Biegsame Module, die wie eine Zeitung im Roll-to-Roll-Verfahren gedruckt werden,
könnten bald kostengünstige Solarzellen und LED-Beleuchtungskörper
möglich machen. Forscher des EU-Projekts «TREASORES» haben nun den
Prototypen eines biegsamen Solarzellenmoduls und eine transparente
Silber-Verbundelektrode vorgestellt – leistungsfähiger und günstiger als bisherige.
Eine
flexible organische Solarzelle aus dem TREASORES-Projekt wird mehrmals
auf einen Radius von 25 Millimeter gebogen, während ihre Leistung
überwacht wird. Die nachgewiesene Lebensdauer für diese Zellen beträgt
rund 4000 Stunden. (Bild: «National Physical Laboratory», NPL)
Um
Solarenergie auf breiter Front erschwinglich zu machen, suchen
Wissenschaftler und Ingenieure überall auf der Welt nach kostengünstigen
Produktionstechniken. Biegsame organische Solarzellen besitzen dabei
ein riesiges Potenzial, erfordern sie doch eine vergleichsweise geringe
Menge an (billigen) Ausgangs-materialien, um im Roll-to-Roll-Verfahren
(R2R) in grossen Mengen hergestellt zu werden. Allerdings müssen dazu
die transparenten Elektroden, die Sperrschichten, ja die gesamten
Bauteile flexibel sein. Im Rahmen des von der EU mit einem Gesamtbudget
von über 14 Millionen Euro finanzierten Projekts «TREASORES«
(Transparent Electrodes for Large Area Large Scale Production of Organic
Optoelectronic Devices) entwickelt und erprobt ein internationales Team
unter der Leitung von Empa-Wissenschaftler Frank Nüesch seit November
2012 neue Technologien, um eine R2R-Herstellung von organischen
optoelektronischen Bauteilen wie Solarzellen und LED-Beleuchtungskörpern
Wirklichkeit werden zu lassen.
Transparente Elektroden mit deutlich verbesserter Leistung: Kürzlich
zog das Projektteam Halbzeitbilanz; wichtige Teilziele sind bereits
erreicht. Das internationale Team, das Forscher aus 19 Labors und
Unternehmen in fünf europäischen Ländern vereint, hat etwa ultradünne,
transparente Silber-Verbundelektroden entwickelt, die nicht nur
günstiger sind als die derzeit verwendeten Indium-Zinnoxid-Elektroden
(ITO), sondern die auch eine höhere Leistung erzielen.
Damit konnten die
Wissenschaftler in einer Perovskit-basierten Solarzelle eine
Rekordeffizienz von sieben Prozent nachweisen. Zudem erreichten die
ersten gänzlich im R2R-Verfahren produzierten Solarzellen bei
Feldversuchen eine Lebensdauer, die kommerziellen Ansprüchen genügt. Der
nächste Schritt sei nun, so Nüesch, die Hochskalierung und Verbesserung
jener Technologien, die bislang das grösste Potenzial aufweisen, um so
Sperrmaterialien und transparente Elektroden in grossen Mengen, sprich
auf Rollen von mehreren Hundert Metern Länge, herzustellen.
Quelle: Empa
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