Die partielle Sonnenfinsternis reduzierte am Freitag kurzfristig die Solarstromproduktion. Stromspeicher sicherten jedoch die Versorgung.
Als die partielle Sonnenfinsternis den Himmel an
diesem Freitagvormittag für einige Stunden spürbar verdunkelte, produzierten
Solarstromanlagen vorübergehend deutlich weniger Strom als
gewöhnlich. Betreiber von Photovoltaik-Anlagen mussten dennoch keinen
Strom vom Energieversorger zukaufen – vorausgesetzt, sie verfügen
bereits über einen Solarstromspeicher. Schon jetzt nutzen mehr als
15.000 Haushalte in Deutschland mit Hilfe intelligenter Speicher
Solarstrom auch bei Dunkelheit. Nach Einführung staatlicher Zuschüsse
und einem Preisrutsch im letzten Jahr ist die Nachfrage nach Speichern
sprunghaft gestiegen. Mit Unterstützung der Bundesregierung informiert
die-sonne-speichern.de rund um das Thema Solarstromspeicher.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) nahm
die Sonnenfinsternis zum Anlass, die wachsende Bedeutung von
Stromspeichern für die Energiewende herauszustellen: „Wenn das
Sonnenlicht für die Stromproduktion nicht ausreicht, übernimmt der
Speicher die Versorgung. So steht die Solarenergie immer zur Verfügung –
abends, wenn es dunkel wird, genauso wie morgens, bevor die Sonne
aufgeht. Und natürlich auch während einer Sonnenfinsternis“, erläutert
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. „Für den Erfolg der
Energiewende und die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit sind
Speicher mittel bis langfristig unverzichtbar. Ihre Markteinführung
sollte deshalb weiter mit Nachdruck vorangetrieben werden. Auch der
nächsten vergleichbaren Sonnenfinsternis im Jahr 2048 können wir dann
entspannt entgegensehen“, so Körnig. Die Bundesregierung will bis zum
Jahr 2050 die deutsche Stromversorgung weitgehend auf Erneuerbaren
Energien umstellen.
Die KfW fördert die Installation einer
Photovoltaik-Anlage und eines Batteriespeichers seit zwei Jahren mit
einem zinsgünstigen Darlehen. Zusätzlich werden bis zu 30 Prozent der
Anschaffungskosten als Tilgungszuschuss übernommen. Die
Durchschnittspreise von Speichersystemen sanken 2014 um rund 25 Prozent.
Die Nachfrage zog gleichzeitig um 30 Prozent an. Da Solarstrom vom eigenen Dach deutlich preiswerter
ist als Strom vom Energieversorger, wird die solare Selbstversorgung
gegenüber der Stromeinspeisung zusehends attraktiver. Entscheidend für
den Einspareffekt ist, dass ein möglichst großer Anteil der
Solarstromernte für die Stromversorgung im eigenen Haushalt genutzt
werden kann. Mit einem Solarstromspeicher lässt sich bei
Privathaushalten die Eigenverbrauchsquote in aller Regel mindestens
verdoppeln.
Zur Qualitätssicherung empfiehlt der BSW-Solar die
Ausstellung eines Photovoltaik-Speicherpasses, den der Verband gemeinsam
mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und
Informationstechnischen Handwerke entwickelt hat. Dieser wird auch von
der KfW bei der Gewährung der Förderzuschusse als Nachweis einer
sachgerechten Speicherinstallation akzeptiert.
Hintergrund: Wie die Speicherung von Solarstrom aus der eigenen
Photovoltaik-Anlage genau funktioniert und wie zinsgünstige Kredite und
Tilgungszuschüsse die Investition in einen Speicher jetzt noch
attraktiver machen, zeigt der kurze Film Die Sonne speichern – zu
sehen auf dem gleichnamigen Informationsportal. Dort gibt es außerdem
jede Menge Hintergrundwissen, ein Tool zur individuellen Berechnung der
Speichergröße sowie die Möglichkeit, nach qualifizierten
Handwerksbetrieben in der Nähe zu suchen.
Informationsportal zu Solarstromspeichern: www.die-sonne-speichern.de
Film Die Sonne speichern auf Youtube anschauen: http://bsw.li/18ITfum
Gerne möchten wir Sie auch auf die Pressemitteilung unseres Dachverband BEE e.V. "Stromnetz für Sonnenfinsternis gewappnet" vom heutigen Tage hinweisen.
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