Mittwoch, 9. Februar 2022

Atom-Renaissance oder?

So also sieht die Atom-Renaissance aus - ein Kommentar von Solarmedia-Autor Guntram Rehsche (wörtliche Zitate aus der Medienmitteilungs des Nuklearforums - siehe Solarmedia vom 9.2.22):

- «Im vergangenen Jahr sind sechs neue Kernkraftwerke mit dem Stromnetz verbunden worden, darunter auch ein SMR. Zehn Einheiten wurden 2021 stillgelegt.»
- «Der zivile Kernkraftwerkpark der Welt umfasste beim Jahreswechsel 436 Reaktoren in 33 Ländern. Die installierte Leistung sank auf rund 388’600 MW (2020: 392’500).»
- «Der Anteil der Kernenergie an der weltweiten Stromproduktion verblieb bei rund 10%».  


Möchte man erstens dieses fast schon alltägliche Bild beifügen und zudem folgende Bemerkungen zu den Ausführungen des Nuklearforums:
Es wurden also 2021  erneut mehr AKW stillgelegt als neue gebaut, weiterhin gibt es in den weltweit 200 Ländern nur deren 33, die überhaupt auf Atomstrom setzen - und der Anteil der Kernreaktoren an der weltweiten Stromproduktion hat sich in den letzten 20 Jahren fast halbiert (von einst 17 auf nun 10%).

Im Gegensatz dazu und allen Atom-Turbos zur Kenntnis gebracht: Solarenergie steigerte in diesem Zeitraum und als völlige New Comerin ihren Anteil von 0 auf 3% und wird diesen in den nächsten zehn Jahren absehbar auf die Höhe der atomaren Energieproduktion erhöhen.  Schliesslich: Im vergangenen Jahr betrug der solare Zubau auf der ganze Welt rund 200 Gigawatt Leistung, was der Stromproduktion von rund 20 grossen AKW entspricht. Das ist zwar gemäss dem St.Galler HSG-Professor Peter Hettich gar kein Strom - eine Bemerkung, die ihn endgültig in den Rang eines Voodoo-Ökonomen versetzt. Alle sonstigen Abnehmer dieses Stroms - wie etwa auch CH-Grossunternehmen wie Migros, Coop, neuerdings auch Axpo und IKEA können demgegenüber einfach nur rechnen. Übrigens: gerade diese Unternehmen zeigen, dass ja längst nicht aller Solarstrom gespeichert werden muss, sondern etwa bei heissen Temperaturen unmittelbar zu Kühlung verwendet wird. Die immer wieder behaupteten hohen Systemkosten der Solarenergie liegen also wesentlich tiefer!

Kommentar: Guntram Rehsche Solarmedia

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