Die Firma SunDriver Systems AG gewinnt den Solar Industry Award 2010 in der Kategorie integrierte Systeme. Das System ist auf grossen Stromertrag ausgerichtet und dürfte hierzulande kaum zum Einsatz gelangen. Und auch weltweit scheint es noch keine fertig erstellten Projekte zu geben.
Die SunDriver Systems AG (Zug, Schweiz), hat für die Entwicklung des SunDrivers (das Bild zeigt die Montage) den Solar Industry Award 2010 in der Kategorie "Integrierte Systeme" gewonnen. Der international ausgelobte Preis wird jährlich von der in England herausgegebenen Fachzeitschrift Solar PV Management vergeben. Die Preisverleihung findet am 7.9.2010 anlässlich der 25th European Photovoltaic Solar Energy Conference in Valencia statt. Die SunDriver Systems AG projektiert, errichtet, verkauft und betreibt den SunDriver, die nach Angaben des Unternehmens weltgrößte nachgeführte Solarstrom-Anlage.
Über Niederlassungen und Partner werden in Deutschland, Frankreich, Griechenland, USA und China Projekte im eigenen und fremden Namen entwickelt, realisiert und betrieben. Der Webauftritt der Firma weist allerdings keine einzige fertig gestellte Anlage aus, vielmehr heisst es lediglich: «Wir verfügen ständig über eine bereits genehmigte Projektpipeline. Daher bieten wir Ihnen die Möglichkeit in eines unserer teilweise bereits in Bau befindlicher Projekte zu investieren.» Geplant ist unter anderem eine Anlage im süddeutschen Ulm.
Der SunDriver ist eine nachgeführte Photovoltaik-Anlage, die durchgängig auf Industriestandards entwickelt und errichtet wird, so der Hersteller in einer Pressemitteilung. Bei einer Solarfläche von rund 650 Quadratmetern verfüge er über eine Leistung von etwa 100 kWp. Beim SunDriver handle es sich um eine "integrierte Systemlösung". Bei seiner Entwicklung seien hochwertige Komponenten (einschließlich Wechselrichter und Solarmodul) verbaut und optimal aufeinander abgestimmt worden. Dadurch entstünden Synergie-Effekte, so dass überdurchschnittlich hohe Energieerträge erzielt würden. Die Entwicklung der Hauptkomponenten wie Fundament, Trägersystem, Wechselrichter, Solarmodul, Kommunikationstechnik, Steuerungstechnik usw. seien über einen Zeitraum von zirka vier Jahren realisiert worden. Der SunDriver ist laut SunDriver Systems AG patentrechtlich mit über 60 Einzelansprüchen vielfach geschützt.
© Solarmedia / Quelle: SunDriver Systems AG
Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Dienstag, 31. August 2010
Solarinseln in Moçambique
Die Phaesun GmbH aus Memmingen elektrifiziert Haushalte, kleine Gewerbebetriebe und öffentliche Institutionen in Mosambik mit Sonnenstrom. So genannte Insellösungen spielen in der Branche längst nicht mehr die dominierende Rolle wie früher, sind im Einzelfall aber immer noch eine adäquate Lösung.
Mit einer Auftaktveranstaltung, zu der rund 70 Teilnehmer kamen, startete der Offgrid-Spezialist das Projekt zur ländlichen Elektrifizierung Mosambiks in der Gemeinde Pessene, rund 50 Kilometer von Mosambiks Hauptstadt Maputo entfernt. Zuvor hatte Phaesun hier die ersten Picosysteme des Projekts (Picosysteme sind kleine Inselsysteme bis 10 Watt Leistung) errichtet. Künftig werden die 15 Solarlampen eine Grundschule und zwei Lehrerhäuser beleuchten.
Sundaya Ulitium Solarsystem auf einem typischen mosambikanischen Wohnhaus - mit dem kleinen Solarmodul in der Mitte des Dachs.
Insgesamt hat das 300.000-Euro-Projekt eine Laufzeit von zwei Jahren. 50 Prozent der Investitionskosten übernimmt die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Im ersten Schritt baut Phaesun zusammen mit seinem mosambikanischen Projektpartner Coseba ein nachhaltiges Händlernetz für den Vertrieb der Picosysteme auf und schult 10 bis 15 Händler in der Provinz Sofala im Osten des Landes. Zur gleichen Zeit schult Phaesuns Kooperationspartner Sonnenplus GmbH 10 bis 15 Händler in der Provinz Maputo.
Im zweiten Schritt bauen die Projektpartner dann Solarshops und Solarkioske auf, in denen die Systeme verkauft, aber auch Lampen zur Miete angeboten werden. Die ersten Shops wollen die Partner Mitte 2011 eröffnen. Um die Breitenwirkung des Projekts zu verstärken wird Peter Adelmann, Professor an der Hochschule Ulm, für die Elektrotechnikstudenten der Eduardo Mondlane University in Maputo Vorlesungen zum Thema Photovoltaik halten. Er plant diese Vorlesungen dauerhaft an mosambikanischen Universitäten zu etablieren.
Picosysteme eröffnen den nicht elektrifizierten Menschen in Afrika die Chance, sich aus eigener Kraft und mit eigenen finanziellen Mitteln elektrisches Licht zu verschaffen, sagt Adelmann und ergänzt: «Moderne Picosysteme sind bis zu zehnmal preiswerter als traditionelle Solar Home Systeme.»
»Einhergehend mit der Revolution im vergangenen Jahr hinsichtlich hocheffizienter LED´s, einer sehr hohen Energiedichte bei Lithiumbatterien und reduzierten Solarmodulpreisen ist es uns gelungen, sehr kostengünstig hochwertige und langlebige Picosysteme auf den Markt zu bringen», ergänzt Phaesun-Geschäftsführer Tobias Zwirner. Die von exklusiv verkauften Sundaya Ulitium Lampenkits (siehe Bild) seien langlebige Hightech-Produkte, bezahlbar auch mit niedrigem Einkommen.
© Solarmedia / Quelle: Phaesun GmbH
Mit einer Auftaktveranstaltung, zu der rund 70 Teilnehmer kamen, startete der Offgrid-Spezialist das Projekt zur ländlichen Elektrifizierung Mosambiks in der Gemeinde Pessene, rund 50 Kilometer von Mosambiks Hauptstadt Maputo entfernt. Zuvor hatte Phaesun hier die ersten Picosysteme des Projekts (Picosysteme sind kleine Inselsysteme bis 10 Watt Leistung) errichtet. Künftig werden die 15 Solarlampen eine Grundschule und zwei Lehrerhäuser beleuchten.
Sundaya Ulitium Solarsystem auf einem typischen mosambikanischen Wohnhaus - mit dem kleinen Solarmodul in der Mitte des Dachs.
Insgesamt hat das 300.000-Euro-Projekt eine Laufzeit von zwei Jahren. 50 Prozent der Investitionskosten übernimmt die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Im ersten Schritt baut Phaesun zusammen mit seinem mosambikanischen Projektpartner Coseba ein nachhaltiges Händlernetz für den Vertrieb der Picosysteme auf und schult 10 bis 15 Händler in der Provinz Sofala im Osten des Landes. Zur gleichen Zeit schult Phaesuns Kooperationspartner Sonnenplus GmbH 10 bis 15 Händler in der Provinz Maputo.
Im zweiten Schritt bauen die Projektpartner dann Solarshops und Solarkioske auf, in denen die Systeme verkauft, aber auch Lampen zur Miete angeboten werden. Die ersten Shops wollen die Partner Mitte 2011 eröffnen. Um die Breitenwirkung des Projekts zu verstärken wird Peter Adelmann, Professor an der Hochschule Ulm, für die Elektrotechnikstudenten der Eduardo Mondlane University in Maputo Vorlesungen zum Thema Photovoltaik halten. Er plant diese Vorlesungen dauerhaft an mosambikanischen Universitäten zu etablieren.
Picosysteme eröffnen den nicht elektrifizierten Menschen in Afrika die Chance, sich aus eigener Kraft und mit eigenen finanziellen Mitteln elektrisches Licht zu verschaffen, sagt Adelmann und ergänzt: «Moderne Picosysteme sind bis zu zehnmal preiswerter als traditionelle Solar Home Systeme.»
»Einhergehend mit der Revolution im vergangenen Jahr hinsichtlich hocheffizienter LED´s, einer sehr hohen Energiedichte bei Lithiumbatterien und reduzierten Solarmodulpreisen ist es uns gelungen, sehr kostengünstig hochwertige und langlebige Picosysteme auf den Markt zu bringen», ergänzt Phaesun-Geschäftsführer Tobias Zwirner. Die von exklusiv verkauften Sundaya Ulitium Lampenkits (siehe Bild) seien langlebige Hightech-Produkte, bezahlbar auch mit niedrigem Einkommen.
© Solarmedia / Quelle: Phaesun GmbH
Montag, 30. August 2010
Neue Aktien im Solarindex
In den internationalen PHOTON Photovoltaik-Aktien Index (PPVX) werden ab 30. August 2010 die chinesischen Titel GCL Poly Energy (Börsensymbol 3800 in Hong Kong) und Jinkosolar (Börsenkürzel JKS in New York) aufgenommen.
Die Neuaufnahmen erfolgen zu den Börsenschlusskursen vom 27. August 2010: bei Jinkosolar, das seit Mitte Mai 2010 an der New Yorker Börse notiert, liegt dieser Kurs bei 25,05 US Dollar - und damit rund 128 Prozent höher als der Emissionskurs von 11 USD je ADR. GCL Poly Energy (1,81 Hong Kong Dollar) notiert schon mehrere Jahre an der Börse, das Unternehmen erfüllt aber erst jetzt die Aufnahmekriterien für den PPVX, nachdem im 1. Halbjahr 2010 der Solaranteil 50 Prozent des Gesamtumsatzes überschritten hat: von den 5,79 Mrd. HKD Umsatz stammten 3,65 Mrd HKD (ca. 63 Prozent) aus dem Silizium- und Wafergeschäft.
Die deutsche Conergy AG und die chinesische Solargiga - mit einer Marktkapitalisierung von rund 240 bzw. 291 Millionen Euro zuletzt die kleinsten PPVX-Titel - scheiden im Gegenzug aus.
Die 30 PPVX-Firmen, die Marktkapitalisierungen zwischen rund 300 Millionen Euro (NPC) und rund 8,6 Milliarden Euro (First Solar) aufweisen, haben ihren Sitz in China (10), Taiwan (7), Deutschland (5), USA (4), Japan (1), Korea (1), Norwegen (1) und der Schweiz (1). Die Gewichtung der neuen Aktien im Index beträgt derzeit 2,9 bzw. 3,9 Prozent, entsprechend der Gewichtungsklassen 3 und 4 (Marktkapitalisierung zwischen 200 und 800 Millionen bzw. 0,8 bis 3,2 Mrd. Euro).
Als Hersteller von Wafern, Solarzellen und -modulen konnte Jinkosolar mit rund 5.600 Mitarbeitern seinen Umsatz von 549 Millionen Chinesischen Renminbi im ersten Quartal um rund 64 Prozent auf 901 Millionen Renminbi im zweiten Quartal 2010 steigern. Die Jinkosolar-Aktie belegt mit rund 428 Millionen Euro Börsenwert - zwischen DelSolar mit 416 Millionen Euro und Neo Solar mit 436 Millionen Euro Marktkapitalisierung - derzeit den 24. Rang im PPVX-Index, dessen Volumen sich seit Anfang 2004 von rund 0,4 Milliarden Euro auf rund 31,6 Milliarden Euro erhöht hat. GCL Poly Energy kommt auf einen Börsenwert von 2,83 Mrd. Euro und liegt damit an dritter Stelle im PPVX, knapp nach SMA Solar Technology mit 2,9 Mrd. Euro.
Der am 1. August 2001 mit 1.000 Punkten und elf Aktien gestartete PPVX wurde in seiner inhaltlichen Zusammensetzung und rechnerischen Struktur in Kooperation von der PHOTON Europe GmbH, Aachen, und der Öko-Invest-Verlags-GmbH, Wien, erstellt. Aufgenommen werden Unternehmen, die über 50 Prozent des Vorjahresumsatzes mit Produkten oder Dienstleistungen gemacht haben, die direkt oder indirekt mit der Installation beziehungsweise Nutzung von Photovoltaikanlagen zusammenhängen. Über die Aufnahme entscheidet ein Beirat, dem Mitglieder der Redaktionen des Börseninformationsdienstes Öko-Invest, der deutschen sowie der englischsprachigen PHOTON-Redaktion angehören.
Der PPVX wird regelmäßig bei Reuters und in den Zeitschriften PHOTON, PHOTON International und Öko-Invest sowie auf den Webseiten www.photon.de, und www.photon-magazine.com veröffentlicht. Als Vergleichswert dient der NYSE Arca Oil, der 13 große Öltitel enthält. Nach einem schwachen Start 2001/02 hat der PPVX inzwischen den Erdölindex mit großem Abstand hinter sich gelassen.
Quelle: Photon
Die Neuaufnahmen erfolgen zu den Börsenschlusskursen vom 27. August 2010: bei Jinkosolar, das seit Mitte Mai 2010 an der New Yorker Börse notiert, liegt dieser Kurs bei 25,05 US Dollar - und damit rund 128 Prozent höher als der Emissionskurs von 11 USD je ADR. GCL Poly Energy (1,81 Hong Kong Dollar) notiert schon mehrere Jahre an der Börse, das Unternehmen erfüllt aber erst jetzt die Aufnahmekriterien für den PPVX, nachdem im 1. Halbjahr 2010 der Solaranteil 50 Prozent des Gesamtumsatzes überschritten hat: von den 5,79 Mrd. HKD Umsatz stammten 3,65 Mrd HKD (ca. 63 Prozent) aus dem Silizium- und Wafergeschäft.
Die deutsche Conergy AG und die chinesische Solargiga - mit einer Marktkapitalisierung von rund 240 bzw. 291 Millionen Euro zuletzt die kleinsten PPVX-Titel - scheiden im Gegenzug aus.
Die 30 PPVX-Firmen, die Marktkapitalisierungen zwischen rund 300 Millionen Euro (NPC) und rund 8,6 Milliarden Euro (First Solar) aufweisen, haben ihren Sitz in China (10), Taiwan (7), Deutschland (5), USA (4), Japan (1), Korea (1), Norwegen (1) und der Schweiz (1). Die Gewichtung der neuen Aktien im Index beträgt derzeit 2,9 bzw. 3,9 Prozent, entsprechend der Gewichtungsklassen 3 und 4 (Marktkapitalisierung zwischen 200 und 800 Millionen bzw. 0,8 bis 3,2 Mrd. Euro).
Als Hersteller von Wafern, Solarzellen und -modulen konnte Jinkosolar mit rund 5.600 Mitarbeitern seinen Umsatz von 549 Millionen Chinesischen Renminbi im ersten Quartal um rund 64 Prozent auf 901 Millionen Renminbi im zweiten Quartal 2010 steigern. Die Jinkosolar-Aktie belegt mit rund 428 Millionen Euro Börsenwert - zwischen DelSolar mit 416 Millionen Euro und Neo Solar mit 436 Millionen Euro Marktkapitalisierung - derzeit den 24. Rang im PPVX-Index, dessen Volumen sich seit Anfang 2004 von rund 0,4 Milliarden Euro auf rund 31,6 Milliarden Euro erhöht hat. GCL Poly Energy kommt auf einen Börsenwert von 2,83 Mrd. Euro und liegt damit an dritter Stelle im PPVX, knapp nach SMA Solar Technology mit 2,9 Mrd. Euro.
Der am 1. August 2001 mit 1.000 Punkten und elf Aktien gestartete PPVX wurde in seiner inhaltlichen Zusammensetzung und rechnerischen Struktur in Kooperation von der PHOTON Europe GmbH, Aachen, und der Öko-Invest-Verlags-GmbH, Wien, erstellt. Aufgenommen werden Unternehmen, die über 50 Prozent des Vorjahresumsatzes mit Produkten oder Dienstleistungen gemacht haben, die direkt oder indirekt mit der Installation beziehungsweise Nutzung von Photovoltaikanlagen zusammenhängen. Über die Aufnahme entscheidet ein Beirat, dem Mitglieder der Redaktionen des Börseninformationsdienstes Öko-Invest, der deutschen sowie der englischsprachigen PHOTON-Redaktion angehören.
Der PPVX wird regelmäßig bei Reuters und in den Zeitschriften PHOTON, PHOTON International und Öko-Invest sowie auf den Webseiten www.photon.de, und www.photon-magazine.com veröffentlicht. Als Vergleichswert dient der NYSE Arca Oil, der 13 große Öltitel enthält. Nach einem schwachen Start 2001/02 hat der PPVX inzwischen den Erdölindex mit großem Abstand hinter sich gelassen.
Quelle: Photon
Sonne in die Erde
Weniger Sonne im Winter stand bislang einer breiteren Nutzung der Sonnenenergie im Weg - eine neue Speichertechnologie eröffnent nun grosse Möglichkeiten für die solare Gebäudeheizung. Die entsprechende Anwendung nimmt zu.
In Esslingen im Kanton Zürich wird Anfang September 2010 das erste Bürogebäude in der Schweiz mit Erdspeicher bezogen. Ein ähnliches Speichersystem befindet sich derzeit bei einem Pionierprojekt auf dem Campus Science City der ETH Zürich im Bau. Das neue Geschäftshaus "erntet" Sonnenenergie und speichert sie im Erdreich unter dem Gebäude. Das neuartige Energiekonzept wurde vom Ingenieur-, Planungs- und Beratungsunternehmen Basler & Hofmann entwickelt, das auch als Mieterin in das Gebäude einzieht.
Heizen und Kühlen ohne Fremdenergie – nach diesem Grundsatz plante Basler &
Hofmann gemeinsam mit Stücheli Architekten das neue Geschäftshaus. Geheizt
wird ausschliesslich mit Sonnenenergie, die über den Sommer mit Solarkollektoren
gesammelt und im Erdreich gespeichert wird. Auch die Abwärme der Server wird
zum Heizen genutzt. Gekühlt wird mit Wasser über ein adiabatisches Kühlsystem.
Eine Photovoltaikanlage, die in die Gebäudehülle integriert ist, deckt den
Strombedarf für Gebäudetechnik und Beleuchtung. Das Gebäude entspricht dem
Minergie-P-Eco-Standard.
Mit seinem neuartigen Heizsystem verspricht das Bauwerk eine Vorreiter-Rolle bei
der nachhaltigen Energieversorgung von Gebäuden einzunehmen. Im Zentrum
steht eine neue Form, mit der Sonne zu heizen: Im Sommer wird die
Sonnenenergie dazu genutzt, in Solarkollektoren Wasser zu erwärmen. Das
warme Wasser wird in Erdsonden geleitet, die die Wärme an den Untergrund
abgeben. Im Lauf des Sommers erwärmt sich das Erdreich unter dem Gebäude
und steht im Winter als grosses Wärmereservoir zur Verfügung. Wasser wird dann
durch die Erdsonden hindurch direkt ins Heizungssystem geleitet. Die Temperatur
muss also nicht – wie sonst üblich – erst mit einer Wärmepumpe auf das
gewünschte Niveau angehoben werden. Reicht die Sonnenstrahlung im Winter
aus, kann das erwärmte Wasser aus den Sonnenkollektoren auch direkt in das
Heizsystem eingespeist werden.
