Ende 2008 betrug die in Deutschland installierte Leistung an Photovoltaik-Anlagen noch rund 5,4 Gigawatt. Der dadurch erzeugte Solarstrom lag gemäss der Nachhaltigkeits-Site Oekonews bei rund 4,3 Milliarden Kilowattstunden, soviel wie im gesamten Bundesland Salzburg jährlich an Strom benötigt wird. Mit Ende 2009 liegt die installierte Leistung unmehr bei rund 8 Gigawatt. Die daraus erzeugte Strommenge beträgt damit rund 6,4 Milliarden Kilowattstunden und deckt in Deutschland einen Prozentpunkt am Bruttostromverbrauch von rund 615 Milliarden Kilowattstunden ab. Damit hat sich die Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen nicht nur einen Platz auf zahlreichen Dächern gesichert, sondern auch einen fixen Platz in der Statistik.

Die jährlichen Wachstumsraten betragen in Deutschland seit 2006 über 60%, so dass bereits im Jahr 2020 der Anteil des Solarstroms an der Bruttostromerzeugung bei über 5% liegen wird. Rechnet man den 1%-Anteil auf den österreichischen Bruttostromverbrauch von 70,9 Milliarden Kilowattstunden um, dann läge der Anteil des Solarstroms in Österreich bei 9%. Technisch und wirtschaftlich möglich, denn die Steuereinnahmen durch die Photovoltaik-Industrie überwiegen die Förderung. Tatsächlich liegt der Anteil des Solarstroms aufgrund ungünstiger energiepolitischer Rahmenbedingungen in Österreich bei 0,05%. Trotz der seit Anfang Jahr in der Schweiz gültigen kostendeckenden Einspeisevergütung erreicht die hiesige Stromproduktion kaum diesen Wert von einem halben Promille – was aber nur die Notwendigkeit unterstreicht, die Produktion energisch anzukurbeln und die restriktiven Förderbedingungen endlich zu erleichtern (siehe Solarmedia vom gleichen Tag).
© Solarmedia / Oekonews
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen