An
der Generalversammlung des schweizerischen Fachverbands für
Sonnenenergie (Swissolar) von Mittwoch in Zürich standen die weiterhin unsicheren
Rahmenbedingungen für den Ausbau der Photovoltaik und der Solarwärme im
Fokus. Nationalrat Roger Nordmann, Präsident des Verbands, betonte die
Wichtigkeit der Energiestrategie 2050 für die dringend notwendige Abkehr
von Verschwendung und Importabhängigkeit bei der Energieversorgung.
Nationalrat
Roger Nordmann, Präsident von Swissolar, erläuterte in seinem Vortrag
den anwesenden Verbandsmitgliedern den Stand der parlamentarischen
Beratungen zur Energiestrategie 2050. Trotz vielen bedauerlichen
Abstrichen am ursprünglichen Vorschlag des Bundesrats schafft die
Vorlage weiterhin wesentliche Anreize zur Sicherung einer langfristig
sicheren und klimaschonenden Energieversorgung unseres Landes. Dies gilt
keineswegs nur für den dringend notwendigen Ersatz der bestehenden
Atomkraftwerke, sondern genauso für die Dekarbonisierung unserer
Wärmeversorgung und der Mobilität. „Nur die Energiestrategie 2050
schafft die notwendigen Anreize für Investoren. Ohne sie fahren wir
weiter mit Energieverschwendung und gefährlicher Auslandabhängigkeit“
betonte Nordmann.
Photovoltaik und Solarwärme mit grossem Potenzial: Beide
Technologien zur Nutzung der Solarenergie sind von grösster Bedeutung
für unsere zukünftige Energieversorgung. Mindestens zwei Drittel der
heutigen Atomstromproduktion könnten durch Photovoltaikanlagen erzeugt
werden. Dafür bräuchte es eine Fläche von rund 100 Quadratkilometern,
was weniger als einem Viertel der bestehenden Dachflächen entspricht.
Photovoltaik wird dadurch zum zweiten Standbein der Stromversorgung
neben der Wasserkraft. Mit Sonnenkollektoren kann zukünftig rund 10
Prozent des Warmwasser- und Heizenergiebedarfs gedeckt werden.
Quelle: Swissolar / Bild: Guntram Rehsche
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