Die Redaktion der Fachzeitschrift Photon sorgt wieder einmal mit unkonventionellen Vorschlägen zur weiteren Förderung der Photovoltaik-(PV)-Branche für Aufsehen. Demnach gilt es, das weit herum als vorbildlich gepriesene deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu revolutionieren, andererseits die Einspeiseregelungen weltweit anzupassen, so dass überall vergleichbare Renditen anfallen.
Der Vorschlag einer Anpassung erscheint auf den ersten Blick überzeugend. Aber er zeigt gleichzeitig, dass der Anwendung von oberflächlich einleuchtenden rein wirtschaftlichen Argumenten Grenzen gesetzt sind. Die deutsche Solarfachzeitschrift Photon propagiert in ihrer neuesten Ausgabe Juli 2011 die weltweite Angleichung der Renditen von Solaranlagen. Dem Ausgangspunkt der Argumentation ist dabei zuzustimmen: Die Einspeisevergütungen in den rund 60 Staaten weltweit, die eine solche kennen, sind sehr vielfältig und häufig schwierig zu verstehen – und ganz offensichtlich sind aufgrund der Vergütungen sehr unterschiedliche Renditen des investierten Geldes zu erzielen.
Nicht nur wie bislang unterschiedliche Anlagengrössen, sondern auch die geographische Lage würde nach dem Vorschlag der Photon zu einer gestaffelten Vergütung führen - die Solarkarte der Schweiz zeigt, dass also hierzulande selbst innerhalb der Landesgrenzen unterschiedliche Tarife gezahlt werden müssten, da die Einstrahlungsbedingungen differieren.
Die Folge: Auf besonders einträglichen Märkten kommt es zu einem künstlichen Wachstum, alle Anbieter wollen nur dort verkaufen, während es andernorts zu Angebotsverknappungen kommt. Das schnelle Wachstum ist allerdings nicht aufrecht zu erhalten – unter anderem werden auch die StromkonsumentInnen über Gebühr belastet, weil sie ja in den meisten Fällen die Vergütungen berappen durch den auf dem allgemeinen Stromkonsum erhobenen Aufschlag. Und die Märkte kollabieren wieder, wie erstmals in Spanien geschehen und seither in unterschiedlicher Stärke in Ländern wie Tschechien oder Italien – auch im Leitmarkt Deutschland droht ein entsprechender Einbruch nach vielen starken Kürzungen der Einspeisevergütung.
Und doch: Es gibt kaum Güter auf den internationalen Märkten mit gleichen Preisen resp. Renditen in verschiedenen Staaten. Da ist die Schweiz beredtes Beispiel. Die Kosmetikprodukte des Brands Nivea werden wesentlich teurer verkauft als in den Nachbarstaaten – was ebenso bei Autos und Landwirtschaftsprodukten zu beobachten ist. In diesen Fällen sind allerdings nicht nur staatliche Vorgaben (wie bei Landwirtschaftsprodukten) mitschuldig – sondern vor allem die Produkterzeuger. Es ist auch sinnvoll, aus Konsumentensicht gegen solches Gebaren vorzugehen. Aber gleichzeitig scheint es doch verlorene Liebesmüh, eine Angleichung der Renditen anzustreben – zumal selbst Photon im Fall der Solarstromerzeugung gleichzeitig eine Differenzierung der Einspeisevergütung je nach geographischen Gegebenheiten vorschlägt.
Der Vorschlag krankt daran, dass er polit-ökonomische Aspekte völlig ausklammert. Will heissen – politisch bestimmte Preise (wie die Einspeisevergütung) unterliegen stets der Einflussmacht der beteiligten Akteure – eine internationale Angleichung wird nicht erreichbar sein. Und eine Durchsetzung wird viel zu kompliziert und auch nicht widerspruchsfrei sein.
© Solarmedia
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Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Sonntag, 31. Juli 2011
Solarthermie für Rumänien
Als prominenten Partner für den Bau einer Solarthermie-Anlage konnte AS Solar den Sänger Peter Maffay gewinnen. So wurde das Dach eines Kinderheims der nach Maffay benannten Stiftung in Rumänien mit einer aus 24 Kollektoren bestehenden Anlage bestückt.
AS Solar Geschäftsführer Gerd Pommerien reiste gemeinsam mit einer deutschen Delegation zur Eröffnung des Kinderheims der „Fundatia Tabaluga“ nach Siebenbürgen. „Wir haben die Anlage mit unserer rumänischen Gesellschaft vor Ort realisiert. Es ist natürlich auch für uns etwas besonderes, in Rumänien für einen so bekannten Partner aktiv zu werden. Das macht uns stolz“, so Pommerien.
Lázló Német (Geschäftsführer AS Solar Energii R.S.R.L. Rumänien/Ungarn), Peter Maffay und Gerd Pommerien (Geschäftsführer AS Solar GmbH) v.l. vor dem durch den Sänger initiierten Kinderheim, das nun eine solarthermische Anlage zur Warmwassererzeugung verfügt (Bild AS Solar GmbH).
Das Domizil "Kirchenburg Radeln - Schutzraum für Kinder" liegt inmitten einer facettenreichen Natur. Dort soll traumatisierten Kindern wieder Mut und Zuversicht gegeben werden. Zur Einweihung kamen auch Dr. Bernd Neumann, der Staatsminister für Kultur und Medien, der rumänische Außenminister Teodor Baconschi, die rumänische Ministerin für Entwicklung Elena Udrea sowie Bischof Guib und Vertreter der evangelischen Kirche in Rumänien.
Peter Maffay sagte bei seiner Eröffnungsrede, dass das Projekt Schutzräume für Kinder vielleicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein sei, aber das dürfe man nicht unterschätzen: "Das, was hier passiert, ist schlüssig. Es ist ein lebendiges Zeugnis für den Willen vieler, die Umstände von sozial benachteiligten Kindern zu verbessern, ihnen eine Pause von ihrem Schicksal zu verschaffen, Wunden zu heilen und ihnen Kraft für die Bewältigung ihres Schicksals zu geben."
Quelle: AS Solar GmbH
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AS Solar Geschäftsführer Gerd Pommerien reiste gemeinsam mit einer deutschen Delegation zur Eröffnung des Kinderheims der „Fundatia Tabaluga“ nach Siebenbürgen. „Wir haben die Anlage mit unserer rumänischen Gesellschaft vor Ort realisiert. Es ist natürlich auch für uns etwas besonderes, in Rumänien für einen so bekannten Partner aktiv zu werden. Das macht uns stolz“, so Pommerien.
Lázló Német (Geschäftsführer AS Solar Energii R.S.R.L. Rumänien/Ungarn), Peter Maffay und Gerd Pommerien (Geschäftsführer AS Solar GmbH) v.l. vor dem durch den Sänger initiierten Kinderheim, das nun eine solarthermische Anlage zur Warmwassererzeugung verfügt (Bild AS Solar GmbH).
Das Domizil "Kirchenburg Radeln - Schutzraum für Kinder" liegt inmitten einer facettenreichen Natur. Dort soll traumatisierten Kindern wieder Mut und Zuversicht gegeben werden. Zur Einweihung kamen auch Dr. Bernd Neumann, der Staatsminister für Kultur und Medien, der rumänische Außenminister Teodor Baconschi, die rumänische Ministerin für Entwicklung Elena Udrea sowie Bischof Guib und Vertreter der evangelischen Kirche in Rumänien.
Peter Maffay sagte bei seiner Eröffnungsrede, dass das Projekt Schutzräume für Kinder vielleicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein sei, aber das dürfe man nicht unterschätzen: "Das, was hier passiert, ist schlüssig. Es ist ein lebendiges Zeugnis für den Willen vieler, die Umstände von sozial benachteiligten Kindern zu verbessern, ihnen eine Pause von ihrem Schicksal zu verschaffen, Wunden zu heilen und ihnen Kraft für die Bewältigung ihres Schicksals zu geben."
Quelle: AS Solar GmbH
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Samstag, 30. Juli 2011
Solar-Firmen-News Woche 30
Einen neuen Effizienzrekord erreichte First Solar - Jetzt werden griechische Solarpläne konkret - Die einst grösste Solarzellenproduzentin Q-Cells steigt nach einem Betriebsjahrzehnt in die Modulproduktion ein - Grossaufträge aus Indien erreichen nun die europäische Solarwirtschaft – Das US-Start-up Innovalight ist unter der Haube – Kleinere Brötchen bäckt derweil eine Schweizer Energiegenossenschaft.
Die US-amerikanische Produzentin von Dünnschicht-Solarmodulen, First Solar aus Arizona, meldet einen Effizienzrekord für ihre Solarzellen. First Solar produziert Dünnschichtmodule auf Cadmiumtellurid-Basis (siehe Bild aus Produktion). Nun erreichte eine von ihm entwickelte (CdTe) einen Wirkungsgrad von 17,3 Prozent, was die zuständige US-Behörde bestätigte. Der bisherige Rekordwert habe bei 16,7 Prozent gelegen. Quelle: Ecoreporter
Yingli Green Energy, eines der weltweit größten vertikal integrierten Photovoltaik-Unternehmen, ist exklusiver Modullieferant für die größte Solaranlage Griechenlands. Das 10 MW-Großprojekt in Larissa soll circa 3.700 Haushalte der Region mit grünem Strom versorgen. Quelle: Yingli Solar
Die Q-Cells SE hat am Hauptsitz Thalheim im deutschen Bundesland Brandenburg eine eigene Modulfertigung für das Hochleistungsmodul Q.PEAK gestartet. Ende Juli wurde die Produktionslinie mit einer Kapazität von 130 Megawattpeak (MWp) in Betrieb genommen. An dem Tag, genau vor zehn Jahren, hat Q-Cells seine erste Solarzelle hergestellt. Die Solarzelle im 5-Zollformat erreichte damals mit einem Wirkungsgrad von 14,5% Weltstandard. Quelle: Q-Cells
Neue Aufträge aus Indien meldet die Phoenix Solar AG. Das Unternehmen aus Sulzemoos bei München ist mit der Realisierung zweier Photovoltaikanlagen mit jeweils einem Megawatt peak Leistungskapazität in den südlichen Bundesstaaten Tamil Nadu und Gujarat beauftragt worden. Beide Projekte sollen zusammen mit lokalen Partnern errichtet werden und bis zum Jahresende 2011 ans Stromnetz gebracht werden. Die Einspeisevergüting für Sonnenstrom ist in Indien nicht landesweit einheitlich. Anlagen in Tamil Nadu erhalten 18,45 Indische Rupien pro Kilowattstunde, was etwa 29 Eurocent entspricht. Quelle: Ecoreporter
Der US-Energiegigant DuPont, der schon andere Solarunternehmen aufkaufte, hat jetzt das Startup-Unternehmen Innovalight übernommen. Dieses produziert eine siliziumbasierte Tinte, die den Ertrag von kristallinen Solarmodulen um ein bis zwei Prozent nach oben schraubt – bei nach Firmenangaben tiefen Zusatzkosten. Einst hatte Innovalight die Produktion eigener Module angestrebt, mangels Kapital dann auf das Zulieferprodukt umgestellt. Zu dessen Abnehmern gehören vor allem chinesische Modulproduzenten wie JA Solar, Yingli und Motech. Quelle: Solarmedia
Die Energie Genossenschaft Schweiz will bis 2019 die grösste photovoltaische Fläche, verteilt auf viele einzelne Hausdächer in der Schweiz, erstellen. Die geplante Energie Genossenschaft Schweiz baut und betreibt nach dem Prinzip der Solidarität und individuellen Initiative kleine, dezentrale Solarkraftwerke. Weitere Infos, auch zu Beteiligungsmöglichkeiten ab 500 CHF unter: Energie Genossenschaft Schweiz
© Solarmedia
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Die US-amerikanische Produzentin von Dünnschicht-Solarmodulen, First Solar aus Arizona, meldet einen Effizienzrekord für ihre Solarzellen. First Solar produziert Dünnschichtmodule auf Cadmiumtellurid-Basis (siehe Bild aus Produktion). Nun erreichte eine von ihm entwickelte (CdTe) einen Wirkungsgrad von 17,3 Prozent, was die zuständige US-Behörde bestätigte. Der bisherige Rekordwert habe bei 16,7 Prozent gelegen. Quelle: Ecoreporter
Yingli Green Energy, eines der weltweit größten vertikal integrierten Photovoltaik-Unternehmen, ist exklusiver Modullieferant für die größte Solaranlage Griechenlands. Das 10 MW-Großprojekt in Larissa soll circa 3.700 Haushalte der Region mit grünem Strom versorgen. Quelle: Yingli Solar
Die Q-Cells SE hat am Hauptsitz Thalheim im deutschen Bundesland Brandenburg eine eigene Modulfertigung für das Hochleistungsmodul Q.PEAK gestartet. Ende Juli wurde die Produktionslinie mit einer Kapazität von 130 Megawattpeak (MWp) in Betrieb genommen. An dem Tag, genau vor zehn Jahren, hat Q-Cells seine erste Solarzelle hergestellt. Die Solarzelle im 5-Zollformat erreichte damals mit einem Wirkungsgrad von 14,5% Weltstandard. Quelle: Q-Cells
Neue Aufträge aus Indien meldet die Phoenix Solar AG. Das Unternehmen aus Sulzemoos bei München ist mit der Realisierung zweier Photovoltaikanlagen mit jeweils einem Megawatt peak Leistungskapazität in den südlichen Bundesstaaten Tamil Nadu und Gujarat beauftragt worden. Beide Projekte sollen zusammen mit lokalen Partnern errichtet werden und bis zum Jahresende 2011 ans Stromnetz gebracht werden. Die Einspeisevergüting für Sonnenstrom ist in Indien nicht landesweit einheitlich. Anlagen in Tamil Nadu erhalten 18,45 Indische Rupien pro Kilowattstunde, was etwa 29 Eurocent entspricht. Quelle: Ecoreporter
Der US-Energiegigant DuPont, der schon andere Solarunternehmen aufkaufte, hat jetzt das Startup-Unternehmen Innovalight übernommen. Dieses produziert eine siliziumbasierte Tinte, die den Ertrag von kristallinen Solarmodulen um ein bis zwei Prozent nach oben schraubt – bei nach Firmenangaben tiefen Zusatzkosten. Einst hatte Innovalight die Produktion eigener Module angestrebt, mangels Kapital dann auf das Zulieferprodukt umgestellt. Zu dessen Abnehmern gehören vor allem chinesische Modulproduzenten wie JA Solar, Yingli und Motech. Quelle: Solarmedia
Die Energie Genossenschaft Schweiz will bis 2019 die grösste photovoltaische Fläche, verteilt auf viele einzelne Hausdächer in der Schweiz, erstellen. Die geplante Energie Genossenschaft Schweiz baut und betreibt nach dem Prinzip der Solidarität und individuellen Initiative kleine, dezentrale Solarkraftwerke. Weitere Infos, auch zu Beteiligungsmöglichkeiten ab 500 CHF unter: Energie Genossenschaft Schweiz
© Solarmedia
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Jobs ohne Ende
Eine Positivmeldung der wichtigen Art - leider nur aus Deutschland, aber hierzulande wäre ähnliches möglich! Um fast zehn Prozent ist im nördlichen Nachbarland die Zahl der angebotenen Stellen im Arbeitsmarkt Umweltschutz von 2009 auf 2010 gestiegen.
„Nachdem sich das Wachstum des Umweltschutz-Arbeitsmarktes im Jahr 2009 in Folge der Weltwirtschaftskrise verlangsamt hatte, hat es 2010 wieder richtig an Fahrt gewonnen“, sagt Krischan Ostenrath, Arbeitsmarktexperte im Wissenschaftsladen Bonn. Die Arbeitgeber im Bereich Umweltschutz bauten ihre Personalbestände in einem Tempo aus, das weit über dem Anstieg der gesamtwirtschaftlich Beschäftigten (+1,2 Prozent gegenüber 2009) liege, so Ostenrath. Am häufigsten suchten Unternehmen, Verwaltungen bzw. sonstigen Institutionen in ihren Stellenausschreibungen Ingenieurinnen und Ingenieure. Grundlage der Arbeitsmarkt-Untersuchungen des Wissenschaftsladen Bonn ist eine Datenbasis von rund 76.000 Stellenangeboten, in denen zwischen den Jahren 2001 und 2010 Arbeitskräfte im Umweltbereich gesucht wurden. Der Wissenschaftsladen Bonn wertet seit 15 Jahren wöchentlich rund 80 Tages-, Wochenzeitungen, Fachpublikationen sowie inzwischen auch mehr als 65 Internetportale auf Stellenangebote im Bereich Umweltschutz aus und stellt diese in seinem Informationsdienst „arbeitsmarkt Umweltschutz und Naturwissenschaften“ jeweils aktuell für Arbeitsuchende zusammen.
Die aktuelle Untersuchung des Wissenschaftsladen Bonn zeigt auch, wie optimistisch die Arbeitgeber im Umweltschutz-Arbeitsmarkt in die Zukunft schauen. Indikator: der geringe Anteil befristet ausgeschriebener Stellen. Im Umweltschutz-Arbeitsmarkt sind nur 19 Prozent der Stellen befristet ausgeschrieben. Im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt ist dagegen jede zweite Neueinstellung befristet. Noch deutlicher wird die optimistische Haltung der Unternehmen im Teilsegment Erneuerbare Energien: Hier wurden lediglich 4,2 Prozent der Jobs befristet ausgeschrieben.
