November 2009
Bosch Solar puscht
Die deutschen Unternehmen Bosch Solar Energy AG und die Allianz Climate Solutions GmbH werden gemeinsam Photovoltaikkraftwerke planen, finanzieren und schlüsselfertig erstellen.
Die beiden Unternehmen haben hierzu jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Weltweit sollen Großanlagen mit Anlagenleistungen ab einem Megawatt entstehen. Dies entspricht einem Kraftwerk, das rund 250 Vier-Personen-Haushalte jährlich versorgen könnte. „Bosch und Allianz verfügen über die notwendigen internationalen Netzwerke, den Ausbau der Photovoltaik weltweit gemeinsam voranzutreiben“, betonte Peter Schneidewind, Vertriebsvorstand der Bosch Solar Energy AG. „Wir wollen Photovoltaik als langfristig auch ohne Subvention wettbewerbsfähige Technologie im Stromerzeugungsmix etablieren und damit den Klimaschutz voranbringen“, sagte Armin Sandhövel, CEO der Allianz Climate Solutions.
Bosch-Solarzellenproduktion, vollautomatische Klassierung und Qualitätskontrolle der Zellen (Bild: Bosch Solar)
Allianz Climate Solutions vermittelt weltweit Photovoltaik-
projekte an Investoren. Der Mutterkonzern Allianz SE will zudem selbst bis 2012 rund 500 Millionen Euro in diesem Feld investieren. Bosch Solar Energy bringt als Photovoltaik-Komplettanbieter die Expertise in der Herstellung von hochwertigen Solarzellen und Modulen ein. Zudem wird die Bosch-Tochter von der Planung bis zum schlüsselfertigen Aufbau der Großanlagen die technische Federführung übernehmen. Die Experten von Allianz Climate Solutions bringen nicht nur ihre Erfahrung in der Finanzierung und Risikoabschätzung für derartige Projekte ein. Mit dem Allianz Zentrum für Technik können die beiden Partner auf ein weltweit aufgestelltes Netzwerk von Ingenieuren sowie Prüf- und Zertifizierungsstellen zurückgreifen.
Das Geschäftfeld „PV-Projekte“ hat bei der Bosch Solar Energy AG in diesem Jahr nach der Übernahme des Erfurter Ersol Photovoltaikunternehmens seine Aktivitäten aufgenommen und ist bereits am Bau von vier Anlagen beteiligt. So entsteht auf dem Dach des Bosch-Parkhauses, das sich direkt an Messe und Flughafen Stuttgart über die Bundesautobahn A8 erstreckt, eine 955 kWp-Anlage. Weitere Solarkraftwerke werden derzeit in Erfurt, Fraureuth und Ronneburg errichtet.
Allianz Climate Solutions (ACS) ist eine Tochter des nach eigenen Angaben weltgrössten Finanzdienstleisters Allianz SE mit Sitz in Münschen - und berät externe Kunden genauso wie Gesellschaften der Allianz Gruppe rund um erneuerbare Energien, Umwelttechnologien und den Carbon Markt. ACS bietet langjährige Erfahrung im Bereich erneuerbarer Energien und Zugang zu innovativen Versicherungsprodukten, Finanzierungskanälen und Projektvermittlung sowie detaillierten Markt- und Technologiebewertungen. Die globale Vernetzung und die besonderen Kompetenzen der Allianz Gruppe schaffen in Kombination mit der Expertise von Allianz Climate Solutions Synergien – zum Vorteil unserer Kunden und Partner.
Quelle: Bosch Presse-Information
Die beiden Unternehmen haben hierzu jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Weltweit sollen Großanlagen mit Anlagenleistungen ab einem Megawatt entstehen. Dies entspricht einem Kraftwerk, das rund 250 Vier-Personen-Haushalte jährlich versorgen könnte. „Bosch und Allianz verfügen über die notwendigen internationalen Netzwerke, den Ausbau der Photovoltaik weltweit gemeinsam voranzutreiben“, betonte Peter Schneidewind, Vertriebsvorstand der Bosch Solar Energy AG. „Wir wollen Photovoltaik als langfristig auch ohne Subvention wettbewerbsfähige Technologie im Stromerzeugungsmix etablieren und damit den Klimaschutz voranbringen“, sagte Armin Sandhövel, CEO der Allianz Climate Solutions.
Bosch-Solarzellenproduktion, vollautomatische Klassierung und Qualitätskontrolle der Zellen (Bild: Bosch Solar)
Allianz Climate Solutions vermittelt weltweit Photovoltaik-
projekte an Investoren. Der Mutterkonzern Allianz SE will zudem selbst bis 2012 rund 500 Millionen Euro in diesem Feld investieren. Bosch Solar Energy bringt als Photovoltaik-Komplettanbieter die Expertise in der Herstellung von hochwertigen Solarzellen und Modulen ein. Zudem wird die Bosch-Tochter von der Planung bis zum schlüsselfertigen Aufbau der Großanlagen die technische Federführung übernehmen. Die Experten von Allianz Climate Solutions bringen nicht nur ihre Erfahrung in der Finanzierung und Risikoabschätzung für derartige Projekte ein. Mit dem Allianz Zentrum für Technik können die beiden Partner auf ein weltweit aufgestelltes Netzwerk von Ingenieuren sowie Prüf- und Zertifizierungsstellen zurückgreifen.
Das Geschäftfeld „PV-Projekte“ hat bei der Bosch Solar Energy AG in diesem Jahr nach der Übernahme des Erfurter Ersol Photovoltaikunternehmens seine Aktivitäten aufgenommen und ist bereits am Bau von vier Anlagen beteiligt. So entsteht auf dem Dach des Bosch-Parkhauses, das sich direkt an Messe und Flughafen Stuttgart über die Bundesautobahn A8 erstreckt, eine 955 kWp-Anlage. Weitere Solarkraftwerke werden derzeit in Erfurt, Fraureuth und Ronneburg errichtet.
Allianz Climate Solutions (ACS) ist eine Tochter des nach eigenen Angaben weltgrössten Finanzdienstleisters Allianz SE mit Sitz in Münschen - und berät externe Kunden genauso wie Gesellschaften der Allianz Gruppe rund um erneuerbare Energien, Umwelttechnologien und den Carbon Markt. ACS bietet langjährige Erfahrung im Bereich erneuerbarer Energien und Zugang zu innovativen Versicherungsprodukten, Finanzierungskanälen und Projektvermittlung sowie detaillierten Markt- und Technologiebewertungen. Die globale Vernetzung und die besonderen Kompetenzen der Allianz Gruppe schaffen in Kombination mit der Expertise von Allianz Climate Solutions Synergien – zum Vorteil unserer Kunden und Partner.
Quelle: Bosch Presse-Information
EU für Nullenergiehäuser
Das Europaparlament, der Europarat und die EU-Kommission haben sich auf eine EU-Richtlinie geeinigt, die bis 2020 den Nullenergiestandard für Neubauten vorschreibt.
Die Richtlinie bringt erstmals eine europaweite Definition, was ein Nullenergiehaus bedeutet. "Die Umgestaltung der Richtlinie ist ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung und ein angemessenes Signal im Vorfeld der Klimakonferenz in Kopenhagen (COP15). Insbesondere was die verbindliche Auflage betrifft, dass bis 2020 alle Neubauten nahezu den Nullenergiestandard erreichen sollen, und dass man so sowohl das Angebot als auch die Nachfrage berücksichtigt“, kommentiert dazu Arthouros Zervos, Präsident des Europäischen Rats für erneuerbare Energie (EREC).
Am diesjährigen Solar-Decathlon in Washington hatte eine ganze Messe Nullenergie-
häuser präsentiert. Den Wettbewerb gewann die TU Darmstadt. Sie kann damit als einer der Baumeister der europäischen Richtlinie für Nullenergie-
häuser gelten (siehe Solarmedia vom 17. Oktober 2009).
Bisher gab es nur in einigen wenigen Mitgliedsstaaten Definitionen für Niedrigenergie-, Plusenergie- oder CO2-freie Gebäude. Die neue Definition fordert einen geringeren Energieverbrauch in Gebäuden, aber auch die Nutzung erneuerbarer Energien: "Die fast nicht benötigte oder nur sehr geringe Menge an Energie sollte zum größten Teil aus erneuerbaren Energiequellen stammen, einschließlich vor Ort oder in der Nähe produzierter regenerativer Energie. Indem wir die erneuerbaren Energien nach und nach in Gebäuden nutzen, reduzieren wir unsere Abhängigkeit von Importen, da etwa 40 % der Energie in der EU in Gebäuden verbraucht wird", betont Zervos.
Alle neuen Gebäude sollen laut Richtlinie bis zum 31. Dezember 2020 Nullenergiehäuser werden, öffentliche Gebäude sollen diesen Standard schon am 31. Dezember 2018 erfüllen. "EREC begrüßt diese verbindliche Auflage, erneuerbare Energien nach EU-Vorgaben zur Versorgung von Gebäuden zu nutzen: Die neue Regelung stärkt die bisherige Richtlinie, die Mindestanteile erneuerbarer Energiequellen in Gebäuden fordert", sagt EREC-Präsident Arthouros Zervos. Ohne die Verpflichtung für Gebäude werde es schwierig, die Zielvorgaben in Sachen erneuerbarer Energien bis 2020 zu erreichen, betont er. "Daher ist es wichtig, dass Mitgliedsstaaten Eigeninitiative zeigen und der Einführung der Maßnahme vorgreifen. Wachsende Energieeffizienz wird außerdem jedem Mitgliedsstaat - und der EU als Ganzes - helfen, die verbindlichen Ziele bis 2020 zu erreichen."