Fassade und Dach dienen beim Geschäftshaus in Esslingen als der zentrale
Energielieferant. Die Hauptfassade des Gebäudes ist nach Süden orientiert und
als Doppelfassade konzipiert. Vor der hoch gedämmten inneren
Holzelementfassade spannt sich eine Hülle aus Solarzellen und transparenten
Dreifachverglasungen im Bereich der Fenster. 200 m2 Photovoltaik-Panels, die in
die Gebäudehülle integriert sind, produzieren als Solarkraftwerk ausreichend
Strom für Gebäudetechnik und Beleuchtung. In Bürogebäuden produzieren die zahlreichen technischen Geräte beträchtliche Abwärme: Auch sie wird im neuen Geschäftshaus genutzt. Die Server sind in geschlossene Server-Racks eingebaut. Damit können sie in die Gebäudetechnik eingebunden und ihre Abwärme direkt nutzbar gemacht werden. Die Server-Racks werden im Sommer mit dem Rücklauf des Kühlwassers und im Winter mit dem Rücklauf des Heizungswassers mit einer Temperatur von 26°C durchflossen. Die Serverabluft erwärmt das Wasser um bis zu 2 K. Das so erwärmte Wasser wird im Winter in das Heizsystem eingespeist.
Quelle: Basler & Hofmann
In Esslingen im Kanton Zürich wird Anfang September 2010 das erste Bürogebäude in der Schweiz mit Erdspeicher bezogen. Ein ähnliches Speichersystem befindet sich derzeit bei einem Pionierprojekt auf dem Campus Science City der ETH Zürich im Bau. Das neue Geschäftshaus "erntet" Sonnenenergie und speichert sie im Erdreich unter dem Gebäude. Das neuartige Energiekonzept wurde vom Ingenieur-, Planungs- und Beratungsunternehmen Basler & Hofmann entwickelt, das auch als Mieterin in das Gebäude einzieht.
Heizen und Kühlen ohne Fremdenergie – nach diesem Grundsatz plante Basler &
Hofmann gemeinsam mit Stücheli Architekten das neue Geschäftshaus. Geheizt
wird ausschliesslich mit Sonnenenergie, die über den Sommer mit Solarkollektoren
gesammelt und im Erdreich gespeichert wird. Auch die Abwärme der Server wird
zum Heizen genutzt. Gekühlt wird mit Wasser über ein adiabatisches Kühlsystem.
Eine Photovoltaikanlage, die in die Gebäudehülle integriert ist, deckt den
Strombedarf für Gebäudetechnik und Beleuchtung. Das Gebäude entspricht dem
Minergie-P-Eco-Standard.
Mit seinem neuartigen Heizsystem verspricht das Bauwerk eine Vorreiter-Rolle bei
der nachhaltigen Energieversorgung von Gebäuden einzunehmen. Im Zentrum
steht eine neue Form, mit der Sonne zu heizen: Im Sommer wird die
Sonnenenergie dazu genutzt, in Solarkollektoren Wasser zu erwärmen. Das
warme Wasser wird in Erdsonden geleitet, die die Wärme an den Untergrund
abgeben. Im Lauf des Sommers erwärmt sich das Erdreich unter dem Gebäude
und steht im Winter als grosses Wärmereservoir zur Verfügung. Wasser wird dann
durch die Erdsonden hindurch direkt ins Heizungssystem geleitet. Die Temperatur
muss also nicht – wie sonst üblich – erst mit einer Wärmepumpe auf das
gewünschte Niveau angehoben werden. Reicht die Sonnenstrahlung im Winter
aus, kann das erwärmte Wasser aus den Sonnenkollektoren auch direkt in das
Heizsystem eingespeist werden.
Fassade und Dach dienen beim Geschäftshaus in Esslingen als der zentrale
Energielieferant. Die Hauptfassade des Gebäudes ist nach Süden orientiert und
als Doppelfassade konzipiert. Vor der hoch gedämmten inneren
Holzelementfassade spannt sich eine Hülle aus Solarzellen und transparenten
Dreifachverglasungen im Bereich der Fenster. 200 m2 Photovoltaik-Panels, die in
die Gebäudehülle integriert sind, produzieren als Solarkraftwerk ausreichend
Strom für Gebäudetechnik und Beleuchtung. In Bürogebäuden produzieren die zahlreichen technischen Geräte beträchtliche Abwärme: Auch sie wird im neuen Geschäftshaus genutzt. Die Server sind in geschlossene Server-Racks eingebaut. Damit können sie in die Gebäudetechnik eingebunden und ihre Abwärme direkt nutzbar gemacht werden. Die Server-Racks werden im Sommer mit dem Rücklauf des Kühlwassers und im Winter mit dem Rücklauf des Heizungswassers mit einer Temperatur von 26°C durchflossen. Die Serverabluft erwärmt das Wasser um bis zu 2 K. Das so erwärmte Wasser wird im Winter in das Heizsystem eingespeist.
Quelle: Basler & Hofmann
Vorwärts in Indien und Malaysia
Die Regierung Indiens plant die Förderung einzelner Solarprojekten in mehreren Phasen, die im Rahmen eines nationalen Programms realisiert werden (22.000 Megawatt bis 2023). Die Regierung Malaysias gibt die Einführung eines Einspeiseprogramms bekannt.
Im indischen Bangalore gibt es bereits ein grösseres Solarstromprojekt, das mit deutscher Unterstützung entstand - die Anlage auf dem Goetheinstitut.
In der ersten Phase sind in Indien 1.000 Megawatt (MW) neue netzgekoppelte Leistung bis 2013 vorgesehen, meldet die deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien. Aktuell sind rund 120 MW installiert. Das staatliche Energieunternehmen NTPC Vidyut Vyapar Nigam Ltd (NVVN) wird den Strom aufkaufen und arbeitet aktuell an dem Entwurf, der die Vergütung für die Projektanlagen regelt und dem Kabinett zur Prüfung vorgelegt wird. Der Strom der Photovoltaikanlagen soll demnach mit 17,91 Indischen Rupien pro Kilowattstunde (30,1 Eurocent, alle Wechselkurse mit Stand vom 23.08.2010) vergütet werden. Der Strom der solarthermischen Kraftwerke soll mit 15,31 Indischen Rupien pro Kilowattstunde (25,7 Eurocent) abgegolten werden. Der durchschnittliche Preis für konventionellen Strom liegt aktuell bei 2,35 Indischen Rupien (3,9 Eurocent) pro Kilowattstunde.
Im Rahmen des Programms wurde von der NVVN eine Ausschreibung für Solarenergieanlagen zur Stromerzeugung über 620 MW veröffentlicht. Die Ausschreibung ist aufgeteilt in 150 MW Photovoltaik und 470 MW solarthermische Anlagen. Von der indischen Stromregulierungsbehörde werden die Investitionskosten für das Projekt auf 153 Milliarden Indische Rupien (2,57 Milliarden Euro) geschätzt. Für die Förderung der lokalen Wertschöpfung müssen Bieter bei der Umsetzung ihrer Projekte auf lokale Hersteller zurückgreifen (mindestens 30 Prozent). Dank der sich weiter positiv entwickelnden Rahmenbedingungen und der natürlichen Gegebenheiten hat Indien das Potenzial, sich in den kommenden Jahren zu einem der wichtigsten Märkte für erneuerbare Energien zu entwickeln.
Bereits Ende Juli 2010 kündigte Ahmad Hadri Haris, technischer Leiter im Energieministerium von Malaysia, die Einführung einer Einspeisevergütung für 2011 an, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien. Gefördert werden sollen Photovoltaik, Biomasse, Biogas und Kleinwasserkraft. Im April 2010 wurde dem Kabinett ein Gesetzentwurf präsentiert, der die Einführung des "Renewable Energy Act" und einer Agentur für die Einspeisevergütung vorsieht. Die Tarife für die jeweiligen regenerativen Energien sollen nach Technologie und Anlagengröße differenziert werden. Einem offiziellen Entwurf des Malaysia Energy Centre (Pusat Tenaga, Malaysia) zufolge erhält die Photovoltaik den höchsten Satz mit 17 bis 24,6 Eurocent pro Kilowattstunden (kWh) für 21 Jahre, wobei bereits eine jährliche Degression von acht Prozent vorgesehen ist.
Der Nationale Energieplan für 2011 bis 2015 sieht eine Erhöhung der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energien von einem Prozent auf 5,5 Prozent vor, woran Biomasse und Kleinwasserkraft den größten Anteil haben sollen. Gefördert wird seit Anfang 2010 bereits durch ein Kreditprogramm in Höhe von 377 Millionen Euro. Unterstützt werden vor allem Biodiesel- und Biogasanbieter sowie Palmölmühlen, die spezielle Speichertanks für Treibhausgase installieren. Anbieter können einen Kredit bis zu einer Höhe von 12,5 Millionen Euro erhalten, ihre Kunden Kredite über maximal 2,5 Euro. Die Kredite zu einem Zinssatz von zwei Prozent können beim National Green Technology Centre Malaysia beantragt werden. Wenn das geplante Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit Einspeisevergütung, wie geplant, im Oktober verabschiedet wird, ist ein zusätzlicher Schub für die regenerativen Energien zu erwarten.
Quelle: Exportinitiative
Im indischen Bangalore gibt es bereits ein grösseres Solarstromprojekt, das mit deutscher Unterstützung entstand - die Anlage auf dem Goetheinstitut.
In der ersten Phase sind in Indien 1.000 Megawatt (MW) neue netzgekoppelte Leistung bis 2013 vorgesehen, meldet die deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien. Aktuell sind rund 120 MW installiert. Das staatliche Energieunternehmen NTPC Vidyut Vyapar Nigam Ltd (NVVN) wird den Strom aufkaufen und arbeitet aktuell an dem Entwurf, der die Vergütung für die Projektanlagen regelt und dem Kabinett zur Prüfung vorgelegt wird. Der Strom der Photovoltaikanlagen soll demnach mit 17,91 Indischen Rupien pro Kilowattstunde (30,1 Eurocent, alle Wechselkurse mit Stand vom 23.08.2010) vergütet werden. Der Strom der solarthermischen Kraftwerke soll mit 15,31 Indischen Rupien pro Kilowattstunde (25,7 Eurocent) abgegolten werden. Der durchschnittliche Preis für konventionellen Strom liegt aktuell bei 2,35 Indischen Rupien (3,9 Eurocent) pro Kilowattstunde.
Im Rahmen des Programms wurde von der NVVN eine Ausschreibung für Solarenergieanlagen zur Stromerzeugung über 620 MW veröffentlicht. Die Ausschreibung ist aufgeteilt in 150 MW Photovoltaik und 470 MW solarthermische Anlagen. Von der indischen Stromregulierungsbehörde werden die Investitionskosten für das Projekt auf 153 Milliarden Indische Rupien (2,57 Milliarden Euro) geschätzt. Für die Förderung der lokalen Wertschöpfung müssen Bieter bei der Umsetzung ihrer Projekte auf lokale Hersteller zurückgreifen (mindestens 30 Prozent). Dank der sich weiter positiv entwickelnden Rahmenbedingungen und der natürlichen Gegebenheiten hat Indien das Potenzial, sich in den kommenden Jahren zu einem der wichtigsten Märkte für erneuerbare Energien zu entwickeln.
Bereits Ende Juli 2010 kündigte Ahmad Hadri Haris, technischer Leiter im Energieministerium von Malaysia, die Einführung einer Einspeisevergütung für 2011 an, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien. Gefördert werden sollen Photovoltaik, Biomasse, Biogas und Kleinwasserkraft. Im April 2010 wurde dem Kabinett ein Gesetzentwurf präsentiert, der die Einführung des "Renewable Energy Act" und einer Agentur für die Einspeisevergütung vorsieht. Die Tarife für die jeweiligen regenerativen Energien sollen nach Technologie und Anlagengröße differenziert werden. Einem offiziellen Entwurf des Malaysia Energy Centre (Pusat Tenaga, Malaysia) zufolge erhält die Photovoltaik den höchsten Satz mit 17 bis 24,6 Eurocent pro Kilowattstunden (kWh) für 21 Jahre, wobei bereits eine jährliche Degression von acht Prozent vorgesehen ist.
Der Nationale Energieplan für 2011 bis 2015 sieht eine Erhöhung der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energien von einem Prozent auf 5,5 Prozent vor, woran Biomasse und Kleinwasserkraft den größten Anteil haben sollen. Gefördert wird seit Anfang 2010 bereits durch ein Kreditprogramm in Höhe von 377 Millionen Euro. Unterstützt werden vor allem Biodiesel- und Biogasanbieter sowie Palmölmühlen, die spezielle Speichertanks für Treibhausgase installieren. Anbieter können einen Kredit bis zu einer Höhe von 12,5 Millionen Euro erhalten, ihre Kunden Kredite über maximal 2,5 Euro. Die Kredite zu einem Zinssatz von zwei Prozent können beim National Green Technology Centre Malaysia beantragt werden. Wenn das geplante Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit Einspeisevergütung, wie geplant, im Oktober verabschiedet wird, ist ein zusätzlicher Schub für die regenerativen Energien zu erwarten.
Quelle: Exportinitiative
Mainz wird Solarstadt
Ab Ende August haben alle Bürger in Mainz und Umgebung die Möglichkeit, in Solarenergie zu investieren – auch wenn sie nicht über ein eigenes Hausdach verfügen. Damit entsteht ein Finanzierungsmodell mit Vorzeigecharakter.
Auf dem Gelände des ehemaligen Portland-Cement-Werks in Weisenau, das heute dem Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz gehört, entsteht die erste Bürger-Solaranlage. Ende 2010 soll die Anlage ans Netz gehen und pro Jahr etwa 745.500 Kilowattstunden umweltfreundlichen Sonnenstrom in das öffentliche Netz einspeisen. Jeder Mainzer Bürger kann das Projekt mit einer Anlage in den Bürger-Solarsparbrief unterstützen.
Bau der ersten Bürger-Solaranlage in Mainz. Zwei ehemalige Lagerhallen mit je 5.000 Quadratmetern Dachfläche werden mit rund 4.500 Modulen von SCHOTT Solar bestückt.
Ermöglicht haben das Projekt Bürger-Solaranlage drei Mainzer Unternehmen: Sparkasse Mainz, SCHOTT Solar AG sowie die Stadtwerke Mainz AG. Darüber hinaus sind die Rio Energie GmbH aus Mainz und die juwi Solar GmbH aus Wörrstadt an Bau und Betrieb der Photovoltaikanlage beteiligt. Der Bürger-Solarsparbrief wiederum ist ein exklusives Anlageangebot der Sparkasse Mainz. 500 Euro Mindesteinlage muss man investieren, um Mainzer Solarbürger zu werden. Über eine Laufzeit von 5 Jahren werden 3,5 % Zinsen p.a. gewährt. Das Kontingent ist auf 2,3 Millionen Euro begrenzt – dieser Betrag entspricht dem Investitionsvolumen des Projektes. Maximal ist ein Investment von 10.000 Euro möglich. Der Zinsertrag ist nicht an den Ertrag der Photovoltaikanlage gebunden. Beratung erhalten interessierte Privatpersonen ab dem 30. August 2010 in allen Filialen der Sparkasse Mainz.
Stimmen der Projektpartner: Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes SCHOTT AG : "In Solar zu investieren, lohnt sich doppelt: Sonnenstrom ist umweltfreundlich, und wer ihn produziert, erhält über 20 Jahre eine gesetzlich festgelegte Vergütung. Doch viele Mainzer Bürger haben kein eigenes Dach, das für Solarmodule geeignet wäre. Daher haben der SCHOTT Konzern und die Stadtwerke Mainz vor einigen Wochen ein Versprechen gegeben: Jeder Mainzer soll Solarbürger werden können. Ich freue mich, dass wir dieses Versprechen zusammen mit unseren Projektpartnern nun so schnell einlösen können." Detlev Höhne, kaufmännischer Vorstand der Stadtwerke Mainz AG, sagt: "Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit der neuen Bürgersolaranlage in Weisenau ein weiteres Projekt auf den Weg zu bringen, dass uns dem Ziel näher bringt, in zehn Jahren 20 Prozent des Mainzer Stromverbrauchs mit Erneuerbaren Energien zu decken. Bis dahin ist es aber noch ein weiter und ehrgeiziger Weg. Wir begrüßen ausdrücklich, dass durch diese Bürger-Solaranlage auch diejenigen Mainzer in die Umwelt investieren können, die kein Haus oder eine Dachfläche für eine eigene Photovoltaikanlage besitzen."
Dr. Martin Heming, Vorstandsvorsitzender SCHOTT Solar AG fügt schliesslich bei: "Für das Gelingen des Projektes spielt nicht nur die sehr gute Zusammenarbeit der Partner eine wichtige Rolle, sondern auch die Qualität der Anlage. SCHOTT Solar gibt eine Leistungsgarantie von 25 Jahren auf die Module, wie sie auch bei der Bürger-Solaranlage zum Einsatz kommen. Als einer der wenigen Hersteller weltweit können wir tatsächlich belegen, dass Anlagen von SCHOTT Solar über viele Jahre eine konstant hohe Leistung erbringen. Erst dadurch wird das Projekt Bürger-Solaranlage mit seinen attraktiven Konditionen überhaupt möglich."
Die erste Mainzer Bürger-Solaranlage im Überblick:
Standort Wormser Straße, Mainz
Installierte Nennleistung 785 Kilowatt
Jahresertrag (vsl.) ca. 745.500 Kilowattstunden/Jahr
Vermiedener CO2-Ausstoß ca. 484.500 kg/Jahr
Modultyp SCHOTT POLY® 175
Wechselrichter SMA Technologie AG
Montagearbeiten juwi Solar GmbH
Investitionsvolumen 2.300.000 Euro
Inbetriebnahme (vsl.) bis Ende 2010
Details zum Bürger-Solarsparbrief der Sparkasse Mainz
Laufzeit 5 Jahre
Verzinsung 3,5 % p.a. jährliche Zinszahlung
Mindestanlage 500 Euro
Höchstanlage 10.000 Euro
Limitiertes Kontingent 2.300.000 Euro
Weitere Informationen unter www.solarbuerger-mainz.de
Quelle: Schott Solar
Auf dem Gelände des ehemaligen Portland-Cement-Werks in Weisenau, das heute dem Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz gehört, entsteht die erste Bürger-Solaranlage. Ende 2010 soll die Anlage ans Netz gehen und pro Jahr etwa 745.500 Kilowattstunden umweltfreundlichen Sonnenstrom in das öffentliche Netz einspeisen. Jeder Mainzer Bürger kann das Projekt mit einer Anlage in den Bürger-Solarsparbrief unterstützen.