Trotz des Fachkräftemangels stiegen 2010 die Anforderungen an die Beschäftigten weiter, wie die Auswertung der Stellenangebote deutlich macht. Mehr als 70 Prozent der Stellenangebote, so Krischan Ostenrath, richteten sich an erfahrene, 32 Prozent sogar an spezifisch berufserfahrene Fachkräfte. Ostenrath: „Insbesondere in den Erneuerbaren Energien stellen die Unternehmen heute lieber einen erfahrenen Techniker als einen Naturwissenschaftler ein, der frisch von der Hochschule kommt.“
Das heißt: Der Jobeinstieg ist für akademische Berufsanfängerinnen und -anfänger, aber auch für Quereinsteigerinnen und -einsteiger wie z.B. Geographen nicht leicht. Dennoch ist er deutlich leichter als in den Jahren zuvor. Ostenrath: „Die starke Wachstumsnachfrage bei „generalistischen“ Fachkräften wie Geographen, Biologinnen, Chemikern oder Physikerinnen ist ein Novum im Umweltschutz-Arbeitsmarkt.“ Das deutliche Stellenplus für die naturwissenschaftlichen Generalist/innen im Umweltbereich fuße aber nicht auf der dominierenden Wachstumsdynamik im Energiebereich, sondern auf der allgemein guten Entwicklung „jenseits des Tellerrands“, also bei sonstigen Dienstleistungen, Handel sowie umweltbezogener Entwicklungshilfe.
Dagegen stagnierten die Stellenausschreibungen in den Bereichen „Planung und Verwaltung“, „Abfallwirtschaft“ sowie „Lehre, Forschung und Hochschule“. Ostenrath: „In diesen Bereichen kommen überdurchschnittlich viele Umwelt-Stellen aus dem öffentlichen Bereich. Und der hat sich offenbar auch 2010 mit Einstellungen eher zurückgehalten.“ Der Arbeitsmarkt Umweltschutz, das zeigt die Untersuchung des Wissenschaftsladen Bonn auch, ist offensichtlich kein Arbeitsfeld für Teilzeitkräfte. Während gesamtwirtschaftlich acht Prozent der Jobs Teilzeitstellen sind, wurden insgesamt bei den Stellenangeboten im Umweltschutz nur 4,4 Prozent der Jobs als „für Teilzeit möglich“ ausgeschrieben.
Quellen: Wissenschaftsladen Bonn / Sonnenseite /
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„Nachdem sich das Wachstum des Umweltschutz-Arbeitsmarktes im Jahr 2009 in Folge der Weltwirtschaftskrise verlangsamt hatte, hat es 2010 wieder richtig an Fahrt gewonnen“, sagt Krischan Ostenrath, Arbeitsmarktexperte im Wissenschaftsladen Bonn. Die Arbeitgeber im Bereich Umweltschutz bauten ihre Personalbestände in einem Tempo aus, das weit über dem Anstieg der gesamtwirtschaftlich Beschäftigten (+1,2 Prozent gegenüber 2009) liege, so Ostenrath. Am häufigsten suchten Unternehmen, Verwaltungen bzw. sonstigen Institutionen in ihren Stellenausschreibungen Ingenieurinnen und Ingenieure. Grundlage der Arbeitsmarkt-Untersuchungen des Wissenschaftsladen Bonn ist eine Datenbasis von rund 76.000 Stellenangeboten, in denen zwischen den Jahren 2001 und 2010 Arbeitskräfte im Umweltbereich gesucht wurden. Der Wissenschaftsladen Bonn wertet seit 15 Jahren wöchentlich rund 80 Tages-, Wochenzeitungen, Fachpublikationen sowie inzwischen auch mehr als 65 Internetportale auf Stellenangebote im Bereich Umweltschutz aus und stellt diese in seinem Informationsdienst „arbeitsmarkt Umweltschutz und Naturwissenschaften“ jeweils aktuell für Arbeitsuchende zusammen.
Die aktuelle Untersuchung des Wissenschaftsladen Bonn zeigt auch, wie optimistisch die Arbeitgeber im Umweltschutz-Arbeitsmarkt in die Zukunft schauen. Indikator: der geringe Anteil befristet ausgeschriebener Stellen. Im Umweltschutz-Arbeitsmarkt sind nur 19 Prozent der Stellen befristet ausgeschrieben. Im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt ist dagegen jede zweite Neueinstellung befristet. Noch deutlicher wird die optimistische Haltung der Unternehmen im Teilsegment Erneuerbare Energien: Hier wurden lediglich 4,2 Prozent der Jobs befristet ausgeschrieben.
Trotz des Fachkräftemangels stiegen 2010 die Anforderungen an die Beschäftigten weiter, wie die Auswertung der Stellenangebote deutlich macht. Mehr als 70 Prozent der Stellenangebote, so Krischan Ostenrath, richteten sich an erfahrene, 32 Prozent sogar an spezifisch berufserfahrene Fachkräfte. Ostenrath: „Insbesondere in den Erneuerbaren Energien stellen die Unternehmen heute lieber einen erfahrenen Techniker als einen Naturwissenschaftler ein, der frisch von der Hochschule kommt.“
Das heißt: Der Jobeinstieg ist für akademische Berufsanfängerinnen und -anfänger, aber auch für Quereinsteigerinnen und -einsteiger wie z.B. Geographen nicht leicht. Dennoch ist er deutlich leichter als in den Jahren zuvor. Ostenrath: „Die starke Wachstumsnachfrage bei „generalistischen“ Fachkräften wie Geographen, Biologinnen, Chemikern oder Physikerinnen ist ein Novum im Umweltschutz-Arbeitsmarkt.“ Das deutliche Stellenplus für die naturwissenschaftlichen Generalist/innen im Umweltbereich fuße aber nicht auf der dominierenden Wachstumsdynamik im Energiebereich, sondern auf der allgemein guten Entwicklung „jenseits des Tellerrands“, also bei sonstigen Dienstleistungen, Handel sowie umweltbezogener Entwicklungshilfe.
Dagegen stagnierten die Stellenausschreibungen in den Bereichen „Planung und Verwaltung“, „Abfallwirtschaft“ sowie „Lehre, Forschung und Hochschule“. Ostenrath: „In diesen Bereichen kommen überdurchschnittlich viele Umwelt-Stellen aus dem öffentlichen Bereich. Und der hat sich offenbar auch 2010 mit Einstellungen eher zurückgehalten.“ Der Arbeitsmarkt Umweltschutz, das zeigt die Untersuchung des Wissenschaftsladen Bonn auch, ist offensichtlich kein Arbeitsfeld für Teilzeitkräfte. Während gesamtwirtschaftlich acht Prozent der Jobs Teilzeitstellen sind, wurden insgesamt bei den Stellenangeboten im Umweltschutz nur 4,4 Prozent der Jobs als „für Teilzeit möglich“ ausgeschrieben.
Quellen: Wissenschaftsladen Bonn / Sonnenseite /
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Freitag, 29. Juli 2011
Solarboom in Asien
In Asien steht ein Solarboom bevor. Der Marktanteil der Region an der weltweit installierten Photovoltaikleistung wird von elf Prozent Ende 2010 auf 25 Prozent in 2015 ansteigen. Dadurch wird das sich verlangsamende Wachstum des bislang dominierenden europäischen Solarmarktes weitgehend ausgeglichen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des US-Marktforschungs-unternehmens Solarbuzz. Es weist darauf hin, dass sich in Asien die Förder-bedingungen für Solarstromanlagen deutlich verbessern. In Japan etwa habe die Regierung bereits vor der Atomkatastrophe mit der Einführung fester Einspeisetarife und weiterer Fördermaßnahmen einen starken Investitionsschub in Solaranlagen ausgelöst. Nachdem dort 2009 Solarkraftwerke mit rund 0,5 Gigawatt (GW) Leistung neu installiert worden waren, haben sich die neuen Kapazitäten in 2010 auf knapp ein GW fast verdoppelt. Für 2011 prognostiziert Solarbuzz für Japan den Zubau von rund 1,3 GW, nachdem der Reaktorunfall die gesamte japanische Wirtschaft beeinträchtig hat. Die Katastrophe werde aber wohl dazu führen, dass sich die Marktbedingungen für Photovoltaik in Japan in den kommenden Jahren noch verbessern. Schon 2010 sei der japanische Solarmarkt der viertgrößte der Welt gewesen.
Japanische Fussballerinnen bedanken sich nach ihrem Sieg bei der Frauenfussballweltmeisterschaft in Deutschland bei der ganzen Welt für die Solidarität anlässlich von Tsunami und Atomkatastrophe. Gleichzeitig vollzog Japans Regierung einen Schwenker in der Energiepolitik - und fördert nun die Solarenergie erneut massiv (Bild ab TV: Guntram Rehsche).
Das größte Wachstum in Asien erwarten die Marktforscher allerdings für den chinesischen Solarmarkt. Die Volksrepublik ist bereits die Werkbank der weltweiten Solarbranche, jedes zweite Solarmodul wird dort gefertigt. Der einheimische Absatzmarkt absorbierte aber nur einen Bruchteil der Produktion. Dies will die Regierung in Peking ändern, auch weil der Absatz in den bislang führenden Solarmärkten des Westens schwächelt. Sie hat ein Programm zur Förderung von Aufdach-Solaranlagen eingeführt und ein weiteres Förderprogramm mit dem Titel „Goldene Sonne“. Über dieses Programm trägt der Staat für ausgewählte chinesische Photovoltaikprojekte ab einer Leistung von 300 Kilowatt peak (KWp) die Hälfte der Investitionen und sorgt auch für alle Belange im Bereich Netzanschluss. Für netzferne Photovoltaik in entlegeneren Regionen übernimmt die chinesische Regierung sogar bis zu 70 Prozent der Finanzierung.
Zudem haben chinesische Provinzen wie Jiangsu und Shandong Einspeisetarife für Solarstrom eingeführt. Die Zentralregierung in Peking hat erst im Mai ihr Ausbauziel für Photovoltaikanlagen auf zehn GW in 2015 verdoppelt. Bis 2020 sollen 20 GW in der Volksrepublik installiert werden. Laut Solarbuzz wird die chinesische Solarstromleistung in 2011 gegenüber dem Vorjahr um 100 Prozent zulegen. Der Schwerpunkt liege dabei auf Anlagen mit mindestens einem Megawatt (MW) Leistung.
Sehr optimistisch schätzen die Marktforscher auch die Marktchancen in Indien ein, das wie China Heimat von über einer Milliarde Menschen ist. Dort werde sich die installierte Solarstromleistung in diesem Jahr voraussichtlich ebenfalls verdoppeln. Zwar sei die überbordende Bürokratie weiterhin ein Hindernis für das Wachstum des indischen Solarmarktes. Doch das eingeführte Förderprogramm der Bundesregierung und weitere Fördersysteme einzelner Bundesstaaten wie Gujarat, Rajasthan und Maharashtra würden die Nachfrage beflügeln. Allein in diesem und dem kommenden Jahr werden nach Prognosen von Solarbuzz neue Solaranlagen mit 600 MW in Indien installiert. Die Regierung habe das Ziel ausgerufen, bis 2022 eine Gesamtleistung von 22 GW zu erreichen. Gemeinsam mit China werde Indien den größten Beitrag zum Wachstum der asiatischen Photovoltaik bis 2015 beisteuern.
Auch den Solarsektor in Südkorea sehen die US-Experten weiter auf Wachstumskurs. Zwar laufe das bisherige Fördersystem aus, das dem Markt aus den Kinderschuhen geholfen habe. Aber auch das neue System werde für ein starkes Wachstum sorgen, wenngleich sich dessen Tempo abschwäche. Solarbuzz geht davon aus, dass bis 2015 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,2 GW in Südkorea errichtet werden. Dabei verlagere sich der Schwerpunkt wie in Europa fort von Großprojekten auf freier Fläche und hin zu kleineren Anlagen auf Gebäuden.
Quelle: Ecoreporter
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Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des US-Marktforschungs-unternehmens Solarbuzz. Es weist darauf hin, dass sich in Asien die Förder-bedingungen für Solarstromanlagen deutlich verbessern. In Japan etwa habe die Regierung bereits vor der Atomkatastrophe mit der Einführung fester Einspeisetarife und weiterer Fördermaßnahmen einen starken Investitionsschub in Solaranlagen ausgelöst. Nachdem dort 2009 Solarkraftwerke mit rund 0,5 Gigawatt (GW) Leistung neu installiert worden waren, haben sich die neuen Kapazitäten in 2010 auf knapp ein GW fast verdoppelt. Für 2011 prognostiziert Solarbuzz für Japan den Zubau von rund 1,3 GW, nachdem der Reaktorunfall die gesamte japanische Wirtschaft beeinträchtig hat. Die Katastrophe werde aber wohl dazu führen, dass sich die Marktbedingungen für Photovoltaik in Japan in den kommenden Jahren noch verbessern. Schon 2010 sei der japanische Solarmarkt der viertgrößte der Welt gewesen.
Japanische Fussballerinnen bedanken sich nach ihrem Sieg bei der Frauenfussballweltmeisterschaft in Deutschland bei der ganzen Welt für die Solidarität anlässlich von Tsunami und Atomkatastrophe. Gleichzeitig vollzog Japans Regierung einen Schwenker in der Energiepolitik - und fördert nun die Solarenergie erneut massiv (Bild ab TV: Guntram Rehsche).
Das größte Wachstum in Asien erwarten die Marktforscher allerdings für den chinesischen Solarmarkt. Die Volksrepublik ist bereits die Werkbank der weltweiten Solarbranche, jedes zweite Solarmodul wird dort gefertigt. Der einheimische Absatzmarkt absorbierte aber nur einen Bruchteil der Produktion. Dies will die Regierung in Peking ändern, auch weil der Absatz in den bislang führenden Solarmärkten des Westens schwächelt. Sie hat ein Programm zur Förderung von Aufdach-Solaranlagen eingeführt und ein weiteres Förderprogramm mit dem Titel „Goldene Sonne“. Über dieses Programm trägt der Staat für ausgewählte chinesische Photovoltaikprojekte ab einer Leistung von 300 Kilowatt peak (KWp) die Hälfte der Investitionen und sorgt auch für alle Belange im Bereich Netzanschluss. Für netzferne Photovoltaik in entlegeneren Regionen übernimmt die chinesische Regierung sogar bis zu 70 Prozent der Finanzierung.
Zudem haben chinesische Provinzen wie Jiangsu und Shandong Einspeisetarife für Solarstrom eingeführt. Die Zentralregierung in Peking hat erst im Mai ihr Ausbauziel für Photovoltaikanlagen auf zehn GW in 2015 verdoppelt. Bis 2020 sollen 20 GW in der Volksrepublik installiert werden. Laut Solarbuzz wird die chinesische Solarstromleistung in 2011 gegenüber dem Vorjahr um 100 Prozent zulegen. Der Schwerpunkt liege dabei auf Anlagen mit mindestens einem Megawatt (MW) Leistung.
Sehr optimistisch schätzen die Marktforscher auch die Marktchancen in Indien ein, das wie China Heimat von über einer Milliarde Menschen ist. Dort werde sich die installierte Solarstromleistung in diesem Jahr voraussichtlich ebenfalls verdoppeln. Zwar sei die überbordende Bürokratie weiterhin ein Hindernis für das Wachstum des indischen Solarmarktes. Doch das eingeführte Förderprogramm der Bundesregierung und weitere Fördersysteme einzelner Bundesstaaten wie Gujarat, Rajasthan und Maharashtra würden die Nachfrage beflügeln. Allein in diesem und dem kommenden Jahr werden nach Prognosen von Solarbuzz neue Solaranlagen mit 600 MW in Indien installiert. Die Regierung habe das Ziel ausgerufen, bis 2022 eine Gesamtleistung von 22 GW zu erreichen. Gemeinsam mit China werde Indien den größten Beitrag zum Wachstum der asiatischen Photovoltaik bis 2015 beisteuern.
Auch den Solarsektor in Südkorea sehen die US-Experten weiter auf Wachstumskurs. Zwar laufe das bisherige Fördersystem aus, das dem Markt aus den Kinderschuhen geholfen habe. Aber auch das neue System werde für ein starkes Wachstum sorgen, wenngleich sich dessen Tempo abschwäche. Solarbuzz geht davon aus, dass bis 2015 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,2 GW in Südkorea errichtet werden. Dabei verlagere sich der Schwerpunkt wie in Europa fort von Großprojekten auf freier Fläche und hin zu kleineren Anlagen auf Gebäuden.
Quelle: Ecoreporter
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Solardach Umweltarena erbaut
In Zusammenarbeit mit Greenpeace montierten Lernende des grossen Axpo-Strom-Konzerns während vier Wochen im Juli Photovoltaikanlagen auf das Dach der neuen Umweltarena vor den Toren Zürichs. Deren Eröffnung ist auf Frühjahr 2012 angesetzt.
Die Umwelt Arena in Spreitenbach (AG) erhält das grösste gebäudeintegrierte Solardach der Schweiz. Die Photovoltaikanlagen werden unter Leitung des Fachpartners BE-Netze von Axpo Lernenden angebracht (das Bild zeigt das PV-Modullager vor der Verlegung der Elemente). Während der insgesamt achtwöchigen Installationszeit setzen sich die rund 100 Lernenden intensiv mit dem Thema Energie auseinander und sammeln wertvolle Erfahrungen. Sie schlafen im Pfadihaus Dietikon und fahren jeweils jeden Morgen mit Elektrovelos zur Baustelle. Der erste vierwöchige Einsatzblock wurde letzte Woche abgeschlossen, der Zweite findet im Herbst statt.
Zwei Lernende pro Gruppe sind jeweils für die Kommunikation zuständig. Was sich auf der Baustelle abspielt, wird mit Clips, Fotos und Blogeinträgen dokumentiert. Die Berichterstattung der letzten vier Wochen und mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf www.umweltarena.ch oder auf der Umwelt Arena Facebook-Page. Zur Entstehungsgeschichte der Umweltarena siehe auch Solarmedia vom 4. Mai 2011.
Quelle: Axpo / Energiedialog
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Die Umwelt Arena in Spreitenbach (AG) erhält das grösste gebäudeintegrierte Solardach der Schweiz. Die Photovoltaikanlagen werden unter Leitung des Fachpartners BE-Netze von Axpo Lernenden angebracht (das Bild zeigt das PV-Modullager vor der Verlegung der Elemente). Während der insgesamt achtwöchigen Installationszeit setzen sich die rund 100 Lernenden intensiv mit dem Thema Energie auseinander und sammeln wertvolle Erfahrungen. Sie schlafen im Pfadihaus Dietikon und fahren jeweils jeden Morgen mit Elektrovelos zur Baustelle. Der erste vierwöchige Einsatzblock wurde letzte Woche abgeschlossen, der Zweite findet im Herbst statt.