Die Umgestaltung der Richtlinie ist laut EREC ein erster Schritt in die richtige Richtung. Jedoch enthalte sie keine ausdrücklichen Vorgaben für die Renovierung von Gebäuden, die 99 % des Bestands ausmachen und die Hauptursache für CO2-Emissionen sind, noch vor den Neubauten, kritisiert der Europäische Rat für Erneuerbare Energien. Der Aktionsplan sollte geeignete Maßnahmen vorschlagen, um die Einbindung erneuerbarer Energien in solche Gebäude in Verbindung mit Energiesparmaßnahmen zu fördern.
© Solarmedia / Quelle: EREC
Die Richtlinie bringt erstmals eine europaweite Definition, was ein Nullenergiehaus bedeutet. "Die Umgestaltung der Richtlinie ist ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung und ein angemessenes Signal im Vorfeld der Klimakonferenz in Kopenhagen (COP15). Insbesondere was die verbindliche Auflage betrifft, dass bis 2020 alle Neubauten nahezu den Nullenergiestandard erreichen sollen, und dass man so sowohl das Angebot als auch die Nachfrage berücksichtigt“, kommentiert dazu Arthouros Zervos, Präsident des Europäischen Rats für erneuerbare Energie (EREC).
Am diesjährigen Solar-Decathlon in Washington hatte eine ganze Messe Nullenergie-
häuser präsentiert. Den Wettbewerb gewann die TU Darmstadt. Sie kann damit als einer der Baumeister der europäischen Richtlinie für Nullenergie-
häuser gelten (siehe Solarmedia vom 17. Oktober 2009).
Bisher gab es nur in einigen wenigen Mitgliedsstaaten Definitionen für Niedrigenergie-, Plusenergie- oder CO2-freie Gebäude. Die neue Definition fordert einen geringeren Energieverbrauch in Gebäuden, aber auch die Nutzung erneuerbarer Energien: "Die fast nicht benötigte oder nur sehr geringe Menge an Energie sollte zum größten Teil aus erneuerbaren Energiequellen stammen, einschließlich vor Ort oder in der Nähe produzierter regenerativer Energie. Indem wir die erneuerbaren Energien nach und nach in Gebäuden nutzen, reduzieren wir unsere Abhängigkeit von Importen, da etwa 40 % der Energie in der EU in Gebäuden verbraucht wird", betont Zervos.
Alle neuen Gebäude sollen laut Richtlinie bis zum 31. Dezember 2020 Nullenergiehäuser werden, öffentliche Gebäude sollen diesen Standard schon am 31. Dezember 2018 erfüllen. "EREC begrüßt diese verbindliche Auflage, erneuerbare Energien nach EU-Vorgaben zur Versorgung von Gebäuden zu nutzen: Die neue Regelung stärkt die bisherige Richtlinie, die Mindestanteile erneuerbarer Energiequellen in Gebäuden fordert", sagt EREC-Präsident Arthouros Zervos. Ohne die Verpflichtung für Gebäude werde es schwierig, die Zielvorgaben in Sachen erneuerbarer Energien bis 2020 zu erreichen, betont er. "Daher ist es wichtig, dass Mitgliedsstaaten Eigeninitiative zeigen und der Einführung der Maßnahme vorgreifen. Wachsende Energieeffizienz wird außerdem jedem Mitgliedsstaat - und der EU als Ganzes - helfen, die verbindlichen Ziele bis 2020 zu erreichen."
Die Umgestaltung der Richtlinie ist laut EREC ein erster Schritt in die richtige Richtung. Jedoch enthalte sie keine ausdrücklichen Vorgaben für die Renovierung von Gebäuden, die 99 % des Bestands ausmachen und die Hauptursache für CO2-Emissionen sind, noch vor den Neubauten, kritisiert der Europäische Rat für Erneuerbare Energien. Der Aktionsplan sollte geeignete Maßnahmen vorschlagen, um die Einbindung erneuerbarer Energien in solche Gebäude in Verbindung mit Energiesparmaßnahmen zu fördern.
© Solarmedia / Quelle: EREC
Dienstag, 17. November 2009
Megawatt auf P&G-Fabrik
Jüngstes und bemerkenswertes Resultat eines speziellen Geschäftsmodells ist die 1,1-MW-Gemeinschaftsanlage von SunEdison und Procter & Gamble in Kalifornien. Es belegt auch das Aufholen der USA im Bereich der Photovoltaik.
SunEdison wurde 2003 gegründet und ist der führende Betreiber von Solaranlagen in Nordamerika. Das Geschäft basiert auf einer einfachen Idee: Von Anfang an hat SunEdison den Zugang zur Solarenergie mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot vereinfacht, mit dem Ziel diese saubere Energiequelle überall in der Welt einfach, wirtschaftlich und effizient nutzen zu können. Auf der Website beschreibt das Unternehmen das Vorgehen wie folgt: «Wir entwickeln, finanzieren, bauen und betreiben Photovoltaikanlagen auf Dach- und Freiflächen. In der Umsetzung arbeiten wir mit lokal agierenden Fachbetrieben zusammen. Wir übernehmen vor Ort umfassende Serviceleistungen, unser Ziel ist es die Nutzung von Solarenergie für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Energieversorger zu vereinfachen.»
SunEdison mit Sitz in Beltsville, Maryland (USA) gab Mitte November bekannt, das Unternehmen habe gemeinsam mit Procter & Gamble (P&G) eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 1,1 Megawatt (MW) auf der Papierfabrik von P&G im kalifornischen Oxnard eingeweiht (siehe Bild). Laut Pressemitteilung hat SunEdison das Solar-Kraftwerk finanziert und gebaut und wird es im Rahmen eines auf 20 Jahre ausgelegten Solarstrom-Servicevertrags (solar power services agreement; SPSA) warten. Die auf dem Dach der Fabrik installierte Photovoltaik-Anlage soll im ersten Betriebsjahr 1,9 Millionen Kilowattstunden (kWh) Solarstrom produzieren. Während der 20-jährigen Vertragslaufzeit soll sie insgesamt mehr als 34 Millionen kWh erzeugen. P&G wird den mit dem Solarkraftwerk erzeugten Strom zu langfristig ausgehandelten und vorhersagbaren Preisen kaufen.
Quellen: SunEdison
SunEdison wurde 2003 gegründet und ist der führende Betreiber von Solaranlagen in Nordamerika. Das Geschäft basiert auf einer einfachen Idee: Von Anfang an hat SunEdison den Zugang zur Solarenergie mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot vereinfacht, mit dem Ziel diese saubere Energiequelle überall in der Welt einfach, wirtschaftlich und effizient nutzen zu können. Auf der Website beschreibt das Unternehmen das Vorgehen wie folgt: «Wir entwickeln, finanzieren, bauen und betreiben Photovoltaikanlagen auf Dach- und Freiflächen. In der Umsetzung arbeiten wir mit lokal agierenden Fachbetrieben zusammen. Wir übernehmen vor Ort umfassende Serviceleistungen, unser Ziel ist es die Nutzung von Solarenergie für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Energieversorger zu vereinfachen.»
SunEdison mit Sitz in Beltsville, Maryland (USA) gab Mitte November bekannt, das Unternehmen habe gemeinsam mit Procter & Gamble (P&G) eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 1,1 Megawatt (MW) auf der Papierfabrik von P&G im kalifornischen Oxnard eingeweiht (siehe Bild). Laut Pressemitteilung hat SunEdison das Solar-Kraftwerk finanziert und gebaut und wird es im Rahmen eines auf 20 Jahre ausgelegten Solarstrom-Servicevertrags (solar power services agreement; SPSA) warten. Die auf dem Dach der Fabrik installierte Photovoltaik-Anlage soll im ersten Betriebsjahr 1,9 Millionen Kilowattstunden (kWh) Solarstrom produzieren. Während der 20-jährigen Vertragslaufzeit soll sie insgesamt mehr als 34 Millionen kWh erzeugen. P&G wird den mit dem Solarkraftwerk erzeugten Strom zu langfristig ausgehandelten und vorhersagbaren Preisen kaufen.
Quellen: SunEdison
Montag, 16. November 2009
So werden Module geprüft
Die deutsche TÜV Rheinland eröffnet in Taiwan ein weiteres Solarlabor und verfügt als Marktführerin damit über sechs Laboratorien auf drei Kontinenten.
Das in diesem Sommer eröffnete Dragon-Stadion in Kaohsiung ist nur ein Beispiel für die weit fortgeschrittene Solarwirtschaft in Taiwan.
Acht von zehn Photovoltaik-Modulen weltweit werden von TÜV Rheinland zertifiziert. Da liegt der Ausbau der Kapazitäten nahe. TÜV Rheinland hat sein weltweites Netzwerk zur Prüfung der Sicherheit und Qualität von Solarsystemen erweitert: Im taiwanesischen Daya hat der unabhängige Prüfdienstleister bereits sein sechstes Laborzentrum für Solarmodule eröffnet. In das 1.000 Quadratmeter große Prüflabor, zu dem ein gleichfalls 1.000 Quadratmeter großes Außentestfeld gehört, hat TÜV Rheinland 2,5 Millionen Euro investiert. Damit setzt der internationale Marktführer bei der Prüfung und Zertifizierung von Solarsystemen sein Investitionsprogramm zum Aufbau neuer Laborkapazitäten fort. Bereits im Juni 2009 wurden das Solar Energy Assessment Center im japanischen Yokohama und das weltweit modernste Prüflabor für Solarsysteme in Köln eröffnet. Einer Studie des Photon International Magazine zufolge lassen weltweit 80 Prozent aller Hersteller von Solarmodulen ihre Produkte in den Laboratorien von TÜV Rheinland prüfen, um internationale Marktzulassungen zu erhalten.