Bau der ersten Bürger-Solaranlage in Mainz. Zwei ehemalige Lagerhallen mit je 5.000 Quadratmetern Dachfläche werden mit rund 4.500 Modulen von SCHOTT Solar bestückt.
Ermöglicht haben das Projekt Bürger-Solaranlage drei Mainzer Unternehmen: Sparkasse Mainz, SCHOTT Solar AG sowie die Stadtwerke Mainz AG. Darüber hinaus sind die Rio Energie GmbH aus Mainz und die juwi Solar GmbH aus Wörrstadt an Bau und Betrieb der Photovoltaikanlage beteiligt. Der Bürger-Solarsparbrief wiederum ist ein exklusives Anlageangebot der Sparkasse Mainz. 500 Euro Mindesteinlage muss man investieren, um Mainzer Solarbürger zu werden. Über eine Laufzeit von 5 Jahren werden 3,5 % Zinsen p.a. gewährt. Das Kontingent ist auf 2,3 Millionen Euro begrenzt – dieser Betrag entspricht dem Investitionsvolumen des Projektes. Maximal ist ein Investment von 10.000 Euro möglich. Der Zinsertrag ist nicht an den Ertrag der Photovoltaikanlage gebunden. Beratung erhalten interessierte Privatpersonen ab dem 30. August 2010 in allen Filialen der Sparkasse Mainz.
Stimmen der Projektpartner: Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes SCHOTT AG : "In Solar zu investieren, lohnt sich doppelt: Sonnenstrom ist umweltfreundlich, und wer ihn produziert, erhält über 20 Jahre eine gesetzlich festgelegte Vergütung. Doch viele Mainzer Bürger haben kein eigenes Dach, das für Solarmodule geeignet wäre. Daher haben der SCHOTT Konzern und die Stadtwerke Mainz vor einigen Wochen ein Versprechen gegeben: Jeder Mainzer soll Solarbürger werden können. Ich freue mich, dass wir dieses Versprechen zusammen mit unseren Projektpartnern nun so schnell einlösen können." Detlev Höhne, kaufmännischer Vorstand der Stadtwerke Mainz AG, sagt: "Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit der neuen Bürgersolaranlage in Weisenau ein weiteres Projekt auf den Weg zu bringen, dass uns dem Ziel näher bringt, in zehn Jahren 20 Prozent des Mainzer Stromverbrauchs mit Erneuerbaren Energien zu decken. Bis dahin ist es aber noch ein weiter und ehrgeiziger Weg. Wir begrüßen ausdrücklich, dass durch diese Bürger-Solaranlage auch diejenigen Mainzer in die Umwelt investieren können, die kein Haus oder eine Dachfläche für eine eigene Photovoltaikanlage besitzen."
Dr. Martin Heming, Vorstandsvorsitzender SCHOTT Solar AG fügt schliesslich bei: "Für das Gelingen des Projektes spielt nicht nur die sehr gute Zusammenarbeit der Partner eine wichtige Rolle, sondern auch die Qualität der Anlage. SCHOTT Solar gibt eine Leistungsgarantie von 25 Jahren auf die Module, wie sie auch bei der Bürger-Solaranlage zum Einsatz kommen. Als einer der wenigen Hersteller weltweit können wir tatsächlich belegen, dass Anlagen von SCHOTT Solar über viele Jahre eine konstant hohe Leistung erbringen. Erst dadurch wird das Projekt Bürger-Solaranlage mit seinen attraktiven Konditionen überhaupt möglich."
Die erste Mainzer Bürger-Solaranlage im Überblick:
Standort Wormser Straße, Mainz
Installierte Nennleistung 785 Kilowatt
Jahresertrag (vsl.) ca. 745.500 Kilowattstunden/Jahr
Vermiedener CO2-Ausstoß ca. 484.500 kg/Jahr
Modultyp SCHOTT POLY® 175
Wechselrichter SMA Technologie AG
Montagearbeiten juwi Solar GmbH
Investitionsvolumen 2.300.000 Euro
Inbetriebnahme (vsl.) bis Ende 2010
Details zum Bürger-Solarsparbrief der Sparkasse Mainz
Laufzeit 5 Jahre
Verzinsung 3,5 % p.a. jährliche Zinszahlung
Mindestanlage 500 Euro
Höchstanlage 10.000 Euro
Limitiertes Kontingent 2.300.000 Euro
Weitere Informationen unter www.solarbuerger-mainz.de
Quelle: Schott Solar
Sonntag, 29. August 2010
Solarstrom vom Shoppyland
Immer mehr Einkaufszentren bekommen ein in Deutschland ein Bürgersonnenkraftwerk aufs Dach und produzieren umweltfreundlichen Sonnenstrom. Eine wichtige Initiative, die auch in der Schweiz Nachahmung finden sollte.
Zugegeben: Ganz neu ist diese Idee nicht, schon im Sommer 2005 hat der Verein ein Sonnenkraftwerk auf dem Dach eines Einkaufszentrum in Lahntal-Sterzhausen initiiert. Das Vorgehen des Vereins Sonneninitiative hat aber klare Vorteile für alle Beteiligten. Jetzt können sich Teilnehmer für unten beschriebene Anlagen bewerben.
Auch schon in der Schweiz - aber viel zu selten - realisiert: Auf dem Dach des Einkaufscenters Länderpark Stans realisierte die Genossenschaft Migros Luzern zusammen mit dem Elektrizitätswerk Nidwalden die grösste Solarstromanlage der Zentralschweiz mit einer installierten Leistung von 567 kWp (siehe Solarmedia vom 11. Mai 2010).
Die guten Erfahrungenund die Vorteile des Konzepts aus dem deutschen Projekt Lahntal-Sterzhausen haben dazu geführt, dass der Verein sich nun verstärkt um solche Projekte kümmert. Vorteile hat das sowohl für die Bürger, als auch für die Besitzer und die Betreiber der Gebäude. Bürger, die sich an einem Sonnenkraftwerk auf einem Einkaufszentrum beteiligen, können sich über eine leistungsstarke und profitable Anlage freuen:
* Die Dächer sind meist in einem sehr guten Zustand und lassen sich gut bebauen.
* Die Gebäude stehen oft frei, so dass es keine Abschattung durch höhere Gebäude gibt.
* Die Gebäude sind meist einstöckig, so dass keine großen Gerüste für den Bau benötigt werden.
* Die Dächer sind groß und bieten genug Platz für rentable Anlagen.
* Bei jedem Einkauf kann man seine Anlage sehen und sich darüber freuen.
Besitzer bzw. Betreiber der Gebäude freuen sich über die umweltbewusste Nutzung einer Dachfläche, die sonst nur brach liegt. Am wichtigsten dürfte ihnen aber der Imagegewinn sein. Solarstromanlagen haben zu Recht ein sehr gutes Image in der Bevölkerung. Jeder Kunde des Einkaufszentrums wird froh darüber sein, auf „seinem“ Geschäft eine klimafreudliche Energieerzeugungsanlage zu sehen. Solarstromproduktion wird sichtbar, was auch beim Trend zu mit sauberer Energie nachhaltig produzierten Waren ein klarer Gewinn für Kunden und Geschäftsbetreiber ist.
Derzeit realisiert der Verein fünf Bürgersonnenkraftwerke auf den Dächern von Einkaufszentren. Der Besitzer der Gebäude, die re-invest Immofonds GmbH & Co. KG, stellt Dächer in Dautphe, Bad Endbach, Babenhausen und Steffenberg zur Verfügung, auf denen sich interessierte Bürger mit ihrer eigenen Photovoltaikanlage beteiligen können. Gespräche mit weiteren Marktgebäudebesitzern laufen bereits. Es ist davon auszugehen, dass sich immer mehr Einkaufsmärkte ein Sonnenkraftwerk aufs Dach bauen lassen - eine gute Nachricht für Mensch und Umwelt.
Mehr zu den einzelnen Projekten:
* Bad Endbach Markt
* Dautphe Geschäft
Quelle: Sonneninitiative e.V. 2010 / Sonnenseite
Zugegeben: Ganz neu ist diese Idee nicht, schon im Sommer 2005 hat der Verein ein Sonnenkraftwerk auf dem Dach eines Einkaufszentrum in Lahntal-Sterzhausen initiiert. Das Vorgehen des Vereins Sonneninitiative hat aber klare Vorteile für alle Beteiligten. Jetzt können sich Teilnehmer für unten beschriebene Anlagen bewerben.
Auch schon in der Schweiz - aber viel zu selten - realisiert: Auf dem Dach des Einkaufscenters Länderpark Stans realisierte die Genossenschaft Migros Luzern zusammen mit dem Elektrizitätswerk Nidwalden die grösste Solarstromanlage der Zentralschweiz mit einer installierten Leistung von 567 kWp (siehe Solarmedia vom 11. Mai 2010).
Die guten Erfahrungenund die Vorteile des Konzepts aus dem deutschen Projekt Lahntal-Sterzhausen haben dazu geführt, dass der Verein sich nun verstärkt um solche Projekte kümmert. Vorteile hat das sowohl für die Bürger, als auch für die Besitzer und die Betreiber der Gebäude. Bürger, die sich an einem Sonnenkraftwerk auf einem Einkaufszentrum beteiligen, können sich über eine leistungsstarke und profitable Anlage freuen:
* Die Dächer sind meist in einem sehr guten Zustand und lassen sich gut bebauen.
* Die Gebäude stehen oft frei, so dass es keine Abschattung durch höhere Gebäude gibt.
* Die Gebäude sind meist einstöckig, so dass keine großen Gerüste für den Bau benötigt werden.
* Die Dächer sind groß und bieten genug Platz für rentable Anlagen.
* Bei jedem Einkauf kann man seine Anlage sehen und sich darüber freuen.
Besitzer bzw. Betreiber der Gebäude freuen sich über die umweltbewusste Nutzung einer Dachfläche, die sonst nur brach liegt. Am wichtigsten dürfte ihnen aber der Imagegewinn sein. Solarstromanlagen haben zu Recht ein sehr gutes Image in der Bevölkerung. Jeder Kunde des Einkaufszentrums wird froh darüber sein, auf „seinem“ Geschäft eine klimafreudliche Energieerzeugungsanlage zu sehen. Solarstromproduktion wird sichtbar, was auch beim Trend zu mit sauberer Energie nachhaltig produzierten Waren ein klarer Gewinn für Kunden und Geschäftsbetreiber ist.
Derzeit realisiert der Verein fünf Bürgersonnenkraftwerke auf den Dächern von Einkaufszentren. Der Besitzer der Gebäude, die re-invest Immofonds GmbH & Co. KG, stellt Dächer in Dautphe, Bad Endbach, Babenhausen und Steffenberg zur Verfügung, auf denen sich interessierte Bürger mit ihrer eigenen Photovoltaikanlage beteiligen können. Gespräche mit weiteren Marktgebäudebesitzern laufen bereits. Es ist davon auszugehen, dass sich immer mehr Einkaufsmärkte ein Sonnenkraftwerk aufs Dach bauen lassen - eine gute Nachricht für Mensch und Umwelt.
Mehr zu den einzelnen Projekten:
* Bad Endbach Markt
* Dautphe Geschäft
Quelle: Sonneninitiative e.V. 2010 / Sonnenseite
Samstag, 28. August 2010
Firmen-News der Woche
Solarmedia präsentiert künftig bei Bedarf in einer wöchentlichen Zusammenfassung wichtige Unternehmensmeldungen, ergänzend zu den vertiefenden Berichten, die aktuell erscheinen. Was bereits abgehandelt wurde, erscheint nicht nochmals.
Im Rennen der Solarmodul-Giganten hat die chinesische Suntech inzwischen die Nase vorn. Das geht aus einer Untersuchung der US-amerikanischen IMS Research hervor. Im zweiten Quartal zog Suntech demnach bei den Verkaufszahlen an der US-Konkurrentin First Solar vorbei. Die japanische Sharp erreichte im zweiten Quartal den dritten Platz. Auf den Rängen vier und fünf liegen die chinesischen Hersteller Trina Solar und Yingli Green Energy. Quelle: Ecoreporter
Gerüchte um eine Übernahme des Wechselrichter-Herstellers SMA Solar Technology AG durch den US-Solarkonzern First Solar beflügelten zu Wochenschluss den Aktienkurs der SMA-Aktie.Laut eines Berichtes des Fachmagazins Photovoltaik spekuliert die Frankfurter Börse über den Kauf zu 110 Euro je Aktie. Quelle: Ecoreporter
50 Prozent der Anteile am Kraftwerksprojekt Ibersol hat die Solar Millennium AG aus süddeutschen Erlangen an die Ferrostaal AG in Essen verkauft. Ibersol ist nach ihren Angaben das vierte von Solar Millennium in Südspanien entwickelte Kraftwerksprojekt. Das Parabolrinnen-Kraftwerk soll mit einer Leistung von 50 Megawatt ab Herbst 2010 in der Provinz Extremadura entstehen und nach etwa zweieinhalb Jahren Bauzeit im Frühjahr 2013 ans Netz gehen. Quelle: Ecoreporter
Die Systaic AG sucht derzeit mit Hochdruck nach einem Ausweg aus seiner finanziellen Schieflage. "Wir sind in detaillierten Gesprächen mit einem Finanzinvestor", sagte der neue Vorstandschef Michael Viktor Kamp in einem Reuters-Interview. Die Verhandlungen über einen Einstieg des Investors seien weit fortgeschritten. Details wie den Namen oder die Höhe der Beteiligung wollte Kamp nicht nennen. Quelle: Photovoltaik
Avancis will seine Kapazitäten verfünffachen. Im sächsischen Torgau ist der Grundstein für die zweite Solarfabrik gelegt worden, teilte das Photovoltaik-Unternehmen mit. Die jährliche Produktionskapazität für die eigenen CIS-Solarmodule werde nach der Fertigstellung von derzeit 20 auf 120 Megawatt gesteigert. Die Produktion in dem neuen Werk soll im ersten Quartal 2012 beginnen, wie es weiter hieß. Quelle: Photovoltaik
Auf die Freifläche kommt ab jetzt „Solar mit System“ gemäss einer Firmenmitteilung von Conergy. Basierend auf ihrer zehnjährigen Erfahrung haben die Solarexperten von Conergy die weltweit erste Systemlösung für Großanlagen entwickelt: alle Komponenten und Services aus einer Hand und direkt vom Hersteller – und somit nur noch ein direkter Ansprechpartner für den Investor. Quelle: Photovoltaik
© Solarmedia
Im Rennen der Solarmodul-Giganten hat die chinesische Suntech inzwischen die Nase vorn. Das geht aus einer Untersuchung der US-amerikanischen IMS Research hervor. Im zweiten Quartal zog Suntech demnach bei den Verkaufszahlen an der US-Konkurrentin First Solar vorbei. Die japanische Sharp erreichte im zweiten Quartal den dritten Platz. Auf den Rängen vier und fünf liegen die chinesischen Hersteller Trina Solar und Yingli Green Energy. Quelle: Ecoreporter
Gerüchte um eine Übernahme des Wechselrichter-Herstellers SMA Solar Technology AG durch den US-Solarkonzern First Solar beflügelten zu Wochenschluss den Aktienkurs der SMA-Aktie.Laut eines Berichtes des Fachmagazins Photovoltaik spekuliert die Frankfurter Börse über den Kauf zu 110 Euro je Aktie. Quelle: Ecoreporter
50 Prozent der Anteile am Kraftwerksprojekt Ibersol hat die Solar Millennium AG aus süddeutschen Erlangen an die Ferrostaal AG in Essen verkauft. Ibersol ist nach ihren Angaben das vierte von Solar Millennium in Südspanien entwickelte Kraftwerksprojekt. Das Parabolrinnen-Kraftwerk soll mit einer Leistung von 50 Megawatt ab Herbst 2010 in der Provinz Extremadura entstehen und nach etwa zweieinhalb Jahren Bauzeit im Frühjahr 2013 ans Netz gehen. Quelle: Ecoreporter
Die Systaic AG sucht derzeit mit Hochdruck nach einem Ausweg aus seiner finanziellen Schieflage. "Wir sind in detaillierten Gesprächen mit einem Finanzinvestor", sagte der neue Vorstandschef Michael Viktor Kamp in einem Reuters-Interview. Die Verhandlungen über einen Einstieg des Investors seien weit fortgeschritten. Details wie den Namen oder die Höhe der Beteiligung wollte Kamp nicht nennen. Quelle: Photovoltaik
Avancis will seine Kapazitäten verfünffachen. Im sächsischen Torgau ist der Grundstein für die zweite Solarfabrik gelegt worden, teilte das Photovoltaik-Unternehmen mit. Die jährliche Produktionskapazität für die eigenen CIS-Solarmodule werde nach der Fertigstellung von derzeit 20 auf 120 Megawatt gesteigert. Die Produktion in dem neuen Werk soll im ersten Quartal 2012 beginnen, wie es weiter hieß. Quelle: Photovoltaik
Auf die Freifläche kommt ab jetzt „Solar mit System“ gemäss einer Firmenmitteilung von Conergy. Basierend auf ihrer zehnjährigen Erfahrung haben die Solarexperten von Conergy die weltweit erste Systemlösung für Großanlagen entwickelt: alle Komponenten und Services aus einer Hand und direkt vom Hersteller – und somit nur noch ein direkter Ansprechpartner für den Investor. Quelle: Photovoltaik
© Solarmedia
Desertec in der Defensive
Das-Desertec-Konsortium aus grossen Industrieunternehmen wirft der deutschen Regierung Trägheit vor. Es soll ein gigantisches Projekt werden - die Initiative Desertec will in der Sahara Solarstrom für Deutschland produzieren. Doch trotz schöner Worte fällt die Unterstützung durch die Regierung offenbar mau aus.
Desertec-Chef Paul van Son hat einen Beschwerdebrief an die Kanzlerin geschrieben. Die Wüstenstrom-Initiative Desertec beklagt sich gemäss einem Bericht von Spiegel Online über zu wenig Unterstützung durch die Bundesregierung. Deutschland drohe seine Vorreiterrolle bei dem Projekt zu verlieren, schrieb Desertec-Chef Paul van Son nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), mehrere Bundesminister und Konzernchefs.
Gleichstrom-Hochspannungsleitungen sollen im Rahmen des Desertec-Projekts Wüsten-Solarstrom-Anlagen mit dem europäischen Elektrizitätsnetz versorgen und bis zu 15 Prozent des europäischen Strombedarfs abdecken - ab dem Jahre 2050 (siehe Solarmedia 16. Juni 2009).
Demnach kritisiert van Son, dass sich der Nationale Aktionsplan für erneuerbare Energie "leider eher zurückhaltend" zu Desertec äußere. Van Son nannte es deshalb "unbedingt erforderlich", Desertec in das für September erwartete Energiekonzept 2050 einzubinden. Desertec war vor einem Jahr an den Start gegangen, es gilt als das derzeit ehrgeizigste Infrastrukturprojekt der Welt mit Investitionen in Höhe von 400 Milliarden Euro. Bis 2050 sollen in Nordafrika und dem Nahen Osten große Solarkraftwerke und Windparks entstehen, um einen großen Teil des lokalen und 15 Prozent des europäischen Stromverbrauchs zu decken.