Zwei Lernende pro Gruppe sind jeweils für die Kommunikation zuständig. Was sich auf der Baustelle abspielt, wird mit Clips, Fotos und Blogeinträgen dokumentiert. Die Berichterstattung der letzten vier Wochen und mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf www.umweltarena.ch oder auf der Umwelt Arena Facebook-Page. Zur Entstehungsgeschichte der Umweltarena siehe auch Solarmedia vom 4. Mai 2011.
Quelle: Axpo / Energiedialog
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Donnerstag, 28. Juli 2011
D: Thermieförderung sinkt
Wer seinen Förderantrag für solarthermische Anlagen für Warmwasser- und Gebäudeheizung vor Ende Jahr stellt, profitiert noch von hohen Fördersätzen. Kommendes Jahr gibt es im nördlichen Nachbarland dann weniger Geld vom Staat.
Wer sich noch in diesem Jahr entschließt, Solarenergie zur Warmwasserbereitung oder Raumheizung zu nutzen, profitiert von den aktuellen guten Förderkonditionen. Denn derzeit erstattet der Staat bis zu 25 Prozent der Anschaffungskosten zurück. Pro Quadratmeter Kollektor-fläche gibt es einen Zuschuss von 120 bis 180 Euro. Nach dem 30.12.2011 liegt die Fördersumme nur noch bei 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Lediglich Kombianlagen zur Warmwasser-bereitung und Raumheizung auf Mehrfamilienhäusern werden auch im kommenden Jahr mit 180 Euro pro Quadratmeter unterstützt.
Kaum zu erkennen: Indachmontage im Denkmalschutz | Bild: Deutsche Energie-Agentur (dena)
Bis zu 90 Prozent des Energieverbrauchs eines Vier-Personen-Haushalts entfallen in Deutschland auf Heizung und Warmwasser. Mithilfe einer Solarwärmeanlage können bis zu 30 Prozent der jährlichen Heizkosten eingespart werden. In Kombination mit einem hocheffizienten Brennwertkessel verringert sich der Heizölverbrauch um bis zu 50 Prozent. Die Anschaffungskosten pro Quadratmeter Kollektorfläche liegen heute – je nach Voraussetzungen des Gebäudes – durchschnittlich zwischen 700 und 2.000 Euro. Eine Solarwärmeanlage zur reinen Warmwasserbereitung eines Vier-Personen-Haushalts ist rund vier Quadratmeter groß und kostet bei einem angenommenen Quadratmeterpreis von 1.500 Euro total 6.000 Euro, die Kosten für eine Kombianlage liegen bei 12.000 Euro inklusive Montagekosten.
„Mit einer effizienten Solarheizung lassen sich die Heizkosten stark senken. Viele Heizkessel sind vollkommen veraltet und verbrauchen deshalb deutlich mehr Energie als nötig. Dem entsprechend mehr Heizkosten muss der Hausbesitzer bezahlen, solange er nicht in eine effiziente Heizung investiert“, so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH).
Die Innovationsförderung ist besonders für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern interessant. Der Antrag muss vor der Auftragsvergabe gestellt werden. Entscheidend ist, dass der Antrag spätestens am 30.12.2011 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingeht, um noch die höheren Fördersätze zu erhalten. Sobald Hausbesitzern die Förderzusage zugestellt wird, haben sie ein volles Jahr Zeit, um die Solarwärmeanlage bauen zu lassen. Der Bau dauert in der Regel ein bis sieben Tage. Die Antragstellung übernimmt meist der Solarfachbetrieb.
Die deutschlandweite Kampagne „Solar – so heizt man heute“, die vom Bundesumweltministerium, BDH und Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) unterstützt wird, informiert Vermieter über die Planung und Finanzierung von Solarwärmeanlagen. Produkt- und firmenneutrales Infomaterial steht unter solarwaerme-info.de zum kostenlosen Download bereit.
Quelle: Sonnenseite / Sunbeam GmbH
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Wer sich noch in diesem Jahr entschließt, Solarenergie zur Warmwasserbereitung oder Raumheizung zu nutzen, profitiert von den aktuellen guten Förderkonditionen. Denn derzeit erstattet der Staat bis zu 25 Prozent der Anschaffungskosten zurück. Pro Quadratmeter Kollektor-fläche gibt es einen Zuschuss von 120 bis 180 Euro. Nach dem 30.12.2011 liegt die Fördersumme nur noch bei 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Lediglich Kombianlagen zur Warmwasser-bereitung und Raumheizung auf Mehrfamilienhäusern werden auch im kommenden Jahr mit 180 Euro pro Quadratmeter unterstützt.
Kaum zu erkennen: Indachmontage im Denkmalschutz | Bild: Deutsche Energie-Agentur (dena)
Bis zu 90 Prozent des Energieverbrauchs eines Vier-Personen-Haushalts entfallen in Deutschland auf Heizung und Warmwasser. Mithilfe einer Solarwärmeanlage können bis zu 30 Prozent der jährlichen Heizkosten eingespart werden. In Kombination mit einem hocheffizienten Brennwertkessel verringert sich der Heizölverbrauch um bis zu 50 Prozent. Die Anschaffungskosten pro Quadratmeter Kollektorfläche liegen heute – je nach Voraussetzungen des Gebäudes – durchschnittlich zwischen 700 und 2.000 Euro. Eine Solarwärmeanlage zur reinen Warmwasserbereitung eines Vier-Personen-Haushalts ist rund vier Quadratmeter groß und kostet bei einem angenommenen Quadratmeterpreis von 1.500 Euro total 6.000 Euro, die Kosten für eine Kombianlage liegen bei 12.000 Euro inklusive Montagekosten.
„Mit einer effizienten Solarheizung lassen sich die Heizkosten stark senken. Viele Heizkessel sind vollkommen veraltet und verbrauchen deshalb deutlich mehr Energie als nötig. Dem entsprechend mehr Heizkosten muss der Hausbesitzer bezahlen, solange er nicht in eine effiziente Heizung investiert“, so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH).
Die Innovationsförderung ist besonders für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern interessant. Der Antrag muss vor der Auftragsvergabe gestellt werden. Entscheidend ist, dass der Antrag spätestens am 30.12.2011 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingeht, um noch die höheren Fördersätze zu erhalten. Sobald Hausbesitzern die Förderzusage zugestellt wird, haben sie ein volles Jahr Zeit, um die Solarwärmeanlage bauen zu lassen. Der Bau dauert in der Regel ein bis sieben Tage. Die Antragstellung übernimmt meist der Solarfachbetrieb.
Die deutschlandweite Kampagne „Solar – so heizt man heute“, die vom Bundesumweltministerium, BDH und Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) unterstützt wird, informiert Vermieter über die Planung und Finanzierung von Solarwärmeanlagen. Produkt- und firmenneutrales Infomaterial steht unter solarwaerme-info.de zum kostenlosen Download bereit.
Quelle: Sonnenseite / Sunbeam GmbH
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GB: Weitere Grossanlage
Die deutsche Anlagenbauerin Abakus Solar AG hat ein neues Photovoltaik-Kraftwerk in der Nähe von Swindon im Südwesten Englands errichtet. Mit einer Leistungskapazität von 4,9 MWp wird es zu den größten Anlagen in Großbritannien zählen. Es ist bereits das zweite grosse PV-Werk in Grossbritannien, das innert kurzer Zeit fertig gestellt wurde (siehe Solarmedia vom 15. Juli 2011).
Da sage noch einer, in nördlichen Ländern liesse sich keine Solarenergie gewinnen! Dazu Guido Stratenhoff, Projektmanager für Großbritannien bei der Abakus Solar AG. „Wir freuen uns sehr, eine der ersten 5 MWp Freiflächenanlagen in Großbritannien an diesem besonderen Standort und in einer Rekordzeit installiert zu haben“. „Diesem Projekt werden hoffentlich noch viele weitere Projekte folgen, da wir davon ausgehen, dass die britischen Politiker ihren Standpunkt zum Nutzen von großen PV-Kraftwerken künftig noch einmal überdenken werden.“
Abakus Solar hat bereits viele Solaranlagen in Deutschland realisiert. Das Bild zeigt die PV-Anlage auf Kompostierungsanlage in Köln-Niehl. Weitere Standorte sind neben Grossbritannien die sonnenreichen Länder Italien, Spanien und Griechenland (Bild: abakus).
Der Auftrag für die 4.987 kWp Anlage in Grossbritannien wurde seitens der Abakus Solar AG über deren britisches Partnerunternehmen Blue Energy generiert. Der Energiedienstleister befasst sich hauptsächlich mit der Entwicklung und Finanzierung von Projekten in den Bereichen Solar- und Windenergie. Blue Energys Joint-Venture-Partner Low Carbon Solar Ltd. entwickelte das Projekt, das auf dem Gelände der Westmill Wind Farm im Norden von Watchfield, einer kleinen Ortschaft in der Grafschaft Oxfordshire im mittleren Süden Englands entstand. Die Westmill Wind Farm erzeugt dort bereits seit 2008 umweltfreundlichen Strom, mit dem etwa 2.500 Haushalte versorgt werden können. „Die Kombination von Wind- und Solarenergie ist in dieser Größenordnung bislang einzigartig auf dem britischen Sektor der erneuerbaren Energien“, erklärt Blue Energy-Geschäftsführer Christopher Dean.
Der Ausbau der fast ebenen Fläche mit einem PV-Kraftwerk wird sich über eine Fläche von 16 Hektar erstrecken. Zum Einsatz kommen dabei circa 21.620 polykristalline Module des Herstellers AU Optronics Corp., ein strategischer Partner der Abakus Solar AG und Lieferant von qualitativ hochwertigen Solarprodukten. Die Aufständerung aus verzinktem Stahl lieferte die Zimmermann Stalltechnik GmbH. Auf den jeweils 2,90 Meter hohen Gestellen aus verzinktem Stahl werden je vier Module mit einem Neigungswinkel von 30° in südlicher Richtung installiert. Sieben Zentralwechselrichter Sunny Central 630 CP der SMA Solar Technology AG wandeln den photovoltaisch erzeugten Gleichstrom um. Für eine möglichst lückenlose Anlagenüberwachung sorgt ein Monitoringsystem der Firma skytron® energy gmbH & Co. KG. Nach seiner Inbetriebnahme wird der neue Solarpark jährlich circa 900 kWh/kWp an Strom erzeugen. Eine Menge, von der rund 1.300 Haushalte profitieren.
Quelle: Abakus Solarenergie
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Da sage noch einer, in nördlichen Ländern liesse sich keine Solarenergie gewinnen! Dazu Guido Stratenhoff, Projektmanager für Großbritannien bei der Abakus Solar AG. „Wir freuen uns sehr, eine der ersten 5 MWp Freiflächenanlagen in Großbritannien an diesem besonderen Standort und in einer Rekordzeit installiert zu haben“. „Diesem Projekt werden hoffentlich noch viele weitere Projekte folgen, da wir davon ausgehen, dass die britischen Politiker ihren Standpunkt zum Nutzen von großen PV-Kraftwerken künftig noch einmal überdenken werden.“
Abakus Solar hat bereits viele Solaranlagen in Deutschland realisiert. Das Bild zeigt die PV-Anlage auf Kompostierungsanlage in Köln-Niehl. Weitere Standorte sind neben Grossbritannien die sonnenreichen Länder Italien, Spanien und Griechenland (Bild: abakus).
Der Auftrag für die 4.987 kWp Anlage in Grossbritannien wurde seitens der Abakus Solar AG über deren britisches Partnerunternehmen Blue Energy generiert. Der Energiedienstleister befasst sich hauptsächlich mit der Entwicklung und Finanzierung von Projekten in den Bereichen Solar- und Windenergie. Blue Energys Joint-Venture-Partner Low Carbon Solar Ltd. entwickelte das Projekt, das auf dem Gelände der Westmill Wind Farm im Norden von Watchfield, einer kleinen Ortschaft in der Grafschaft Oxfordshire im mittleren Süden Englands entstand. Die Westmill Wind Farm erzeugt dort bereits seit 2008 umweltfreundlichen Strom, mit dem etwa 2.500 Haushalte versorgt werden können. „Die Kombination von Wind- und Solarenergie ist in dieser Größenordnung bislang einzigartig auf dem britischen Sektor der erneuerbaren Energien“, erklärt Blue Energy-Geschäftsführer Christopher Dean.
Der Ausbau der fast ebenen Fläche mit einem PV-Kraftwerk wird sich über eine Fläche von 16 Hektar erstrecken. Zum Einsatz kommen dabei circa 21.620 polykristalline Module des Herstellers AU Optronics Corp., ein strategischer Partner der Abakus Solar AG und Lieferant von qualitativ hochwertigen Solarprodukten. Die Aufständerung aus verzinktem Stahl lieferte die Zimmermann Stalltechnik GmbH. Auf den jeweils 2,90 Meter hohen Gestellen aus verzinktem Stahl werden je vier Module mit einem Neigungswinkel von 30° in südlicher Richtung installiert. Sieben Zentralwechselrichter Sunny Central 630 CP der SMA Solar Technology AG wandeln den photovoltaisch erzeugten Gleichstrom um. Für eine möglichst lückenlose Anlagenüberwachung sorgt ein Monitoringsystem der Firma skytron® energy gmbH & Co. KG. Nach seiner Inbetriebnahme wird der neue Solarpark jährlich circa 900 kWh/kWp an Strom erzeugen. Eine Menge, von der rund 1.300 Haushalte profitieren.
Quelle: Abakus Solarenergie
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Mittwoch, 27. Juli 2011
CH-AKW waren Anschlagziele
Verschiedene überregionale Medien berichten am Mittwoch, dass der Mörder von Oslo in seinem "Manifest" neben zahlreichen anderen Ländern auch die Schweiz mehrmals erwähnte. Den weiteren Zusammenhang zeigen aber nicht die Schweizer Medien, sondern in folgendem Beitrag eine süddeutsche Umweltorganisation auf.
Als mögliche Anschlagsziele nennt Anders Behring Breivik zum Beispiel die grenznahen Atomkraftwerke von Beznau, Leibstadt, aber auch Gösgen (siehe Bild - Foto: Guntram Rehsche) und Mühleberg. Behring Breivik schreibt in seinem rassistischen Pamphlet von rund einer halben Million "multikulturellen Verrätern" in der Schweiz. Sie hätten die Einwanderung der Muslime erleichtert. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland warnte schon lange vor den Terroranschlägen vom 11. September 2001 vor den Gefahren eines möglichen Anschlages auf Atomkraftwerke, denn in der menschenverachtenden, perversen Logik von Terroristen sind leider AKW durchaus denkbare Angriffsziele, auch wenn die Atomlobby versucht diese Gefährdung herunter zu spielen und zu verdrängen. Die „Freisetzung“ nur eines kleinen Teils, der in einem AKW vorhandenen Radioaktivität durch einen Anschlag, hätte verheerende Folgen für alles Leben im weiten Umkreis. Große Landstriche müssten, ähnlich wie in Tschernobyl und Fukushima, für lange Zeiträume evakuiert werden. Dies wäre eine menschliche und ökonomische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, insbesondere natürlich in einem kleinen Land wie der Schweiz.
Ein Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf ein AKW oder ein "Abklingbecken" hätte schreckliche Auswirkungen. Panzer-und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus. Gerade auch die mörderischen Anschläge von Oslo zeigen, dass wir die Augen vor diesen Gefahren nicht verschließen dürfen. Die im internationalen Vergleich sehr alten Schweizer AKW in Beznau und Mühleberg sind, ähnlich wie das alte AKW Fessenheim in Frankreich besonders gefährdet.
Mehr Infos zu Terrorgefahr und AKW: hier
Mehr Infos zu den Schweizer AKW: hier
Quelle: BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein | Sonnenseite
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Als mögliche Anschlagsziele nennt Anders Behring Breivik zum Beispiel die grenznahen Atomkraftwerke von Beznau, Leibstadt, aber auch Gösgen (siehe Bild - Foto: Guntram Rehsche) und Mühleberg. Behring Breivik schreibt in seinem rassistischen Pamphlet von rund einer halben Million "multikulturellen Verrätern" in der Schweiz. Sie hätten die Einwanderung der Muslime erleichtert. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland warnte schon lange vor den Terroranschlägen vom 11. September 2001 vor den Gefahren eines möglichen Anschlages auf Atomkraftwerke, denn in der menschenverachtenden, perversen Logik von Terroristen sind leider AKW durchaus denkbare Angriffsziele, auch wenn die Atomlobby versucht diese Gefährdung herunter zu spielen und zu verdrängen. Die „Freisetzung“ nur eines kleinen Teils, der in einem AKW vorhandenen Radioaktivität durch einen Anschlag, hätte verheerende Folgen für alles Leben im weiten Umkreis. Große Landstriche müssten, ähnlich wie in Tschernobyl und Fukushima, für lange Zeiträume evakuiert werden. Dies wäre eine menschliche und ökonomische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, insbesondere natürlich in einem kleinen Land wie der Schweiz.
Ein Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf ein AKW oder ein "Abklingbecken" hätte schreckliche Auswirkungen. Panzer-und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus. Gerade auch die mörderischen Anschläge von Oslo zeigen, dass wir die Augen vor diesen Gefahren nicht verschließen dürfen. Die im internationalen Vergleich sehr alten Schweizer AKW in Beznau und Mühleberg sind, ähnlich wie das alte AKW Fessenheim in Frankreich besonders gefährdet.
Mehr Infos zu Terrorgefahr und AKW: hier
Mehr Infos zu den Schweizer AKW: hier
Quelle: BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein | Sonnenseite
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Dienstag, 26. Juli 2011
Auf und Ab «Made in France»
Die Grupo Clavijo SL (Viana, Spanien) hat im französischen Curbans (Region Provence-Alpes-Côte d'Azur) den Bau eines 33 MW-Photovoltaik-Kraftwerks abgeschlossen. Die in ganz Frankreich gültigen Solarstrom-Einspeisetarife für Installationen auf Wohnhäusern werden derweil um 7,5 Prozent, für alle anderen Anlagen um 9,5 Prozent gekürzt. In Frankreich werden die Einspeisetarife vierteljährlich neu angepasst.