1995 hatte die TÜV Rheinland Group im Labormaßstab mit der technischen Prüfung von Solarkomponenten begonnen. Die Fachleute prüfen Module, entwickeln neue Testmethoden, arbeiten an Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Nutzung von Sonnenenergie mit und begleiten international den Aufbau von Solarkraftwerken. Prüfzentren von TÜV Rheinland befinden sich derzeit neben Taichun in Deutschland in Köln, in Shanghai sowie zwei in Yokohama; hinzu kommt das Labor von TÜV Rheinland PTL – einem Joint venture mit der Arizona State University – in Tempe/Arizona. Weltweit arbeiten bei TÜV Rheinland 170 Experten im Bereich der Prüfung und Zertifizierung von Photovoltaik-Modulen und Solarkollektoren.
Die taiwanesische Photovoltaik-Industrie gilt als die fünftgrößte weltweit und wächst weiterhin dynamisch. Der Aufbau von Prüfkapazitäten durch TÜV Rheinland in Taiwan wird dazu führen, dass die Abwicklung vollständiger Prüfungen und Zertifizierungen von taiwanesischen Herstellern auf rund vier Monate reduziert werden kann. Das nun eröffnete größte Solarprüflabor Taiwans verfügt über drei Klimakammern, zwei Sonnensimulatoren. Die Experten bieten – wie nahezu alle Labore von TÜV Rheinland – die Zertifizierung von Photovoltaikmodulen nach den international anerkannten Normen IEC 61215 für terrestrische PV-Module mit kristallinem Silizium, IEC 61646 für terrestrische Dünnschicht PV-Module sowie EN 61730 und UL 1703. Eine Übersicht der von TÜV Rheinland geprüften und zertifizierten Photovoltaikmodule findet sich unter www.tuv-pv-cert.de im Internet.
Quelle: TÜV Rheinland
Das in diesem Sommer eröffnete Dragon-Stadion in Kaohsiung ist nur ein Beispiel für die weit fortgeschrittene Solarwirtschaft in Taiwan.
Acht von zehn Photovoltaik-Modulen weltweit werden von TÜV Rheinland zertifiziert. Da liegt der Ausbau der Kapazitäten nahe. TÜV Rheinland hat sein weltweites Netzwerk zur Prüfung der Sicherheit und Qualität von Solarsystemen erweitert: Im taiwanesischen Daya hat der unabhängige Prüfdienstleister bereits sein sechstes Laborzentrum für Solarmodule eröffnet. In das 1.000 Quadratmeter große Prüflabor, zu dem ein gleichfalls 1.000 Quadratmeter großes Außentestfeld gehört, hat TÜV Rheinland 2,5 Millionen Euro investiert. Damit setzt der internationale Marktführer bei der Prüfung und Zertifizierung von Solarsystemen sein Investitionsprogramm zum Aufbau neuer Laborkapazitäten fort. Bereits im Juni 2009 wurden das Solar Energy Assessment Center im japanischen Yokohama und das weltweit modernste Prüflabor für Solarsysteme in Köln eröffnet. Einer Studie des Photon International Magazine zufolge lassen weltweit 80 Prozent aller Hersteller von Solarmodulen ihre Produkte in den Laboratorien von TÜV Rheinland prüfen, um internationale Marktzulassungen zu erhalten.
1995 hatte die TÜV Rheinland Group im Labormaßstab mit der technischen Prüfung von Solarkomponenten begonnen. Die Fachleute prüfen Module, entwickeln neue Testmethoden, arbeiten an Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Nutzung von Sonnenenergie mit und begleiten international den Aufbau von Solarkraftwerken. Prüfzentren von TÜV Rheinland befinden sich derzeit neben Taichun in Deutschland in Köln, in Shanghai sowie zwei in Yokohama; hinzu kommt das Labor von TÜV Rheinland PTL – einem Joint venture mit der Arizona State University – in Tempe/Arizona. Weltweit arbeiten bei TÜV Rheinland 170 Experten im Bereich der Prüfung und Zertifizierung von Photovoltaik-Modulen und Solarkollektoren.
Die taiwanesische Photovoltaik-Industrie gilt als die fünftgrößte weltweit und wächst weiterhin dynamisch. Der Aufbau von Prüfkapazitäten durch TÜV Rheinland in Taiwan wird dazu führen, dass die Abwicklung vollständiger Prüfungen und Zertifizierungen von taiwanesischen Herstellern auf rund vier Monate reduziert werden kann. Das nun eröffnete größte Solarprüflabor Taiwans verfügt über drei Klimakammern, zwei Sonnensimulatoren. Die Experten bieten – wie nahezu alle Labore von TÜV Rheinland – die Zertifizierung von Photovoltaikmodulen nach den international anerkannten Normen IEC 61215 für terrestrische PV-Module mit kristallinem Silizium, IEC 61646 für terrestrische Dünnschicht PV-Module sowie EN 61730 und UL 1703. Eine Übersicht der von TÜV Rheinland geprüften und zertifizierten Photovoltaikmodule findet sich unter www.tuv-pv-cert.de im Internet.
Quelle: TÜV Rheinland
Sonntag, 15. November 2009
Beispiel aus dem Norden
Gerade für Landwirtschaftsbetriebe eignen sich Photovoltaikprojekte. Das zeigt ein Finanzierungsbeispiel aus Deutschland – allerdings müssen die Rahmenbedingungen stimmen.
Für Gewerbetreibende, Landwirte und Produzenten, die über größere Dachflächen verfügen, kann in Deutschland das Einspeisen von Solarstrom eine attraktive und krisensichere Einnahmequelle sein, betont die SüdLeasing GmbH (Stuttgart) in einer Pressemitteilung. "Wer heute erfolgreich am Markt agieren und dem Kunden einen Mehrwert bieten möchte, muss neben der eigentlichen Finanzberatung das notwendige Objekt-Know-how mitbringen", so Sebastian Göring, Sprecher der Geschäftsführung der SüdLeasing GmbH.
Auch CH-Landwirte haben Photovoltaik-Anlagen errichtet. Die Rahmenbedingungen sind aber vergleichsweise ungünstig. Vor allem der Deckel auf Fördermitteln behindert die Entwicklung (Bild: Guntram Rehsche - Scheune Gossau SG).
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schreibt im nördlichen Nachbarland die Vergütung des eingespeisten Stroms auf 20 Jahre mit bis zu 43,01 Cent pro Kilowattstunde fest. In der Schweiz gilt hingegen eine kontingentierte Lösung mit einem so genannten Deckel, was weitere Projekte auf absehbare Zeit verunmöglicht. Anders in Deutschland: "Wir wissen, dass in Zeiten der Finanzkrise viele Unternehmer vor den hohen Investitionskosten von mehreren 100.000 Euro für eine Photovoltaik-Anlage zurückschrecken. Eine verpasste Chance", so Göring. Denn noch nie seien Solarmodule so günstig gewesen wie in diesem Jahr. Die Preise seien bis zu 30 Prozent gegenüber 2008 gefallen. Und zudem gebe es eine alternative Finanzierungsmöglichkeit, welche die Liquidität nicht belastet: das Leasing.
Die Vorteile des Leasing liegen laut Göring auf der Hand: Die hohen Investitionskosten für eine große Photovoltaik-Dachanlage übernimmt der Leasing-Geber. Die Leasing-Raten können in Höhe und Zeitablauf individuell vereinbart werden. "Wir empfehlen unseren Kunden in der Regel eine Kostendeckung der Raten über die Stromeinspeisungs-Vergütung, womit die Finanzierung aus dem laufenden Betrieb der Anlage sichergestellt ist", so der Fachberater für Photovoltaik-Anlagen der Südleasing GmbH, Klaus Herrmann. "Durch das Leasing bleibt der finanzielle Spielraum für das generische Geschäft erhalten; die monatlichen Raten sind für das Unternehmen als Betriebsausgabe steuerlich absetzbar. Und am Ende der Laufzeit kann die Photovoltaikanlage vom Leasingnehmer erworben werden. Von diesem Moment an ist jede eingespeiste Kilowattstunde Strom bares Geld".
Photovoltaik-Experten gehen unter diesen Umständen von einer Rendite um die sechs bis acht Prozent für den Betreiber der Solarstromanlage über die Gesamtlaufzeit aus. Wie sich dies darstellt, zeigt SüdLeasing in einem Beispiel: Ein landwirtschaftliches Unternehmen plane, auf seiner Scheune eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 30 Kilowatt (kWp) zu installieren. Die nutzbare Dachfläche beträgt 250 Quadratmter. Der Anschaffungspreis der Solarmodule belaufe sich auf rund 100.000 Euro. Es werde eine Leasingdauer von 12 Jahren vereinbart. Die monatliche Rate beläuft sich demnach auf rund 922 Euro. Die Gesamtleasingkosten für 12 Jahre belaufen sich auf 132.770 Euro. Die Summe der Stromerlöse beträgt laut SüdLeasing auf 20 Jahre gerechnet 235.350 Euro, was einen Überschuss von 102.580 Euro bedeute. Ab dem 13. Jahr mache der Landwirt garantierte Gewinne, denn das EEG sichert ihm einen Festbetrag von bis zu 43,01 Cent pro eingespeister Kilowattstunde über zwei Jahrzehnte zu. Ergänzend erwähnt SüdLeasing, dass Unternehmen, die erneuerbare Energie in das Netz einspeisen, vergünstigte Strompreise für den Eigenbedarf erhalten.