Quelle: Spiegel Online
Desertec-Chef Paul van Son hat einen Beschwerdebrief an die Kanzlerin geschrieben. Die Wüstenstrom-Initiative Desertec beklagt sich gemäss einem Bericht von Spiegel Online über zu wenig Unterstützung durch die Bundesregierung. Deutschland drohe seine Vorreiterrolle bei dem Projekt zu verlieren, schrieb Desertec-Chef Paul van Son nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), mehrere Bundesminister und Konzernchefs.
Gleichstrom-Hochspannungsleitungen sollen im Rahmen des Desertec-Projekts Wüsten-Solarstrom-Anlagen mit dem europäischen Elektrizitätsnetz versorgen und bis zu 15 Prozent des europäischen Strombedarfs abdecken - ab dem Jahre 2050 (siehe Solarmedia 16. Juni 2009).
Demnach kritisiert van Son, dass sich der Nationale Aktionsplan für erneuerbare Energie "leider eher zurückhaltend" zu Desertec äußere. Van Son nannte es deshalb "unbedingt erforderlich", Desertec in das für September erwartete Energiekonzept 2050 einzubinden. Desertec war vor einem Jahr an den Start gegangen, es gilt als das derzeit ehrgeizigste Infrastrukturprojekt der Welt mit Investitionen in Höhe von 400 Milliarden Euro. Bis 2050 sollen in Nordafrika und dem Nahen Osten große Solarkraftwerke und Windparks entstehen, um einen großen Teil des lokalen und 15 Prozent des europäischen Stromverbrauchs zu decken.
Quelle: Spiegel Online
Freitag, 27. August 2010
Vorzeigeprojekt im Kt. Bern
In Möriswil, Kanton BE, auf dem Bio-Landwirtschaftsbetrieb der Familie Kaspar Herrmann und Maria Salzmann, ist auf einem denkmalgeschützten Objekt eine Vorzeige-Indachsolaranlage installiert worden. Dies bot Anlass, diese am 21. August 2010 einem interessierten Publikum vorzustellen (siehe Solarmedia vom 4. August 2010).
Gallus Cadonau, Geschäftsführer der Solarangentur, Zürich, unterstrich bei seiner Begrüssung die Bedeutung einer harmonischen Abstimmung zwischen „Denkmalschutz" und der Anwendung „erneuerbarer Energien". Die perfekte Indachanlage in Möriswil (siehe Bild) erfüllt diese Anforderungen. Er wies darauf hin, dass ein solches Objekt unbedingt für den schweizerischen Solarpreis angemeldet werden soll. Im Hinblick auf die diesjährige Preisverleihung vom 3. September 2010 in der Messe Zürich erwähnte er, dass sich für die Vorzeigeobjekte in der Schweiz namhafte Persönlichkeiten wie der weltbekannte Architekt Norman Forster und Bertrand Piccard angekündigt hätten.
Ulrich Nyffenegger, Leiter Energie, Amt für Umweltkoordination und Energie des Kantons Bern AUE, kennt die Solarbranche aus eigener langjähriger Erfahrung vor seinem Übertritt in die Dienste der kantonalen Verwaltung. Aufgrund der weltweit feststellbaren Probleme um das Thema „Energie" wie: CO2-Ausstoss, Klimaveränderung, Verknappung der fossilen Ressourcen, stellte Nyffenegger die Frage in der Raum: Was treibt uns an? Dadurch hat er der energetischen Fragestellung auf den Punkt gebracht. Die Energiezukunft gehört den erneuerbaren Energien, wobei zunächst das Sparpotenzial mittels einer verbesserten Energieeffizienz auszunützen ist. Im Wärmebereich ortet er im Kanton Bern mittels Gebäudesanierungen - bessere Wärmedämmungen stehen im Zentrum - ein grosses Sparpotenzial, da jedes 3. Haus besser gedämmt werden sollte.
Entsprechende Anstrengungen, nicht zuletzt über das Gebäudeprogramm des Bundes, könnten pro Jahr rund 500 Mio. Liter Erdöl einsparen, was einem Betrag - der zurzeit aus Bern abfliesst - von rund 500 Mio. CHF entspricht. Die erforderliche Energie für den Wärmebedarf kann im Kanton Bern mit Holz, Biomasse und Wärmepumpen zu einem wesentlichen Teil gedeckt werden. Das grösste Potenzial - kein zusätzlicher Flächenbedarf - ortet er langfristig bei der Solarenergie. 4 m2 Kollektorfläche auf einem Dach pro Person kann den Wärmebedarf zwischen 1/3 und ½ abdecken. Die Verfügbarkeit der Sonnenenergie erläuterte Nyffenegger eindrücklich mit dem Vergleich, dass die Sonneneinstrahlung auf die Fläche des Neuenburgersees dem gesamten Energiebedarf der Schweiz entspricht. Die Verantwortlichen des Kantons Bern haben die Zeichen der Zeit verstanden. Sie setzen auf die Idee der „2000Watt-Gesellschaft". Der Weg dorthin ist allerdings noch lang, auch wenn die Voraussetzungen gut sind. Ein neues Energiegesetz, in Vorbereitung, wird den notwendigen Rahmen vorgeben. Ein Beispiel: Die noch vorhandenen rund 25 000 Elektroheizungen sind systematisch zu ersetzen, neue werden nicht bewilligt.
Nyffenegger ist ein Anhänger von „Indachlösungen". Dadurch kann ein Dach vollständig eingedeckt werden. Der Aufwand an grauer Energie verringert sich. Die Solarpanelen werden zum Dachmaterial. Die Bewilligungsfragen sind im Kanton Bern grundsätzlich gelöst. Solange ein Gebäude nicht geschützt ist, sind gut integrierte Solaranlagen bewilligungsfrei. auf allen nicht kantonal oder national geschützten Objekten, sind gut integrierte Anlagen zu bewilligen (Bundesrecht) und auf kantonal und national geschützten Objekten können gut integrierte Solaranlagen ebenfalls bewilligt werden. Eine neue Richtlinie soll Unklarheiten beseitigen, die dadurch entstehen, indem man von Indachanlagen fordert, dass diese sich gut in ein Dach integrieren lassen. Es geht dabei hauptsächlich um ästhetische Fragen. Der Kanton will Hürden eher reduzieren. In die finanzielle Förderung von Photovoltaikanlagen steigt der Kanton nicht ein, da dafür die „Kostendeckende Einspeisevergütung" des Bundes vorgesehen ist. Der Fördertopf insgesamt ist trotzdem ansehnlich. Im Jahre 2010 dürften zusätzlich durch den Kanton Bern rund 15 Mio. CHF an Fördergelder gesprochen werden. Bei der Solartechnik kommen dabei thermische Anlagen in den Genuss von Subventionen. Das Minimum liegt bei CHF 2000.- pro Anlage, bei grösseren Anlagen werden 200.- pro m2 bezahlt.
Über alles zeigte sich, dass das Förderinstrumentarium reichhaltig ist, gute Kenntnisse erfordert, wobei die zuständigen Amtsstellen, aber auch private Organisationen Investoren beraten können. Als weiterer Anreiz erwähnte Nyffenegger steuerliche Abzugsmöglichkeiten, wobei Investitionskosten in einem Jahr abzuziehen sind, was bei grösseren Projekten zu Nachteilen führen kann.
Das Ehepaar Kaspar Herrmann und Maria Salzmann (siehe Bild) bewirtschaften eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 1f2 ha. Der Betrieb ist nach den Richtlinien der BioSuisse zertifiziert. Produziert wird Dinkel, Hafer, Leinöl und Raufutter sowie Eier, Lamm- und Pouletfleisch. Zum Betrieb gehören 6 ha Wald. Die Familie engagiert sich weiter um die Erhaltung von Hochstammobstbäumen. Kaspar Herrmann hat sich rechtzeitig bei der Einführung der Kostendeckenden Einspeisevergütung um die Ausarbeitung eines Investitionsprojektes gekümmert. Der Durchbruch gelang, als das Projekt auf eine Indachlösung ausgerichtet wurde, intensive Gespräche mit den zuständigen Fachleuten des Denkmalschutzes geführt wurden und ein Lieferant und ein Installateur gefunden werden konnten, welche für eine einwandfreie Ausführung Garant waren.
In sechs Wochen wird die Anlage bereits ein Jahr im Betrieb sein. Das Ziel, mindestens 50'000 kWh zu produzieren, dürfte erreicht, ja übertroffen werden, obschon im laufenden Jahr die Sonneneinstrahlung nicht immer optimal war. Pro KWh wird eine Vergütung von 74,9 Rp. gewährt, und zwar auf eine Laufzeit von 25 Jahren. Die Finanzierung konnte mit Hilfe der Alternativen Bank sicher gestellt werden. Herrmann rechnet damit, dass er die Anlage innerhalb von 15 Jahren amortisieren kann, dies bei einer Lebensdauer, welche durchaus 30 und mehr Jahre dauern wird.
Christian Renken von der Firma 3S Swiss Solar Systems AG, eine Firma, welche mit der Firma Meyer Burger fusioniert hat, erläuterte die neueste Generation des Solardachsystems, welche auf dem Landwirtschaftsgut von Kaspar Herrmann installiert worden ist. Zentrale Aussage: Witterungsschutz und Stromproduktion in einem, konkret: Solares Baumaterial für die Dachdeckung. Die rahmenlosen Solarlaminate, perfekt wie herkömmliche Dachziegel geschindelt verlegt, sind ästhetisch ansprechend, trotzen Hageleinschlägen und erbringen einen hohen Energieertrag, welcher über die Jahre kaum abnimmt. Auch der Brandschutz, Sicherheitsfragen insgesamt, können mit dem System bestens gelöst werden.
Der Kanton Bern verfügt wie kein anderer Kanton in der Schweiz über einmalig prächtige Bauernhäuser. Viele stehen unter Schutz. Das „Objekt Herrmann" kann dazu dienen, andere zu ermuntern, auch in denkmalgeschützten Gebäuden eine Photovoltaikanlage zu installieren. Der Zeitpunkt anlässlich einer Dachsanierung ist dabei besonders vorteilhaft. Eine Anmeldung bei der KEV - auch wenn eine lange Warteliste besteht - wird empfohlen. Da der produzierte Strom auf jeden Fall abgenommen werden muss, lohnt es sich, alternative Absatzkanäle, welche höhere Preise als die Minimaltarife der Werke bezahlen, zu suchen. Steuerliche Vorteile sind bei den Berechnungen einzubeziehen. Zentral ist der rechtzeitige Zuzug ausgewiesener Fachleute, sei es bezüglich der Lieferanten der Solarmodule, der Wechselrichter und aller anderen benötigten Materialien und Einrichtungen und die Beauftragung einer Installationsfirma, welche über das spezifische Know-how verfügt und mit dem Hersteller/Lieferant gut vernetzt ist.
© Text und Bilder: Max Meyer, Solarbauerntagung
Gallus Cadonau, Geschäftsführer der Solarangentur, Zürich, unterstrich bei seiner Begrüssung die Bedeutung einer harmonischen Abstimmung zwischen „Denkmalschutz" und der Anwendung „erneuerbarer Energien". Die perfekte Indachanlage in Möriswil (siehe Bild) erfüllt diese Anforderungen. Er wies darauf hin, dass ein solches Objekt unbedingt für den schweizerischen Solarpreis angemeldet werden soll. Im Hinblick auf die diesjährige Preisverleihung vom 3. September 2010 in der Messe Zürich erwähnte er, dass sich für die Vorzeigeobjekte in der Schweiz namhafte Persönlichkeiten wie der weltbekannte Architekt Norman Forster und Bertrand Piccard angekündigt hätten.
Ulrich Nyffenegger, Leiter Energie, Amt für Umweltkoordination und Energie des Kantons Bern AUE, kennt die Solarbranche aus eigener langjähriger Erfahrung vor seinem Übertritt in die Dienste der kantonalen Verwaltung. Aufgrund der weltweit feststellbaren Probleme um das Thema „Energie" wie: CO2-Ausstoss, Klimaveränderung, Verknappung der fossilen Ressourcen, stellte Nyffenegger die Frage in der Raum: Was treibt uns an? Dadurch hat er der energetischen Fragestellung auf den Punkt gebracht. Die Energiezukunft gehört den erneuerbaren Energien, wobei zunächst das Sparpotenzial mittels einer verbesserten Energieeffizienz auszunützen ist. Im Wärmebereich ortet er im Kanton Bern mittels Gebäudesanierungen - bessere Wärmedämmungen stehen im Zentrum - ein grosses Sparpotenzial, da jedes 3. Haus besser gedämmt werden sollte.
Entsprechende Anstrengungen, nicht zuletzt über das Gebäudeprogramm des Bundes, könnten pro Jahr rund 500 Mio. Liter Erdöl einsparen, was einem Betrag - der zurzeit aus Bern abfliesst - von rund 500 Mio. CHF entspricht. Die erforderliche Energie für den Wärmebedarf kann im Kanton Bern mit Holz, Biomasse und Wärmepumpen zu einem wesentlichen Teil gedeckt werden. Das grösste Potenzial - kein zusätzlicher Flächenbedarf - ortet er langfristig bei der Solarenergie. 4 m2 Kollektorfläche auf einem Dach pro Person kann den Wärmebedarf zwischen 1/3 und ½ abdecken. Die Verfügbarkeit der Sonnenenergie erläuterte Nyffenegger eindrücklich mit dem Vergleich, dass die Sonneneinstrahlung auf die Fläche des Neuenburgersees dem gesamten Energiebedarf der Schweiz entspricht. Die Verantwortlichen des Kantons Bern haben die Zeichen der Zeit verstanden. Sie setzen auf die Idee der „2000Watt-Gesellschaft". Der Weg dorthin ist allerdings noch lang, auch wenn die Voraussetzungen gut sind. Ein neues Energiegesetz, in Vorbereitung, wird den notwendigen Rahmen vorgeben. Ein Beispiel: Die noch vorhandenen rund 25 000 Elektroheizungen sind systematisch zu ersetzen, neue werden nicht bewilligt.
Nyffenegger ist ein Anhänger von „Indachlösungen". Dadurch kann ein Dach vollständig eingedeckt werden. Der Aufwand an grauer Energie verringert sich. Die Solarpanelen werden zum Dachmaterial. Die Bewilligungsfragen sind im Kanton Bern grundsätzlich gelöst. Solange ein Gebäude nicht geschützt ist, sind gut integrierte Solaranlagen bewilligungsfrei. auf allen nicht kantonal oder national geschützten Objekten, sind gut integrierte Anlagen zu bewilligen (Bundesrecht) und auf kantonal und national geschützten Objekten können gut integrierte Solaranlagen ebenfalls bewilligt werden. Eine neue Richtlinie soll Unklarheiten beseitigen, die dadurch entstehen, indem man von Indachanlagen fordert, dass diese sich gut in ein Dach integrieren lassen. Es geht dabei hauptsächlich um ästhetische Fragen. Der Kanton will Hürden eher reduzieren. In die finanzielle Förderung von Photovoltaikanlagen steigt der Kanton nicht ein, da dafür die „Kostendeckende Einspeisevergütung" des Bundes vorgesehen ist. Der Fördertopf insgesamt ist trotzdem ansehnlich. Im Jahre 2010 dürften zusätzlich durch den Kanton Bern rund 15 Mio. CHF an Fördergelder gesprochen werden. Bei der Solartechnik kommen dabei thermische Anlagen in den Genuss von Subventionen. Das Minimum liegt bei CHF 2000.- pro Anlage, bei grösseren Anlagen werden 200.- pro m2 bezahlt.
Über alles zeigte sich, dass das Förderinstrumentarium reichhaltig ist, gute Kenntnisse erfordert, wobei die zuständigen Amtsstellen, aber auch private Organisationen Investoren beraten können. Als weiterer Anreiz erwähnte Nyffenegger steuerliche Abzugsmöglichkeiten, wobei Investitionskosten in einem Jahr abzuziehen sind, was bei grösseren Projekten zu Nachteilen führen kann.
Das Ehepaar Kaspar Herrmann und Maria Salzmann (siehe Bild) bewirtschaften eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 1f2 ha. Der Betrieb ist nach den Richtlinien der BioSuisse zertifiziert. Produziert wird Dinkel, Hafer, Leinöl und Raufutter sowie Eier, Lamm- und Pouletfleisch. Zum Betrieb gehören 6 ha Wald. Die Familie engagiert sich weiter um die Erhaltung von Hochstammobstbäumen. Kaspar Herrmann hat sich rechtzeitig bei der Einführung der Kostendeckenden Einspeisevergütung um die Ausarbeitung eines Investitionsprojektes gekümmert. Der Durchbruch gelang, als das Projekt auf eine Indachlösung ausgerichtet wurde, intensive Gespräche mit den zuständigen Fachleuten des Denkmalschutzes geführt wurden und ein Lieferant und ein Installateur gefunden werden konnten, welche für eine einwandfreie Ausführung Garant waren.
In sechs Wochen wird die Anlage bereits ein Jahr im Betrieb sein. Das Ziel, mindestens 50'000 kWh zu produzieren, dürfte erreicht, ja übertroffen werden, obschon im laufenden Jahr die Sonneneinstrahlung nicht immer optimal war. Pro KWh wird eine Vergütung von 74,9 Rp. gewährt, und zwar auf eine Laufzeit von 25 Jahren. Die Finanzierung konnte mit Hilfe der Alternativen Bank sicher gestellt werden. Herrmann rechnet damit, dass er die Anlage innerhalb von 15 Jahren amortisieren kann, dies bei einer Lebensdauer, welche durchaus 30 und mehr Jahre dauern wird.
Christian Renken von der Firma 3S Swiss Solar Systems AG, eine Firma, welche mit der Firma Meyer Burger fusioniert hat, erläuterte die neueste Generation des Solardachsystems, welche auf dem Landwirtschaftsgut von Kaspar Herrmann installiert worden ist. Zentrale Aussage: Witterungsschutz und Stromproduktion in einem, konkret: Solares Baumaterial für die Dachdeckung. Die rahmenlosen Solarlaminate, perfekt wie herkömmliche Dachziegel geschindelt verlegt, sind ästhetisch ansprechend, trotzen Hageleinschlägen und erbringen einen hohen Energieertrag, welcher über die Jahre kaum abnimmt. Auch der Brandschutz, Sicherheitsfragen insgesamt, können mit dem System bestens gelöst werden.
