Hierzulande bekannt sind die Veranstaltungen der Solarbauern. Eine Innovation aus Österreich zeigt, was auch noch möglich wäre. So wurde der KLOSTERNEUBURGER SOLARSTAMMTISCH ins Leben gerufen.
Über „Energieautarke Gemeinden und Regionen“ referierte EUROSOLAR-Vorstandsmitglied Wolfgang Löser, und zwar am 8. Februar 2012 in Klosterneuburg im vollen Cafe Epicur. Es gab dazu äußerst rege Diskussionen, die zeigten, dass auch in der Babenbergerstadt ein großer Bedarf für einen Energiestammtisch besteht.
Zur auch in Klosterneuburg gestellten Standardfrage: "Wie kann man Strom speichern?" "Die SONNENBATTERIE: Damit scheint die Sonne auch nachts!" "Mit der SONNENBATTERIE kann man einfach und komfortabel den eigenen Sonnenstrom auf Vorrat speichern und bei Bedarf punktgenau abrufen." Speicherung der vor Ort erzeugten Energie vom Dach wird immer mehr ein Thema.
Durch den regen Zuspruch der "Cafe Philosophicums" und durch zahlreiche unterschiedlichste, positive Feedbacks im Lauf des darauf folgenden Tages, haben sich die Organisatoren uns spontan entschlossen, ab sofort den KLOSTERNEUBURGER SOLARSTAMMTISCH ins Leben zu rufen, der jeden letzten Mittwoch des Monats um 18 Uhr im Cafe Epicur stattfinden wird, freuen sich Mag. Der Klosterneuburger Energiestammtisch findet am Mittwoch, 28.3. um 18 Uhr statt. Thema: "Wie entsteht ein Plusenergiehaus?" - Cafe Epicur, Rrathausplatz 8, 3400 Klosterneuburg, +43 (0)2243 21220, + 43 664 782 32 52 cafe.epicur(at) aon.at
www.cafe-epicur.com
Ein weiteres Beispiel: Energiewende - unter dieser Vision stand auch der bereits 5. Energiestammtisch am 09.02.2012 in Rainfeld bei St.Veit/Gölsen im Gasthaus Engl-Zöchling, der vom Energieausschussobmann der Bezirksbauernkammer Lilienfeld, von Franz Zöchling und dem Agrarkreisleiter der Bezirkslandjugend, Thomas Zöchling organisiert wurde. Das Thema des gut besuchten Stammtisches war Pflanzenöl als Treibstoff in Dieselmotoren.
Den Auftakt der Vortragsreihe machte Wolfgang Löser, Bewirtschafter des 1. energieautarken Bauernhofes Österreichs. Er veranschaulichte in seinen Ausführungen eindringlich, wie notwendig der Umstieg von fossiler auf erneuerbare Energie ist. „Die Klimaveränderung und vor allem die Knappheit der fossilen Ressourcen verlangen eine Energiewende und diese muss regional in den Gemeinden geschehen“, appellierte der Energieexperte aus der Praxis an das interessierte Publikum. Als eine Möglichkeit, erneuerbare Energien zu nutzen, brachte er die Pflanzenölgewinnung auf seinem Hof näher. Löser betreibt seine Traktoren und PKW ausschließlich mit selbstgepresstem Pflanzenöl. Er heizt außerdem mit eigenen Hackschnitzeln, ein Kleinwindkraftwerk und eine PV-Anlage liefern Strom, eine solarthermische Anlage sorgt für Warmwasser.
Der nächste Vortrag handelte von der Umrüstung von Diesel-Motoren für den Pflanzenöleinsatz. Der Umrüstungsspezialist Stefan Spandl erklärte die technisch sehr komplexe Umrüstung von Diesel-Motoren und beseitigte mit seiner Kompetenz jeglichen Zweifel an der Praxistauglichkeit von pflanzenölbetriebenen Traktoren. Am Ende der Vortragsreihe stellte Hannes Woltron die Pflanzenölpresse-Gemeinschaft Schneebergland vor und Anton Winkler, Betreiber einer Pflanzenölpresse und Händler von Pflanzenöl, erläuterte kurz seinen Betrieb und seine Produkte.
„Wir können nicht die Welt verändern, aber wir können unsere Region verändern und wenn alle Regionen sich verändern, dann hat sich die Welt verändert“, sagte der Energieausschussobmann der Bezirksbauernkammer Lilienfeld, Franz Zöchling, abschließend. Danach mündete die Veranstaltung in eine rege Diskussion. Kontakt: Franz Zöchling (Tel.02763 2834), auf.zoechling(at)aon.at , Thomas Zöchling tzoechling(at)gmx.at
Übrigens- wer Wolfgang Löser noch nicht gehört hat, kann am 16. Juni 2012 zum Jubiläumsfest am energieautarken Bauernhof der Familie Löser "10 Jahre erster energieautarker Bauernhof Österreichs" kommen. Mit EUROSOLAR-Treffen und EE-Ausstellung, Elektro- und, Pflanzenöl-Fahrzeuge-Treffen, vielen aktiven "Energiewendern"- in 2004 Streitdorf (nördl. von Stockerau) Untere Dorfstr. 23, Tel: 0680 111 33 63 www.energiebauernhof.com
Quelle: oekonews.at
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