Quelle: SüdLeasing GmbH
Für Gewerbetreibende, Landwirte und Produzenten, die über größere Dachflächen verfügen, kann in Deutschland das Einspeisen von Solarstrom eine attraktive und krisensichere Einnahmequelle sein, betont die SüdLeasing GmbH (Stuttgart) in einer Pressemitteilung. "Wer heute erfolgreich am Markt agieren und dem Kunden einen Mehrwert bieten möchte, muss neben der eigentlichen Finanzberatung das notwendige Objekt-Know-how mitbringen", so Sebastian Göring, Sprecher der Geschäftsführung der SüdLeasing GmbH.
Auch CH-Landwirte haben Photovoltaik-Anlagen errichtet. Die Rahmenbedingungen sind aber vergleichsweise ungünstig. Vor allem der Deckel auf Fördermitteln behindert die Entwicklung (Bild: Guntram Rehsche - Scheune Gossau SG).
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schreibt im nördlichen Nachbarland die Vergütung des eingespeisten Stroms auf 20 Jahre mit bis zu 43,01 Cent pro Kilowattstunde fest. In der Schweiz gilt hingegen eine kontingentierte Lösung mit einem so genannten Deckel, was weitere Projekte auf absehbare Zeit verunmöglicht. Anders in Deutschland: "Wir wissen, dass in Zeiten der Finanzkrise viele Unternehmer vor den hohen Investitionskosten von mehreren 100.000 Euro für eine Photovoltaik-Anlage zurückschrecken. Eine verpasste Chance", so Göring. Denn noch nie seien Solarmodule so günstig gewesen wie in diesem Jahr. Die Preise seien bis zu 30 Prozent gegenüber 2008 gefallen. Und zudem gebe es eine alternative Finanzierungsmöglichkeit, welche die Liquidität nicht belastet: das Leasing.
Die Vorteile des Leasing liegen laut Göring auf der Hand: Die hohen Investitionskosten für eine große Photovoltaik-Dachanlage übernimmt der Leasing-Geber. Die Leasing-Raten können in Höhe und Zeitablauf individuell vereinbart werden. "Wir empfehlen unseren Kunden in der Regel eine Kostendeckung der Raten über die Stromeinspeisungs-Vergütung, womit die Finanzierung aus dem laufenden Betrieb der Anlage sichergestellt ist", so der Fachberater für Photovoltaik-Anlagen der Südleasing GmbH, Klaus Herrmann. "Durch das Leasing bleibt der finanzielle Spielraum für das generische Geschäft erhalten; die monatlichen Raten sind für das Unternehmen als Betriebsausgabe steuerlich absetzbar. Und am Ende der Laufzeit kann die Photovoltaikanlage vom Leasingnehmer erworben werden. Von diesem Moment an ist jede eingespeiste Kilowattstunde Strom bares Geld".
Photovoltaik-Experten gehen unter diesen Umständen von einer Rendite um die sechs bis acht Prozent für den Betreiber der Solarstromanlage über die Gesamtlaufzeit aus. Wie sich dies darstellt, zeigt SüdLeasing in einem Beispiel: Ein landwirtschaftliches Unternehmen plane, auf seiner Scheune eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 30 Kilowatt (kWp) zu installieren. Die nutzbare Dachfläche beträgt 250 Quadratmter. Der Anschaffungspreis der Solarmodule belaufe sich auf rund 100.000 Euro. Es werde eine Leasingdauer von 12 Jahren vereinbart. Die monatliche Rate beläuft sich demnach auf rund 922 Euro. Die Gesamtleasingkosten für 12 Jahre belaufen sich auf 132.770 Euro. Die Summe der Stromerlöse beträgt laut SüdLeasing auf 20 Jahre gerechnet 235.350 Euro, was einen Überschuss von 102.580 Euro bedeute. Ab dem 13. Jahr mache der Landwirt garantierte Gewinne, denn das EEG sichert ihm einen Festbetrag von bis zu 43,01 Cent pro eingespeister Kilowattstunde über zwei Jahrzehnte zu. Ergänzend erwähnt SüdLeasing, dass Unternehmen, die erneuerbare Energie in das Netz einspeisen, vergünstigte Strompreise für den Eigenbedarf erhalten.
Quelle: SüdLeasing GmbH
Freitag, 13. November 2009
Kein Wunder in Kopenhagen....
.... aber dafür eines dank Photovoltaik. Das war das Fazit der Tagung zum Klimawandel an der ETH-Zürich aus der Sicht von Solarmedia. Nur: Wunder dauern etwas länger.
Die Erwartungen an den Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember seien enorm hochgeschraubt, sagte Bundesrat Moritz Leuenberger. Realistischer sei aber ein späteres Abkommen in diesen ach so komplizierten Verhandlungen. Und erinnerte daran, welch leidvolle Geschichte die CO2-Abgabe in der Schweiz durchlitten habe, bis sie jetzt dann nach Jahren der Auseinandersetzungen als umfassenderes Gesetz festgeschrieben werde. Da sei es nur natürlich, wenn weltweite Abkommen ihre Zeit brauchten.
ETH-Professor Boulouchos sieht Strom als Energieform der Zukunft - vorausgesetzt, er werde erneuerbar erzeugt (Foto: ETH)
Für mehr Geduld, aber aus technischer Warte, plädierte auch ETH-Professor Konstantinos Boulouchos. Nachdem an der Tagung noch dramatischere Klimawerte, als das internationale Klimapanel (IPCC) bereits festhielt, konstatiert wurden, zeigte Boulouchos Optionen auf, die die Technik zur Verminderung des Klimawandels bietet. Und – übrigens in Übereinstimmung mit dem soeben erschienenen neuen Buch von Al Gore («Our Choice») – sieht er photovoltaisch erzeugten Strom als Schlüssel der künftigen Entwicklung. Wenn es also etwa mit dem Verkehr nicht weiter gehen könne wie bislang, so weise die Elektrifizierung den Weg. Und diese wiederum werde weit gehend CO2-frei erfolgen können, wenn sie auf der Basis von direkter Umwandlung des Sonnenlichts in Strom, also der so genannten Photovoltaik erfolge.
Ist der Weg zu einer solchen Lösung auch weit und bedürfe noch vieler technischer Innovationen - Photovoltaik gilt gemäss heutiger Preisrelationen immer noch als teuer – so hingen die Früchte doch häufig recht tief und man brauche sie nur zu pflücken. Das gilt gemäss Boulouchos vor allem für die vielen Effizienzmassnahmen im Baubereich, die bekannt, einsetzbar und mitunter nicht einmal teurer als herkömmliche seien – unter Einbzug der Spareffekte.
Wo die Früchte höher hängen, setzt Boulouchos auf Leitern respektive technische Lösungen, die erlauben sie zu pflücken. Da habe die Schweiz sehr gute Voraussetzungen und auf diesen Wege gilt es jetzt vor allem zu setzen. Ob allerdings die Haltung von Bundesrat Leuenberger, der Photovoltaik andernorts immer wieder als zu teuer bezeichnet (und sie erst später vermehrt fördern will), hilft, ist entsprechend zu bezweifeln.
© Solarmedia
Die Erwartungen an den Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember seien enorm hochgeschraubt, sagte Bundesrat Moritz Leuenberger. Realistischer sei aber ein späteres Abkommen in diesen ach so komplizierten Verhandlungen. Und erinnerte daran, welch leidvolle Geschichte die CO2-Abgabe in der Schweiz durchlitten habe, bis sie jetzt dann nach Jahren der Auseinandersetzungen als umfassenderes Gesetz festgeschrieben werde. Da sei es nur natürlich, wenn weltweite Abkommen ihre Zeit brauchten.
ETH-Professor Boulouchos sieht Strom als Energieform der Zukunft - vorausgesetzt, er werde erneuerbar erzeugt (Foto: ETH)
Für mehr Geduld, aber aus technischer Warte, plädierte auch ETH-Professor Konstantinos Boulouchos. Nachdem an der Tagung noch dramatischere Klimawerte, als das internationale Klimapanel (IPCC) bereits festhielt, konstatiert wurden, zeigte Boulouchos Optionen auf, die die Technik zur Verminderung des Klimawandels bietet. Und – übrigens in Übereinstimmung mit dem soeben erschienenen neuen Buch von Al Gore («Our Choice») – sieht er photovoltaisch erzeugten Strom als Schlüssel der künftigen Entwicklung. Wenn es also etwa mit dem Verkehr nicht weiter gehen könne wie bislang, so weise die Elektrifizierung den Weg. Und diese wiederum werde weit gehend CO2-frei erfolgen können, wenn sie auf der Basis von direkter Umwandlung des Sonnenlichts in Strom, also der so genannten Photovoltaik erfolge.
