|
Der Branchenverband Swissolar appelliert mit dem Aktionsplan 2030 an
die Politik, den eingeschlagenen und vom Volk mehrfach bestätigten Pfad
in Richtung Vollversorgung mit erneuerbaren Energien konsequent weiter
zu verfolgen. Verlässlichkeit der politischen Rahmenbedingungen ist die
wichtigste Voraussetzung, dass weiterhin in Solaranlagen investiert
wird. Swissolar setzt für einen nächsten Marktaufschwung grosse
Hoffnungen auf die neuen lokalen Strommodelle. Swissolar-Präsident und
Nationalrat Jürg Grossen sagt dazu: «Solarstrom sollte möglichst dort
verbraucht und gespeichert werden, wo er produziert wird. Das entlastet
die Stromnetze und ist für die Anlagenbetreiber wirtschaftlich
interessant. Die neu eingeführten Lokalen Elektrizitätsgemeinschaften
und virtuellen Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch vereinfachen dies
massiv.» Allerdings fordert der Verband die Beseitigung von bestehenden
Hindernissen bei der Anwendung dieser Modelle.
Im
Aktionsplan 2030 verweist Swissolar auch auf die möglichen negativen
Auswirkungen des geplanten Entlastungsprogramms des Bundes. Mit
Abstrichen beim Gebäudeprogramm der Kantone würde es weniger
interessant, Dächer und Fassaden zu sanieren und mit Solarmodulen
auszustatten. Weitere geplante Kürzungen würden die derzeit
international starke Position der Schweiz in der Solarenergieforschung
und -entwicklung gefährden.
Kosteneffizienter Solarausbau dank Batterien, Elektromobilität und intelligenter: Steuerung: Ebenfalls
von zentraler Bedeutung für die nächsten solaren Ausbauschritte sind
Batteriespeicher: Sie werden laufend günstiger und ermöglichen eine
deutliche Erhöhung des Eigenverbrauchs. Zudem werden Batterien von
Elektrofahrzeugen kombiniert mit bidirektionalem Laden massgeblich zur
Entlastung der Stromnetze beitragen. Swissolar-Geschäftsführer Matthias
Egli sagt dazu: «Die Solarbranche ist bereit, die Verantwortung zu
übernehmen, die der rasch gestiegene Anteil Solarstrom mit sich bringt.
Wir werden gemeinsam mit der Elektrizitätswirtschaft die Regularien so
gestalten, dass der weitere Solarausbau kosteneffizient gelingt. Dabei
spielen dezentrale Speicher, Elektromobilität und Flexibilität eine
entscheidende Rolle».
Weltweiter Trend: Jede Woche kommt global eine
Jahres-Solarstromproduktion in der Grössenordnung des AKW Gösgen hinzu.
Es zeigt sich, dass Solarstrom unschlagbar günstig ist und rascher als
jede andere Technologie ausgebaut werden kann. Eine ähnliche Entwicklung
wie bei Photovoltaik in den letzten Jahren zeigt sich nun bei den
Batteriespeichern. In Kombination mit Photovoltaik ermöglichen sie eine
sichere, stabile und dezentrale Stromversorgung.
Solarmonitor Schweiz 2025: Drei Szenarien für den Schweizer Ausbau der Photovoltaik: Im zeitgleich mit dem Aktionsplan veröffentlichten Solarmonitor Schweiz 2025 präsentiert
Swissolar zum zweiten Mal eine detaillierte Analyse des Schweizer
Photovoltaikmarkts und liefert drei mögliche Szenarien für den weiteren
Ausbau. Der Solarmonitor 2025 gibt zudem Aufschluss über die
wirtschaftliche Bedeutung der Branche, erläutert die im nächsten Jahr
geltenden neuen Bestimmungen für lokale Strommodelle und zieht
Vergleiche mit der internationalen Entwicklung.
Mehr Informationen
Quelle: swissolar.ch |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen