Ob Heizungsinstallateur oder Dachdeckerin, Bauplaner oder Bauingenieurin: Fachkräfte im Gebäudebereich sind gesucht. Die Branche lanciert nun zusammen mit Bildungsinstitutionen eine Bildungsoffensive. EnergieSchweiz, das Programm des Bundesamts für Energie (BFE) für erneuerbare Energien (EE) und Energieeffizienz, unterstützt sie dabei. Denn nur mit genügend gut ausgebildeten Fachkräften kann die Schweiz ihre Energie- und Klimaziele erreichen.
Rund ein Drittel der CO2-Emissionen gehen auf das Konto des Gebäudebereichs. 900’000 fossile Heizungen, oder gut 30’000 pro Jahr, müssen bis 2050 durch erneuerbare Heizsysteme ersetzt werden. Heute werden jährlich gerade einmal 10’000 Heizungen ersetzt. Und eine Million Häuser wartet noch auf eine energetische Sanierung, die deren Energieverbrauch markant senken kann.
Es gibt also viel zu tun im Gebäudebereich. Darum
braucht es genügend gut ausgebildete Fachleute, die Solarpanels
montieren, neue Heizungen installieren oder Sanierungs-Projekte planen. Die
Liste der Berufe, die von Fachkräftemangel betroffen sind, wird länger,
das Problem ist jedoch nicht neu. Das zeigen Studien, die anfangs der
2010-er Jahre erstellt wurden. Nun akzentuiert sich das Problem: Die
Erwerbslosenquote in der Baubranche ist tief, gleichzeitig gibt es viele
offene Stellen. Zudem stagnieren die Nachwuchszahlen seit Jahren. Der Fachverband Swissolar hatte vergangene Woche ja einen 11-Punkte-Plan für die Solarbranche vorgestellt (siehe Solarmedia vom 26.Januar 2022) und unter anderem die baldige Etablierung einer Berufslehre für Solarenergie-Fachleute in Aussicht gestellt.
Energeiaplus hat bei den beiden Branchenverbänden suissetec und Holzbau Schweiz nachgefragt, was sie gegen den Fachkräftemangel in ihrem Bereich unternehmen wollen. Der Verband suissetec hat rund 3’500 Mitglieder und vertritt Organisationen aus den Branchen Spenglerei/Gebäudehülle, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Gas- und Wasser-Installationstechnik. Holzbearbeiter und Zimmerleute sind Berufe, die bei Holzbau Schweiz angesiedelt sind.
Zu Quelle und Interview geht es >>> hier
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