Die bisher größte Anlage in Frankreich bei Curbans(siehe Bild) wurde in 15 Monaten von 80 Arbeitern installiert und hat eine Grundfläche von 130 Hektar. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 80 Millionen Euro. Nach Schätzungen von Grupo Clavijo wird das Kraftwerk 30.000 Menschen in der Region mit Solarstrom versorgen. Frankreich verfügt über weniger installierte Photovoltaik-Leistung und einen kleineren Solarmarkt als seine Nachbarn Deutschland, Italien oder Spanien. Das Land ist weiterhin von Atomenergie abhängig, um den Großteil seines Strombedarfs zu decken.
Dennoch gab es in den letzten Monaten einige Zeichen vom französischen Photovoltaik-Markt, die hoffnungsfroh stimmen. Am 12. Mai 2011 berichtete Enfinity (Waragem, Belgien) von der Fertigstellung zweier Photovoltaik-Kraftwerke in Frankreich mit zusammen 18,2 MW Nennleistung. Am 19. Juli meldete die deutsche Phoenix Solar AG (Sulzemoos), dass sie Verträge über Planung, Lieferung und Bau für zwei 12-MW-Solarstromanlagen im Nachbarland abgeschlossen hat. Für das Unternehmen sei Frankreich 2011 der wichtigste Markt gewesen.
Die Solarstrom-Einspeisetarife für Installationen auf Wohnhäusern werden demnach um 7,5 Prozent, für alle anderen Anlagen um 9,5 Prozent gekürzt. Bei der gebäudeintegrierten Photovoltaik (intégration au bâti) gelten für Wohngebäude folgende Vergütungssätze: Strom aus PV-Anlagen mit einer Nennleistung unter 9 Kilowatt (kWp) wird mit 42,55 Cent je Kilowattstunde vergütet. Liegt die Nennleistung zwischen 9 und 36 kWp, gibt es 37,23 Ct/kWh. Für Solarstrom aus Anlagen bis 36 kWp auf Gebäuden, die vorwiegend als Bildungseinrichtung oder für das Gesundheitswesen genutzt werden, wird eine Einspeisevergütung in Höhe von 36,74 Ct/kWh bezahlt. Strom aus Solarstromanlagen bis 9 kWp an anderen Gebäuden als den genannten wird mit 31,85 Ct/kWh vergütet.
Für Photovoltaik-Anlagen mit vereinfachter Gebäudeintegration (intégration simplifiée au bâti) mit einer Nennleistung bis 36 kWp gibt es 27,46 Ct/kWh. Liegt die Nennleistung zwischen 36 und 100 kWh, gibt es noch 26,09 Ct/kWh. Für alle Kategorien gilt: Sind die Anlagen jeweils größer, wird nichts vergütet. Bei sonstigen Anlagen wie beispielsweise Freiflächenanlagen gilt ein Vergütungssatz von 11,688 Ct/kWh. Die Einspeisevergütungen berechnen sich in Frankreich nach der Gesamtleistung der Photovoltaik-Anlagen, die im Vorquartal zum Netzanschluss angemeldet wurden. Diese Daten laufen von den Netzbetreibern bei der CRE zusammen.
Quellen: Grupo Clavijo SL | solarserver.de / Umweltministerium Frankreichs
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Die bisher größte Anlage in Frankreich bei Curbans(siehe Bild) wurde in 15 Monaten von 80 Arbeitern installiert und hat eine Grundfläche von 130 Hektar. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 80 Millionen Euro. Nach Schätzungen von Grupo Clavijo wird das Kraftwerk 30.000 Menschen in der Region mit Solarstrom versorgen. Frankreich verfügt über weniger installierte Photovoltaik-Leistung und einen kleineren Solarmarkt als seine Nachbarn Deutschland, Italien oder Spanien. Das Land ist weiterhin von Atomenergie abhängig, um den Großteil seines Strombedarfs zu decken.
Dennoch gab es in den letzten Monaten einige Zeichen vom französischen Photovoltaik-Markt, die hoffnungsfroh stimmen. Am 12. Mai 2011 berichtete Enfinity (Waragem, Belgien) von der Fertigstellung zweier Photovoltaik-Kraftwerke in Frankreich mit zusammen 18,2 MW Nennleistung. Am 19. Juli meldete die deutsche Phoenix Solar AG (Sulzemoos), dass sie Verträge über Planung, Lieferung und Bau für zwei 12-MW-Solarstromanlagen im Nachbarland abgeschlossen hat. Für das Unternehmen sei Frankreich 2011 der wichtigste Markt gewesen.
Die Solarstrom-Einspeisetarife für Installationen auf Wohnhäusern werden demnach um 7,5 Prozent, für alle anderen Anlagen um 9,5 Prozent gekürzt. Bei der gebäudeintegrierten Photovoltaik (intégration au bâti) gelten für Wohngebäude folgende Vergütungssätze: Strom aus PV-Anlagen mit einer Nennleistung unter 9 Kilowatt (kWp) wird mit 42,55 Cent je Kilowattstunde vergütet. Liegt die Nennleistung zwischen 9 und 36 kWp, gibt es 37,23 Ct/kWh. Für Solarstrom aus Anlagen bis 36 kWp auf Gebäuden, die vorwiegend als Bildungseinrichtung oder für das Gesundheitswesen genutzt werden, wird eine Einspeisevergütung in Höhe von 36,74 Ct/kWh bezahlt. Strom aus Solarstromanlagen bis 9 kWp an anderen Gebäuden als den genannten wird mit 31,85 Ct/kWh vergütet.
Für Photovoltaik-Anlagen mit vereinfachter Gebäudeintegration (intégration simplifiée au bâti) mit einer Nennleistung bis 36 kWp gibt es 27,46 Ct/kWh. Liegt die Nennleistung zwischen 36 und 100 kWh, gibt es noch 26,09 Ct/kWh. Für alle Kategorien gilt: Sind die Anlagen jeweils größer, wird nichts vergütet. Bei sonstigen Anlagen wie beispielsweise Freiflächenanlagen gilt ein Vergütungssatz von 11,688 Ct/kWh. Die Einspeisevergütungen berechnen sich in Frankreich nach der Gesamtleistung der Photovoltaik-Anlagen, die im Vorquartal zum Netzanschluss angemeldet wurden. Diese Daten laufen von den Netzbetreibern bei der CRE zusammen.
Quellen: Grupo Clavijo SL | solarserver.de / Umweltministerium Frankreichs
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Billiger dank Kupferanwendung
Das deutsche Solarunternehmen Schott hat zusammen mit den beiden Projektpartnern RENA GmbH und CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik GmbH vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der „Innovationsallianz Photovoltaik“ insgesamt 1,8 Millionen Euro Förderung für ein Forschungsprojekt erhalten. Es soll die Wettbewerbsfähigkeit und Technologieführerschaft der heimischen Solarindustrie sichern und ausbauen.
Unter dem Namen Las VeGaS (Langzeitstabile Vorderseiten-Metallisierung auf Basis Umweltfreundlicher Galvanischer Schichten) werden die Partner ein neues Verfahren entwickeln, um Siliciumsolarzellen mit Kupfer statt Silber zu metallisieren. Dadurch werden die Produktionskosten für Solarzellen deutlich sinken. Somit rücken die Erzeugungskosten für Solarstrom ein großes Stück näher an die von konventionellen Energieträgern heran, mit dem mittelfristigen Ziel sich zu egalisieren. Dies ist ein wichtiger Meilenstein dafür, die geplante Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien kostengünstig für Verbraucher und Industrie zu gestalten.
Seit mehr als 125 Jahren entwickelt und produziert Schott Spezialglas, Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme. Architekturgläser, die auch in den modernisierten Bau der Konzernzentrale eingeflossen sind, gehören zu den bekannten High-Tech-Produkten (Bild: Schott).
„Das Verbundprojekt Las VeGaS zeigt, dass die deutsche Solarindustrie und -forschung auch weiterhin einen technologischen Qualitätsvorsprung im internationalen Wettbewerb hat. Unsere Aufgabe als Qualitätsführer in Sachen Photovoltaik ist es, diesen Vorsprung für intelligente, nachhaltige Lösungen zu nutzen, um die Energiewende bezahlbar zu machen und damit weiter voranzutreiben“, erklärt Dr. Martin Heming, CEO der SCHOTT Solar AG. Bisher wird in der industriellen Fertigung von Solarzellen hoch-leitfähiges Silber zur elektrischen Kontaktierung der Zellen verwendet. Würde hierfür Kupfer eingesetzt, könnten die Fertigungskosten für Solarzellen um bis zu zehn Prozent sinken. Gleichzeitig wäre es möglich, die Zelleffizienz weiter zu steigern, indem die Prozess- und Fertigungsschritte optimiert würden.
Das Projektkonsortium wird einerseits Grundlagenforschung betreiben und andererseits Lösungen zur Prozessintegration und Automatisierung entwickeln. Im ersten Schritt sollen wissenschaftliche Fragen geklärt werden. Sie betreffen insbesondere die Abscheidung von Kupfer auf bestehende Zellarchitekturen und die Verschaltung einzelner Zellen zu einem Modulverbund. Ziel ist es, eine Zellstruktur zu entwickeln, die optimale Leistungsfähigkeit mit größtmöglicher mechanischer Stabilität verbindet. Die Lebensdauer der Zellen im Praxiseinsatz soll mindestens 25 Jahre betragen. Diese Ergebnisse werden dann im zweiten Schritt in die Produktion übertragen. Das heißt, die entsprechende Anlagentechnik muss entwickelt werden, um ein Höchstmaß an Automatisierung in der Fertigung zu erzielen.
Beides wird die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie nachhaltig stärken. Der Anteil deutscher Unternehmen am Weltmarkt für Solarenergie liegt über alle Wertschöpfungs¬stufen hinweg derzeit bei rund 20 Prozent. Im Solar-Maschinenbau hat die deutsche Industrie sogar über 50 Prozent Marktanteil. SCHOTT Solar mit Hauptsitz in Mainz ist nach eigenen Angaben weltweit eines der erfolgreichsten Solarunternehmen. Mit seinen Silicium-Zellen und -Modulen ist das Unternehmen Qualitätsführer im internationalen Vergleich. Die RENA GmbH, Gütenbach/Freiburg, ist einer der größten Anbieter von Prozesstechnologie für nasschemische Anwendungen, insbesondere in der Photovoltaikindustrie. Das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik GmbH aus Erfurt ist eine Einrichtung, die sich der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der siliciumbasierten Sensorik, Mikrosystemtechnik und Photovoltaik verschrieben hat. Sie agiert für die öffentliche Hand als auch im Auftrag der Industrie, vorwiegend für KMUs.
Quelle: SCHOTT AG
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Unter dem Namen Las VeGaS (Langzeitstabile Vorderseiten-Metallisierung auf Basis Umweltfreundlicher Galvanischer Schichten) werden die Partner ein neues Verfahren entwickeln, um Siliciumsolarzellen mit Kupfer statt Silber zu metallisieren. Dadurch werden die Produktionskosten für Solarzellen deutlich sinken. Somit rücken die Erzeugungskosten für Solarstrom ein großes Stück näher an die von konventionellen Energieträgern heran, mit dem mittelfristigen Ziel sich zu egalisieren. Dies ist ein wichtiger Meilenstein dafür, die geplante Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien kostengünstig für Verbraucher und Industrie zu gestalten.
Seit mehr als 125 Jahren entwickelt und produziert Schott Spezialglas, Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme. Architekturgläser, die auch in den modernisierten Bau der Konzernzentrale eingeflossen sind, gehören zu den bekannten High-Tech-Produkten (Bild: Schott).
„Das Verbundprojekt Las VeGaS zeigt, dass die deutsche Solarindustrie und -forschung auch weiterhin einen technologischen Qualitätsvorsprung im internationalen Wettbewerb hat. Unsere Aufgabe als Qualitätsführer in Sachen Photovoltaik ist es, diesen Vorsprung für intelligente, nachhaltige Lösungen zu nutzen, um die Energiewende bezahlbar zu machen und damit weiter voranzutreiben“, erklärt Dr. Martin Heming, CEO der SCHOTT Solar AG. Bisher wird in der industriellen Fertigung von Solarzellen hoch-leitfähiges Silber zur elektrischen Kontaktierung der Zellen verwendet. Würde hierfür Kupfer eingesetzt, könnten die Fertigungskosten für Solarzellen um bis zu zehn Prozent sinken. Gleichzeitig wäre es möglich, die Zelleffizienz weiter zu steigern, indem die Prozess- und Fertigungsschritte optimiert würden.
Das Projektkonsortium wird einerseits Grundlagenforschung betreiben und andererseits Lösungen zur Prozessintegration und Automatisierung entwickeln. Im ersten Schritt sollen wissenschaftliche Fragen geklärt werden. Sie betreffen insbesondere die Abscheidung von Kupfer auf bestehende Zellarchitekturen und die Verschaltung einzelner Zellen zu einem Modulverbund. Ziel ist es, eine Zellstruktur zu entwickeln, die optimale Leistungsfähigkeit mit größtmöglicher mechanischer Stabilität verbindet. Die Lebensdauer der Zellen im Praxiseinsatz soll mindestens 25 Jahre betragen. Diese Ergebnisse werden dann im zweiten Schritt in die Produktion übertragen. Das heißt, die entsprechende Anlagentechnik muss entwickelt werden, um ein Höchstmaß an Automatisierung in der Fertigung zu erzielen.
Beides wird die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie nachhaltig stärken. Der Anteil deutscher Unternehmen am Weltmarkt für Solarenergie liegt über alle Wertschöpfungs¬stufen hinweg derzeit bei rund 20 Prozent. Im Solar-Maschinenbau hat die deutsche Industrie sogar über 50 Prozent Marktanteil. SCHOTT Solar mit Hauptsitz in Mainz ist nach eigenen Angaben weltweit eines der erfolgreichsten Solarunternehmen. Mit seinen Silicium-Zellen und -Modulen ist das Unternehmen Qualitätsführer im internationalen Vergleich. Die RENA GmbH, Gütenbach/Freiburg, ist einer der größten Anbieter von Prozesstechnologie für nasschemische Anwendungen, insbesondere in der Photovoltaikindustrie. Das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik GmbH aus Erfurt ist eine Einrichtung, die sich der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der siliciumbasierten Sensorik, Mikrosystemtechnik und Photovoltaik verschrieben hat. Sie agiert für die öffentliche Hand als auch im Auftrag der Industrie, vorwiegend für KMUs.
Quelle: SCHOTT AG
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Montag, 25. Juli 2011
Was macht ... Ruedi Baumann?
Das ist eine wunderbare Geschichte aus der Rubrik «Was macht eigentlich ...?». Denn Ruedi Baumann, ehemaliger grüner Nationalrat ist nicht nur ausgewandert und arbeitet heute in Frankreich als Landwirt. Er ist auch ein fleissiger Blogger mit seiner Site Auswandererblog - und er produziert Solarstrom!
Zur Photovoltaik-Anlage, die Baumann vor einem Jahr in Betrieb nahm, schreibt er aus Anlass von deren Geburtstag: «Nun ist unsere 80-Quadratmeter-Photovoltaique-Anlage ein Jahr in Betrieb. In dieser Zeit haben wir ziemlich genau 15'000 kWh Strom in das EDF-Netz eingespiesen und erhalten dafür 9000 €uro (0.6 €/kWh). Das wiederum ermöglicht es uns, am Wohnhaus im Erdgeschoss endlich die alten, einfachverglasten Fenster durch neue, gut isolierende, doppelverglaste fenêtre zu ersetzen. So macht das Energiesparen Spass!.»
Baumann bloggt regelmässig auf seinem Auswandererblog - und nimmt immer noch rege Anteil am Leben in der Schweiz. Über sich selbst schreibt er auf dem Blog: «Vor zehn Jahren sind wir aus der Schweiz in den Südwesten von Frankreich ausgewandert. Seither betreiben wir hier einen mittelgrossen Bauernhof (Ackerbaubetrieb). Die Region ist sehr dünn besiedelt und landschaftlich von einzigartiger Schönheit. Meinen Auswandererblog führe ich seit 2006 und bemühe mich, mehr oder weniger täglich darüber zu berichten, mit was wir uns hier beschäftigen. Dazwischen thematisiere ich selbstverständlich auch Reisen und Aufenthalte in der Schweiz. Mein Blog wird täglich von über tausend BesucherInnen aus der ganzen Welt angeklickt - Gratulation vonseiten Solarmedia, das ist (vorderhand :-) mehr als die Frequenz des Solarmedia-Blogs!
Email-Adresse: ruba@bluewin.ch.
Foto: Hervé Cunff
Quelle: Textauszüge aus dem Auswandererblog
© Solarmedia
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Europas PV-Markt bricht ein
Solarbuzz Inc. (San Francisco, Kalifornien, USA) veröffentlichte einen neuen Bericht, laut dem der Preiseinbruch bei Photovoltaik-Modulen nicht verhindern konnte, dass die großen europäischen Solar-Märkte in der ersten Jahreshälfte 2011 einbrachen.
Der "European PV Markets Report" erwartet, dass der gesamteuropäische Markt 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 14 % schrumpfen wird und Italien bis 2015 Deutschland als größten europäischen Markt ablöst. „In den letzten zehn Jahren hat hauptsächlich Europa für die wachsende Nachfrage gesorgt, wegen der weltweit die Produktionskapazitäten erweitert wurden“, sagte Alan Turner, Vizepräsident für europäische Marktforschung bei Solarbuzz. “Das wurde noch verstärkt durch aggressive ungedeckelte Einspeisevergütungen, die jetzt wieder gekürzt werden, um Kosten zu sparen. Diese Kürzungen werden immer häufiger und verunsichern Photovoltaik-Investoren".