Der Kanton Bern verfügt wie kein anderer Kanton in der Schweiz über einmalig prächtige Bauernhäuser. Viele stehen unter Schutz. Das „Objekt Herrmann" kann dazu dienen, andere zu ermuntern, auch in denkmalgeschützten Gebäuden eine Photovoltaikanlage zu installieren. Der Zeitpunkt anlässlich einer Dachsanierung ist dabei besonders vorteilhaft. Eine Anmeldung bei der KEV - auch wenn eine lange Warteliste besteht - wird empfohlen. Da der produzierte Strom auf jeden Fall abgenommen werden muss, lohnt es sich, alternative Absatzkanäle, welche höhere Preise als die Minimaltarife der Werke bezahlen, zu suchen. Steuerliche Vorteile sind bei den Berechnungen einzubeziehen. Zentral ist der rechtzeitige Zuzug ausgewiesener Fachleute, sei es bezüglich der Lieferanten der Solarmodule, der Wechselrichter und aller anderen benötigten Materialien und Einrichtungen und die Beauftragung einer Installationsfirma, welche über das spezifische Know-how verfügt und mit dem Hersteller/Lieferant gut vernetzt ist.
© Text und Bilder: Max Meyer, Solarbauerntagung
Masdar City on Video
Das Projekt für eine Zero-Emission-City im arabischen Abu Dhabi erfährt derzeit zwar eine kosten- und krisenbedingte Verzögerung. Nun soll der erste Schritt bis 2020 realisiert sein - doch Abu Dhabi macht auch vorwärts mit Erneuerbaren Energien, die dannzumal bereits sieben Prozent des Verbrauchs abdecken sollen. Dazu wird nun eine thermische Anlage (so genannt Concentrated Solar Power oder CSP) mit 100 Megawatt-Leistung erbaut. Sehen Sie ein (englisch-sprachiges) Video zum Projekt.
Quelle: Youtube
Quelle: Youtube
Donnerstag, 26. August 2010
Grosserfolg für Centrotherm
Kontrapunkt zu den Meldungen des Schweizer Solaranlagenbauers Oerlikon Solar. Einer der grossen Kontrahenten aus Deutschland, allerdings vorwiegend im kristallinen Siliziumbereich tätig, meldet rekordhohe Auftragseingänge. Das gibt auch Anlass zu Spekulationen über die weitere Marktentwicklung.
Die centrotherm photovoltaics AG aus dem bundesdeutschen Blaubeuren hat gemäss Firmenangaben einen beachtlichen Vertriebserfolg erzielt und im Geschäftsbereich Solarzellen mehrere Verträge über Produktionsanlagen und Equipment mit namhaften asiatischen Kunden in den vergangenen Tagen unterzeichnet. Insgesamt summiert sich diese an Bestands- und Neukunden verkaufte Kapazität auf mehr als 2,3 Gigawattpeak (GWp). Über die Investitionssummen wurde Stillschweigen vereinbart.
Auch im Angebot von Centrotherm: Anlagen zur Produktion von hochreinem Silizium (Bild centrotherm)
„Unsere langjährige Erfahrung und die hohe Leistung unserer Linien überzeugen Bestands- und Neukunden“, erklärt Hans Autenrieth, Vorstandsmitglied der centrotherm photovoltaics AG. Und er blickt positiv in die Zukunft: „In Asien stehen wir mit weiteren Kunden in aussichtsreichen Vertragsverhandlungen über größere Projekte.“ In diesem Jahr werden im Bereich Solarzellen Marktschätzungen zufolge weltweit zwischen acht und zwölf Gigawattpeak an neuer Produktionskapazität errichtet.
Die centrotherm photovoltaics AG mit Sitz in Blaubeuren ist einer der weltweit führenden Technologie- und Equipmentanbieter der Photovoltaikbranche. Das Unternehmen stattet namhafte Solarunternehmen und Branchen-Neueinsteiger mit schlüsselfertigen („Turnkey“) Produktionslinien und Einzelanlagen für die Herstellung von Silizium, kristallinen Solarzellen und -modulen sowie Dünnschichtmodulen aus. Damit verfügt der Konzern über eine breite und fundierte Technologiebasis sowie Schlüsselequipment auf nahezu allen Stufen der photovoltaischen Wertschöpfungskette. Seinen Kunden garantiert centrotherm photovoltaics wichtige Leistungsparameter wie Produktionskapazität, Wirkungsgrad und Fertigstellungstermin. Der Konzern beschäftigt über 1.300 Mitarbeiter und ist weltweit in Europa, Asien und den USA aktiv. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte centrotherm photovoltaics bei einem Umsatz von 509,1 Mio. Euro ein EBIT von 37,2 Mio. Euro und ist im TecDAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
Nach Einschätzung von Solarmedia bedeutet der intensive Anlagenbau in der PV-Branche, dass diese mit einer anhaltend starken Nachfrage nach Modulen rechnet - sonst wären Investitionen in neue Anlagen sinnlos. Jene Schätzungen für das Volumen an produzierten Modulen erhalten damit neue Nahrung, die im laufenden Jahr eine Verdoppelung und im kommenden Jahr weiteres Wachstum auf hohem Niveau voraussagen. Im Firmenvergleich zeigt der deutsche Anlagenbauer centrotherm, wo die Reise lang geht - der Schweizer Konkurrent Oerlikon Solar, der auf eine einzige Dünnschichttechnologie setzt, kämpft dagegen mit grossen Problemen (siehe Solarmedia vom 18. August 2010).
© Solarmedia / Quelle: Centrotherm
Die centrotherm photovoltaics AG aus dem bundesdeutschen Blaubeuren hat gemäss Firmenangaben einen beachtlichen Vertriebserfolg erzielt und im Geschäftsbereich Solarzellen mehrere Verträge über Produktionsanlagen und Equipment mit namhaften asiatischen Kunden in den vergangenen Tagen unterzeichnet. Insgesamt summiert sich diese an Bestands- und Neukunden verkaufte Kapazität auf mehr als 2,3 Gigawattpeak (GWp). Über die Investitionssummen wurde Stillschweigen vereinbart.
Auch im Angebot von Centrotherm: Anlagen zur Produktion von hochreinem Silizium (Bild centrotherm)
„Unsere langjährige Erfahrung und die hohe Leistung unserer Linien überzeugen Bestands- und Neukunden“, erklärt Hans Autenrieth, Vorstandsmitglied der centrotherm photovoltaics AG. Und er blickt positiv in die Zukunft: „In Asien stehen wir mit weiteren Kunden in aussichtsreichen Vertragsverhandlungen über größere Projekte.“ In diesem Jahr werden im Bereich Solarzellen Marktschätzungen zufolge weltweit zwischen acht und zwölf Gigawattpeak an neuer Produktionskapazität errichtet.
Die centrotherm photovoltaics AG mit Sitz in Blaubeuren ist einer der weltweit führenden Technologie- und Equipmentanbieter der Photovoltaikbranche. Das Unternehmen stattet namhafte Solarunternehmen und Branchen-Neueinsteiger mit schlüsselfertigen („Turnkey“) Produktionslinien und Einzelanlagen für die Herstellung von Silizium, kristallinen Solarzellen und -modulen sowie Dünnschichtmodulen aus. Damit verfügt der Konzern über eine breite und fundierte Technologiebasis sowie Schlüsselequipment auf nahezu allen Stufen der photovoltaischen Wertschöpfungskette. Seinen Kunden garantiert centrotherm photovoltaics wichtige Leistungsparameter wie Produktionskapazität, Wirkungsgrad und Fertigstellungstermin. Der Konzern beschäftigt über 1.300 Mitarbeiter und ist weltweit in Europa, Asien und den USA aktiv. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte centrotherm photovoltaics bei einem Umsatz von 509,1 Mio. Euro ein EBIT von 37,2 Mio. Euro und ist im TecDAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
Nach Einschätzung von Solarmedia bedeutet der intensive Anlagenbau in der PV-Branche, dass diese mit einer anhaltend starken Nachfrage nach Modulen rechnet - sonst wären Investitionen in neue Anlagen sinnlos. Jene Schätzungen für das Volumen an produzierten Modulen erhalten damit neue Nahrung, die im laufenden Jahr eine Verdoppelung und im kommenden Jahr weiteres Wachstum auf hohem Niveau voraussagen. Im Firmenvergleich zeigt der deutsche Anlagenbauer centrotherm, wo die Reise lang geht - der Schweizer Konkurrent Oerlikon Solar, der auf eine einzige Dünnschichttechnologie setzt, kämpft dagegen mit grossen Problemen (siehe Solarmedia vom 18. August 2010).
© Solarmedia / Quelle: Centrotherm
Photovoltaik für Vietnam
Altus AG, international tätiger Projektentwickler für Erneuerbare Energien, wird eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des vietnamesischen Handelsministeriums installieren. So soll die Photovoltaik mittels des dena-Solardachprogramms zur Auslandsmarkterschließung in Vietnam bekannt gemacht werden.
Die Anlage sei eine der ersten ihrer Art und soll ein Fundament für die Photovoltaik in Vietnam werden, meldet die Website der Zeitschrift «Photovoltaik». Die Altus AG hatte bei der Ausschreibung der Deutschen Energie-Agentur (dena) die Nase vorn. Der Karlsruher Projektentwickler überzeugte „mit einem innovativen, leistungsstarken Angebot und einem landesspezifischen Markterschließungskonzept", erklärt Claudia Vogel, Bereichsleiterin Regenerative Energien bei der dena.
In Vietnam soll zukünftig mehr Strom aus Sonnenenergie erzeugt werden - nur wenige Staaten weisen so günstige Bedingungen für die Etablierung dieser Energiegewinnung auf - im Bild der Sonnenaufgang vor der zentralviet-namesischen Küstenstadt Danang - Foto: Guntram Rehsche.
Für den Zuschlag durch die dena war also nicht nur technische Kompetenz gefragt. Insbesondere galt es auch durchdachte Konzepte für die betriebswirtschaftliche Markterschließung, den Aufbau von Vertriebsstrukturen, die Schulung künftiger Partner vor Ort sowie das wirtschaftliche und politische Networking vorzulegen. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des vietnamesischen Ministeriums für Industrie und Handel (Ministry for Industry and Trade - MOIT) in Hanoi werde 11,74 Kilowatt Leistung erbringen und bis zum Ende des Jahres errichtet sein. „Wir gehen davon aus, gemeinsam mit der Altus AG und den Kooperationspartnern vor Ort einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung der Solartechnologie in einem der potenziellen Wachstumsmärkte zu leisten“, so Vogel weiter.
Joachim Wolf, Leiter der Südostasien-Geschäfte der Altus AG sagt: "Mit dem Bau dieser Anlage startet ein Leuchtturmprojekt vietnamesisch-deutscher Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien.“ Die Anlage auf dem Ministeriumsdach soll als Pilotprojekt dienen und außerdem für Forschungszwecke genutzt werden. So könnten wichtige Erkenntnisse über den Einsatz der Solartechnologie unter den subtropischen Verhältnissen in Vietnam gewonnen werden. Zu diesem Zweck soll auch ein Forschungszentrum für Photovoltaik in Hanoi entstehen, das von Altus und der TU Hanoi gemeinsam betrieben wird.
Quelle: Photovoltaik
Die Anlage sei eine der ersten ihrer Art und soll ein Fundament für die Photovoltaik in Vietnam werden, meldet die Website der Zeitschrift «Photovoltaik». Die Altus AG hatte bei der Ausschreibung der Deutschen Energie-Agentur (dena) die Nase vorn. Der Karlsruher Projektentwickler überzeugte „mit einem innovativen, leistungsstarken Angebot und einem landesspezifischen Markterschließungskonzept", erklärt Claudia Vogel, Bereichsleiterin Regenerative Energien bei der dena.
In Vietnam soll zukünftig mehr Strom aus Sonnenenergie erzeugt werden - nur wenige Staaten weisen so günstige Bedingungen für die Etablierung dieser Energiegewinnung auf - im Bild der Sonnenaufgang vor der zentralviet-namesischen Küstenstadt Danang - Foto: Guntram Rehsche.
Für den Zuschlag durch die dena war also nicht nur technische Kompetenz gefragt. Insbesondere galt es auch durchdachte Konzepte für die betriebswirtschaftliche Markterschließung, den Aufbau von Vertriebsstrukturen, die Schulung künftiger Partner vor Ort sowie das wirtschaftliche und politische Networking vorzulegen. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des vietnamesischen Ministeriums für Industrie und Handel (Ministry for Industry and Trade - MOIT) in Hanoi werde 11,74 Kilowatt Leistung erbringen und bis zum Ende des Jahres errichtet sein. „Wir gehen davon aus, gemeinsam mit der Altus AG und den Kooperationspartnern vor Ort einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung der Solartechnologie in einem der potenziellen Wachstumsmärkte zu leisten“, so Vogel weiter.
Joachim Wolf, Leiter der Südostasien-Geschäfte der Altus AG sagt: "Mit dem Bau dieser Anlage startet ein Leuchtturmprojekt vietnamesisch-deutscher Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien.“ Die Anlage auf dem Ministeriumsdach soll als Pilotprojekt dienen und außerdem für Forschungszwecke genutzt werden. So könnten wichtige Erkenntnisse über den Einsatz der Solartechnologie unter den subtropischen Verhältnissen in Vietnam gewonnen werden. Zu diesem Zweck soll auch ein Forschungszentrum für Photovoltaik in Hanoi entstehen, das von Altus und der TU Hanoi gemeinsam betrieben wird.
Quelle: Photovoltaik
Mittwoch, 25. August 2010
Frankreich senkt Vergütung
Nun zieht auch Frankreich nach, das bislang europaweit die höchsten Tarife für eingespeisten Solarstrom vergütete. Die Preissenkung wird voraussichtlich zwölf Prozent betragen und schon bald in Kraft treten.
Die Meldung stammt exklusiv von der französischen Tageszeitung «Le Figaro» und wird ebenso exklusiv für den deutschsprachigen Raum von Solarmedia verbreitet. Sie ist von grosser Bedeutung, nicht zuletzt für zahlreiche Schweizer Firmen, die auf den französischen Markt setzen. Das Land zieht nach bei der Senkung der Einspeisetarife, wie zuvor schon geschehen auf dem weltgrössten Solarmarkt Deutschland und ebenfalls angekündigt für Italien, einen anderen Bigplayer. Das westliche Nachbarland gehörte bislang eher zu den Nachzüglern bei der Förderung Erneuerbarer Energien – kein Wunder, gilt doch die «grande nation» als Atomstaat par excellence. Mehr als drei Viertel der Stromproduktion stammen aus den über 50 Atomkraftwerken. Immerhin liess Präsident Sarkozy in letzter Zeit keine Gelegenheit aus, auch die Erneuerbaren Energien auf sein politisches Banner zu hieven – so wurde soeben auch beschlossen, zehn Milliarden Euro für Offshore-Windkraftwerke zur Verfügung zu stellen (Le Figaro 24. August 2010).
Das Bild zeigt die PV-Anlage des ehemaligen Grünen-Nationalrats Ruedi Baumann, der sich in Frankreich niedergelassen hat und regelmässig über sein Leben als Auswanderer, als Landwirt - und als Solarbauer im Auswandererblog berichtet.
Und nun also die Senkung der an sich komfortablen Einspeisevergütung von Solarstrom, die das Ministerium für nachhaltige Entwicklung gemäss Le Figaro möglicherweise bereits per Anfang September umsetzen will. Betroffen werden allerdings vor allem grössere Anlagen, kleinere bis zu fünf Kilowatt Leistung sind offenbar davon ausgenommen. Ministerin Christine Lagarde verwies in diesem Zusammenhang darauf, die Entwicklung der Branche sei weit fortgeschritten, die Tarife weiterhin komfortabel – die Senkungen aber nötig, um Spekulationen vorzubeugen. Frankreich hat bislang die besten Preise gezahlt für dachintegrierte Lösungen und damit viele architektonisch vergleichbar gute Lösungen erreicht. Französische KonsumentInnen zahlen für die Umlage der Stromtarife auf die Solarenergie jährlich derzeit ungefähr 60 Euro, ins Gewicht beim Stromverbrauch fallen vor allem die elektrisch betriebenen Zusatzheizungen.
Das Land bekennt sich weiterhin zum Ziel, bis zum Jahre 2020 einen Anteil der Erneuerbaren an der insgesamt verbrauchten Energie von deren 23 Prozent zu erreichen – also leicht über dem europaweit gültigen Ziel von 20 Prozent. Allerdings, so mutmasst Le Figaro, hängt die Senkung der Einspeisung wohl auch mit dem unlängst phänomenalen Erfolg der Solarförderung in Frankreich zusammen. So wurden 2009 50mal mehr neue Anlagen angemeldet als im Jahr zuvor, was einerseits zu langen Wartezeiten, andererseits zu finanziellen Risiken führte. Derzeit sind gemäss der Zeitung 60'000 Anlagen, vorwiegend kleinere Photovoltaik-Projekte, auf der Warteliste – da nimmt sich die Schweizer Warteliste von einigen Tausend geradezu bescheiden aus.
© Solarmedia / Quelle: Le Figaro
Die Meldung stammt exklusiv von der französischen Tageszeitung «Le Figaro» und wird ebenso exklusiv für den deutschsprachigen Raum von Solarmedia verbreitet. Sie ist von grosser Bedeutung, nicht zuletzt für zahlreiche Schweizer Firmen, die auf den französischen Markt setzen. Das Land zieht nach bei der Senkung der Einspeisetarife, wie zuvor schon geschehen auf dem weltgrössten Solarmarkt Deutschland und ebenfalls angekündigt für Italien, einen anderen Bigplayer. Das westliche Nachbarland gehörte bislang eher zu den Nachzüglern bei der Förderung Erneuerbarer Energien – kein Wunder, gilt doch die «grande nation» als Atomstaat par excellence. Mehr als drei Viertel der Stromproduktion stammen aus den über 50 Atomkraftwerken. Immerhin liess Präsident Sarkozy in letzter Zeit keine Gelegenheit aus, auch die Erneuerbaren Energien auf sein politisches Banner zu hieven – so wurde soeben auch beschlossen, zehn Milliarden Euro für Offshore-Windkraftwerke zur Verfügung zu stellen (Le Figaro 24. August 2010).
Das Bild zeigt die PV-Anlage des ehemaligen Grünen-Nationalrats Ruedi Baumann, der sich in Frankreich niedergelassen hat und regelmässig über sein Leben als Auswanderer, als Landwirt - und als Solarbauer im Auswandererblog berichtet.
Und nun also die Senkung der an sich komfortablen Einspeisevergütung von Solarstrom, die das Ministerium für nachhaltige Entwicklung gemäss Le Figaro möglicherweise bereits per Anfang September umsetzen will. Betroffen werden allerdings vor allem grössere Anlagen, kleinere bis zu fünf Kilowatt Leistung sind offenbar davon ausgenommen. Ministerin Christine Lagarde verwies in diesem Zusammenhang darauf, die Entwicklung der Branche sei weit fortgeschritten, die Tarife weiterhin komfortabel – die Senkungen aber nötig, um Spekulationen vorzubeugen. Frankreich hat bislang die besten Preise gezahlt für dachintegrierte Lösungen und damit viele architektonisch vergleichbar gute Lösungen erreicht. Französische KonsumentInnen zahlen für die Umlage der Stromtarife auf die Solarenergie jährlich derzeit ungefähr 60 Euro, ins Gewicht beim Stromverbrauch fallen vor allem die elektrisch betriebenen Zusatzheizungen.
Das Land bekennt sich weiterhin zum Ziel, bis zum Jahre 2020 einen Anteil der Erneuerbaren an der insgesamt verbrauchten Energie von deren 23 Prozent zu erreichen – also leicht über dem europaweit gültigen Ziel von 20 Prozent. Allerdings, so mutmasst Le Figaro, hängt die Senkung der Einspeisung wohl auch mit dem unlängst phänomenalen Erfolg der Solarförderung in Frankreich zusammen. So wurden 2009 50mal mehr neue Anlagen angemeldet als im Jahr zuvor, was einerseits zu langen Wartezeiten, andererseits zu finanziellen Risiken führte. Derzeit sind gemäss der Zeitung 60'000 Anlagen, vorwiegend kleinere Photovoltaik-Projekte, auf der Warteliste – da nimmt sich die Schweizer Warteliste von einigen Tausend geradezu bescheiden aus.
© Solarmedia / Quelle: Le Figaro
Neuheiten für PV-Messe (3): Organische Zellen ganz gross
Etablierte Solarzellen bestehen hauptsächlich aus Silizium, dessen Herstellung sehr kosten- und energieintensiv ist. Solarzellen auf Basis organischer Materialien können deutlich preiswerter, auch auf flexiblen Trägermaterialien und mit zusätzlichen Merkmalen, hergestellt werden.
Auf der European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EU PVSEC) 2010 stellt das Fraunhofer IPMS hierzu Demonstratoren aus: ein großflächiges Solarzellenmodul aus Organischen Solarzellen. Forschern des Fraunhofer IPMS ist es gelungen, dieses großflächige Solarzellenmodul (80 x 20 cm²) auf der Basis organischer Solarzellen herzustellen (siehe Bild). Die am Fraunhofer IPMS untersuchten organischen Solarzellen basieren auf organischen Molekülen, die im Hochvakuum verdampfbar sind. Zur Herstellung der Solarzellen werden die Moleküle im Vakuum auf ein transparentes leitfähiges Substrat, wie zum Beispiel leitfähig beschichtetes Glas oder Folie, abgeschieden. »Der einfache Herstellungsprozess und die Verwendung von preiswerten Materialien ermöglichen eine äußerst kostengünstige Fertigung organischer Solarmodule. Im Prinzip wird das leitfähige Substrat laserstrukturiert, anschließend im Vakuum mit den organischen Materialien und einer Metallelektrode beschichtet und verkapselt. Mehr ist nicht notwendig und eine monolithische Verschaltung von Einzelzellen zum Modul fällt dabei quasi gratis ab.« freut sich Institutsleiter Prof. Karl Leo.
Das Solarzellenmodul besteht aus 4 Submodulen basierend auf 200 x 200 mm² Glassubstraten. Durch den modularen Ansatz ist eine einfache Skalierbarkeit zu größeren, kundenspezifischen Systemen gegeben. Je nach Bedarf können die Module seriell oder parallel verschaltet werden, um eine für die jeweilige Anwendung optimale Leistung zu bieten. Die hochmoderne Anlagenausstattung des Fraunhofer IPMS bietet die Infrastruktur für Forschung und Entwicklung, um kundenspezifische organische Solarzellen zu entwickeln und unter produktionsnahen Bedingungen zu evaluieren. Die Entwicklung der Herstellungstechnologie für Organische Solarzellen wurde im Projekt OPEG vom BMBF unter dem Förderkennzeichen 13N9717 gefördert.
© Solarmedia / Quelle: Fraunhofer IPMS
Auf der European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EU PVSEC) 2010 stellt das Fraunhofer IPMS hierzu Demonstratoren aus: ein großflächiges Solarzellenmodul aus Organischen Solarzellen. Forschern des Fraunhofer IPMS ist es gelungen, dieses großflächige Solarzellenmodul (80 x 20 cm²) auf der Basis organischer Solarzellen herzustellen (siehe Bild). Die am Fraunhofer IPMS untersuchten organischen Solarzellen basieren auf organischen Molekülen, die im Hochvakuum verdampfbar sind. Zur Herstellung der Solarzellen werden die Moleküle im Vakuum auf ein transparentes leitfähiges Substrat, wie zum Beispiel leitfähig beschichtetes Glas oder Folie, abgeschieden. »Der einfache Herstellungsprozess und die Verwendung von preiswerten Materialien ermöglichen eine äußerst kostengünstige Fertigung organischer Solarmodule. Im Prinzip wird das leitfähige Substrat laserstrukturiert, anschließend im Vakuum mit den organischen Materialien und einer Metallelektrode beschichtet und verkapselt. Mehr ist nicht notwendig und eine monolithische Verschaltung von Einzelzellen zum Modul fällt dabei quasi gratis ab.« freut sich Institutsleiter Prof. Karl Leo.
Das Solarzellenmodul besteht aus 4 Submodulen basierend auf 200 x 200 mm² Glassubstraten. Durch den modularen Ansatz ist eine einfache Skalierbarkeit zu größeren, kundenspezifischen Systemen gegeben. Je nach Bedarf können die Module seriell oder parallel verschaltet werden, um eine für die jeweilige Anwendung optimale Leistung zu bieten. Die hochmoderne Anlagenausstattung des Fraunhofer IPMS bietet die Infrastruktur für Forschung und Entwicklung, um kundenspezifische organische Solarzellen zu entwickeln und unter produktionsnahen Bedingungen zu evaluieren. Die Entwicklung der Herstellungstechnologie für Organische Solarzellen wurde im Projekt OPEG vom BMBF unter dem Förderkennzeichen 13N9717 gefördert.
© Solarmedia / Quelle: Fraunhofer IPMS
Dienstag, 24. August 2010
Bald grösste PV-Anlage
Der Anfang 2009 angekündigte Bau des Solarparks Romande Energie – EPFL nimmt mit der Inbetriebnahme der ersten Solarzellen auf den Dächern des Campus der Technischen Hochschule Formen an. Der auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung wichtige Aufgaben wahrnehmende Park wird mit der Zeit jährlich mehr als 2 Millionen Kilowattstunden (kWh) produzieren.
Die Westschweizer Romande Energie lädt die Bevölkerung, Unternehmen und öffentlichen Körperschaften ein, Partner dieses in der Schweiz einzigartigen Projekts und damit dank einem neuartigen, moncarrésolaire genannten Konzept Koproduzenten von Solarenergie zu werden. Die EPFL und Romande Energie, die sich entschlossen für die Entwicklung der erneuerbaren Energien engagieren, haben im Januar 2009 einen Partnerschaftsvertrag für den Bau eines Solarkraftwerks mit einer installierten Leistung von 2 Megawatt unterzeichnet, das sich über eine Dachfläche von rund 20'000 m2 erstreckt. Romande Energie erweitert heute dieses Projekt mit einer originellen Initiative, bei der jedermann eingeladen ist, sich an diesem Engagement zu beteiligen.
Der Solarpark Romande Energie – EPFL soll als Strom produzierendes Werk zudem eine wichtige Forschungs- und Entwicklungsstätte werden (2011). Denn wie Anfang 2009 angekündigt, ist das Bauprojekt mit einer strategischen Partnerschaft auf dem Gebiet der Energie-Innovation verbunden. Ein Zehntel der Oberfläche des Parks wird wissenschaftlichen Arbeiten der zahlreichen im Sektor der neuen Energien tätigen Institute der EPFL (architektonische Integration der Module, Technik der Farbstoff-, Dünnschicht- oder Nanosolarzellen, Speicherung und Verteilung der Energie) gewidmet sein. Dieser Teil wird als echtes Forschungslabor und moderne, überzeugende Vitrine des gewaltigen Aufschwungs dieser sanften Technologien dienen.
Dieser nahezu 15 Millionen Franken kostende Solarpark wird vollständig von Romande Energie finanziert und geleitet. Er entspricht dem Willen des Unternehmens, sich für ehrgeizige Forschungs- und Entwicklungsprogramme in Bezug auf die Produktion von erneuerbaren Energien zu engagieren und seine Erzeugung von grüner Energie bis zum Zeitraum 2020-2025 auf 250 Millionen kWh zu steigern. Über die Zurverfügungstellung ihrer Infrastrukturen hinaus befasst sich die EPFL mit der Leitung der Forschungsprogramme. Zudem verpflichtet sie sich, 30 % der vom Kraftwerk produzierten Energie zu übernehmen.
Auf der Basis dieses Projekts lanciert Romande Energie ein neuartiges, moncarrésolaire genanntes Konzept. Diese Initiative richtet sich an alle Personen, Unternehmen oder Körperschaften, die ohne Investitionskosten oder technische und administrative Sachzwänge einen konkreten Beitrag an die Förderung der Solarenergie leisten wollen. Sie bietet effektiv die Möglichkeit, durch die Miete von einer oder mehreren photovoltaischen Parzellen von 1 m2 auf den Dächern der EPFL Produzent von Solarstrom zu werden. 1m2 kostet CHF 6.50 pro Monat und produziert ca. 150 kWh pro Jahr. Ausser einem Produktionszertifikat kommt jeder Mieter einer Solarfläche in den Genuss aller für die Mitglieder der moncarrésolaire-Gemeinschaft reservierten Informationen und Vorteile.
Obschon die Miete von Solarparzellen ab sofort über die Website www.moncarresolaire.ch angemeldet werden kann, steht die erste Phase des Solarkraftwerks noch im Bau, wobei die definitive Inbetriebnahme im kommenden Oktober stattfinden wird. Die beiden folgenden Phasen des Solarparks Romande Energie – EPFL werden 2011 und 2012 betriebsbereit sein. Schlussendlich wird das Gesamtwerk im Jahr mehr als 2 Millionen kWh produzieren.
Als Ergebnis des gemeinsamen Willens von Romande Energie und der EPFL, konkrete und nachhaltige Lösungen als Reaktion auf die Veränderungen der heutigen Welt anzubieten, wird der Solarpark Romande Energie – EPFL 2012 der grösste seiner Art in der Schweiz sein. Aufgrund seines wissenschaftlichen und entwicklungsfähigen Charakters ist er in der Lage, die Reife der gegenwärtigen Solartechnologien und das künftige Entwicklungspotenzial aufzuzeigen. Und dank dem moncarrésolaire-Konzept kann dieser Wille zur Förderung und Entwicklung der Solarenergie von allen Romands geteilt und mitgetragen werden!
Quellen: ee-news / Romande Energie und EPFL
Die Westschweizer Romande Energie lädt die Bevölkerung, Unternehmen und öffentlichen Körperschaften ein, Partner dieses in der Schweiz einzigartigen Projekts und damit dank einem neuartigen, moncarrésolaire genannten Konzept Koproduzenten von Solarenergie zu werden. Die EPFL und Romande Energie, die sich entschlossen für die Entwicklung der erneuerbaren Energien engagieren, haben im Januar 2009 einen Partnerschaftsvertrag für den Bau eines Solarkraftwerks mit einer installierten Leistung von 2 Megawatt unterzeichnet, das sich über eine Dachfläche von rund 20'000 m2 erstreckt. Romande Energie erweitert heute dieses Projekt mit einer originellen Initiative, bei der jedermann eingeladen ist, sich an diesem Engagement zu beteiligen.
Der Solarpark Romande Energie – EPFL soll als Strom produzierendes Werk zudem eine wichtige Forschungs- und Entwicklungsstätte werden (2011). Denn wie Anfang 2009 angekündigt, ist das Bauprojekt mit einer strategischen Partnerschaft auf dem Gebiet der Energie-Innovation verbunden. Ein Zehntel der Oberfläche des Parks wird wissenschaftlichen Arbeiten der zahlreichen im Sektor der neuen Energien tätigen Institute der EPFL (architektonische Integration der Module, Technik der Farbstoff-, Dünnschicht- oder Nanosolarzellen, Speicherung und Verteilung der Energie) gewidmet sein. Dieser Teil wird als echtes Forschungslabor und moderne, überzeugende Vitrine des gewaltigen Aufschwungs dieser sanften Technologien dienen.
Dieser nahezu 15 Millionen Franken kostende Solarpark wird vollständig von Romande Energie finanziert und geleitet. Er entspricht dem Willen des Unternehmens, sich für ehrgeizige Forschungs- und Entwicklungsprogramme in Bezug auf die Produktion von erneuerbaren Energien zu engagieren und seine Erzeugung von grüner Energie bis zum Zeitraum 2020-2025 auf 250 Millionen kWh zu steigern. Über die Zurverfügungstellung ihrer Infrastrukturen hinaus befasst sich die EPFL mit der Leitung der Forschungsprogramme. Zudem verpflichtet sie sich, 30 % der vom Kraftwerk produzierten Energie zu übernehmen.
Auf der Basis dieses Projekts lanciert Romande Energie ein neuartiges, moncarrésolaire genanntes Konzept. Diese Initiative richtet sich an alle Personen, Unternehmen oder Körperschaften, die ohne Investitionskosten oder technische und administrative Sachzwänge einen konkreten Beitrag an die Förderung der Solarenergie leisten wollen. Sie bietet effektiv die Möglichkeit, durch die Miete von einer oder mehreren photovoltaischen Parzellen von 1 m2 auf den Dächern der EPFL Produzent von Solarstrom zu werden. 1m2 kostet CHF 6.50 pro Monat und produziert ca. 150 kWh pro Jahr. Ausser einem Produktionszertifikat kommt jeder Mieter einer Solarfläche in den Genuss aller für die Mitglieder der moncarrésolaire-Gemeinschaft reservierten Informationen und Vorteile.
Obschon die Miete von Solarparzellen ab sofort über die Website www.moncarresolaire.ch angemeldet werden kann, steht die erste Phase des Solarkraftwerks noch im Bau, wobei die definitive Inbetriebnahme im kommenden Oktober stattfinden wird. Die beiden folgenden Phasen des Solarparks Romande Energie – EPFL werden 2011 und 2012 betriebsbereit sein. Schlussendlich wird das Gesamtwerk im Jahr mehr als 2 Millionen kWh produzieren.
Als Ergebnis des gemeinsamen Willens von Romande Energie und der EPFL, konkrete und nachhaltige Lösungen als Reaktion auf die Veränderungen der heutigen Welt anzubieten, wird der Solarpark Romande Energie – EPFL 2012 der grösste seiner Art in der Schweiz sein. Aufgrund seines wissenschaftlichen und entwicklungsfähigen Charakters ist er in der Lage, die Reife der gegenwärtigen Solartechnologien und das künftige Entwicklungspotenzial aufzuzeigen. Und dank dem moncarrésolaire-Konzept kann dieser Wille zur Förderung und Entwicklung der Solarenergie von allen Romands geteilt und mitgetragen werden!
Quellen: ee-news / Romande Energie und EPFL
Gemeinden profitieren
Mehr Steuereinnahmen, Arbeitsplätze und Pachterlöse: Die erneuerbaren Energien entwickeln sich laut einer deutschen Studie zu einem gewichtigen Wirtschaftsfaktor für die Gemeinden. Das wäre in der Schweiz nicht anders und gilt vor allem für Photovoltaik.
Auf den erneuerbaren Energien ruhen nicht nur die Hoffnungen, wenn es um das Aufbessern der Klimabilanz geht. Offenbar schwingt sich die Branche zu einem immer wichtigeren Erlösmodell für die deutschen Kommunen (in der Schweiz Gemeinden) auf. Zu diesem Schluss kommen Autoren einer Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Zentrums für Erneuerbare Energien der Universität Freiburg (ZEE). In der ersten systematischen Erhebung taxieren die Forscher die Wertschöpfung auf kommunaler Ebene durch die Ökoenergien in Deutschland für 2009 auf insgesamt 6,6 Milliarden Euro. Davon entfielen auf die Windkraft 2,1 Milliarden Euro, auf Photovoltaik 2,4 Milliarden und auf Biogasanlagen 500 Millionen Euro.
In Deutschland beträgt die Wertschöpfung für die Gemeinden alleine bei der Photovoltaik 2.4 Milliarden Euro - in der Schweiz dürfte diese Zahl um rund ein Hundertfaches kleiner sein - immerhin auch schon über 30 Millionen Franken erreichen.
Offiziell soll die im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien erstellte Studie erst Anfang September präsentiert werden, wie die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» in ihrer Online-Ausgabe meldet. Die Ergebnisse lassen aber schon jetzt den Schluss zu, dass die Kommunen durch eine Umstellung auf eine eigene Energieversorgung in der Regel stark profitieren können. Demnach sind neue Steuereinnahmen, die Verpachtung von Flächen für die Ökostrom-Erzeugung sowie neue Arbeitsplätze und damit ein höherer Einkommenssteueranteil die wichtigsten Vorteile. Die Kommunen profitieren dabei von der starken staatlichen Subventionierung der Ökoenergien. Der Anteil an der gesamten Kraftwerksleistung ist allerdings noch vergleichsweise gering: Der Verband kommunaler Unternehmen nennt für 2008 einen Wert von knapp sechs Prozent.
Auch das Bundesumweltministerium sieht in den erneuerbaren Energien einen Wachstumsmarkt. In einem Bericht bezifferte es für 2009 die gesamtdeutsche Wertschöpfung durch Investitionen und Betrieb auf 37,5 Milliarden Euro. Dieser Wert lag etwa ein Viertel über dem Wert des Vorjahres (30,6 Milliarden Euro). Die Studie sagt den Kommunen auch für die Zukunft große Erlöse voraus: Sollte es bis 2020 wie von der Branche erwartet einen Ökoenergie-Anteil (Strom, Wärme, Kraftstoffe) von 28,7 Prozent geben, könnten bis zu 12,3 Milliarden Euro pro Jahr in die kommunalen Kassen fließen, rechneten die Forscher aus.
Im Hinblick auf den derzeitigen Streit um die Laufzeiten von Atomkraftwerken erhalten diese Ergebnisse besondere Bedeutung. Viele regionale Energieversorger verlangen von der Bundesregierung einen Verzicht auf längere Laufzeiten für Kernkraftwerke, da im Vertrauen auf den Atomausstiegsbeschluss viel Geld in die Umstellung auf eine Versorgung aus erneuerbaren Energie investiert worden sei. "Die Laufzeitverlängerung ist Gift für jegliche Form von Wettbewerb im deutschen Markt", sagte der Sprecher der Geschäftsführung des Stadtwerke-Bündnisses Trianel, Sven Becker. Er forderte die Bundesregierung auf, die Stadtwerke an den Gesprächen über eine Laufzeitverlängerung zu beteiligen.
