Eine darauf aufbauende Analyse der Zeitschrift Photovoltaik bringt es an den Tag: Dies stellt gegenüber dem Vorjahr fast eine Verdoppelung dar, als Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 3577 Megawatt in Italien ans Netz gingen. Italien steht damit erstmals an der Spitze und löst Deutschland als größten Photovoltaik-Markt der Welt ab (zur Intensität der Einstrahlung siehe nebenstehende Grafik). In Deutschland werde in diesem Jahr hingegen einen Marktrückgang von etwa 20 Prozent verzeichnen, so die Analysten von IHS iSuppli in ihrem Kurzbericht weiter. Es werde mit einem Zubau von knapp sechs Gigawatt neu installierter Photovoltaik-Leistung gerechnet. 2010 lag die neu installierte Leistung in Deutschland noch bei gut 7400 Megawatt. Beide Länder zusammen werden mit knapp 13 Gigawatt neu installierter Photovoltaik-Kapazität mehr als die Hälfte des Weltmarktes ausmachen.
Die Analysten gehen von einem weltweiten Zubau an Photovoltaik-Kapazitäten in Höhe von etwa 23,8 Gigawatt aus. Dies sei eine Steigerung von immerhin 34 Prozent gegenüber 2010. Der drittgrößte Photovoltaik-Märkte 2011 waren IHS iSuppli zufolge die USA. Dort habe sich der Zubau auf 2,7 Gigawatt binnen Jahresfrist nahezu verdreifacht. Auf den weiteren Plätzen erwarten die Analysten China mit 1726 Megawatt, Japan mit 1300 Megawatt und Frankreich mit 983 Megawatt. Alle diese Photovoltaik-Märkte haben im Vergleich zum Vorjahr zugelegt.
Der Aufschwung in Italien sei vor allem auf den Zubau von Dachanlagen und die Investitionen von institutionellen Anlegern zurückzuführen. Dabei war die Marktentwicklung in Italien zweigeteilt: Nach dem Stopp des Conto Energia III im Frühjahr lag der Markt monatelang brach. Erst mit der Einigung auf eine Neugestaltung der Solarförderung im Juni begann der Boom. Nun ist aber zu erwarten, dass die im Conto Energia IV vorgesehenen sechs Milliarden Euro für die Photovoltaik zu Jahresbeginn aufgebraucht sein werden. Eigentlich sollte die neue Regelung der Solarförderung den Investoren bis 2016 Sicherheit geben. Was dann kommt, ist noch weitgehend unklar. Es sei denkbar, dass dann das Conto Energia IV gestoppt wird, also nach einer gewissen Übergangszeit keine Photovoltaik-Anlagen mehr gefördert werden, wie Henning Wicht meint.
Es könne aber auch sein, dass die Regierung dann neue Einspeisetarife festlegen werde. Aktuell sind laut Netzagentur GSE rund 5,25 der 6 Milliarden Euro Solarförderung aufgebraucht. „Die GSE wird voraussichtlich im Januar oder Februar die Reißleine ziehen“, so Wicht weiter. Eine Einschätzung, die auch andere Analysten teilen. Allerdings kann niemand sagen, was danach kommt: Eine monatelange Hängepartie für die Photovoltaik in Italien wie in diesem Jahr ist wohl nicht auszuschließen.
Quelle: Photovoltaik / Sandra Enkhardt
Wahrhaftig Italien ist ein Idealer Photovoltaik Standort. Nachdem Italien auch ein ähnliches EEG wie Deutschland einführte boomt die Solarbranche. Aber Politisch ist es nicht klar ob nicht auch Nachträgliche Absenkungen möglich sing. Zuerst eine zu Hohe Vergütung. Nur wenn die Vergütung Marktgerecht ist kommt es zu vernünftigen Preisen. Sonst ist zu befürchten das Vertriebs - Firmen zu Hohe Preise verlangen. Bin ehr ein Freund für den Solar Strom am Haus Dach diese Erzeugung ist Dezentral und der strom wird dort Produziert wo er benötigt wird. Von der Sonne ist Italien verwöhnt warum nur für den Bade Urlaub? Es freut mich wenn andere Länder das deutsche EEG Kopieren, aber bitte richtig sonst kommt bald immer eine Neid Diskussion auf. Und die Vergütung wird in einer Panikreaktion von der Politikern abgesenkt.
AntwortenLöschenFür mehr Energie aus Erneuerbaren Energien.
mit sonnigen Grüßen aus Bayern München Olching Sepp
Danke fur die interessanten Zahlen. Weltweiter Zubau von 23 GW ist ebenfalls eine beachtliche Zahl. Das sind immerhin 3-4 Atomkraftwerke in einem Jahr und das ist nur der Beginn des Solarzeitalters.
AntwortenLöschen