Laut dem Bericht erreichten die Preise für kristalline Siliziummodule ab Werk in der ersten Jahreshälfte mit 0,75 – 1 Euro je Watt ein Rekordtief. Das lag an den großen Lagerbeständen, die sich auf die Preise ausgewirkt haben. Trotz der niedrigen Preise und zu erwartenden guten Renditen in kleineren Märkten wie Frankreich, Spanien, Belgien und Griechenland rechnet Solarbuzz damit, dass 2011 in Europa 14 % weniger Photovoltaik-Anlagen installiert werden als letztes Jahr.
Das 169-prozentige Wachstum der europäischen Photovoltaik-Märkte im Jahr 2010 lag hauptsächlich an Deutschland, Italien und Tschechien. Aus diesen Ländern kamen 89 % der europäischen Nachfrage. Italien erreichte ein beeindruckendes Marktwachstum, obwohl die Anlagenpreise bis zu 33 % höher als in Deutschland waren, betont Solarbuzz. Wegen der hohen Einspeisevergütung werde Italiens Marktanteil bis 2015 voraussichtlich auf 39 % wachsen. In den nächsten fünf Jahren soll sich der Anteil der privaten Photovoltaik-Anlagen im europäischen PV-Markt verdoppeln, während der Anteil der Investorengruppen zurückgeht. Gewerbliche und Freiflächen-Anlagen bleiben das größte Marktsegment.
Quelle: Solarbuzz Inc. | solarserver.de
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Der "European PV Markets Report" erwartet, dass der gesamteuropäische Markt 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 14 % schrumpfen wird und Italien bis 2015 Deutschland als größten europäischen Markt ablöst. „In den letzten zehn Jahren hat hauptsächlich Europa für die wachsende Nachfrage gesorgt, wegen der weltweit die Produktionskapazitäten erweitert wurden“, sagte Alan Turner, Vizepräsident für europäische Marktforschung bei Solarbuzz. “Das wurde noch verstärkt durch aggressive ungedeckelte Einspeisevergütungen, die jetzt wieder gekürzt werden, um Kosten zu sparen. Diese Kürzungen werden immer häufiger und verunsichern Photovoltaik-Investoren".
Laut dem Bericht erreichten die Preise für kristalline Siliziummodule ab Werk in der ersten Jahreshälfte mit 0,75 – 1 Euro je Watt ein Rekordtief. Das lag an den großen Lagerbeständen, die sich auf die Preise ausgewirkt haben. Trotz der niedrigen Preise und zu erwartenden guten Renditen in kleineren Märkten wie Frankreich, Spanien, Belgien und Griechenland rechnet Solarbuzz damit, dass 2011 in Europa 14 % weniger Photovoltaik-Anlagen installiert werden als letztes Jahr.
Das 169-prozentige Wachstum der europäischen Photovoltaik-Märkte im Jahr 2010 lag hauptsächlich an Deutschland, Italien und Tschechien. Aus diesen Ländern kamen 89 % der europäischen Nachfrage. Italien erreichte ein beeindruckendes Marktwachstum, obwohl die Anlagenpreise bis zu 33 % höher als in Deutschland waren, betont Solarbuzz. Wegen der hohen Einspeisevergütung werde Italiens Marktanteil bis 2015 voraussichtlich auf 39 % wachsen. In den nächsten fünf Jahren soll sich der Anteil der privaten Photovoltaik-Anlagen im europäischen PV-Markt verdoppeln, während der Anteil der Investorengruppen zurückgeht. Gewerbliche und Freiflächen-Anlagen bleiben das größte Marktsegment.
Quelle: Solarbuzz Inc. | solarserver.de
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Samstag, 23. Juli 2011
Die Top-Ten der Produzenten
Je länger, je deutlicher beherrschen chinesische Solarunternehmen die Weltproduktion von Solarmodulen. In der von Solarplazza zusammengestellten Top-Ten-Liste der grössten Modulproduzenten finden sich unterdessen acht Firmen aus dem Reich der Mitte. Und die Solarwirtschaft macht sich insgesamt daran, die Erzeugerkapazitäten der Atomwirtschaft zu überflügeln.
Für Vergrösserung auf Tabelle klicken!
Die Liste zeigt nicht nur die Überlegenheit chinesischer Modulproduzenten, sie führt auch vor Augen, dass diese Firmen unterdessen verschiedene Solartechniken beherrschen. So ist Suntech Power aus Wuxi östlich von Shanghai in allen drei erfassten Bereichen tätig, also baut Module sowohl der mono- und der polykristallinen Technik, wie auch Dünnschichtmodule. Allerdings liess das Suntech-Management in letzter Zeit durchblicken, sich wieder auf die kristallinen Silizium-Technologien zu spezialisieren.
Ganz anders als der grösste nicht-chinesische Produzent, der japanische Elektronikriese Sharp. Dieser hat erst unlängst der kristallinen eine bedeutende Dünnschichtproduktion zur Seite gestellt - und wenn es ein Unternehmen schaffen wird, auf allen «Hochzeiten zu tanzen», dann dürfte dies voraussichtlich Sharp sein - die im übrigen bereits seit 50 Jahren in bedeutendem Ausmass im Solargeschäft tätig ist. Anders die Strategie des anderen nicht-chinesischen Modulproduzenten, der sich in der Top-Ten-Liste findet - die US-Firma First Solar. Sie ist seit je nur in der Dünnschichttechnologie tätig, dafür um so erfolgreicher. First Solar verfügte jahrelang sogar über die grösste Modulbaukapazität (gemessen an der elektrischen Leistung der hergestellten Module). Erst in jüngerer Zeit musste der bei weitem an der Börse höchst bewertete Konzern seine Spitzenposition abgeben.
Interessant ist auch ein Blick auf die Produktionskapazitäten im Vergleich zur Atomwirtschaft. Derzeit werden jährlich ja nur wenige AKW fertig gestellt. Die Module aus der Solarwirtschaft sind demgegenüber in der Lage - erstens im Fall der 10 grössten Produzenten ca. Module mit soviel Stromproduktionsleistung wie ganze vier grosse AKW herzustellen. Und zweitens auf die ganze Modulbranche gerechnet, die eine Leistung von rund 50 Gigawatt jährlich herstellen kann, heisst dies auch eine Kapazität wie deren zehn neu erstellte AKW. Die Erneuerbaren, insbesondere die Solarproduzenten, übernehmen in der Stromproduktion den Lead.
Quelle Tabelle: Solarplazza
© Solarmedia
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Die Liste zeigt nicht nur die Überlegenheit chinesischer Modulproduzenten, sie führt auch vor Augen, dass diese Firmen unterdessen verschiedene Solartechniken beherrschen. So ist Suntech Power aus Wuxi östlich von Shanghai in allen drei erfassten Bereichen tätig, also baut Module sowohl der mono- und der polykristallinen Technik, wie auch Dünnschichtmodule. Allerdings liess das Suntech-Management in letzter Zeit durchblicken, sich wieder auf die kristallinen Silizium-Technologien zu spezialisieren.
Ganz anders als der grösste nicht-chinesische Produzent, der japanische Elektronikriese Sharp. Dieser hat erst unlängst der kristallinen eine bedeutende Dünnschichtproduktion zur Seite gestellt - und wenn es ein Unternehmen schaffen wird, auf allen «Hochzeiten zu tanzen», dann dürfte dies voraussichtlich Sharp sein - die im übrigen bereits seit 50 Jahren in bedeutendem Ausmass im Solargeschäft tätig ist. Anders die Strategie des anderen nicht-chinesischen Modulproduzenten, der sich in der Top-Ten-Liste findet - die US-Firma First Solar. Sie ist seit je nur in der Dünnschichttechnologie tätig, dafür um so erfolgreicher. First Solar verfügte jahrelang sogar über die grösste Modulbaukapazität (gemessen an der elektrischen Leistung der hergestellten Module). Erst in jüngerer Zeit musste der bei weitem an der Börse höchst bewertete Konzern seine Spitzenposition abgeben.
Interessant ist auch ein Blick auf die Produktionskapazitäten im Vergleich zur Atomwirtschaft. Derzeit werden jährlich ja nur wenige AKW fertig gestellt. Die Module aus der Solarwirtschaft sind demgegenüber in der Lage - erstens im Fall der 10 grössten Produzenten ca. Module mit soviel Stromproduktionsleistung wie ganze vier grosse AKW herzustellen. Und zweitens auf die ganze Modulbranche gerechnet, die eine Leistung von rund 50 Gigawatt jährlich herstellen kann, heisst dies auch eine Kapazität wie deren zehn neu erstellte AKW. Die Erneuerbaren, insbesondere die Solarproduzenten, übernehmen in der Stromproduktion den Lead.
Quelle Tabelle: Solarplazza
© Solarmedia
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Solar-Firmen-News Woche 29
Firmenübernahmen in der Solarwirtschaft gestalten sich mitunter schwierig, wie der Fall des grössten Schweizer Solarkonzerns zeigt. In der Sommerszeit gibt es sonst kaum Geschäftszahlen zu vermelden, hingegen eine ganze Reihe von bedeutenden Solaraufträgen und Investitionen.
Die Bosch-Gruppe hat in Arnstadt ihr neues Zentrum für Photovoltaik festlich in Betrieb genommen. Mehr als eine halbe Milliarde Euro hat der Konzern nun an seinem Standort in Thüringen investiert, wie Bosch mitteilte. Künftig würden neben der Produktion von Solarzellen und –modulen auch ein Ausbildungszentrum und die Zentrale für Forschung und Entwicklung in Arnstadt sein. Alle weltweiten Aktivitäten rund um die Photovoltaik würden von Arnstadt aus geplant und gesteuert, erklärte Franz Fehrenbach, Chef der Bosch-Gruppe. Quelle: Photovoltaik
Der US-Solarkonzern SunPower Corp. plant offenbar seine Produktionskapazitäten auf den Philippinen massiv zu erweitern. Dies deutete ein Regierungsvertreter des Inselstaats gegenüber einheimischen Medien an. Demnach plant die kalifornische Tochter des französischen Energieriesen Total, zwei Milliarden US-Dollar in eine neue Fabrik für Solarmodule zu investieren. Im Zuge dessen rechne die Regierung damit, dass 15.000 neue Jobs geschaffen werden. Quelle: Ecoreporter
Die Schweizer Meyer Burger Technology AG muss sich mit der Übernahme des ostdeutschen Solarausrüsters Roth & Rau AG gedulden. Grund ist die Tatsache, dass die chinesischen Kartellbehörden ihre Prüfung nach nicht abgeschlossen haben. Die Zustimmung der Chinesen ist die letzte offene Bedingung im Übernahmeangebot. Quelle: Ecoreporter
Ihren bisher größten Auslandsauftrag meldet die Phoenix Solar AG. Das Unternehmen aus Sulzemoos bei München ist von der in Paris ansässigen Akuo Energy beauftragt worden, als Generalunternehmer zwei Solarkraftwerke in Frankreich zu errichten. Dabei handelt es sich um zwei Solarparks mit je knapp zwölf Megawatt Spitzenleistung. Der Baubeginn beider Solarkraftwerke ist für Sommer 2011 vorgesehen. Die Fertigstellung soll bis Ende des Jahres erfolgen, der Anschluss ans französische Stromnetz 2012. Quelle: Ecoreporter
Die LDK Solar Company Ltd. (Xinyu, China) meldet Verträge über die Lieferung von Photovoltaik-Modulen mit einer Gesamtleistung von 35 Megawatt (MW) an zwei Stromunternehmen in China. Der erste Vertrag umfasst die Lieferung von 30 MW Modulen im August 2011 in die Provinz Qinghai, der zweite 5 MW Module in die Provinz Jilin in der ersten Jahreshälfte 2012. Quelle: Solarserver
Siemens soll Wechselrichter, Transformatoren und Gehäuse für ein 20 MW Photovoltaik-Kraftwerk im US-Staat Idaho liefern. Die PV-Großanlage in Murphy Flats wird die erste im Zuständigkeitsgebiet des Stromversorgers Idaho Power Company (Boise, Idaho, USA) und zugleich die größte innerhalb einiger umliegender Staaten. Es kommen 1000V-DC-Wechselrichter und 1000V-DC-Module zum Einsatz. Quelle: Solarserver
© Solarmedia
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Die Bosch-Gruppe hat in Arnstadt ihr neues Zentrum für Photovoltaik festlich in Betrieb genommen. Mehr als eine halbe Milliarde Euro hat der Konzern nun an seinem Standort in Thüringen investiert, wie Bosch mitteilte. Künftig würden neben der Produktion von Solarzellen und –modulen auch ein Ausbildungszentrum und die Zentrale für Forschung und Entwicklung in Arnstadt sein. Alle weltweiten Aktivitäten rund um die Photovoltaik würden von Arnstadt aus geplant und gesteuert, erklärte Franz Fehrenbach, Chef der Bosch-Gruppe. Quelle: Photovoltaik
Der US-Solarkonzern SunPower Corp. plant offenbar seine Produktionskapazitäten auf den Philippinen massiv zu erweitern. Dies deutete ein Regierungsvertreter des Inselstaats gegenüber einheimischen Medien an. Demnach plant die kalifornische Tochter des französischen Energieriesen Total, zwei Milliarden US-Dollar in eine neue Fabrik für Solarmodule zu investieren. Im Zuge dessen rechne die Regierung damit, dass 15.000 neue Jobs geschaffen werden. Quelle: Ecoreporter
Die Schweizer Meyer Burger Technology AG muss sich mit der Übernahme des ostdeutschen Solarausrüsters Roth & Rau AG gedulden. Grund ist die Tatsache, dass die chinesischen Kartellbehörden ihre Prüfung nach nicht abgeschlossen haben. Die Zustimmung der Chinesen ist die letzte offene Bedingung im Übernahmeangebot. Quelle: Ecoreporter
Ihren bisher größten Auslandsauftrag meldet die Phoenix Solar AG. Das Unternehmen aus Sulzemoos bei München ist von der in Paris ansässigen Akuo Energy beauftragt worden, als Generalunternehmer zwei Solarkraftwerke in Frankreich zu errichten. Dabei handelt es sich um zwei Solarparks mit je knapp zwölf Megawatt Spitzenleistung. Der Baubeginn beider Solarkraftwerke ist für Sommer 2011 vorgesehen. Die Fertigstellung soll bis Ende des Jahres erfolgen, der Anschluss ans französische Stromnetz 2012. Quelle: Ecoreporter
Die LDK Solar Company Ltd. (Xinyu, China) meldet Verträge über die Lieferung von Photovoltaik-Modulen mit einer Gesamtleistung von 35 Megawatt (MW) an zwei Stromunternehmen in China. Der erste Vertrag umfasst die Lieferung von 30 MW Modulen im August 2011 in die Provinz Qinghai, der zweite 5 MW Module in die Provinz Jilin in der ersten Jahreshälfte 2012. Quelle: Solarserver
Siemens soll Wechselrichter, Transformatoren und Gehäuse für ein 20 MW Photovoltaik-Kraftwerk im US-Staat Idaho liefern. Die PV-Großanlage in Murphy Flats wird die erste im Zuständigkeitsgebiet des Stromversorgers Idaho Power Company (Boise, Idaho, USA) und zugleich die größte innerhalb einiger umliegender Staaten. Es kommen 1000V-DC-Wechselrichter und 1000V-DC-Module zum Einsatz. Quelle: Solarserver
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Solarwärme ins Netz einspeisen
Ein europaweit einmaliges Projekt zur Einspeisung regenerativ erzeugter Wärme in ein öffentliches Wärmenetz startet im norddeutschen Hamburg. Damit erfährt die solare Wärmeerzeugung eine neue Dimension - dezentral erzeugt und zentral gespeichert.
Hausbesitzer, die mit solarthermischen Anlagen Wärme erzeugen, können diese ins Netz der E.ON Hanse einspeisen. Dabei bleibt der Einspeiser im Besitz seiner eingespeisten Wärmemenge. Die Wärme kann vom Kunden im Sommer eingespeist und in kälteren Monaten dann wieder entnommen werden. Die Hausbesitzer sparen sich auf diese Weise die Anschaffung eines eigenen Speichers für ihre solarthermischen Anlagen und der komplexen Regelungstechnik.
Mit Sonnenkollektoren dezentral erzeugte Wärmeenergie könnte künftig zwar dezentral erzeugt, aber in ein zentrales Speichersystem eingespeist werden. Denn nicht überall stehen ausreichende Speichermöglichkeiten zur Verfügung (Bild einer Sonnenkollektorenanlage in Zürich - Foto: Guntram Rehsche).
„Die Kombination von dezentraler Erzeugung in Verbindung mit zentraler Speicherung wird ein wesentlicher Bestandteil der Energieversorgung von Morgen sein. E.ON zeigt mit diesem Projekt, dass es heute schon möglich ist, nicht nur regenerativ erzeugten Strom ins Netz einzuspeisen, sondern auch Wärme“, erläutert Dr. Dierk Paskert, Netzvorstand der E.ON Energie AG und Aufsichtsratsvorsitzender der E.ON Hanse.
Das deutsche Bundesministerium für Umwelt fördert das Sieben-Millionen-Euro-Projekt mit einer Anteilsfinanzierung. Der bestehende Wärmespeicher einer Siedlung im Hamburger Stadtteil Bramfeld verfügt über ein Fassungsvermögen von 4.000 Kubikmetern. Für das Pilotprojekt wurde er zu einem Multifunktionsspeicher umgebaut und in das E.ON-Wärmeverbundnetz integriert. Mit der Einspeisung solarer Wärme in ein Fernwärmenetz dieser Größe betritt E.ON Neuland.
Schon bei seiner Errichtung vor knapp 15 Jahren war der Solarspeicher die erste Anlage dieser Art in Deutschland. Der Speicher wurde mit einer Edelstahl-Auskleidung ausgerüstet und mit einer neuen, 20 Zentimeter dicken, Wärmedämmung versehen. Das ist in der ausgeführten Größenordnung von 4.000 Kubikmeter Fassungsvermögen weltweit ohne Beispiel. Durch die Einbindung des Speichers in das Fernwärmenetz kann nicht nur die solarthermische Wärme der Solarsiedlung gespeichert werden, sondern auch Wärme, die in weiteren dezentralen Erzeugungsanlagen entsteht. Denn der Multifunktionsspeicher ist mit dem Wärmeverbundnetz von E.ON im Osten Hamburgs verbunden. Durch dieses Netz beliefert E.ON Kunden mit insgesamt bis zu 400.000 Megawattstunden Wärme im Jahr. Dies entspricht einem Wärmebedarf von etwa 50.000 Einfamilienhäusern.