Ist der Weg zu einer solchen Lösung auch weit und bedürfe noch vieler technischer Innovationen - Photovoltaik gilt gemäss heutiger Preisrelationen immer noch als teuer – so hingen die Früchte doch häufig recht tief und man brauche sie nur zu pflücken. Das gilt gemäss Boulouchos vor allem für die vielen Effizienzmassnahmen im Baubereich, die bekannt, einsetzbar und mitunter nicht einmal teurer als herkömmliche seien – unter Einbzug der Spareffekte.
Wo die Früchte höher hängen, setzt Boulouchos auf Leitern respektive technische Lösungen, die erlauben sie zu pflücken. Da habe die Schweiz sehr gute Voraussetzungen und auf diesen Wege gilt es jetzt vor allem zu setzen. Ob allerdings die Haltung von Bundesrat Leuenberger, der Photovoltaik andernorts immer wieder als zu teuer bezeichnet (und sie erst später vermehrt fördern will), hilft, ist entsprechend zu bezweifeln.
© Solarmedia
Donnerstag, 12. November 2009
Licht und Schatten bei Q-Cells
Der weltgrösste Hersteller kristalliner Solarzellen plant, eine eigene PV-Grossanlage von über 100 Megawatt zu errichten. Gleichzeitig verheissen neueste Geschäftszahlen eine düstere nahe Zukunft.
400 Millionen Euro will das Unternehmen (im Bild der Firmenhauptsitz im ostdeutschen Bitterfeld) eigenen Angaben zufolge in das derzeit weltgrößte Photovoltaik-Projekt investieren. 730 000 Module mit 43,8 Millionen Solarzellen sollen im Jahr 142 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren – das würde nach Berechnung der Q-Cells den Strombedarf von 140 000 Menschen decken. Nach Solarmedia-Schätzungen dürfte es sich damit um eine Anlage mit einer Spitzenkapazität von über 100 Megawatt handeln. Die bislang grössten Anlagen erreichten rund die Hälfte (in Deutschland und Spanien erstellt gemäss PV-Ressources).
Q-Cells will mit seinen Partnern so schnell wie möglich seine 730 000 Solarenergie-Module auf dem ehemaligen Flugplatz Brandenburg-Briest aufbauen und in Betrieb nehmen, wie die Märkische Allgemeine Zeitung meldet. Demnach dränge die Zeit. Der Solarenergiepark müsse bis Ende 2010 fertig sein. „Das ist ein K.-o.-Kriterium“, sagte Karsten Tietz, Leiter des Q-Cells-Baumanagements, im städtischen Wirtschaftsausschuss.
Um die Finanzierung macht sich der Q-Cells-Manager Tietz offenbar weniger Sorgen. Dies könne ein Konsortium leisten, schließlich sei die Rendite angesichts der im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegten Vergütung kalkulierbar. Doch diese Vergütung fällt von Jahr zu Jahr geringer aus. Mit der für das Jahr 2011 zu erwartenden Vergütung wäre das Projekt in Brandenburg-Briest wirtschaftlich nicht mehr darstellbar. Wenn der aus der Solarenergie gewonnene Strom dort nicht bis Ende 2010 ins Netz eingespeist wird, wäre also alles für die Katz gewesen. Das Projekt steht ein gutes Jahr vorher noch ziemlich am Anfang. Für die knapp 400 Hektar große Fläche gibt es noch kein Baurecht, das die Errichtung des geplanten Solarenergieparks gestatten würde. Daher sollen die Stadtverordneten in ihrer Novembersitzung die Aufstellung eines Bebauungsplanes „Solarkraftpark Briest“ beschließen.
Der Solarzellenhersteller hat gemäss aktueller Medienmitteilung auch das dritte Quartal mit einem gigantischen Verlust abgeschlossen. Die Zahlen fielen noch schlechter aus als von Analysten erwartet. Hoffnung auf schnelle Besserung besteht keine, wie der Konzern am Donnerstag in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) klarmachte: "Q-Cells erwartet unverändert ein schwieriges Marktumfeld, das von Überkapazitäten und Preis- sowie Margendruck geprägt sein wird." Die Börsianer waren vor den Kopf gestossen: Vorbörslich sank die Aktie um 4,1 Prozent. Im dritten Quartal lag der operative Verlust (EBIT) mit 163,8 Millionen Euro fast dreimal so hoch wie im zweiten Jahresviertel.
© Solarmedia / Quellen: Märkische Allgemeine / Swissinfo
400 Millionen Euro will das Unternehmen (im Bild der Firmenhauptsitz im ostdeutschen Bitterfeld) eigenen Angaben zufolge in das derzeit weltgrößte Photovoltaik-Projekt investieren. 730 000 Module mit 43,8 Millionen Solarzellen sollen im Jahr 142 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren – das würde nach Berechnung der Q-Cells den Strombedarf von 140 000 Menschen decken. Nach Solarmedia-Schätzungen dürfte es sich damit um eine Anlage mit einer Spitzenkapazität von über 100 Megawatt handeln. Die bislang grössten Anlagen erreichten rund die Hälfte (in Deutschland und Spanien erstellt gemäss PV-Ressources).
Q-Cells will mit seinen Partnern so schnell wie möglich seine 730 000 Solarenergie-Module auf dem ehemaligen Flugplatz Brandenburg-Briest aufbauen und in Betrieb nehmen, wie die Märkische Allgemeine Zeitung meldet. Demnach dränge die Zeit. Der Solarenergiepark müsse bis Ende 2010 fertig sein. „Das ist ein K.-o.-Kriterium“, sagte Karsten Tietz, Leiter des Q-Cells-Baumanagements, im städtischen Wirtschaftsausschuss.
Um die Finanzierung macht sich der Q-Cells-Manager Tietz offenbar weniger Sorgen. Dies könne ein Konsortium leisten, schließlich sei die Rendite angesichts der im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegten Vergütung kalkulierbar. Doch diese Vergütung fällt von Jahr zu Jahr geringer aus. Mit der für das Jahr 2011 zu erwartenden Vergütung wäre das Projekt in Brandenburg-Briest wirtschaftlich nicht mehr darstellbar. Wenn der aus der Solarenergie gewonnene Strom dort nicht bis Ende 2010 ins Netz eingespeist wird, wäre also alles für die Katz gewesen. Das Projekt steht ein gutes Jahr vorher noch ziemlich am Anfang. Für die knapp 400 Hektar große Fläche gibt es noch kein Baurecht, das die Errichtung des geplanten Solarenergieparks gestatten würde. Daher sollen die Stadtverordneten in ihrer Novembersitzung die Aufstellung eines Bebauungsplanes „Solarkraftpark Briest“ beschließen.
Der Solarzellenhersteller hat gemäss aktueller Medienmitteilung auch das dritte Quartal mit einem gigantischen Verlust abgeschlossen. Die Zahlen fielen noch schlechter aus als von Analysten erwartet. Hoffnung auf schnelle Besserung besteht keine, wie der Konzern am Donnerstag in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) klarmachte: "Q-Cells erwartet unverändert ein schwieriges Marktumfeld, das von Überkapazitäten und Preis- sowie Margendruck geprägt sein wird." Die Börsianer waren vor den Kopf gestossen: Vorbörslich sank die Aktie um 4,1 Prozent. Im dritten Quartal lag der operative Verlust (EBIT) mit 163,8 Millionen Euro fast dreimal so hoch wie im zweiten Jahresviertel.
© Solarmedia / Quellen: Märkische Allgemeine / Swissinfo
Mittwoch, 11. November 2009
Modulpreise stabilisieren sich
Der rasante Preisverfall bei Solarmodulen scheint gestoppt. Obwohl der Modul-Markt gerade gut läuft, sind die Preise nicht so sehr gestiegen wie erwartet, berichtet laut dem Portal Solarserver die Photovoltaik-Handelsplattform pvXchange.
Die Käufer greifen für die aktuellen Aufträge auf Module mit einer niedrigeren Leistung zurück als eigentlich verlangt, weil begehrte Modultypen bis Ende 2009 nicht mehr lieferbar sind, schreibt Solarserver. So müssten eigentlich dadurch die durchschnittlichen Preise fallen. Da inzwischen aber auch die Module mit niedrigerer Leistung teurer geworden seien, bleibe der gesamte Markt stabil.
Im Oktober blieb der Preis für kristalline Module aus Europa mit 2,14 Euro pro Watt peak unverändert. Kristalline Module aus China wurden 1,1 Prozent teurer und kosteten 1,76 Euro / Wp. Für kristalline Module aus Japan musste 1,0 Prozent mehr bezahlt werden, der Preis liegt gegenwärtig bei 2,10 Euro / Wp. Dünnschichtmodule auf Basis von CdS/CdTe wurden für 1,57 Euro / Wp gehandelt (+ 1,3 Prozent). Amorphe und mikrokristalline Dünnschichtmodule kosteten 1,61 Euro / Wp (+ 0,6 Prozent).
Quelle: Solarserver Preisindex
Die Käufer greifen für die aktuellen Aufträge auf Module mit einer niedrigeren Leistung zurück als eigentlich verlangt, weil begehrte Modultypen bis Ende 2009 nicht mehr lieferbar sind, schreibt Solarserver. So müssten eigentlich dadurch die durchschnittlichen Preise fallen. Da inzwischen aber auch die Module mit niedrigerer Leistung teurer geworden seien, bleibe der gesamte Markt stabil.
