Damit werden die Arbeiten von Christophe Ballif in der
Forschung und der Industrialisierung diverser Solar-Technologien geehrt,
insbesondere die Entwicklung von hocheffizienten
Heterojunction-Siliziumzellen sowie von Tandem- oder Mehrfachzellen. Die
Untersuchungen umfassen Aspekte der Materialwissenschaften, der
Schnittstellen von verschiedenen Solarzellen-Typen, aber auch
Fertigungsprozesse bis hin zur Produktion und Entwicklung von
zuverlässigen und architektonisch hoch ansprechenden Solarmodulen. Die
wissenschaftliche Exzellenz von Christophe Ballif und sein bedeutender
Beitrag zur Entwicklung des Fachgebiets drücken sich in der Publikation
von über 400 wissenschaftlichen Fachartikeln sowie in zahlreichen
Patentanmeldungen aus.
Christophe
Ballif leitet in Neuenburg sowohl das Photovoltaik-Labor der EPFL
(Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne) wie auch das
Photovoltaik-Zentrum des CSEM (Kompetenzenzzentrum für Innovation) ;
während sich ersteres auf die Grundlagenforschung konzentriert, widmet
sich das zweite dem Technologietransfer in die Industrie. Diese
Doppelfunktion ermöglicht Ballif, sich optimal für die Valorisierung der
Sonnenergie für Wirtschaft und Gesellschaft einzusetzen. Zusammen mit
seinem CSEM-Forscherteam erhielt er erst kürzlich den Schweizer
Umweltpreis für die Lancierung der weltersten weissen Solarpanels (siehe Solarmedia vom ).
Die EU-Kommission hat den Becquerel-Preis 1989 in Erinnerung an die 150-jährige Entdeckung des photovoltaischen Effekts durch den französischen Forscher Alexandre Edmond Becquerel ins Leben gerufen. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste herausragender Persönlichkeiten aus Forschung, Technik oder Wirtschaft, die wesentlich zur weltweiten Verbreitung der Photovoltaiktechnologie beigetragen haben. Nach Prof. Arvind Shah, der als Gründer des Photovoltaik-Labors der EPFL im Jahre 2007 mit diesem Preis gewürdigt worden war, wird zum zweiten Mal ein Forscher aus Neuenburg für seine hervorragenden Arbeiten in der Solarbranche geehrt. Damit wird auch das hohe Engagement der Stadt Neuenburg anerkannt, die Sonne als Energiequelle für eine nachhaltige Zukunft zu positionieren.
Quelle: CSEM
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