Montag, 16. November 2009

So werden Module geprüft

Die deutsche TÜV Rheinland eröffnet in Taiwan ein weiteres Solarlabor und verfügt als Marktführerin damit über sechs Laboratorien auf drei Kontinenten.

Das in diesem Sommer eröffnete Dragon-Stadion in Kaohsiung ist nur ein Beispiel für die weit fortgeschrittene Solarwirtschaft in Taiwan.




Acht von zehn Photovoltaik-Modulen weltweit werden von TÜV Rheinland zertifiziert. Da liegt der Ausbau der Kapazitäten nahe. TÜV Rheinland hat sein weltweites Netzwerk zur Prüfung der Sicherheit und Qualität von Solarsystemen erweitert: Im taiwanesischen Daya hat der unabhängige Prüfdienstleister bereits sein sechstes Laborzentrum für Solarmodule eröffnet. In das 1.000 Quadratmeter große Prüflabor, zu dem ein gleichfalls 1.000 Quadratmeter großes Außentestfeld gehört, hat TÜV Rheinland 2,5 Millionen Euro investiert. Damit setzt der internationale Marktführer bei der Prüfung und Zertifizierung von Solarsystemen sein Investitionsprogramm zum Aufbau neuer Laborkapazitäten fort. Bereits im Juni 2009 wurden das Solar Energy Assessment Center im japanischen Yokohama und das weltweit modernste Prüflabor für Solarsysteme in Köln eröffnet. Einer Studie des Photon International Magazine zufolge lassen weltweit 80 Prozent aller Hersteller von Solarmodulen ihre Produkte in den Laboratorien von TÜV Rheinland prüfen, um internationale Marktzulassungen zu erhalten.

1995 hatte die TÜV Rheinland Group im Labormaßstab mit der technischen Prüfung von Solarkomponenten begonnen. Die Fachleute prüfen Module, entwickeln neue Testmethoden, arbeiten an Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Nutzung von Sonnenenergie mit und begleiten international den Aufbau von Solarkraftwerken. Prüfzentren von TÜV Rheinland befinden sich derzeit neben Taichun in Deutschland in Köln, in Shanghai sowie zwei in Yokohama; hinzu kommt das Labor von TÜV Rheinland PTL – einem Joint venture mit der Arizona State University – in Tempe/Arizona. Weltweit arbeiten bei TÜV Rheinland 170 Experten im Bereich der Prüfung und Zertifizierung von Photovoltaik-Modulen und Solarkollektoren.

Die taiwanesische Photovoltaik-Industrie gilt als die fünftgrößte weltweit und wächst weiterhin dynamisch. Der Aufbau von Prüfkapazitäten durch TÜV Rheinland in Taiwan wird dazu führen, dass die Abwicklung vollständiger Prüfungen und Zertifizierungen von taiwanesischen Herstellern auf rund vier Monate reduziert werden kann. Das nun eröffnete größte Solarprüflabor Taiwans verfügt über drei Klimakammern, zwei Sonnensimulatoren. Die Experten bieten – wie nahezu alle Labore von TÜV Rheinland – die Zertifizierung von Photovoltaikmodulen nach den international anerkannten Normen IEC 61215 für terrestrische PV-Module mit kristallinem Silizium, IEC 61646 für terrestrische Dünnschicht PV-Module sowie EN 61730 und UL 1703. Eine Übersicht der von TÜV Rheinland geprüften und zertifizierten Photovoltaikmodule findet sich unter www.tuv-pv-cert.de im Internet.

Quelle: TÜV Rheinland

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