2040 könnte fast die Hälfte des privaten
Heizbedarfs in Europa mit Erneuerbaren Energien gedeckt werden, so eine
neue Studie der Analysten von IHS. Durch entsprechende Gesetze könnten
die CO2-Emissionen um mehr als 75 Prozent bis 2050 sinken.
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Auch der Gasverbrauch
könnte sich in den nächsten 20 bis 25 Jahren halbieren. Die
Verbesserungen im privaten Heizbereich würde Europa dem Ziel näher
bringen, die selbst gesteckten Klimaziele für 2030 und 2050 zu
erreichen, für die es im Moment eher schlecht aussieht. Die
IHS-Analysten schlagen deshalb in der neu erschienenen Studie Beyond the Flame: The Transformation of Europe’s Heat Sector eine Verschärfung bereits bestehender Gesetze und die Förderung von Hybridsystemen vor.
„Unsere Analyse weist deutlich darauf hin, dass
durch bereits vorhandene Technologien der europäischen Heizsektor
verändert werden kann“, sagte Catherine Robinson, Abteilungsdirektorin
bei IHS-Energy. Der Anteil Erneuerbarer Energien müsse dabei stark
gesteigert werden. Laut IHS sind besonders Hybridlösungen wie eine
Kombination von effizienten Gas-Brennwertkesseln mit Luftwärmepumpen
bestens für eine Transformation geeignet.
„Die wertvollste Aussage in der Studie ist die
Tatsache, dass diese Hybridsysteme größtenteils die bereits
existierenden Gasheizungen ohne große Umbauarbeiten ersetzen können“,
fasst Robinson zusammen. Der Umbau des privaten Heizsektors würde sich
besonders in Ländern bemerkbar machen, die derzeit stark von Erdgas
abhängig sind. Dazu zählt Deutschland, ebenso wie die Niederlande,
Großbritannien, Frankreich, Italien. Es scheint eine gewaltige Aufgabe, wenn man bedenkt,
dass innerhalb der EU derzeit etwa 93 Millionen Gasheizkessel verbaut
sind. Doch um die Klimaziele von Paris und der EU einzuhalten, müssen
schnellstmöglich erneuerbare Heiztechnologien im großen Maßstab zum
Einsatz kommen.
Quelle energiezukunft.eu | cw 2016
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