Quelle: Die Zeit
Auf den erneuerbaren Energien ruhen nicht nur die Hoffnungen, wenn es um das Aufbessern der Klimabilanz geht. Offenbar schwingt sich die Branche zu einem immer wichtigeren Erlösmodell für die deutschen Kommunen (in der Schweiz Gemeinden) auf. Zu diesem Schluss kommen Autoren einer Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Zentrums für Erneuerbare Energien der Universität Freiburg (ZEE). In der ersten systematischen Erhebung taxieren die Forscher die Wertschöpfung auf kommunaler Ebene durch die Ökoenergien in Deutschland für 2009 auf insgesamt 6,6 Milliarden Euro. Davon entfielen auf die Windkraft 2,1 Milliarden Euro, auf Photovoltaik 2,4 Milliarden und auf Biogasanlagen 500 Millionen Euro.
In Deutschland beträgt die Wertschöpfung für die Gemeinden alleine bei der Photovoltaik 2.4 Milliarden Euro - in der Schweiz dürfte diese Zahl um rund ein Hundertfaches kleiner sein - immerhin auch schon über 30 Millionen Franken erreichen.
Offiziell soll die im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien erstellte Studie erst Anfang September präsentiert werden, wie die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» in ihrer Online-Ausgabe meldet. Die Ergebnisse lassen aber schon jetzt den Schluss zu, dass die Kommunen durch eine Umstellung auf eine eigene Energieversorgung in der Regel stark profitieren können. Demnach sind neue Steuereinnahmen, die Verpachtung von Flächen für die Ökostrom-Erzeugung sowie neue Arbeitsplätze und damit ein höherer Einkommenssteueranteil die wichtigsten Vorteile. Die Kommunen profitieren dabei von der starken staatlichen Subventionierung der Ökoenergien. Der Anteil an der gesamten Kraftwerksleistung ist allerdings noch vergleichsweise gering: Der Verband kommunaler Unternehmen nennt für 2008 einen Wert von knapp sechs Prozent.
Auch das Bundesumweltministerium sieht in den erneuerbaren Energien einen Wachstumsmarkt. In einem Bericht bezifferte es für 2009 die gesamtdeutsche Wertschöpfung durch Investitionen und Betrieb auf 37,5 Milliarden Euro. Dieser Wert lag etwa ein Viertel über dem Wert des Vorjahres (30,6 Milliarden Euro). Die Studie sagt den Kommunen auch für die Zukunft große Erlöse voraus: Sollte es bis 2020 wie von der Branche erwartet einen Ökoenergie-Anteil (Strom, Wärme, Kraftstoffe) von 28,7 Prozent geben, könnten bis zu 12,3 Milliarden Euro pro Jahr in die kommunalen Kassen fließen, rechneten die Forscher aus.
Im Hinblick auf den derzeitigen Streit um die Laufzeiten von Atomkraftwerken erhalten diese Ergebnisse besondere Bedeutung. Viele regionale Energieversorger verlangen von der Bundesregierung einen Verzicht auf längere Laufzeiten für Kernkraftwerke, da im Vertrauen auf den Atomausstiegsbeschluss viel Geld in die Umstellung auf eine Versorgung aus erneuerbaren Energie investiert worden sei. "Die Laufzeitverlängerung ist Gift für jegliche Form von Wettbewerb im deutschen Markt", sagte der Sprecher der Geschäftsführung des Stadtwerke-Bündnisses Trianel, Sven Becker. Er forderte die Bundesregierung auf, die Stadtwerke an den Gesprächen über eine Laufzeitverlängerung zu beteiligen.
Quelle: Die Zeit
Montag, 23. August 2010
D: Grosserfolg für Erneuerbare
Erneuerbare Energien haben 2009 ihre Position im deutschen Strommix weiter ausgebaut. Die Erfolgsgeschichte der erneuerbaren Energien in Deutschland hat sich damit im vergangenen Jahr ungebrochen fortgesetzt.
Dies dokumentiert die Publikation "Erneuerbare Energien in Zahlen", die das Bundesumweltministerium jetzt in einer aktuellen Fassung vorgelegt hat. Gestützt unter anderem auf die die inzwischen vorliegende Jahresbilanz zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für das Jahr 2009, ergibt sich demnach für die Stromerzeugung aus Wind, Biomasse, Wasser, Sonne und Erdwärme ein Anteil von 16,3 Prozent am deutschen Stromverbrauch. Das ist ein deutlicher Sprung gegenüber 2008 (15,2 Prozent). Bezogen auf den gesamten Verbrauch an Wärme, Strom und Kraftstoffen übertraf der Anteil der erneuerbaren Energien 2009 erstmals die 10-Prozent-Marke (10,4 Prozent nach 9,3 Prozent im Jahr 2008).
Die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland stiegen 2009 ungeachtet der Wirtschaftskrise auf ein Rekordhoch von über 20 Milliarden Euro; die gesamte Wertschöpfung der Erneuerbaren (Investitionen und Betrieb) betrug 37,5 Milliarden Euro und lag somit um fast ein Viertel über dem Vorjahreswert (2008: 30,6 Milliarden Euro).
Quelle: BMU 2010
Dies dokumentiert die Publikation "Erneuerbare Energien in Zahlen", die das Bundesumweltministerium jetzt in einer aktuellen Fassung vorgelegt hat. Gestützt unter anderem auf die die inzwischen vorliegende Jahresbilanz zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für das Jahr 2009, ergibt sich demnach für die Stromerzeugung aus Wind, Biomasse, Wasser, Sonne und Erdwärme ein Anteil von 16,3 Prozent am deutschen Stromverbrauch. Das ist ein deutlicher Sprung gegenüber 2008 (15,2 Prozent). Bezogen auf den gesamten Verbrauch an Wärme, Strom und Kraftstoffen übertraf der Anteil der erneuerbaren Energien 2009 erstmals die 10-Prozent-Marke (10,4 Prozent nach 9,3 Prozent im Jahr 2008).
Die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland stiegen 2009 ungeachtet der Wirtschaftskrise auf ein Rekordhoch von über 20 Milliarden Euro; die gesamte Wertschöpfung der Erneuerbaren (Investitionen und Betrieb) betrug 37,5 Milliarden Euro und lag somit um fast ein Viertel über dem Vorjahreswert (2008: 30,6 Milliarden Euro).
Quelle: BMU 2010
Edisun Power im Schlingern
Edisun ist eines der wenigen Schweizer Solunternehmen, an dem sich KleinanlegerInnen beteiligen können. Bisher ohne Erfolg, seit Börsengang hat sich der Wert fast halbiert und die Solaranlagen-Betreiberin hat im ersten Halbjahr 2010 ihren Verlust ausgeweitet.
Unter dem Strich erzielte das Zürcher Unternehmen ein ausgewiesenes Minus von 213'000 Franken. Vor einem Jahr hatte der Verlust noch 93'000 Franken betragen. Die Edisun Power Gruppe blicke damit auf ein «ambivalentes erstes Halbjahr» zurück, schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung vom Montag. Der Konzernumsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 117 Prozent auf 6,65 Millionen Franken. Der Umsatz aus dem Stromverkauf konnte um knapp ein Viertel auf 2,54 Millionen Franken erhöht werden. Fast zwei Drittel der Verkäufe wurden dabei im Ausland erwirtschaftet.
Unerbittliche Quittung der Börse: Der Kurs der Edisun-Papiere befindet sich seit dem Börsengang im Herbst 2008 auf steter Talfahrt (© SIX Telekurs Ltd)
Die guten Umsatzzahlen widerspiegeln sich aber nicht im Ergebnis. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank auf 20'000 (Vorjahr 291'000) Franken. Der Grund dafür seien Schwierigkeiten im französischen Markt, heisst es in der Medienmitteilung. Da zwischen der Inbetriebnahme der Anlagen und dem Netzanschluss grosse zeitliche Verzögerungen hingenommen werden müssten, fehlten Erträge aus dem Stromverkauf.
Im Juli und August hätten nach monatelangem Warten drei Anlagen ans Stromnetz angeschlossen werden können. Dies werde das Ergebnis im zweiten Halbjahr positiv beeinflussen. Zusätzlich belaste die Euro-Schwäche den Umsatz der ausländischen Töchter und damit auch das Gruppenergebnis, schreibt Edisun. Als kotierter europäischer Solarstromproduzent entwickelt, finanziert und betreibt die Edisun Power Gruppe Solarstromanlagen in verschiedenen europäischen Ländern. Seit 1997 ist sie auf diesem Gebiet tätig. Mitte 2010 besass Edisun Power Europe AG insgesamt 70 Solarstromanlagen mit einer Leistung von total 8.7 Megawatt in der Schweiz, Deutschland, Spanien und Frankreich. Weitere Anlagen befinden sich in der Schweiz und in Frankreich im Bau.
© Solarmedia / Quellen: Edisun / SDA
Unter dem Strich erzielte das Zürcher Unternehmen ein ausgewiesenes Minus von 213'000 Franken. Vor einem Jahr hatte der Verlust noch 93'000 Franken betragen. Die Edisun Power Gruppe blicke damit auf ein «ambivalentes erstes Halbjahr» zurück, schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung vom Montag. Der Konzernumsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 117 Prozent auf 6,65 Millionen Franken. Der Umsatz aus dem Stromverkauf konnte um knapp ein Viertel auf 2,54 Millionen Franken erhöht werden. Fast zwei Drittel der Verkäufe wurden dabei im Ausland erwirtschaftet.
Unerbittliche Quittung der Börse: Der Kurs der Edisun-Papiere befindet sich seit dem Börsengang im Herbst 2008 auf steter Talfahrt (© SIX Telekurs Ltd)
Die guten Umsatzzahlen widerspiegeln sich aber nicht im Ergebnis. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank auf 20'000 (Vorjahr 291'000) Franken. Der Grund dafür seien Schwierigkeiten im französischen Markt, heisst es in der Medienmitteilung. Da zwischen der Inbetriebnahme der Anlagen und dem Netzanschluss grosse zeitliche Verzögerungen hingenommen werden müssten, fehlten Erträge aus dem Stromverkauf.
Im Juli und August hätten nach monatelangem Warten drei Anlagen ans Stromnetz angeschlossen werden können. Dies werde das Ergebnis im zweiten Halbjahr positiv beeinflussen. Zusätzlich belaste die Euro-Schwäche den Umsatz der ausländischen Töchter und damit auch das Gruppenergebnis, schreibt Edisun. Als kotierter europäischer Solarstromproduzent entwickelt, finanziert und betreibt die Edisun Power Gruppe Solarstromanlagen in verschiedenen europäischen Ländern. Seit 1997 ist sie auf diesem Gebiet tätig. Mitte 2010 besass Edisun Power Europe AG insgesamt 70 Solarstromanlagen mit einer Leistung von total 8.7 Megawatt in der Schweiz, Deutschland, Spanien und Frankreich. Weitere Anlagen befinden sich in der Schweiz und in Frankreich im Bau.
© Solarmedia / Quellen: Edisun / SDA
Freitag, 20. August 2010
Keine Brandgefahr
Meldungen aus Deutschland über angebliche spezielle Gefahren für Feuerwehrleute bei Bränden an Gebäuden mit Photovoltaik-Anlagen sorgen auch hierzulande für Verunsicherung. Die Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS) und der schweizerische Fachverband für Sonnenenergie (Swissolar) nehmen dazu wie folgt Stellung:
1. In der Schweiz gibt es knapp 6000 Photovoltaik (PV)-Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom. Die Gefahr eines Brandes im Umfeld einer PV-Anlage ist somit extrem klein, das Problem darf deshalb nicht überschätzt werden.
2. Bei fachkundiger und korrekter Planung und Ausführung einer PV-Anlage besteht keine erhöhte Brandgefahr durch die PV-Anlage.
3. Bei einem Brand braucht es in jedem Fall ein angepasstes Verhalten der Brandbekämpfer. Die Feuerwehren wurden bereits in der Vergangenheit für die spezifischen Gefahren von PV-Anlagen sensibilisiert.
4. Angesichts der auch in der Schweiz wachsenden Anzahl PV-Anlagen gilt es, entsprechende Ausbildungsunterlagen zu erarbeiten.
5. Die FKS ist zurzeit an der Ausarbeitung eines neuen Reglements über das Basiswissen. Für den Bereich der PV-Anlagen erarbeiten die FKS und Swissolar gemeinsam die notwendigen Unterlagen zuhanden der Feuerwehren.
6. Gestützt auf dieses Reglement wird die Ausbildung durchgeführt. Auch hier ist die Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern im Gang.
7. Die in den Medien verbreiteten Informationen sind teilweise unsinnig, wie etwa die Behauptung, dass selbst Mondschein eine PV-Anlage unter gefährliche Spannung setze.
Quelle: Swissolar
1. In der Schweiz gibt es knapp 6000 Photovoltaik (PV)-Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom. Die Gefahr eines Brandes im Umfeld einer PV-Anlage ist somit extrem klein, das Problem darf deshalb nicht überschätzt werden.
2. Bei fachkundiger und korrekter Planung und Ausführung einer PV-Anlage besteht keine erhöhte Brandgefahr durch die PV-Anlage.
3. Bei einem Brand braucht es in jedem Fall ein angepasstes Verhalten der Brandbekämpfer. Die Feuerwehren wurden bereits in der Vergangenheit für die spezifischen Gefahren von PV-Anlagen sensibilisiert.
4. Angesichts der auch in der Schweiz wachsenden Anzahl PV-Anlagen gilt es, entsprechende Ausbildungsunterlagen zu erarbeiten.
5. Die FKS ist zurzeit an der Ausarbeitung eines neuen Reglements über das Basiswissen. Für den Bereich der PV-Anlagen erarbeiten die FKS und Swissolar gemeinsam die notwendigen Unterlagen zuhanden der Feuerwehren.
6. Gestützt auf dieses Reglement wird die Ausbildung durchgeführt. Auch hier ist die Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern im Gang.
7. Die in den Medien verbreiteten Informationen sind teilweise unsinnig, wie etwa die Behauptung, dass selbst Mondschein eine PV-Anlage unter gefährliche Spannung setze.
Quelle: Swissolar
Jetzt Plusenergiehäuser
PlusEnergieBauten (PEB) können ein Energiepotential von 170 TWh/a oder 22 Atomkraftwerke substituieren (Stand der Gebäudetechnik 2009/2010), wenn Neubauten und Bausanierungen so erstellt werden, wie die Solarpreis-Plusenergiebauten bereits seit 2008 gebaut werden. Anfangs September werden wieder die Schweizer Solarpreise gesprochen, ergänzt durch einen grossen Spezialpreis - im Rahmen der Baumesse Zürich.
An der 20. Schweizer Solarpreis Verleihung vom 3. September 2010 in Zürich werden weltweit erstmals auch Preise für PlusEnergieBauten in der Gesamthöhe von 100'000 Franken verliehen. Es werden Solarprojekte sowie Persönlichkeiten und Institutionen aus folgenden Regionen ausgezeichnet:
Kanton Aargau: Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Bern: Kategorie Solaranlagen + Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Genf: Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten
Kanton Graubünden: Kategorie Gebäude + Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Luzern: Kategorie Solaranlagen
Kanton Schaffhausen: Kategorie Solaranlagen
Kanton Schwyz: Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Solothurn: Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten
Kanton St. Gallen: Kategorie Gebäude
Kanton Waadt: Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten + Kategorie Neubauten + Kategorie Solaranlagen
Kanton Wallis: Kategorie Gebäude + Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Zürich: Kategorie Gebäude + Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten
Fürstentum Liechtenstein: Kategorie Gebäude + Kategorie PlusEnergieBauten
Belgien: Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten
Elf der in diesem Jahr eingereichten Bewerbungen sind PlusEnergieBauten® (PEB). Diese Wohn- und Geschäftshäuser erzeugen erheblich mehr Energie, als sie im Jahresdurchschnitt verbrauchen. Sie kandidieren für den neu geschaffenen Norman Foster Solar Award mit einem Preisgeld von insgesamt 100‘000 Franken. Am 3. September 2010 wird dieser weltweit erste Preis für PlusEnergieBauten durch Stararchitekt Lord Norman Foster persönlich verliehen. Die sensationelle Eigenenergieversorgung der nominierten Bauten reicht von 110 bis 182 % - im Durchschnitt 136%.
Und die Baumesse, in deren Rahmen die Solarpreise vergeben werden? Massgeschneidertes Bauwissen und praxisnahe Fachinformationen - das bietet die 41. Ausgabe der Bauen & Modernisieren 2010 in der Messe Zürich. 600 Aussteller tragen mit ihren Innovationen, ihrem Basiswissen, ihrer individuellen Beratung dazu bei, dass die über 40'000 erwarteten Messebesucher mit dem für sie richtigen Angebot zu Hause zur Tat schreiten können. Ein Blick auf die Hallen zeigt, was wo läuft:
Halle 1 und 2: Nachhaltige Produkte für den Fassaden- und Fensterbau.
Halle 3 und 4: Living Kitchen: Grosse Momente für Küchenliebhaber. Neuste Generation von Geräten und Anwendungen.
Halle 5 und 6: Das klimafreundliche Haus. Tiefer Energieverbrauch durch energieeffiziente Gebäudehülle, komfortables Wohnen dank intelligenter Haustechnik.
Halle 7: Das schöne Bad. Eintauchen und die Sinne spüren. Ausgeklügeltes Baddesign von schlicht bis extravagant.
Weitere Highlights sind die 14 Sonderschauen - darunter neu „Das Gebäudeprogramm“, das sich zusammen mit dem Kompetenzzentrum Minergie und den Energiefachstellen der Ostschweizer Kantone präsentiert und die parallele Eigenheim-Messe Schweiz vom 3. bis 5. September 2010 bieten den Besuchern eine Fülle an Anregungen zum Planen, Bauen und Wohnen. Über 60 Fachvorträge versprechen die Vermittlung von fundiertem Fachwissen. Unter dem Patronat von EnergieSchweiz findet zudem die Vortragsreihe zur energetischen Gebäudesanierung statt. Interessierte Bauherren, Baufachpersonen, Investoren und Interessenten werden kompetent, neutral und aus erster Hand auf den allerneusten Stand gebracht.
Quellen: Solar Agentur Schweiz / Messe Bauen & Modernisieren
An der 20. Schweizer Solarpreis Verleihung vom 3. September 2010 in Zürich werden weltweit erstmals auch Preise für PlusEnergieBauten in der Gesamthöhe von 100'000 Franken verliehen. Es werden Solarprojekte sowie Persönlichkeiten und Institutionen aus folgenden Regionen ausgezeichnet:
Kanton Aargau: Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Bern: Kategorie Solaranlagen + Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Genf: Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten
Kanton Graubünden: Kategorie Gebäude + Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Luzern: Kategorie Solaranlagen
Kanton Schaffhausen: Kategorie Solaranlagen
Kanton Schwyz: Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Solothurn: Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten
Kanton St. Gallen: Kategorie Gebäude
Kanton Waadt: Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten + Kategorie Neubauten + Kategorie Solaranlagen
Kanton Wallis: Kategorie Gebäude + Kategorie PlusEnergieBauten
Kanton Zürich: Kategorie Gebäude + Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten
Fürstentum Liechtenstein: Kategorie Gebäude + Kategorie PlusEnergieBauten
Belgien: Kategorie Institutionen und Persönlichkeiten
Elf der in diesem Jahr eingereichten Bewerbungen sind PlusEnergieBauten® (PEB). Diese Wohn- und Geschäftshäuser erzeugen erheblich mehr Energie, als sie im Jahresdurchschnitt verbrauchen. Sie kandidieren für den neu geschaffenen Norman Foster Solar Award mit einem Preisgeld von insgesamt 100‘000 Franken. Am 3. September 2010 wird dieser weltweit erste Preis für PlusEnergieBauten durch Stararchitekt Lord Norman Foster persönlich verliehen. Die sensationelle Eigenenergieversorgung der nominierten Bauten reicht von 110 bis 182 % - im Durchschnitt 136%.