Im Oktober blieb der Preis für kristalline Module aus Europa mit 2,14 Euro pro Watt peak unverändert. Kristalline Module aus China wurden 1,1 Prozent teurer und kosteten 1,76 Euro / Wp. Für kristalline Module aus Japan musste 1,0 Prozent mehr bezahlt werden, der Preis liegt gegenwärtig bei 2,10 Euro / Wp. Dünnschichtmodule auf Basis von CdS/CdTe wurden für 1,57 Euro / Wp gehandelt (+ 1,3 Prozent). Amorphe und mikrokristalline Dünnschichtmodule kosteten 1,61 Euro / Wp (+ 0,6 Prozent).
Quelle: Solarserver Preisindex
CH: Deckel bald weg?
Viele Gesuche für eine kostendeckende Vergütung von Solarstrom stehen auf der Warteliste. Jetzt hat die schweizerische Politik einen Schritt vorwärts gewagt. Gewonnen ist aber noch nichts.
Der Branchenverband Swissolar begrüsst den gestrigen Entscheid der nationalrätlichen UREK zur Deblockierung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) für Solarstrom. Dies ist ein dringend notwendiger Schritt, um die Schweiz im internationalen Solarmarkt wieder konkurrenzfähig zu machen und auf den Spitzenplatz zurückzuführen, den sie noch vor 15 Jahren hatte.
Die Schweiz gehörte bis in die Neunziger Jahre zu den Vorreitern bei der Förderung der Solarenergie. Doch in der Folge wurden die Fördermassnahmen wieder zurückgefahren, die Schweiz rutschte ins solare Mittelmass ab. In Deutschland werden pro Einwohner 25 Mal mehr Solaranlagen als in der Schweiz installiert. In seiner eben publizierten Lizenziatsarbeit "Go and Stop" beschreibt der Historiker Marco Majoleth diese verhängnisvolle Entwicklung. Josef Jenni, Inhaber der Firma Jenni Energietechnik AG und Solarpionier der ersten Stunde, hat den Auf- und Abstieg der Schweizer Solarbranche von Beginn an miterlebt. Was zu tun wäre, um unser Land wieder auf einen Spitzenplatz zu bringen, ist aus seiner Sicht klar: "Es braucht eine berechenbare, kontinuierliche und einfache Förderung, das bringt Sicherheit für Investoren und Unternehmer!"
Mit dem gestrigen Entscheid der nationalrätlichen Energiekommission UREK ist ein wichtiger Schritt getan, um die Rahmenbedingungen für einen weiteren Ausbau der Solarenergie zu deblockieren und Kontinuität zu schaffen. Die vorgeschlagene Regelung würde es erlauben, den über 4000 geplanten und auf einer Warteliste blockierten Solaranlagen eine kostendeckende Einspeisevergütung auszubezahlen.
David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar meint dazu: "Wir rufen den Nationalrat auf, dem Entscheid seiner Kommission zu folgen und damit Investitionen von über 600 Mio. Fr. zu ermöglichen. Damit holen wir den Rückstand wieder auf. Es geht um eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts!"
Weitere Informationen zur Lizenziatsarbeit:
Marco Majoleth, Go and Stop. Solarstrom und Energiepolitik in der Schweiz 1973-2000. Lizenziatsarbeit an der Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte des Historischen Instituts Bern (Prof. Christian Pfister).
Quellen:
www.uniaktuell.unibe.ch/content/umweltnatur/2009/solarenergie/
www.tinyurl/majoleth (Medientext von Marco Majoleth)
Der Branchenverband Swissolar begrüsst den gestrigen Entscheid der nationalrätlichen UREK zur Deblockierung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) für Solarstrom. Dies ist ein dringend notwendiger Schritt, um die Schweiz im internationalen Solarmarkt wieder konkurrenzfähig zu machen und auf den Spitzenplatz zurückzuführen, den sie noch vor 15 Jahren hatte.
Die Schweiz gehörte bis in die Neunziger Jahre zu den Vorreitern bei der Förderung der Solarenergie. Doch in der Folge wurden die Fördermassnahmen wieder zurückgefahren, die Schweiz rutschte ins solare Mittelmass ab. In Deutschland werden pro Einwohner 25 Mal mehr Solaranlagen als in der Schweiz installiert. In seiner eben publizierten Lizenziatsarbeit "Go and Stop" beschreibt der Historiker Marco Majoleth diese verhängnisvolle Entwicklung. Josef Jenni, Inhaber der Firma Jenni Energietechnik AG und Solarpionier der ersten Stunde, hat den Auf- und Abstieg der Schweizer Solarbranche von Beginn an miterlebt. Was zu tun wäre, um unser Land wieder auf einen Spitzenplatz zu bringen, ist aus seiner Sicht klar: "Es braucht eine berechenbare, kontinuierliche und einfache Förderung, das bringt Sicherheit für Investoren und Unternehmer!"
Mit dem gestrigen Entscheid der nationalrätlichen Energiekommission UREK ist ein wichtiger Schritt getan, um die Rahmenbedingungen für einen weiteren Ausbau der Solarenergie zu deblockieren und Kontinuität zu schaffen. Die vorgeschlagene Regelung würde es erlauben, den über 4000 geplanten und auf einer Warteliste blockierten Solaranlagen eine kostendeckende Einspeisevergütung auszubezahlen.
David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar meint dazu: "Wir rufen den Nationalrat auf, dem Entscheid seiner Kommission zu folgen und damit Investitionen von über 600 Mio. Fr. zu ermöglichen. Damit holen wir den Rückstand wieder auf. Es geht um eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts!"
Weitere Informationen zur Lizenziatsarbeit:
Marco Majoleth, Go and Stop. Solarstrom und Energiepolitik in der Schweiz 1973-2000. Lizenziatsarbeit an der Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte des Historischen Instituts Bern (Prof. Christian Pfister).
Quellen:
www.uniaktuell.unibe.ch/content/umweltnatur/2009/solarenergie/
www.tinyurl/majoleth (Medientext von Marco Majoleth)
Dienstag, 10. November 2009
Wallis zieht nach
In Fiesch entsteht eine Anlage mit einer Kapazität von immerhin 120 Kilowatt Leistung. Abnehmer ist das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich mit seiner Solarstrombörse.
Der Sonnenkanton wäre prädestiniert für die Nutzung der Sonne zur direkten Stromerzeugung. Doch wer bislang durch den schönen Kanton fuhr, entdeckte kaum eine Photovoltaik-Anlage. Dass dies nun ändert, dafür sorgt das wegen seiner Ferienlager schweizbekannte Fiesch im unteren Goms.
Das Feriendorf erstellt gemäss Medienmitteilung der Energieregion Goms die grösste Solaranlage im Wallis (siehe Bild). 1000 m2 Dachfläche werden mit 1000 Solarmodulen eingedeckt. Die Anlage produziert 120 kWp Strom. Energieabnehmer ist das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz). Mit diesem konnte ein 20-jähriger Energie-lieferungsvertrag abgeschlossen werden. Die jährliche Nennleistung (DC-Leistung) beträgt 125 kWp, die durchschnittliche zertifizierte Jahresproduktion 125'000 kWh. Die Investitionskosten belaufen sich auf knapp 1 Mio. Schweizer Franken. Finanziert wird diese Investition durch ein Darlehen von der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH), ein zinsloses Darlehen aus dem konjunkturellen Stabilisierungsfonds von Bund und Kanton und durch Eigenmittel.
Daneben sind vier weitere Projekte in der Realisierungsphase. Die Lagerhalle von Roland Müller in Geschinen (64 kWp), das Schulhaus Fiesch (60 kWp) und die Werkhalle Russi in Fieschertal (32) kWp.
© Solarmedia / Quelle: Energieregion Goms
Der Sonnenkanton wäre prädestiniert für die Nutzung der Sonne zur direkten Stromerzeugung. Doch wer bislang durch den schönen Kanton fuhr, entdeckte kaum eine Photovoltaik-Anlage. Dass dies nun ändert, dafür sorgt das wegen seiner Ferienlager schweizbekannte Fiesch im unteren Goms.
Das Feriendorf erstellt gemäss Medienmitteilung der Energieregion Goms die grösste Solaranlage im Wallis (siehe Bild). 1000 m2 Dachfläche werden mit 1000 Solarmodulen eingedeckt. Die Anlage produziert 120 kWp Strom. Energieabnehmer ist das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz). Mit diesem konnte ein 20-jähriger Energie-lieferungsvertrag abgeschlossen werden. Die jährliche Nennleistung (DC-Leistung) beträgt 125 kWp, die durchschnittliche zertifizierte Jahresproduktion 125'000 kWh. Die Investitionskosten belaufen sich auf knapp 1 Mio. Schweizer Franken. Finanziert wird diese Investition durch ein Darlehen von der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH), ein zinsloses Darlehen aus dem konjunkturellen Stabilisierungsfonds von Bund und Kanton und durch Eigenmittel.
Daneben sind vier weitere Projekte in der Realisierungsphase. Die Lagerhalle von Roland Müller in Geschinen (64 kWp), das Schulhaus Fiesch (60 kWp) und die Werkhalle Russi in Fieschertal (32) kWp.
© Solarmedia / Quelle: Energieregion Goms
Montag, 9. November 2009
Suntech hier und dort
Das chinesische Solarunternehmen Suntech Power verstärkt seinen Europasitz in Schaffhausen und steigt ein ins Geschäft mit Grossanlagen in China.
Als erstes gemeinsames Projekt wollen Suntech und sein strategischer Partner Huadian eine Anlage mit zehn Megawatt in der chinesischen Provinz Jiangsu errichten. Sie soll noch bis Jahresende fertig gestellt werden. Die Suntech Power Holdings Co., Ltd. wird in Dongtai, in der chinesischen Jiangsu-Provinz ein Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Gesamtleistung von zehn Megawatt installieren. Suntech werde mehr als 37.000 seiner kristallinen Solarmodule liefern und die Anlage entwerfen und betreiben. Das Photovoltaik-Kraftwerk solle bis Ende des Jahres vollständig installiert werden. Voraussichtlich werde der Solarstrom dann auch gemäß der für die Provinz Jiangsu geltenden Einspeisetarife mit umgerechnet knapp 21 Eurocent je Kilowattstunde vergütet. Suntech ist an dem Projekt mit einem geringeren Anteil beteiligt als HNE, wie es weiter hieß.
Beide Unternehmen hatten im Juli 2009 eine strategische Partnerschaft vereinbart. Im Rahmen ihrer Kooperation sei es das erste gemeinsame Projekt. Beide Partner wollten gemeinsam Kraftwerksprojekte sowie kommerzielle Dachanlagen in Chinas Westprovinzen, der Provinz Jiagsu und in Shanghai entwickeln. In der Stadt der Weltausstellung 2010 entsteht auch eine 3-MW-Anlage mit Suntech-Modulen.
Das Bild stammt aus der Produktion von Suntech Power in Wuxi nahe Shanghai.
Überdies gab Suntech am Montag bekannt, sein Management in Europa um vier Mitgliedern zu erweitern. Neuer Europachef wird demnach David Hogg. Er habe mehr als 20 Jahre Erfahrung im Photovoltaik-Bereich. Der studierte Maschinenbauer gehört zu den Mitbegründern der CSG Solar AG in Deutschland. Er leitete das Unternehmen seit 2004, wie es weiter hieß. Neuer Sales-Vizepräsident werde Vedat Gürgeli, der zuvor als Geschäftsführer für das Photovoltaik-Geschäft von Conergy im asiatisch-pazifischen Raum und in Südeuropa verantwortlich war. Außerdem werde das Management durch Marketingchef Frank Weber sowie Carl von Braun, der Direktor für die Projektfinanzierung in Europa werden soll, verstärkt, wie Suntech mitteilte. Von Braun kommt ebenfalls von CSG Solar, wo er zuletzt als Finanzvorstand fungierte. Mit der Verstärkung des Management wolle Suntech seine Position in Europa festigen und weiter ausbauen. Und das in Schaffhausen, wo Suntech seit diesem Frühling seinen Europasitz kontinuierlich ausbaut.
© Solarmedia / Quelle: Photovoltaik Magazin und Suntech
Als erstes gemeinsames Projekt wollen Suntech und sein strategischer Partner Huadian eine Anlage mit zehn Megawatt in der chinesischen Provinz Jiangsu errichten. Sie soll noch bis Jahresende fertig gestellt werden. Die Suntech Power Holdings Co., Ltd. wird in Dongtai, in der chinesischen Jiangsu-Provinz ein Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Gesamtleistung von zehn Megawatt installieren. Suntech werde mehr als 37.000 seiner kristallinen Solarmodule liefern und die Anlage entwerfen und betreiben. Das Photovoltaik-Kraftwerk solle bis Ende des Jahres vollständig installiert werden. Voraussichtlich werde der Solarstrom dann auch gemäß der für die Provinz Jiangsu geltenden Einspeisetarife mit umgerechnet knapp 21 Eurocent je Kilowattstunde vergütet. Suntech ist an dem Projekt mit einem geringeren Anteil beteiligt als HNE, wie es weiter hieß.
Beide Unternehmen hatten im Juli 2009 eine strategische Partnerschaft vereinbart. Im Rahmen ihrer Kooperation sei es das erste gemeinsame Projekt. Beide Partner wollten gemeinsam Kraftwerksprojekte sowie kommerzielle Dachanlagen in Chinas Westprovinzen, der Provinz Jiagsu und in Shanghai entwickeln. In der Stadt der Weltausstellung 2010 entsteht auch eine 3-MW-Anlage mit Suntech-Modulen.
Das Bild stammt aus der Produktion von Suntech Power in Wuxi nahe Shanghai.
Überdies gab Suntech am Montag bekannt, sein Management in Europa um vier Mitgliedern zu erweitern. Neuer Europachef wird demnach David Hogg. Er habe mehr als 20 Jahre Erfahrung im Photovoltaik-Bereich. Der studierte Maschinenbauer gehört zu den Mitbegründern der CSG Solar AG in Deutschland. Er leitete das Unternehmen seit 2004, wie es weiter hieß. Neuer Sales-Vizepräsident werde Vedat Gürgeli, der zuvor als Geschäftsführer für das Photovoltaik-Geschäft von Conergy im asiatisch-pazifischen Raum und in Südeuropa verantwortlich war. Außerdem werde das Management durch Marketingchef Frank Weber sowie Carl von Braun, der Direktor für die Projektfinanzierung in Europa werden soll, verstärkt, wie Suntech mitteilte. Von Braun kommt ebenfalls von CSG Solar, wo er zuletzt als Finanzvorstand fungierte. Mit der Verstärkung des Management wolle Suntech seine Position in Europa festigen und weiter ausbauen. Und das in Schaffhausen, wo Suntech seit diesem Frühling seinen Europasitz kontinuierlich ausbaut.
© Solarmedia / Quelle: Photovoltaik Magazin und Suntech
Rückkehr nach Bitterfeld
Bitterfeld galt zu DDR-Zeiten als dreckigste Stadt Europas, als Symbol verhehrender Umweltpolitik. Darüber schrieb die Schriftstellerin Monika Maron 1981 ihren Debütroman "Flugasche". Heute ist ihre neue Dokumentation über Bitterfeld bei 3sat zu sehen.
Über Nacht wurde sie berühmt - nur in der DDR, in der sie lebte, durfte «Flugasche» damals nicht erscheinen. Zwar ist Bitterfeld schon lang nicht mehr dreckig, aber, das hatte laut Monika Maron seinen Preis: "Die Befreiung vom Gift in ihrer Atemluft bezahlten die Bitterfelder, Wolfener, Thalheimer und Greppiner mit ihren Arbeitsplätzen, wie sie zuvor die sicheren Arbeitsplätze mit ihrer Gesundheit bezahlt hatten."
Und doch hat sich Erstaunliches getan. Zahlreiche neue Arbeitsplätze sind rund um Bitterfeld wieder entstanden, im sogenannten "Solar Valley". Der Solarzellenproduzent Q-Cells, der sich vor zehn Jahren mit einer kleinen Firma mit 40 Mitarbeitern in Thalheim bei Bitterfeld angesiedelt hat und inzwischen zum weltgrößten Solarenergieproduzenten gewachsen ist, hat nun jedoch spürbar unter der Wirtschaftskrise zu leiden.
Monika Maron, die herausragende Chronistin deutsch-deutscher Erinnerungen, hat sich als Grundlage für ihren Film ihr 2009 erschienenes, vielbeachtetes Buch "Bitterfelder Bogen" ausgewählt. Nüchtern und poetisch zugleich berichtet sie von der Entstehungsgeschichte der Solar-Firma, von mutigen Gründern, genialen Tüftlern und visionären Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die eine sterbende Industrieregion grundlegend verändert haben.
Sendung: 3Sat | 08.11.09 | 19:10 Uhr
Quelle: 3Sat 2009
Über Nacht wurde sie berühmt - nur in der DDR, in der sie lebte, durfte «Flugasche» damals nicht erscheinen. Zwar ist Bitterfeld schon lang nicht mehr dreckig, aber, das hatte laut Monika Maron seinen Preis: "Die Befreiung vom Gift in ihrer Atemluft bezahlten die Bitterfelder, Wolfener, Thalheimer und Greppiner mit ihren Arbeitsplätzen, wie sie zuvor die sicheren Arbeitsplätze mit ihrer Gesundheit bezahlt hatten."
Und doch hat sich Erstaunliches getan. Zahlreiche neue Arbeitsplätze sind rund um Bitterfeld wieder entstanden, im sogenannten "Solar Valley". Der Solarzellenproduzent Q-Cells, der sich vor zehn Jahren mit einer kleinen Firma mit 40 Mitarbeitern in Thalheim bei Bitterfeld angesiedelt hat und inzwischen zum weltgrößten Solarenergieproduzenten gewachsen ist, hat nun jedoch spürbar unter der Wirtschaftskrise zu leiden.
Monika Maron, die herausragende Chronistin deutsch-deutscher Erinnerungen, hat sich als Grundlage für ihren Film ihr 2009 erschienenes, vielbeachtetes Buch "Bitterfelder Bogen" ausgewählt. Nüchtern und poetisch zugleich berichtet sie von der Entstehungsgeschichte der Solar-Firma, von mutigen Gründern, genialen Tüftlern und visionären Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die eine sterbende Industrieregion grundlegend verändert haben.
Sendung: 3Sat | 08.11.09 | 19:10 Uhr
Quelle: 3Sat 2009
Samstag, 7. November 2009
Verleiht Flügel und Preise
Das Solarflugzeugprojekt von Piccard und Borschberg erlebte am Freitag gleich zweimal Bedeutendes: Das Rollout in Dübendorf und eine Preisverleihung in Deutschland.