Quelle: oekonews.at
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Hausbesitzer, die mit solarthermischen Anlagen Wärme erzeugen, können diese ins Netz der E.ON Hanse einspeisen. Dabei bleibt der Einspeiser im Besitz seiner eingespeisten Wärmemenge. Die Wärme kann vom Kunden im Sommer eingespeist und in kälteren Monaten dann wieder entnommen werden. Die Hausbesitzer sparen sich auf diese Weise die Anschaffung eines eigenen Speichers für ihre solarthermischen Anlagen und der komplexen Regelungstechnik.
Mit Sonnenkollektoren dezentral erzeugte Wärmeenergie könnte künftig zwar dezentral erzeugt, aber in ein zentrales Speichersystem eingespeist werden. Denn nicht überall stehen ausreichende Speichermöglichkeiten zur Verfügung (Bild einer Sonnenkollektorenanlage in Zürich - Foto: Guntram Rehsche).
„Die Kombination von dezentraler Erzeugung in Verbindung mit zentraler Speicherung wird ein wesentlicher Bestandteil der Energieversorgung von Morgen sein. E.ON zeigt mit diesem Projekt, dass es heute schon möglich ist, nicht nur regenerativ erzeugten Strom ins Netz einzuspeisen, sondern auch Wärme“, erläutert Dr. Dierk Paskert, Netzvorstand der E.ON Energie AG und Aufsichtsratsvorsitzender der E.ON Hanse.
Das deutsche Bundesministerium für Umwelt fördert das Sieben-Millionen-Euro-Projekt mit einer Anteilsfinanzierung. Der bestehende Wärmespeicher einer Siedlung im Hamburger Stadtteil Bramfeld verfügt über ein Fassungsvermögen von 4.000 Kubikmetern. Für das Pilotprojekt wurde er zu einem Multifunktionsspeicher umgebaut und in das E.ON-Wärmeverbundnetz integriert. Mit der Einspeisung solarer Wärme in ein Fernwärmenetz dieser Größe betritt E.ON Neuland.
Schon bei seiner Errichtung vor knapp 15 Jahren war der Solarspeicher die erste Anlage dieser Art in Deutschland. Der Speicher wurde mit einer Edelstahl-Auskleidung ausgerüstet und mit einer neuen, 20 Zentimeter dicken, Wärmedämmung versehen. Das ist in der ausgeführten Größenordnung von 4.000 Kubikmeter Fassungsvermögen weltweit ohne Beispiel. Durch die Einbindung des Speichers in das Fernwärmenetz kann nicht nur die solarthermische Wärme der Solarsiedlung gespeichert werden, sondern auch Wärme, die in weiteren dezentralen Erzeugungsanlagen entsteht. Denn der Multifunktionsspeicher ist mit dem Wärmeverbundnetz von E.ON im Osten Hamburgs verbunden. Durch dieses Netz beliefert E.ON Kunden mit insgesamt bis zu 400.000 Megawattstunden Wärme im Jahr. Dies entspricht einem Wärmebedarf von etwa 50.000 Einfamilienhäusern.
Quelle: oekonews.at
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Freitag, 22. Juli 2011
PV-Strom senkt Preise
Mitte Juli 2011 geht in die Geschichte der deutschen Stromwirtschaft ein. Am vergangenen Samstagnachmittag ist der Strompreis am Spotmarkt der Strombörse EEX auf das niedrige Preisniveau von Nachtstrom eingebrochen. Die durch die hohe Verfügbarkeit von Solarstrom bedingte Preissenkung wird künftig wohl auch in der Schweiz wirksam, wenn mehr Photovoltaik- (PV) -Strom produziert wird.
Nur 2,5 Cent je Kilowattstunde musste ein Käufer für eine Stromlieferung in der Zeit zwischen 14 und 15 Uhr zahlen. Üblich sind am Wochenende zu dieser Tageszeit Strompreise, die etwa doppelt so hoch sind wie der (billige) Nachttarif. Die Redaktion der Fachzeitschrift PHOTON hatte diese Auswirkung eines hohen Photovoltaikzubaus bereits 2008 prognostiziert. Wer am 16. Juli die Entwicklung der Strompreise an der EEX verfolgt hat, konnte Folgendes beobachten: Immer dann, wenn weniger als 31 Gigawatt konventioneller Kraftwerksleistung benötigt wurden, brach der Strompreis ein. Die tiefsten Werte wurden zwischen 5 und 6 Uhr morgens mit 2,3 Cent je Kilowattstunde sowie 14 und 15 Uhr nachmittags mit 2,5 Cent erreicht – rund die Hälfte des Tageshöchstwertes. Während der niedrige Nachtwert der geringen Nachfrage zu dieser Zeit geschuldet ist, ist der niedrige Nachmittagswert ein neues, durch die Photovoltaik verursachtes Phänomen. Offensichtlich konnte in diesen Zeiten die Nachfrage durch Grundlastkraftwerke (laufende Kosten zwei bis drei Cent) sowie 12 Gigawatt Solarenergie und sechs Gigawatt Windkraft (keine laufenden Kosten) gedeckt werden.
Für die Zukunft ist bei einem weiteren Ausbau der Photovoltaik zu erwarten, dass die Börsenpreise in den Sommermonaten tagsüber während immer längerer Zeiträume unter das Niveau der Nachtpreise fallen. Private Stromkunden werden von dieser Entwicklung jedoch nur mit einiger Verzögerung profitieren. Da Stadtwerke typischerweise jedes Quartal einen Zwölftel ihres zukünftigen Strombedarfs einkaufen, kann es bis
zu drei Jahre dauern, bis die geringeren Strompreise an der Strombörse vollständig bei den Kunden angekommen sind. Interessant wird es für Verbraucher dann, wenn Stromversorger Tarife anbieten, die sich im Tagesverlauf an den Preisen der Strombörse orientieren. Anders als in der Vergangenheit wird der Niedrigtarif dann nicht mehr nur in der Nacht, sondern auch zur Mittagszeit angeboten werden können, während der Hochtarif nur noch am frühen Morgen und am Abend greift. Die großen Stromabnehmer aus der Industrie haben die Möglichkeit, sofort von dieser Entwicklung zu profitieren: Sie kaufen den Strom oft selber oder über Händler an der Börse ein und können ihr Einkaufsverhalten kurzfristig anpassen „Alle Prognosen über drastisch steigende Strompreise aufgrund des Gesetzes über Erneuerbare Energien (EEG) für dieses Kundensegment straft die aktuelle Entwicklung an den Strombörsen Lügen“, so Philippe Welter, Herausgeber von PHOTON.
Der schnelle Ausbau der Photovoltaik beruht auf der im EEG garantierten festen Einspeisevergütung für Solarstrom. In der aktuellen EEG-Novelle hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen jedoch jetzt das Element der sogenannten optionalen Marktprämie als Vergütungsbestandteil auf den Weg gebracht. Damit wolle man die erneuerbaren Energien an den Markt heranführen, so die Begründung. „Röttgen verkennt, dass es schlicht nicht möglich ist, auf lange Sicht an der Börse einen höheren Preis als den der variablen Kosten der letztverbleibenden konventionellen Kraftwerke zu erzielen“, so Philippe Welter. Eine „Prämie“, die die Betreiber von Windkraft- und Photovoltaikanlagen dazu animieren soll, zugunsten einer eventuell höheren Vergütung aufgrund hoher erwarteter Börsenpreise auf die feste, an den Kosten orientierten Einspeisevergütung zu verzichten, läuft daher zwangsläufig ins Leere.
Quelle: Pressemeldung PHOTON Europe AG
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Nur 2,5 Cent je Kilowattstunde musste ein Käufer für eine Stromlieferung in der Zeit zwischen 14 und 15 Uhr zahlen. Üblich sind am Wochenende zu dieser Tageszeit Strompreise, die etwa doppelt so hoch sind wie der (billige) Nachttarif. Die Redaktion der Fachzeitschrift PHOTON hatte diese Auswirkung eines hohen Photovoltaikzubaus bereits 2008 prognostiziert. Wer am 16. Juli die Entwicklung der Strompreise an der EEX verfolgt hat, konnte Folgendes beobachten: Immer dann, wenn weniger als 31 Gigawatt konventioneller Kraftwerksleistung benötigt wurden, brach der Strompreis ein. Die tiefsten Werte wurden zwischen 5 und 6 Uhr morgens mit 2,3 Cent je Kilowattstunde sowie 14 und 15 Uhr nachmittags mit 2,5 Cent erreicht – rund die Hälfte des Tageshöchstwertes. Während der niedrige Nachtwert der geringen Nachfrage zu dieser Zeit geschuldet ist, ist der niedrige Nachmittagswert ein neues, durch die Photovoltaik verursachtes Phänomen. Offensichtlich konnte in diesen Zeiten die Nachfrage durch Grundlastkraftwerke (laufende Kosten zwei bis drei Cent) sowie 12 Gigawatt Solarenergie und sechs Gigawatt Windkraft (keine laufenden Kosten) gedeckt werden.
Für die Zukunft ist bei einem weiteren Ausbau der Photovoltaik zu erwarten, dass die Börsenpreise in den Sommermonaten tagsüber während immer längerer Zeiträume unter das Niveau der Nachtpreise fallen. Private Stromkunden werden von dieser Entwicklung jedoch nur mit einiger Verzögerung profitieren. Da Stadtwerke typischerweise jedes Quartal einen Zwölftel ihres zukünftigen Strombedarfs einkaufen, kann es bis
zu drei Jahre dauern, bis die geringeren Strompreise an der Strombörse vollständig bei den Kunden angekommen sind. Interessant wird es für Verbraucher dann, wenn Stromversorger Tarife anbieten, die sich im Tagesverlauf an den Preisen der Strombörse orientieren. Anders als in der Vergangenheit wird der Niedrigtarif dann nicht mehr nur in der Nacht, sondern auch zur Mittagszeit angeboten werden können, während der Hochtarif nur noch am frühen Morgen und am Abend greift. Die großen Stromabnehmer aus der Industrie haben die Möglichkeit, sofort von dieser Entwicklung zu profitieren: Sie kaufen den Strom oft selber oder über Händler an der Börse ein und können ihr Einkaufsverhalten kurzfristig anpassen „Alle Prognosen über drastisch steigende Strompreise aufgrund des Gesetzes über Erneuerbare Energien (EEG) für dieses Kundensegment straft die aktuelle Entwicklung an den Strombörsen Lügen“, so Philippe Welter, Herausgeber von PHOTON.
Der schnelle Ausbau der Photovoltaik beruht auf der im EEG garantierten festen Einspeisevergütung für Solarstrom. In der aktuellen EEG-Novelle hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen jedoch jetzt das Element der sogenannten optionalen Marktprämie als Vergütungsbestandteil auf den Weg gebracht. Damit wolle man die erneuerbaren Energien an den Markt heranführen, so die Begründung. „Röttgen verkennt, dass es schlicht nicht möglich ist, auf lange Sicht an der Börse einen höheren Preis als den der variablen Kosten der letztverbleibenden konventionellen Kraftwerke zu erzielen“, so Philippe Welter. Eine „Prämie“, die die Betreiber von Windkraft- und Photovoltaikanlagen dazu animieren soll, zugunsten einer eventuell höheren Vergütung aufgrund hoher erwarteter Börsenpreise auf die feste, an den Kosten orientierten Einspeisevergütung zu verzichten, läuft daher zwangsläufig ins Leere.
Quelle: Pressemeldung PHOTON Europe AG
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Donnerstag, 21. Juli 2011
A: Grösste Anlage in der Höhe
In dieser Woche beginnt die ImWind Gruppe im österreichischen Tauernwindpark Oberzeiring (Bezirk Judenburg) mit den Bauarbeiten für das mit 2 Megawatt Peak größte Photovoltaikkraftwerk Österreichs. Damit setzt ImWind nach eigenen Angaben nach der Pionierleistung Tauernwindpark einen erneuten Meilenstein in der österreichischen Erneuerbare Energie Branche.
Die Anlage soll bis Oktober fertiggestellt sein und ist mit ihrer Höhenlage auf fast 2.000m zugleich die höchstgelegene Großanlage in Europa. Das Investitionsvolumen der Anlage beziffert ImWind mit rund 4,5 Millionen Euro, der jährliche Stromertrag wird bei 2,6 Millionen schadstofffreien kWh erwartet. Damit können umgerechnet über 700 Haushalte versorgt und über 2.000 Tonnen Co2 pro Jahr eingespart werden.
Die Besonderheit des Projektes ist der Standort: DI. Johannes Trauttmansdorff, geschäftsführender Gesellschafter der ImWind-Gruppe: "Einerseits können wir durch die bereits seit rund 10 Jahren bestehende Infrastruktur des erfolgreich laufenden Tauernwindparks Kosten sparen und müssen nicht neue und unberührte Standorte erschließen. Andererseits verspricht die Höhenlage durch die intensivere Sonneneinstrahlung, die saubere Luft, die kühlen Temperaturen und den ständigen Wind Mehrerträge im zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zum Flachland."
Die Errichtung dieser Anlage wird erst durch das neue Ökostromgesetz möglich: Trauttmansdorff: "Endlich haben wir in Österreich ein nachhaltiges Ökostromgesetz, das Stabilität für einen längeren Zeitraum garantiert. Wir sind der Bundesregierung für diesen zukunftsträchtigen Schritt dankbar. Was Minister Mitterlehner damit - stabile Tarifverordnungen auch in Zukunft vorausgesetzt - auslöst, zeigt sich alleine in unserer Firmengruppe eindrucksvoll: Wir können nun unsere bereits bewilligten Windparks und Photovoltaikanlagen bauen und werden damit in Österreich in den nächsten 3-5 Jahren mehr als 400 Millionen Euro investieren. Nicht nur sichern wir bestehende und schaffen viele neue Arbeitsplätze, sondern wir werden damit auch über 500.000 Menschen nachhaltig mit heimischem, sauberen Strom versorgen."
Das Photovoltaikkraftwerk in Oberzeiring zeigt zudem, dass vor allem heimische Lieferanten zum Zug kommen: Die Unterkonstruktion kommt aus Judenburg, die Elektrotechnik aus Knittelfeld und Graz, lediglich die PV-Module werden von einem europäischen Produzenten geliefert. Dadurch liegen über 50% der Wertschöpfung des Projekts in Österreich und 100% in Europa. Die Fremdfinanzierung übernimmt wie schon beim Tauernwindpark die Erste Bank AG. Auch die Bevölkerung hat die Möglichkeit, sich an diesem Projekt zu beteiligen: Die WEB Windenergie AG ist mit 20% am Tauernwindpark und der Photovoltaikanlage beteiligt. Wird man Aktionär an der WEB ist man auch an dieser Anlage beteiligt.
Die niederösterreichische ImWind-Gruppe ist seit 1995 auf Erneuerbare Energie-Projekte in den Bereichen Windkraft, Wasserkraft und Photovoltaik, sowie auf Energieeffizienz spezialisiert. Seit 1995 wurden im Segment Windenergie in Österreich und im europäischen Ausland Projekte mit einer installierten Leistung von mehr als 300 MW entwickelt, errichtet und in Betrieb genommen. Einen wesentlichen Meilenstein in der Entwicklung der ImWind-Gruppe stellte im Jahr 2002 die Errichtung des lange Zeit in der Fachwelt als unrealisierbar geltenden "höchsten Windparks der Welt", dem Tauernwindpark in Oberzeiring auf rd. 1.900 m Seehöhe mit 22,75 MW installierter Gesamtleistung dar. Heute konzentriert sich die ImWind Gruppe mit den Hauptstandorten in St. Pölten-Pottenbrunn und Wien auf die Märkte Österreich, Deutschland und Rumänien. Durch die bereits bewilligten und teilweise in Bau befindlichen Projekte wird die ImWind Group in den nächsten Jahren alleine in Österreich mehr als 400 Millionen Euro investieren und ihren Umsatz vervielfachen. Gründer der ImWind-Gruppe ist Johannes Trauttmansdorff, der zu den Windkraftpionieren in Österreich zählt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwind.at
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Japan: Solar auf vielen Ebenen
Die Sekisui Jushi Corporation (SJC) und Kyocera haben die gemeinschaftliche Entwicklung von "Eco-Shell" bekanntgegeben. Dabei handelt es sich um einen vielseitig einsetzbaren Solarenergie-Unterstand. Das neue Produkt soll an öffentlichen Plätzen eingesetzt werden, an denen Unterstände Schutz vor Sonne und Regen bieten, wie z.B. an Bus- und Taxihaltestellen, oder über Bänken und für Fußwegüberdachungen.
Eco Shell wird ab Ende Juli, zuerst einmal nur auf dem japanischen Markt, erhältlich sein und zielt auf Kommunen und Privatunternehmen ab. Eco Shell kombiniert dabei herkömmliche Mehrzweck-Unterstände von SJC mit einem Photovoltaik-System von Kyocera und einer energieeffizienten LED-Beleuchtung. Damit schaffen beide Unternehmen einen umweltfreundlichen Wetterschutz, der als Alternative zu den Unterständen dient, die man oftmals an Bushaltestellen oder an anderen Orten in der Öffentlichkeit findet. Sobald das Produkt erhältlich ist, werden Kyocera und SJC Anwendungen für dessen Nutzung in ganz Japan vorschlagen.
Aufgrund der Auswirkungen des Erdbebens vom 11. März und der sich daraus ergebenden Situation im Hinblick auf Kernenergie, werden in ganz Japan ernsthaft Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs eingeleitet. Darüber hinaus wurde dem Umweltbewusstsein bei der städtebaulichen Planung ebenfalls große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Elektrizität, die von den Eco Shell Systemen erzeugt wird, kann zum Beispiel zur Beleuchtung von Werbetafeln verwendet werden. Überschüssige Energie wird an die Energieversorgungsunternehmen verkauft, womit den Stromausfällen während des Sommers entgegengewirkt wird, die in Japan erwartet werden.
Darüber hinaus werden für die Beleuchtung der Unterstände LEDs verwendet, die nur wenig Energie verbrauchen, um sowohl den Stromverbrauch als auch die CO2-Emissionen in der Nacht zu verringern. Des Weiteren können die Unterstände im Falle einer Katastrophe als Notstromversorgungseinheiten fungieren, da diese über unabhängige Steckdosen verfügen, die z.B. zum Aufladen von Mobiltelefonen oder anderen lebenswichtigen elektronischen Geräten verwendet werden könnten.
Quelle: Kyocera
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Eco Shell wird ab Ende Juli, zuerst einmal nur auf dem japanischen Markt, erhältlich sein und zielt auf Kommunen und Privatunternehmen ab. Eco Shell kombiniert dabei herkömmliche Mehrzweck-Unterstände von SJC mit einem Photovoltaik-System von Kyocera und einer energieeffizienten LED-Beleuchtung. Damit schaffen beide Unternehmen einen umweltfreundlichen Wetterschutz, der als Alternative zu den Unterständen dient, die man oftmals an Bushaltestellen oder an anderen Orten in der Öffentlichkeit findet. Sobald das Produkt erhältlich ist, werden Kyocera und SJC Anwendungen für dessen Nutzung in ganz Japan vorschlagen.
Aufgrund der Auswirkungen des Erdbebens vom 11. März und der sich daraus ergebenden Situation im Hinblick auf Kernenergie, werden in ganz Japan ernsthaft Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs eingeleitet. Darüber hinaus wurde dem Umweltbewusstsein bei der städtebaulichen Planung ebenfalls große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Elektrizität, die von den Eco Shell Systemen erzeugt wird, kann zum Beispiel zur Beleuchtung von Werbetafeln verwendet werden. Überschüssige Energie wird an die Energieversorgungsunternehmen verkauft, womit den Stromausfällen während des Sommers entgegengewirkt wird, die in Japan erwartet werden.
Darüber hinaus werden für die Beleuchtung der Unterstände LEDs verwendet, die nur wenig Energie verbrauchen, um sowohl den Stromverbrauch als auch die CO2-Emissionen in der Nacht zu verringern. Des Weiteren können die Unterstände im Falle einer Katastrophe als Notstromversorgungseinheiten fungieren, da diese über unabhängige Steckdosen verfügen, die z.B. zum Aufladen von Mobiltelefonen oder anderen lebenswichtigen elektronischen Geräten verwendet werden könnten.
Quelle: Kyocera
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Solarkarte Europas
Die neue "Solar Map" des japanischen Elektronikkonzerns und Modulherstellers Sharp zeigt die installierte Leistung von Photovoltaik-Anlagen und vergleicht die europäischen Länder miteinander.
Wie viele Solaranlagen existieren eigentlich in Europa? Und wie viel Kapazität bringen sie mit sich? Antworten auf diese Fragen liefert jetzt die Sharp Solar Europe Map auf der Sharp Website. Denn: Unser Kontinent bietet ein gewaltiges Potenzial an Sonnenenergie, jedoch nur etwa 1 % davon wird wirklich genutzt.
Welche Länder die Nase vorn haben wenn es um die Installation von Photovoltaik-Anlagen geht, zeigt Sharp jetzt mit seiner interaktiven Solarlandkarte. Von 22 europäischen Ländern liegen Daten vor (Solarmedia: aus der Schweiz leider bislang nur unzulängliche).die die Kapazität der installierten Solarmodule darstellen. Aufgezeigt wird jedoch nicht nur die gesamt installierte Leistung, sondern auch, wie viel davon auf Sharp Module entfällt. Als Solarpionier mit mehr als 50 Jahren Erfahrung gehört der Technologiekonzern zu den weltweit erfolgreichsten Herstellern der Branche. Deutschland oder Spanien? England oder Italien? Der direkte Ländervergleich zeigt, wer Europameister in Sachen Solarenergie ist. Durch einfaches Bewegen der Maus reagiert die interaktive Landkarte sofort.
Quelle und Zugang zur Karte: Sharp Electronics (Europe) GmbH 2011
© Text und Screenshot: Solarmedia
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Wie viele Solaranlagen existieren eigentlich in Europa? Und wie viel Kapazität bringen sie mit sich? Antworten auf diese Fragen liefert jetzt die Sharp Solar Europe Map auf der Sharp Website. Denn: Unser Kontinent bietet ein gewaltiges Potenzial an Sonnenenergie, jedoch nur etwa 1 % davon wird wirklich genutzt.
Welche Länder die Nase vorn haben wenn es um die Installation von Photovoltaik-Anlagen geht, zeigt Sharp jetzt mit seiner interaktiven Solarlandkarte. Von 22 europäischen Ländern liegen Daten vor (Solarmedia: aus der Schweiz leider bislang nur unzulängliche).die die Kapazität der installierten Solarmodule darstellen. Aufgezeigt wird jedoch nicht nur die gesamt installierte Leistung, sondern auch, wie viel davon auf Sharp Module entfällt. Als Solarpionier mit mehr als 50 Jahren Erfahrung gehört der Technologiekonzern zu den weltweit erfolgreichsten Herstellern der Branche. Deutschland oder Spanien? England oder Italien? Der direkte Ländervergleich zeigt, wer Europameister in Sachen Solarenergie ist. Durch einfaches Bewegen der Maus reagiert die interaktive Landkarte sofort.
Quelle und Zugang zur Karte: Sharp Electronics (Europe) GmbH 2011
© Text und Screenshot: Solarmedia
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Mittwoch, 20. Juli 2011
Dachpacht hat ihren Preis
Nach der Erstauflage der Studie zum Thema An- und Verpachtung von Dächern für Photovoltaik-Anlagen erscheint nun mit einigen Neuerungen die zweite aktualisierte Auflage. Die Solar-Studie gibt Investoren und Verpächtern gleichermaßen Aufschluss darüber, wie hoch die Pacht für Dachflächen, gemessen an der zu erwartenden Gesamtkapitalrendite des Investors, im Jahr 2011 sein kann und ob sich die Dachverpachtung für beide Seiten noch immer lohnt.
Das PhotovoltaikZentrum - Michael Ziegler hat erneut aktuelle Marktdaten recherchiert und umfangreiche Berechnungen durchgeführt: Die Bezugspreise für schlüsselfertige Solarstromanlagen sind laut Michael Ziegler von Beginn des Jahres bis Juni 2011 nochmals um etwa 13,14 Prozent gesunken. Das entspreche einer Senkung der Anlagenpreise um rund 360 Euro/kWp (Kilowatt peak). Die aktuellen Bezugspreise würden daher in der Neuauflage zur Berechnung herangezogen. Da die Berechnungen in der ersten Auflage von einem Inbetriebnahmezeitpunkt im April ausgingen, basieren diese nun auf November. Des Weiteren wurde die Bandbreite der Anlagenleistung um zwei weitere Leistungsklassen (250/500 kWp) erweitert. Zudem ist der spezifische Anlagenertrag von 850 kWh/kW hinzugekommen.
Auch wurden die Werte aus der ersten Studie in die Zweitauflage übertragen und gegenübergestellt, um so die Entwicklung der Pachthöhe in den vergangenen Monaten nachvollziehen zu können. Michael Ziegler, Geschäftsführer des PhotovoltaikZentrums und Autor der Studie: „Die aktuellen Pachtzinsen im Blick zu haben ist insofern wichtig, da jeder Euro, der zu viel oder zu wenig an Pacht gezahlt wird, über die gesamte Laufzeit eine stattliche Summe ausmachen kann. Am Beispiel einer 100 kW-Solaranlage und einem Euro Pacht zu wenig kann das für den Dachgeber über eine Laufzeit von 20 Jahren immerhin eine Differenz von 2.000 Euro bedeuten.“ Die über 35 Seiten starke Studie ermittelt anhand der Gesamtkapitalrendite die Höhe der Pacht, wahlweise prozentual vom Ertrag oder pro installiertem Kilowatt, und stellt diese in Verbindung mit verschiedenen spezifischen Anlagenerträgen (kWh/kW) sowie neuerdings vier Anlagengrößen und unterschiedlichen Anlagenpreisen dar. Weiterhin legt die Studie alle Bezugspreise einzelner Solarkomponenten sowie sonstige anfallende Kosten offen.
Auch wird erneut bei den Einkaufspreisen zwischen deutschen und chinesischen Solarmodulen unterschieden und ob die Solarkomponenten durch den Investor direkt beim Händler bzw. die Photovoltaik-Anlage schlüsselfertig über ein Solarunternehmen bezogen werden. Die Studie richtet sich an Investoren und Dachgeber, die Dächer für die Installation von Photovoltaik-Anlagen an- und verpachten sowie an Solarmakler und Solarunternehmen, die schlüsselfertige Photovoltaik-Anlagen vermitteln und an Investoren vertreiben.
Quelle: photovoltaikzentrum
Das PhotovoltaikZentrum - Michael Ziegler hat erneut aktuelle Marktdaten recherchiert und umfangreiche Berechnungen durchgeführt: Die Bezugspreise für schlüsselfertige Solarstromanlagen sind laut Michael Ziegler von Beginn des Jahres bis Juni 2011 nochmals um etwa 13,14 Prozent gesunken. Das entspreche einer Senkung der Anlagenpreise um rund 360 Euro/kWp (Kilowatt peak). Die aktuellen Bezugspreise würden daher in der Neuauflage zur Berechnung herangezogen. Da die Berechnungen in der ersten Auflage von einem Inbetriebnahmezeitpunkt im April ausgingen, basieren diese nun auf November. Des Weiteren wurde die Bandbreite der Anlagenleistung um zwei weitere Leistungsklassen (250/500 kWp) erweitert. Zudem ist der spezifische Anlagenertrag von 850 kWh/kW hinzugekommen.
Auch wurden die Werte aus der ersten Studie in die Zweitauflage übertragen und gegenübergestellt, um so die Entwicklung der Pachthöhe in den vergangenen Monaten nachvollziehen zu können. Michael Ziegler, Geschäftsführer des PhotovoltaikZentrums und Autor der Studie: „Die aktuellen Pachtzinsen im Blick zu haben ist insofern wichtig, da jeder Euro, der zu viel oder zu wenig an Pacht gezahlt wird, über die gesamte Laufzeit eine stattliche Summe ausmachen kann. Am Beispiel einer 100 kW-Solaranlage und einem Euro Pacht zu wenig kann das für den Dachgeber über eine Laufzeit von 20 Jahren immerhin eine Differenz von 2.000 Euro bedeuten.“ Die über 35 Seiten starke Studie ermittelt anhand der Gesamtkapitalrendite die Höhe der Pacht, wahlweise prozentual vom Ertrag oder pro installiertem Kilowatt, und stellt diese in Verbindung mit verschiedenen spezifischen Anlagenerträgen (kWh/kW) sowie neuerdings vier Anlagengrößen und unterschiedlichen Anlagenpreisen dar. Weiterhin legt die Studie alle Bezugspreise einzelner Solarkomponenten sowie sonstige anfallende Kosten offen.
Auch wird erneut bei den Einkaufspreisen zwischen deutschen und chinesischen Solarmodulen unterschieden und ob die Solarkomponenten durch den Investor direkt beim Händler bzw. die Photovoltaik-Anlage schlüsselfertig über ein Solarunternehmen bezogen werden. Die Studie richtet sich an Investoren und Dachgeber, die Dächer für die Installation von Photovoltaik-Anlagen an- und verpachten sowie an Solarmakler und Solarunternehmen, die schlüsselfertige Photovoltaik-Anlagen vermitteln und an Investoren vertreiben.
Quelle: photovoltaikzentrum
Dienstag, 19. Juli 2011
Bürgerkraftwerk in Bregenz (A)
Die Bürger/innen gestalten ihre Energiezukunft selbst. Auf Initiative von Vize-Bürger- meister Gernot Kiermayr wird in Bregenz eine Photovoltaikanlage auf Basis eines Bürgerbeteiligungsmodells errichtet.
Auf dem Dach des Bregenzer Bauhofs in der Druckergasse wird eine Photovoltaikanlage errichtet. Sie soll eine Leistung von 30 Kilowatt haben. Das Besondere an dieser Anlage sind die Investoren und die Trägerschaft. Investor/innen sind Menschen, die einen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energieträger leisten wollen. Ein eigenes Dach oder die Mittel selbst eine Anlage zu bauen sind mit diesem Modell nicht nötig. Alle können einfach mitmachen.
Bregenz weist bereits grosse photovoltaische Anlagen auf. So wurde vor bald einem Jahr auf Diesels Hauptsitz das 198kWp Strom produzierende Dach (Dünnschichtmodule von Solar Integrated / UNI-SOLAR) installiert und an das Stromnetz angeschlossen (Quelle: businessportal24.com).
Trägerin des Projekts ist die Talente-Genossenschaft, die von Gernot Müller-Jochum und Helmut Rümmele vertreten wird. Für die Talente-Genossenschaft stellt diese Regionale Energie Anlage (REA) das Pilotmodell dar, das gerne auch andere Gemeinden übertragen wird. Interessierte beteiligen sich mit einem oder mehreren Bausteinen à € 1.000 als Mitglieder der Genossenschaft oder zeichnen REA Anteilscheine die für eine bestimmte Anlage gewidmet werden können. Das eingebrachte Kapital wird mit 1% jährlich verzinst und nach 15 Jahren zurückbezahlt.
Ziel ist es, so viele Investor/innen zu gewinnen, dass eine Gesamtsumme von 90 Bausteinen im Gesamtwert von 90.000,- Euro investiert werden kann. Mit diesem Kapital wird die Anlage auf dem städtischen Bauhof errichtet, dessen Dach die Stadt kostenlos und mietfrei zur Verfügung stellt. Kommt eine größere Summe zustande, kann auch sofort eine weitere Anlage auf einer Bregenzer Wohnanlage realisiert werden, wo auch ein unterfertigter Dachnutzungsvertrag vorliegt.
Der mit dieser Anlage erzeugt Strom wird je nach Verhandlungsergebnis ins VKW-Netz eingespeist oder an die ÖMAG verkauft. Auf Basis dieser Annahmen wird sich die Investition nach 17-18 Jahren amortisiert haben. Die PV-Anlage ist in einer zweiten Etappe erweiterbar. Für Hildgard Breiner, die vor Jahren die Sonnenschein Aktion initiiert hat, stellt das REA Modell der Talente-Genossenschaft einen wichtigen Schritt zur Umsetzung von Anlagen dar, die nun einfach durch die Menschen in der Region selbst realisiert werden können: „Bürgerbeteiligung ist für mich der richtige Weg und motiviert zum bewussten Umgang mit Energie.“ Hildegard Breiner ist Trägerin des Nuclear Free Future Award.
Das REA Modell der Photovoltaik-Bürgerbeteiligung hat mehrere Vorteile. Die Bürger/innen können die Energiepolitik der Stadt / Region selbst in die Hand nehmenMenschen ohne Eigenheim oder eigene Dachflächen können Anteile einer Photovoltaikanlage erwerben und so persönlich in die Produktion von Alternativenergie einsteigen. Investor/innen leisten bei der 1%igen Verzinsung ein ethisches Investment zur Energiewende, zum Klimaschutz und zur Atomfreiheit. Das Modell ist in andere Gemeinden und Regionen tranferierbar, die Talente-Genossenschaft bietet eine Komplettabwicklung des REA Modells an und stellt als Betreiber eine geregelte Abwicklung sicher.
Quelle: oekonews.at aus einem Mediengespräch mit Vizebürgermeister Gernot Kiermayr, Gernot Müller-Jochum, Helmut Rümmele, Hildegard Breiner und Peter Vögel
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Auf dem Dach des Bregenzer Bauhofs in der Druckergasse wird eine Photovoltaikanlage errichtet. Sie soll eine Leistung von 30 Kilowatt haben. Das Besondere an dieser Anlage sind die Investoren und die Trägerschaft. Investor/innen sind Menschen, die einen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energieträger leisten wollen. Ein eigenes Dach oder die Mittel selbst eine Anlage zu bauen sind mit diesem Modell nicht nötig. Alle können einfach mitmachen.
Bregenz weist bereits grosse photovoltaische Anlagen auf. So wurde vor bald einem Jahr auf Diesels Hauptsitz das 198kWp Strom produzierende Dach (Dünnschichtmodule von Solar Integrated / UNI-SOLAR) installiert und an das Stromnetz angeschlossen (Quelle: businessportal24.com).
Trägerin des Projekts ist die Talente-Genossenschaft, die von Gernot Müller-Jochum und Helmut Rümmele vertreten wird. Für die Talente-Genossenschaft stellt diese Regionale Energie Anlage (REA) das Pilotmodell dar, das gerne auch andere Gemeinden übertragen wird. Interessierte beteiligen sich mit einem oder mehreren Bausteinen à € 1.000 als Mitglieder der Genossenschaft oder zeichnen REA Anteilscheine die für eine bestimmte Anlage gewidmet werden können. Das eingebrachte Kapital wird mit 1% jährlich verzinst und nach 15 Jahren zurückbezahlt.
Ziel ist es, so viele Investor/innen zu gewinnen, dass eine Gesamtsumme von 90 Bausteinen im Gesamtwert von 90.000,- Euro investiert werden kann. Mit diesem Kapital wird die Anlage auf dem städtischen Bauhof errichtet, dessen Dach die Stadt kostenlos und mietfrei zur Verfügung stellt. Kommt eine größere Summe zustande, kann auch sofort eine weitere Anlage auf einer Bregenzer Wohnanlage realisiert werden, wo auch ein unterfertigter Dachnutzungsvertrag vorliegt.
