Das „Photovoltaic Power System“-Programm der
internationalen Energieagentur (IEA PVPS) hat am Ende März den Bericht
“Snapshot of Global PV Markets 2014” veröffentlicht. Demnach sind inzwischen weltweit mindestens
177 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert. 2014 betrug der Zubau in
den IEA PVPS-Ländern und den anderen großen Märkten 38,7 Gigawatt
(2013: 37,6 GW).
Vor der für September geplanten Veröffentlichung des
Trendberichts liefert dieser Report vorläufige Zahlen zu
Photovoltaik-Kapazitäten in den Ländern, die zum IEA-PVPS-Programm
gehören, und weiteren Schlüsselmärkten. Diese haben zusammen eine installierte
Photovoltaik-Leistung von mindestens 177 GW. Davon entfallen 155 GW auf
die IEA-PVPS-Länder und rund 22 GW auf die anderen wichtigen Märkte. Der Asien-Pazifik-Raum machte 2014 rund 59 % des
Photovoltaik-Weltmarktes aus und war damit das zweite Jahr in Folge
führend. Der Anteil Europas am Weltmarkt ging von 59 % im Jahr 2012 auf
18 % zurück. Das lag daran, dass der europäische Markt selbst schrumpfte
und der globale PV-Markt wuchs.
Der Photovoltaik-Markt in Amerika wuchs 2014 weiter,
insbesondere in den USA, Kanada und Chile. Der Mittlere Osten ist in
Sachen Photovoltaik noch in der Entwicklung, wobei auch hier
Photovoltaik-Kraftwerke angekündigt wurden, und Afrika installierte dank
dem südafrikanischen PV-Markt fast ein Gigawatt. Hervorzuheben ist, dass der chinesische
Photovoltaik-Markt 2014 leicht einbrach. Nachdem die Zubauzahlen für
2013 bereits auf 10,95 GW korrigiert werden mussten, schrumpfte der
Markt 2014 erneut auf 10,6 GW. Ob der dezentrale Ausbau so zu
realisieren ist wie geplant, ist ebenfalls fraglich. Der zweitgrößte Markt war Japan mit einem Volumen
von 9,7 GW, gefolgt von den USA mit 6,2 GW und drei europäischen
Märkten: Großbritannien mit 2,3 GW, Deutschland mit gerade noch 1,9 GW
und Frankreich mit einem knappen Gigawatt.
In 19 Ländern deckt Photovoltaik bereits mehr als
ein Prozent des Strombedarfs. Italien liegt hier mit mindestens 7,9 %
vorne, Griechenland kommt auf 7,6 % und Deutschland auf 7 %. In Gesamt-Europa deckt Photovoltaik rund 3,5 % des
Strombedarfs. Australien, Dänemark, Israel and Japan haben ebenfalls die
2-Prozent-Marke Überschritten, aber große Stromverbraucher wie China
oder die Vereinigten Staaten brauchen mehr Photovoltaik, um diese
Schwelle zu überschreiten - zum Vergleich: in der Schweiz sind es aktuell rund 1,5 %.
Und schließlich ist Photovoltaik in verschiedenen
Ländern der Welt extrem rasch zu einer wichtigen Technologie zur
Stromerzeugung geworden. Das liegt daran, dass die in der Lage ist, die
meisten Marktsegmente abzudecken – von Kleinstanlagen zur ländlichen
Elektrifizierung bis hinzu Großkraftwerken, die heute bereits
Nennleistungen über 500 MW erzielen. Photovoltaik eignet sich für
Freiflächenanlagen ebenso wie für Gebäude und lasse sich daher in den
meisten Umgebungen nutzen, so die IEA.
Den kompletten Bericht gibt es hier zum Download: http://www.iea-pvps.org/index.php?id=trends0
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