Die Schweizer Forscher Dr. Bertrand Piccard und André Borschberg nahmen den mit 30.000 Euro dotierten Braunschweiger Forschungspreis für ihre herausragenden Leistungen im Bereich des solaren Fliegens entgegen. Ihr Projekt 'Solar Impulse', ein allein mit Solarenergie betriebenes Flugzeug, setzt neue Maßstäbe für eine Zukunft mit alternativen Antrieben. "Piccard und Borschberg sind echte Visionäre und überzeugen mit Mut, Willensstärke und außergewöhnlichem Engagement. Ihre Forschung liefert entscheidende Neuerungen für den Flugzeugbau, die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine sowie die Nutzung nachhaltiger Energiesysteme", erläutert Prof. Jürgen Hesselbach, Vorsitzender der ForschungRegion Braunschweig, die Jurywahl.
Die einsitzige "Solar Impulse" soll allein mit Sonnenkraft angetrieben werden und im Jahr 2012 zu einer Weltumrundung starten. Die Spannweite des jetzt vorgestellten Prototyps entspricht mit 63,4 Meter jener des Airbus' A340 - zugleich wiegt das Flugzeug nur 1,6 Tonnen. Der extreme Leichtbau in Kohlefaserbauweise ist mit 200 Quadratmeter, nur 0,145 Millimeter dicken Solarzellen bestückt.
Prof. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, hob in seiner Laudatio die Bedeutung des Projektes für Innovationen im Flugzeugbau hervor: "Piccard und Borschberg haben ein weltweites Netzwerk der besten Experten geknüpft und damit ermöglicht, das riesige Potenzial erneuerbarer Energien und neuer Technologien aufzuzeigen."
Am gleichen Tag rollte der Prototyp auf dem Militärflugplatz Dübendorf in der Schweiz das erste Mal aus dem Hangar ins Freie. Bertrand Piccard ist der Sohn des Tiefseefahrers Jacques Piccard und Enkel von Auguste Piccard, der 1932 mit einem Ballon in die Stratosphäre vordrang. Vor zehn Jahren umrundete er mit einem Ballon nonstop die Erde.
Quellen: Braunschweig Stadtmarketing und Wir Klimaretter
Die Schweizer Forscher Dr. Bertrand Piccard und André Borschberg nahmen den mit 30.000 Euro dotierten Braunschweiger Forschungspreis für ihre herausragenden Leistungen im Bereich des solaren Fliegens entgegen. Ihr Projekt 'Solar Impulse', ein allein mit Solarenergie betriebenes Flugzeug, setzt neue Maßstäbe für eine Zukunft mit alternativen Antrieben. "Piccard und Borschberg sind echte Visionäre und überzeugen mit Mut, Willensstärke und außergewöhnlichem Engagement. Ihre Forschung liefert entscheidende Neuerungen für den Flugzeugbau, die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine sowie die Nutzung nachhaltiger Energiesysteme", erläutert Prof. Jürgen Hesselbach, Vorsitzender der ForschungRegion Braunschweig, die Jurywahl.
Die einsitzige "Solar Impulse" soll allein mit Sonnenkraft angetrieben werden und im Jahr 2012 zu einer Weltumrundung starten. Die Spannweite des jetzt vorgestellten Prototyps entspricht mit 63,4 Meter jener des Airbus' A340 - zugleich wiegt das Flugzeug nur 1,6 Tonnen. Der extreme Leichtbau in Kohlefaserbauweise ist mit 200 Quadratmeter, nur 0,145 Millimeter dicken Solarzellen bestückt.
Prof. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, hob in seiner Laudatio die Bedeutung des Projektes für Innovationen im Flugzeugbau hervor: "Piccard und Borschberg haben ein weltweites Netzwerk der besten Experten geknüpft und damit ermöglicht, das riesige Potenzial erneuerbarer Energien und neuer Technologien aufzuzeigen."
Am gleichen Tag rollte der Prototyp auf dem Militärflugplatz Dübendorf in der Schweiz das erste Mal aus dem Hangar ins Freie. Bertrand Piccard ist der Sohn des Tiefseefahrers Jacques Piccard und Enkel von Auguste Piccard, der 1932 mit einem Ballon in die Stratosphäre vordrang. Vor zehn Jahren umrundete er mit einem Ballon nonstop die Erde.
Quellen: Braunschweig Stadtmarketing und Wir Klimaretter
Ein subersiver Kennedy (Video)
Der gleichnamige Sohn des ermordeten US-Senators Robert F. Kennedy ist einer der vehementesten Verfechter von Cleantech in den USA. Sehen Sie seinen Auftritt an der Messe Solar Power International - wo er sein Engagement als ein subversives bezeichnete.
Quelle: Renewableenergyworld
Donnerstag, 5. November 2009
Selbst in Kanada möglich
Kanadas größte Solarfarm in Ontario in Betrieb genommen. 126.000 Solarpanels erzeugen zehn Millionen Kilowattstunden Strom – weitere Großprojekte in Aussicht.
Die kanadische Provinz Ontario ist auf dem Weg, der nordamerikanische Solarstrom-Produzent Nummer eins zu werden. In Stone Mills, 250 Kilometer östlich von Toronto, ist im Oktober Kanadas größte Solarfarm in Betrieb genommen worden (siehe Bild). Der First Light Solar Park ist ein Joint Venture zwischen Nordamerikas größtem Solarenergie Dienst-leister SunEdison und dem führenden unabhängigen Entwickler im Bereich der erneuerbaren Energien in Kanada, SkyPower Corp. Der mit 126.000 Solarpanels bestückte Park erstreckt sich auf einer Fläche von 364.212 m2 (90 Acre).
Bereits im ersten Jahr rechnen die Betreiber mit der Erzeugung von mehr als zehn Millionen Kilowattstunden Strom – ausreichend, um 1.000 Haushalte mit Energie zu versorgen. Mit der Ontario Power Authority, die von Ontarios Regierung mit der Umsetzung des Feed-in Tariff Programms des Green Energy Acts beauftragt wurde, ist eine Einspeisevergütung von neun Megawatt über eine Laufzeit von 20
Jahren vereinbart worden. In diesem Zeitraum wird die Solarfarm die Umwelt um zirka 152.000 Tonnen Kohlendioxid entlasten, was dem Ausstoß von 33.000 Autos entspricht. Als Vergleich: Um diesen Wert zu erzielen, müssten 6,7 Millionen Bäume neu angepflanzt werden.
„Durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Regierung von Ontario, der Ontario Power Authority und der Kommune Stone Mills haben wir ein fortschrittliches Modell zur Gewinnung sauberer und erneuerbarer Energie in Ontario auf die Beine gestellt“, hebt Kerry Adler, Geschäftsführer von SkyPower, hervor. „Ontario ist stolz auf
dieses im wahrsten Sinnes des Wortes große Projekt. Schon bald werden wir über weitere erfolgreiche Solarprojekte berichten können“, gibt George Smitherman, stellvertretender Premierminister von Ontario und Minister für Energie und Infrastruktur, einen Ausblick. Bis Ende 2009 rechnet die Regierung mit zwei weiteren Solar-Großprojekten – ermöglicht durch den Green Energy Act.
Quelle: Oekonews
Die kanadische Provinz Ontario ist auf dem Weg, der nordamerikanische Solarstrom-Produzent Nummer eins zu werden. In Stone Mills, 250 Kilometer östlich von Toronto, ist im Oktober Kanadas größte Solarfarm in Betrieb genommen worden (siehe Bild). Der First Light Solar Park ist ein Joint Venture zwischen Nordamerikas größtem Solarenergie Dienst-leister SunEdison und dem führenden unabhängigen Entwickler im Bereich der erneuerbaren Energien in Kanada, SkyPower Corp. Der mit 126.000 Solarpanels bestückte Park erstreckt sich auf einer Fläche von 364.212 m2 (90 Acre).
Bereits im ersten Jahr rechnen die Betreiber mit der Erzeugung von mehr als zehn Millionen Kilowattstunden Strom – ausreichend, um 1.000 Haushalte mit Energie zu versorgen. Mit der Ontario Power Authority, die von Ontarios Regierung mit der Umsetzung des Feed-in Tariff Programms des Green Energy Acts beauftragt wurde, ist eine Einspeisevergütung von neun Megawatt über eine Laufzeit von 20
Jahren vereinbart worden. In diesem Zeitraum wird die Solarfarm die Umwelt um zirka 152.000 Tonnen Kohlendioxid entlasten, was dem Ausstoß von 33.000 Autos entspricht. Als Vergleich: Um diesen Wert zu erzielen, müssten 6,7 Millionen Bäume neu angepflanzt werden.
„Durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Regierung von Ontario, der Ontario Power Authority und der Kommune Stone Mills haben wir ein fortschrittliches Modell zur Gewinnung sauberer und erneuerbarer Energie in Ontario auf die Beine gestellt“, hebt Kerry Adler, Geschäftsführer von SkyPower, hervor. „Ontario ist stolz auf
dieses im wahrsten Sinnes des Wortes große Projekt. Schon bald werden wir über weitere erfolgreiche Solarprojekte berichten können“, gibt George Smitherman, stellvertretender Premierminister von Ontario und Minister für Energie und Infrastruktur, einen Ausblick. Bis Ende 2009 rechnet die Regierung mit zwei weiteren Solar-Großprojekten – ermöglicht durch den Green Energy Act.
Quelle: Oekonews
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