Der mit dieser Anlage erzeugt Strom wird je nach Verhandlungsergebnis ins VKW-Netz eingespeist oder an die ÖMAG verkauft. Auf Basis dieser Annahmen wird sich die Investition nach 17-18 Jahren amortisiert haben. Die PV-Anlage ist in einer zweiten Etappe erweiterbar. Für Hildgard Breiner, die vor Jahren die Sonnenschein Aktion initiiert hat, stellt das REA Modell der Talente-Genossenschaft einen wichtigen Schritt zur Umsetzung von Anlagen dar, die nun einfach durch die Menschen in der Region selbst realisiert werden können: „Bürgerbeteiligung ist für mich der richtige Weg und motiviert zum bewussten Umgang mit Energie.“ Hildegard Breiner ist Trägerin des Nuclear Free Future Award.
Das REA Modell der Photovoltaik-Bürgerbeteiligung hat mehrere Vorteile. Die Bürger/innen können die Energiepolitik der Stadt / Region selbst in die Hand nehmenMenschen ohne Eigenheim oder eigene Dachflächen können Anteile einer Photovoltaikanlage erwerben und so persönlich in die Produktion von Alternativenergie einsteigen. Investor/innen leisten bei der 1%igen Verzinsung ein ethisches Investment zur Energiewende, zum Klimaschutz und zur Atomfreiheit. Das Modell ist in andere Gemeinden und Regionen tranferierbar, die Talente-Genossenschaft bietet eine Komplettabwicklung des REA Modells an und stellt als Betreiber eine geregelte Abwicklung sicher.
Quelle: oekonews.at aus einem Mediengespräch mit Vizebürgermeister Gernot Kiermayr, Gernot Müller-Jochum, Helmut Rümmele, Hildegard Breiner und Peter Vögel
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Montag, 18. Juli 2011
Andasol 3 nimmt Produktion auf
Das solarthermische Kraftwerk Andasol 3 im südspanischen Andalusien hat während einer Testphase, in der die Parabolspiegelreihen nach der Sonne ausgerichtet wurden, zum ersten Mal durch Sonnenenergie gewonnenen Dampf produziert. Dieser Test ist ein weiterer erfolgreicher Schritt auf dem Weg zur Fertigstellung und Inbetriebnahme des Solarkraftwerks mit einer Leistung von 50 Megawatt.
Andasol 3 soll bereits im Oktober 2011 in den kommerziellen Betrieb übergehen und gemeinsam mit den benachbarten, nahezu baugleichen Schwesteranlagen Andasol 1 und Andasol 2 rund eine halbe Million Endverbraucher mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Andasol 1 und Andasol 2 sind bereits am Netz. Andasol 3 verfügt über einen thermischen Speicher, durch den das Kraftwerk Strom sogar nachts oder bei Bewölkung für bis zu acht Stunden zuverlässig zur Verfügung stellen kann. Bis Ende Juli werden die beiden Speicher mit dem dafür benötigten Flüssigsalzgemisch befüllt. Nach der Synchronisierung der Turbine im August wird es weitere Tests geben, bei denen bereits Strom in das spanische Hochspannungsnetz eingespeist werden soll.
Insgesamt wurden bei Andasol 3 mehr als 200.000 parabolisch geformte Spiegel montiert, die eine Fläche von rund 70 Fußballfeldern einnehmen. Investoren von Andasol 3 sind die Stadtwerke München, Ferrostaal, Solar Millennium, RWE Innogy und RheinEnergie. Planung und Bau des Solarkraftwerks haben das spanische Unternehmen Duro Felguera sowie Ferrostaal, Solar Millennium und deren gemeinsames Tochterunternehmen Flagsol verantwortet.
Quelle: Solar Millenium
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Andasol 3 soll bereits im Oktober 2011 in den kommerziellen Betrieb übergehen und gemeinsam mit den benachbarten, nahezu baugleichen Schwesteranlagen Andasol 1 und Andasol 2 rund eine halbe Million Endverbraucher mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Andasol 1 und Andasol 2 sind bereits am Netz. Andasol 3 verfügt über einen thermischen Speicher, durch den das Kraftwerk Strom sogar nachts oder bei Bewölkung für bis zu acht Stunden zuverlässig zur Verfügung stellen kann. Bis Ende Juli werden die beiden Speicher mit dem dafür benötigten Flüssigsalzgemisch befüllt. Nach der Synchronisierung der Turbine im August wird es weitere Tests geben, bei denen bereits Strom in das spanische Hochspannungsnetz eingespeist werden soll.
Insgesamt wurden bei Andasol 3 mehr als 200.000 parabolisch geformte Spiegel montiert, die eine Fläche von rund 70 Fußballfeldern einnehmen. Investoren von Andasol 3 sind die Stadtwerke München, Ferrostaal, Solar Millennium, RWE Innogy und RheinEnergie. Planung und Bau des Solarkraftwerks haben das spanische Unternehmen Duro Felguera sowie Ferrostaal, Solar Millennium und deren gemeinsames Tochterunternehmen Flagsol verantwortet.
Quelle: Solar Millenium
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Griechenland: Grösste Anlage
Griechenland steht zwar am Abgrund des Staatsbankrotts, das geplante, weltgrößte Photovoltaik-(PV)-Kraftwerk soll das Land wieder auf den Wachstumspfad bringen. Damit konkretisieren sich gemäss eines Berichts des Handelsblatts Pläne, die anfangs Jahr bekannt wurden (siehe Solarmedia vom 21. Januar 2011).
Griechenland steht zwar am Abgrund des Staatsbankrotts, aber die Sonne scheint noch. Das ist eine Chance, das von Schuldenkrise und Rezession geplagte Land wieder auf den Wachstumspfad zu bringen: In einem aufgegebenen Braunkohle-Tagebau beim nordgriechischen Kozani soll das weltgrößte Photovoltaik-Kraftwerk entstehen. Für das Projekt, das auf 600 Millionen Euro veranschlagt wird, sucht der staatliche Stromversorger DEI einen strategischen Partner. 21 Konsortien aus den USA, China, Japan und europäischen Ländern haben sich beworben. Davon stehen 15 in der engeren Wahl.
Bereits bestehende PV-Solaranlage auf einem Schulhausdach in der Nähe des Olympiastadions (im Hintergrund) in Athen (Bild: Schott).
Auch deutsche Firmen hoffen auf den Zuschlag: So bewirbt sich die Centrotherm Photovoltaics AG aus dem bayerischen Blaubeuren gemeinsam mit der chinesischen Dongfang Electric und dem griechischen Unternehmen DTS Hellas um den Auftrag. Auch die Würth Solar GmbH aus Schwäbisch-Hall setzt auf einen griechischen Partner: Die Schwaben treten gemeinsam mit dem griechischen Baukonzern J+P Avax sowie dem italienischen Sonnenenergiespezialisten Sorgenia Solar an. Der Anlagenbauer Schneider Electric aus dem rheinischen Ratingen tat sich mit dem deutschen Solarkonzern Q-Cells und der norwegischen REC zusammen. In die engere Wahl kam jetzt auch die Siemens AG, die gemeinsam mit ihrer griechischen Tochter Siemens Hellas antritt – eine Bewerbung die allerdings von der Kontroverse um die Schmiergeldpraktiken des Konzerns in Griechenland überschattet wird, die demnächst ein Parlamentsausschuss untersuchen soll.
Mit einer installierten Leistung von 200 Megawatt wird das geplante Kraftwerk doppelt so leistungsstark sein wie die bisher weltgrößte Photovoltaik-Anlage im kanadischen Ontario. Der Solarpark bei Kozani soll pro Jahr 260.000 Megawattstunden Strom liefern – genug für 55.000 Haushalte. Geplant ist auch der Bau einer Fabrik für Solarpanels.
Quelle: Handelsblatt
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Griechenland steht zwar am Abgrund des Staatsbankrotts, aber die Sonne scheint noch. Das ist eine Chance, das von Schuldenkrise und Rezession geplagte Land wieder auf den Wachstumspfad zu bringen: In einem aufgegebenen Braunkohle-Tagebau beim nordgriechischen Kozani soll das weltgrößte Photovoltaik-Kraftwerk entstehen. Für das Projekt, das auf 600 Millionen Euro veranschlagt wird, sucht der staatliche Stromversorger DEI einen strategischen Partner. 21 Konsortien aus den USA, China, Japan und europäischen Ländern haben sich beworben. Davon stehen 15 in der engeren Wahl.
Bereits bestehende PV-Solaranlage auf einem Schulhausdach in der Nähe des Olympiastadions (im Hintergrund) in Athen (Bild: Schott).
Auch deutsche Firmen hoffen auf den Zuschlag: So bewirbt sich die Centrotherm Photovoltaics AG aus dem bayerischen Blaubeuren gemeinsam mit der chinesischen Dongfang Electric und dem griechischen Unternehmen DTS Hellas um den Auftrag. Auch die Würth Solar GmbH aus Schwäbisch-Hall setzt auf einen griechischen Partner: Die Schwaben treten gemeinsam mit dem griechischen Baukonzern J+P Avax sowie dem italienischen Sonnenenergiespezialisten Sorgenia Solar an. Der Anlagenbauer Schneider Electric aus dem rheinischen Ratingen tat sich mit dem deutschen Solarkonzern Q-Cells und der norwegischen REC zusammen. In die engere Wahl kam jetzt auch die Siemens AG, die gemeinsam mit ihrer griechischen Tochter Siemens Hellas antritt – eine Bewerbung die allerdings von der Kontroverse um die Schmiergeldpraktiken des Konzerns in Griechenland überschattet wird, die demnächst ein Parlamentsausschuss untersuchen soll.
Mit einer installierten Leistung von 200 Megawatt wird das geplante Kraftwerk doppelt so leistungsstark sein wie die bisher weltgrößte Photovoltaik-Anlage im kanadischen Ontario. Der Solarpark bei Kozani soll pro Jahr 260.000 Megawattstunden Strom liefern – genug für 55.000 Haushalte. Geplant ist auch der Bau einer Fabrik für Solarpanels.
Quelle: Handelsblatt
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Solarenergie für Afrika
Mit einem einwöchigen Lehrgang haben die Energiebau Solarstromsysteme GmbH, die SCHOTT Solar AG und die SMA Solar Technology AG im Juni 2011 die German Solar Academy in Nairobi, Kenia, eröffnet. Rund 40 Teilnehmer aus Kenia, Tansania und Ruanda vertieften ihr Wissen über Photovoltaiksysteme und besuchten die von der Energiebau Solarstromsysteme GmbH im Februar 2011 fertiggestellte größte Aufdach-Solaranlage Afrikas auf dem neuen Hauptquartier des United Nations Environment Programme (UNEP) in Nairobi.
Themen des auf Anhieb ausgebuchten ersten Lehrgangs der German Solar Academy waren technische Hintergründe zu Planung, Installation, Betrieb und Wartung von netzgekoppelten und netzfernen Photovoltaiksystemen. Mit einem einwöchigen Lehrgang haben die Energiebau Solarstromsysteme GmbH, die SCHOTT Solar AG und die SMA Solar Technology AG im Juni 2011 die German Solar Academy in Nairobi, Kenia, eröffnet.
PV-Modulanlage in Mali (Bild UN).
Weitere Seminare werden bis 2013 zweimal jährlich angeboten, der nächste Termin ist im Oktober 2011. Bernd Wolff, Energiebau Solarstromsysteme GmbH, sagte: "Mit der Weiterbildung lokaler Fachkräfte an hochqualitativen Produkten und Prozessen wollen wir Solaranlagen als wettbewerbsfähige Energiequelle in Ostafrika etablieren. Für diesen ersten Lehrgang hatten wir mehr Bewerber als Plätze. Das zeigt uns deutlich, wie groß der Bedarf dafür vor Ort ist."
Die German Solar Academy Nairobi ist Teil einer dreijährigen Entwicklungspartnerschaft der Energiebau Solarstromsysteme GmbH, SCHOTT Solar AG und SMA Solar Technology AG mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. (BMZ). Ziel ist es, Photovoltaiksysteme als nachhaltige Energiequelle zu etablieren. Dazu gehört die Weiterbildung lokaler Fachkräfte ebenso, wie die Installation von Pilotanlagen in Kenia und Tansania. Die Teilnehmer des Lehrgangs an der German Solar Academy waren Mitarbeiter von Elektrizitätsgesellschaften, Forschungsinstituten und privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Die Resonanz auf den Lehrgang war durchweg positiv. Henry Gichungi, stellvertretender Manager für netzferne Kraftwerke bei der kenianischen Elektrizitätsgesellschaft Kenya Power and Light Company, erklärte: "Ingenieure wie Kunden bevorzugen Produkte von hoher Qualität. Bisher hatten wir Schwierigkeiten, gute von schlechten Produkten zu unterscheiden. Während des Lehrgangs an der German Solar Academy habe ich Testverfahren kennengelernt, die ich nun auch in meiner Abteilung einführen will."
Jean-Pierre Muhire, Chef eines kleinen Installationsbetriebes in Ruanda, sagte: "Ich habe überall in Ostafrika gearbeitet, in Burundi, Kenia, Süd-Sudan und Ruanda. Niemand dort, ich eingeschlossen, wusste, welch gute Qualität auf dem Markt erhältlich ist. Das Training hat mir die Augen geöffnet, und ich wünschte mir, mehr Menschen würden lernen, was mit den richtigen Produkten und Partnern möglich ist. Das würde der Anwendung von Solar-Technologie in der Region einen echten Schub geben."
Francis Maina, Installateur aus Kenia, betonte: "Bisher kannten wir netzgekoppelte Systeme nur aus Büchern. Während des Trainings an der German Solar Academy konnte ich zum ersten Mal sehen, wie eine solche Anlage funktioniert. Das Beste war, dass wir hier die Unternehmen für Planung, Produkte und Installation vor uns hatten. Der direkte Kontakt hat sehr dabei geholfen, unsere vielen Fragen schnell und umfassend zu beantworten. Bücher hätten das nie leisten können."
Bereits im Februar 2011 hatte die Energiebau Solarstromsysteme GmbH, die größte Aufdach-Solaranlage in Afrika auf dem Dach des Hauptquartier des United Nations Environment Programme (UNEP) Nairobi mit Solarmodulen der SCHOTT Solar AG und Wechselrichtern der SMA Solar Technology AG fertiggestellt. Mit einer Leistung von 515 Kilowatt erzeugt das System mehr Energie, als der Gebäudekomplex für 1200 Mitarbeiter benötigt.
Quelle: oekonews.at
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Themen des auf Anhieb ausgebuchten ersten Lehrgangs der German Solar Academy waren technische Hintergründe zu Planung, Installation, Betrieb und Wartung von netzgekoppelten und netzfernen Photovoltaiksystemen. Mit einem einwöchigen Lehrgang haben die Energiebau Solarstromsysteme GmbH, die SCHOTT Solar AG und die SMA Solar Technology AG im Juni 2011 die German Solar Academy in Nairobi, Kenia, eröffnet.
PV-Modulanlage in Mali (Bild UN).
Weitere Seminare werden bis 2013 zweimal jährlich angeboten, der nächste Termin ist im Oktober 2011. Bernd Wolff, Energiebau Solarstromsysteme GmbH, sagte: "Mit der Weiterbildung lokaler Fachkräfte an hochqualitativen Produkten und Prozessen wollen wir Solaranlagen als wettbewerbsfähige Energiequelle in Ostafrika etablieren. Für diesen ersten Lehrgang hatten wir mehr Bewerber als Plätze. Das zeigt uns deutlich, wie groß der Bedarf dafür vor Ort ist."
Die German Solar Academy Nairobi ist Teil einer dreijährigen Entwicklungspartnerschaft der Energiebau Solarstromsysteme GmbH, SCHOTT Solar AG und SMA Solar Technology AG mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. (BMZ). Ziel ist es, Photovoltaiksysteme als nachhaltige Energiequelle zu etablieren. Dazu gehört die Weiterbildung lokaler Fachkräfte ebenso, wie die Installation von Pilotanlagen in Kenia und Tansania. Die Teilnehmer des Lehrgangs an der German Solar Academy waren Mitarbeiter von Elektrizitätsgesellschaften, Forschungsinstituten und privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Die Resonanz auf den Lehrgang war durchweg positiv. Henry Gichungi, stellvertretender Manager für netzferne Kraftwerke bei der kenianischen Elektrizitätsgesellschaft Kenya Power and Light Company, erklärte: "Ingenieure wie Kunden bevorzugen Produkte von hoher Qualität. Bisher hatten wir Schwierigkeiten, gute von schlechten Produkten zu unterscheiden. Während des Lehrgangs an der German Solar Academy habe ich Testverfahren kennengelernt, die ich nun auch in meiner Abteilung einführen will."
Jean-Pierre Muhire, Chef eines kleinen Installationsbetriebes in Ruanda, sagte: "Ich habe überall in Ostafrika gearbeitet, in Burundi, Kenia, Süd-Sudan und Ruanda. Niemand dort, ich eingeschlossen, wusste, welch gute Qualität auf dem Markt erhältlich ist. Das Training hat mir die Augen geöffnet, und ich wünschte mir, mehr Menschen würden lernen, was mit den richtigen Produkten und Partnern möglich ist. Das würde der Anwendung von Solar-Technologie in der Region einen echten Schub geben."
Francis Maina, Installateur aus Kenia, betonte: "Bisher kannten wir netzgekoppelte Systeme nur aus Büchern. Während des Trainings an der German Solar Academy konnte ich zum ersten Mal sehen, wie eine solche Anlage funktioniert. Das Beste war, dass wir hier die Unternehmen für Planung, Produkte und Installation vor uns hatten. Der direkte Kontakt hat sehr dabei geholfen, unsere vielen Fragen schnell und umfassend zu beantworten. Bücher hätten das nie leisten können."
Bereits im Februar 2011 hatte die Energiebau Solarstromsysteme GmbH, die größte Aufdach-Solaranlage in Afrika auf dem Dach des Hauptquartier des United Nations Environment Programme (UNEP) Nairobi mit Solarmodulen der SCHOTT Solar AG und Wechselrichtern der SMA Solar Technology AG fertiggestellt. Mit einer Leistung von 515 Kilowatt erzeugt das System mehr Energie, als der Gebäudekomplex für 1200 Mitarbeiter benötigt.
Quelle: oekonews.at
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