Und die Baumesse, in deren Rahmen die Solarpreise vergeben werden? Massgeschneidertes Bauwissen und praxisnahe Fachinformationen - das bietet die 41. Ausgabe der Bauen & Modernisieren 2010 in der Messe Zürich. 600 Aussteller tragen mit ihren Innovationen, ihrem Basiswissen, ihrer individuellen Beratung dazu bei, dass die über 40'000 erwarteten Messebesucher mit dem für sie richtigen Angebot zu Hause zur Tat schreiten können. Ein Blick auf die Hallen zeigt, was wo läuft:
Halle 1 und 2: Nachhaltige Produkte für den Fassaden- und Fensterbau.
Halle 3 und 4: Living Kitchen: Grosse Momente für Küchenliebhaber. Neuste Generation von Geräten und Anwendungen.
Halle 5 und 6: Das klimafreundliche Haus. Tiefer Energieverbrauch durch energieeffiziente Gebäudehülle, komfortables Wohnen dank intelligenter Haustechnik.
Halle 7: Das schöne Bad. Eintauchen und die Sinne spüren. Ausgeklügeltes Baddesign von schlicht bis extravagant.
Weitere Highlights sind die 14 Sonderschauen - darunter neu „Das Gebäudeprogramm“, das sich zusammen mit dem Kompetenzzentrum Minergie und den Energiefachstellen der Ostschweizer Kantone präsentiert und die parallele Eigenheim-Messe Schweiz vom 3. bis 5. September 2010 bieten den Besuchern eine Fülle an Anregungen zum Planen, Bauen und Wohnen. Über 60 Fachvorträge versprechen die Vermittlung von fundiertem Fachwissen. Unter dem Patronat von EnergieSchweiz findet zudem die Vortragsreihe zur energetischen Gebäudesanierung statt. Interessierte Bauherren, Baufachpersonen, Investoren und Interessenten werden kompetent, neutral und aus erster Hand auf den allerneusten Stand gebracht.
Quellen: Solar Agentur Schweiz / Messe Bauen & Modernisieren
Donnerstag, 19. August 2010
Energietechnologie der Zukunft
Energieversorgungsunternehmen sehen die Photovoltaik bereits kurzfristig als eine bedeutende Technologie zu Nutzung der erneuerbaren Energien.
Das ist das Ergebnis einer Telefon- und Internetumfrage unter europäischen und amerikanischen Stromversorgern, die das Marktforschungsunternehmen Gartner, Inc. (Stamford, Connecticut) und der US-Solarstromverband (Solar Electric Power Association, SEPA, Washington DC) im August 2010 präsentierten. Politische Vorgaben sind demnach der wichtigste Grund, Solarstrom in den Energiemix aufzunehmen. Gartner hat bereits die wichtigsten Ergebnisse veröffentlicht, SEPA veröffentlicht in diesen Tagen einen Report.
Direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom - zunehmend auch für herkömmliche Energieunternehmen eine Technologie mit Zukunft - allerdings weniger in der Schweiz.... (Bild: Guntram Rehsche - Dachanlage auf Neubausiedlung in Zürich-Örlikon)
"Photovoltaik-Systeme sind eine kostengünstige Lösung, um zusätzlich Energie zu erzeugen, sowohl dezentrale als auch zentralisiert", kommentiert Alfonso Velosa, leitender Forscher bei Gartner. "Die Systemkosten sind seit 2008 um mehr als 30 Prozent gesunken, und damit auch die Solarstrom-Kosten. Das hat die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik gegenüber anderen Technologien zur Nutzung der erneuerbaren Energien verbessert. Photovoltaik-Anlagen sind attraktiv für Individuen und Organisationen, weil sie recht einfach entworfen und an vielen Standorten breit eingesetzt werden können."
Die Telefonumfrage unter 134 Energieversorgern in den USA, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich sowie eine internetbasierte Umfrage in den USA fanden von Dezember 2009 bis Februar 2010 statt. Schwerpunkt der Marktforschung waren die Voraussetzungen und Ziele der Photovoltaik-Netzintegration. Die Befragung ergab, dass 75 % der deutschen Versorger Solarstrom im Energiemix haben. Weitere 15 % wollen in den kommenden fünf Jahren Photovoltaik in ihr Portfolio aufnehmen. 44 % der befragten US-Stromversorger haben Solarstrom im Angebot, 33 % wollen in den kommenden fünf Jahren so weit sein. SEPA und Gartner stellen fest, dass die politischen Vorgaben der wesentliche Grund für die Einbeziehung der Photovoltaik sind, SEPA betont aber auch, dass eine große Zahl von US-Stromversorgern zu erkennen gab, dass sie PV nutzen, um die Technologie besser kennenzulernen, die künftiges Wachstum verspricht. SEPA unterstrich zudem, dass die Politik wahrscheinlich auch dann den Markt antreiben werde, wenn die Preise weiter sinken.
Quellen: Gartner, Inc. | solarserver.de
Das ist das Ergebnis einer Telefon- und Internetumfrage unter europäischen und amerikanischen Stromversorgern, die das Marktforschungsunternehmen Gartner, Inc. (Stamford, Connecticut) und der US-Solarstromverband (Solar Electric Power Association, SEPA, Washington DC) im August 2010 präsentierten. Politische Vorgaben sind demnach der wichtigste Grund, Solarstrom in den Energiemix aufzunehmen. Gartner hat bereits die wichtigsten Ergebnisse veröffentlicht, SEPA veröffentlicht in diesen Tagen einen Report.
Direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom - zunehmend auch für herkömmliche Energieunternehmen eine Technologie mit Zukunft - allerdings weniger in der Schweiz.... (Bild: Guntram Rehsche - Dachanlage auf Neubausiedlung in Zürich-Örlikon)
"Photovoltaik-Systeme sind eine kostengünstige Lösung, um zusätzlich Energie zu erzeugen, sowohl dezentrale als auch zentralisiert", kommentiert Alfonso Velosa, leitender Forscher bei Gartner. "Die Systemkosten sind seit 2008 um mehr als 30 Prozent gesunken, und damit auch die Solarstrom-Kosten. Das hat die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik gegenüber anderen Technologien zur Nutzung der erneuerbaren Energien verbessert. Photovoltaik-Anlagen sind attraktiv für Individuen und Organisationen, weil sie recht einfach entworfen und an vielen Standorten breit eingesetzt werden können."
Die Telefonumfrage unter 134 Energieversorgern in den USA, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich sowie eine internetbasierte Umfrage in den USA fanden von Dezember 2009 bis Februar 2010 statt. Schwerpunkt der Marktforschung waren die Voraussetzungen und Ziele der Photovoltaik-Netzintegration. Die Befragung ergab, dass 75 % der deutschen Versorger Solarstrom im Energiemix haben. Weitere 15 % wollen in den kommenden fünf Jahren Photovoltaik in ihr Portfolio aufnehmen. 44 % der befragten US-Stromversorger haben Solarstrom im Angebot, 33 % wollen in den kommenden fünf Jahren so weit sein. SEPA und Gartner stellen fest, dass die politischen Vorgaben der wesentliche Grund für die Einbeziehung der Photovoltaik sind, SEPA betont aber auch, dass eine große Zahl von US-Stromversorgern zu erkennen gab, dass sie PV nutzen, um die Technologie besser kennenzulernen, die künftiges Wachstum verspricht. SEPA unterstrich zudem, dass die Politik wahrscheinlich auch dann den Markt antreiben werde, wenn die Preise weiter sinken.
Quellen: Gartner, Inc. | solarserver.de
Yunus ist auch Solarpionier
Erneute Ehre für den Friedensnobelpreisträger Professor Muhammad Yunus. Der deutsche Modulhersteller Solarworld zeichnet den Mikrofinanzpionier dafür aus, dass Kleinkredite die solare Revolution in Ländern des Südens beflügeln. Anerkennung findet damit auch die Idee des Social Business, die Yunus seit Jahren propagiert.
Die SolarWorld AG ehrt in diesem Jahr gemäss Firmenmitteilung den Friedensnobelpreisträger Professor Muhammad Yunus (im Bild) mit dem SolarWorld Einstein-Award 2010. Der Professor für Ökonomie aus Bangladesch und Gründer der „Grameen Bank“ wird damit für sein bahnbrechendes Konzept der Mikrokredite für Arme ausgezeichnet, mit Hilfe derer weltweit Millionen Menschen den Sprung aus der Armut geschafft haben. Die Mikrokredite ermöglichten bis heute unter anderem die Installation von über 400.000 kleinen Solarstromsystemen, die die Energieversorgung der Menschen in den netzfernen, ländlichen Regionen von Bangladesch sicherstellen.
„Professor Yunus steht für ein radikal neues Denken der Wirtschaft und des Bankwesens. Er hat das Potential der Ärmsten dieser Welt erkannt, die sich mit einem kleinen Startguthaben, viel Kreativität und der Sonne als Energiequelle eine menschenwürdige Existenz aufbauen können. Das ist mehr als beispielhaft“, erklärt Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.
Ausgehend von den Mikrokrediten, die seit 1983 von den Banken der Grameen Family vergeben werden, entwickelte Yunus das Konzept des „Social Business“, welches inzwischen weltweit verwirklicht wird. Dieser Unternehmenstyp dient nicht der Profitmaximierung und dem Erwirtschaften von Dividenden, sondern der Lösung sozialer und ökologischer Probleme. Die „Social Business“-Unternehmen stellen Technologien für sauberes Trinkwasser, erschwingliche Medikamente oder preiswerte, saubere Energie zur Verfügung.
Das Non-Profit-Unternehmen „Grameen Shakti“ (GS) ist ein solches „Social Business“, das sich seit dem Gründungsjahr 1996 der Energieversorgung netzferner, ländlicher Regionen Bangladeschs verschrieben hat. Den betroffenen Menschen werden zum Beispiel kleine Off-grid Solarstromanlagen mit Unterstützung von Mikrokrediten angeboten. Dank dieser sauberen Energie können die Menschen auch nach Einbruch der Dunkelheit arbeiten, Kinder für die Schule lernen und Maschinen, Radios und Handys mit Strom versorgt werden. Gleichzeitig wird die von Kerosinlampen ausgehende Klima- und Gesundheitsbelastung reduziert. Für die Installation und Wartung der Anlagen wurden Tausende Frauen ausgebildet, die damit ein sicheres Einkommen haben. Aufgrund der eingesparten Kerosinkosten sind die Anlagenbesitzer in der Lage, die Kredite innerhalb von zwei bis drei Jahren abzuzahlen. Ziel von GS ist, eine Million Solarstromsysteme bis 2015 zu installieren.
Solarworld verleiht seit 2005 den Einstein-Award an Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Solarenergie verdient gemacht haben. Yunus wird die Auszeichnung anlässlich der 25. Europäischen Photovoltaik-Konferenz am 6. September in Valencia erhalten. Im vergangenen Jahr erhielt der „Cap Anamur“-Gründer Rupert Neudeck den Einstein-Award. Seit 2006 werden zusätzlich Nachwuchsforscher für ihre wissenschaftliche Arbeit im Photovoltaik-Bereich geehrt.Der SolarWorld Einstein-Award 2010 wird feierlich verliehen anlässlich der 25. Europäischen Photovoltaikkonferenz am 6. September 2010 im spanischen Valencia.
Weitere Informationen unter www.einstein-award.de.
© Solarmedia
Die SolarWorld AG ehrt in diesem Jahr gemäss Firmenmitteilung den Friedensnobelpreisträger Professor Muhammad Yunus (im Bild) mit dem SolarWorld Einstein-Award 2010. Der Professor für Ökonomie aus Bangladesch und Gründer der „Grameen Bank“ wird damit für sein bahnbrechendes Konzept der Mikrokredite für Arme ausgezeichnet, mit Hilfe derer weltweit Millionen Menschen den Sprung aus der Armut geschafft haben. Die Mikrokredite ermöglichten bis heute unter anderem die Installation von über 400.000 kleinen Solarstromsystemen, die die Energieversorgung der Menschen in den netzfernen, ländlichen Regionen von Bangladesch sicherstellen.
„Professor Yunus steht für ein radikal neues Denken der Wirtschaft und des Bankwesens. Er hat das Potential der Ärmsten dieser Welt erkannt, die sich mit einem kleinen Startguthaben, viel Kreativität und der Sonne als Energiequelle eine menschenwürdige Existenz aufbauen können. Das ist mehr als beispielhaft“, erklärt Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.
Ausgehend von den Mikrokrediten, die seit 1983 von den Banken der Grameen Family vergeben werden, entwickelte Yunus das Konzept des „Social Business“, welches inzwischen weltweit verwirklicht wird. Dieser Unternehmenstyp dient nicht der Profitmaximierung und dem Erwirtschaften von Dividenden, sondern der Lösung sozialer und ökologischer Probleme. Die „Social Business“-Unternehmen stellen Technologien für sauberes Trinkwasser, erschwingliche Medikamente oder preiswerte, saubere Energie zur Verfügung.
Das Non-Profit-Unternehmen „Grameen Shakti“ (GS) ist ein solches „Social Business“, das sich seit dem Gründungsjahr 1996 der Energieversorgung netzferner, ländlicher Regionen Bangladeschs verschrieben hat. Den betroffenen Menschen werden zum Beispiel kleine Off-grid Solarstromanlagen mit Unterstützung von Mikrokrediten angeboten. Dank dieser sauberen Energie können die Menschen auch nach Einbruch der Dunkelheit arbeiten, Kinder für die Schule lernen und Maschinen, Radios und Handys mit Strom versorgt werden. Gleichzeitig wird die von Kerosinlampen ausgehende Klima- und Gesundheitsbelastung reduziert. Für die Installation und Wartung der Anlagen wurden Tausende Frauen ausgebildet, die damit ein sicheres Einkommen haben. Aufgrund der eingesparten Kerosinkosten sind die Anlagenbesitzer in der Lage, die Kredite innerhalb von zwei bis drei Jahren abzuzahlen. Ziel von GS ist, eine Million Solarstromsysteme bis 2015 zu installieren.
Solarworld verleiht seit 2005 den Einstein-Award an Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Solarenergie verdient gemacht haben. Yunus wird die Auszeichnung anlässlich der 25. Europäischen Photovoltaik-Konferenz am 6. September in Valencia erhalten. Im vergangenen Jahr erhielt der „Cap Anamur“-Gründer Rupert Neudeck den Einstein-Award. Seit 2006 werden zusätzlich Nachwuchsforscher für ihre wissenschaftliche Arbeit im Photovoltaik-Bereich geehrt.Der SolarWorld Einstein-Award 2010 wird feierlich verliehen anlässlich der 25. Europäischen Photovoltaikkonferenz am 6. September 2010 im spanischen Valencia.
Weitere Informationen unter www.einstein-award.de.
© Solarmedia
Mittwoch, 18. August 2010
Dünner Film mit Fragezeichen
Widersprüchliche Signale aus der Photovoltaikbranche betreffs neuer Technologien: Dünnfilmmodule galten noch bis vor kurzem als grosse Hoffnungsträger – und First Solar mauserte sich zum weltgrössten Modulproduzenten. Doch die Cadmium-haltige Produktion ist nicht über jeden Zweifel erhaben und die restliche Entwicklung schwächelt.
Vor zwei Jahren galt die Dünnschichttechnologie als grosse Hoffnungsträgerin der Solarindustrie. Unterdessen sind viele Zweifel aufgetaucht und die herkömmlichen kristallinen Solarzellen, die immer noch rund vier Fünftel des (stark gewachsenen) Weltbedarfs abdecken, haben wieder Boden gut gemacht. Hintergrund ist der stark gesunkene Preis für reines Silizium, von dem die kristallinen Module wesentlich mehr als die neueren Technologien benötigen. Der entsprechende Preisrückgang um den Faktor zehn fiel da schon ins Gewicht.
Übrig geblieben von den «dünnen» Träumen sind in erster Linie die auf dem Halbleiter Cadmiumtellurid beruhenden Produkte des US-Herstellers First Solar (siehe Bild einer Anlage in Spanien). Der allerdings hat es allen gezeigt und ist unterdessen der einzige Produzent mit einem Jahresausstoss von mehr als 1 Gigawatt an solarer Leistung. Das bei Kosten, die jene der kristallinen Konkurrenz deutlich unterbieten (unter 1$ pro Watt) und damit den Nachteil des geringeren Wirkungsgrades wettmachen. Allerdings könnten die Tage dieses einzigen erfolgreichen Dünnschichtherstellers gezählt sein – denn der erwähnte Rohstoff ist giftig, in welchem Ausmass bleibt umstritten. Schon hatte die EU ein Verbot ins Auge gefasst, was fürs erste abgewendet scheint, aber langfristig ist dieser Makel dem sonst so nachhaltigen Produkt Solarmodul kaum förderlich.
Bleiben also die diversen weiteren Technologien im Dünnschichtbereich, die sich letztlich in erster Linie alle in der Verwendung unterschiedlicher Halbleiter(-kombinationen) auszeichnen. Die geringere Materialintensität erlaubt auch vereinfachte Herstellungsverfahren (zum Beispiel das Bedrucken von Trägerplatten) und einen wesentlich geringeren Energieaufwand (der bei den kristallinen Varianten durch die energieintensive Herstellung von Silizium bestimmt wird). Doch diese Varianten haben es schwer, wie gerade auch wieder die Schweizer Anlagenbauerin Oerlikon Solar vermelden musste (siehe Solarmedia-Video vom gleichen Tag). Die Halbjahreszahlen sind alles andere als berauschend, der Auftragseingang sank gegen Null. Immerhin, unterdessen gab der grösste Konkurrent auf, während die eigenen Aufträge seit Juli wieder anzogen. So wurde die Erweiterung von Astroenergy in China bekannt gegeben. Die in Hangzhou – der schönsten Stadt des Reichs der Mitte – ansässige Firma orderte bei Oerlikon Solar Produktionskapazitäten für den Ausbau auf 75 MW – mit der Option für eine gigantische Steigerung auf deren 400 (siehe Solarmedia vom 9. August 2010).
Herstellerseitig ist etwa Sharp gross in die Dünnschichttechnologie eingestiegen, die neben den Preisvorteilen auch solche der Handhabung und der Ästhetik hergibt. Die japanische Firma (siehe Bild) hat eine gar auf ein Gigawatt ausgelegte Dünnfilmproduktion gestartet (siehe Solarmedia vom 10. Juli 2010) und wird entsprechende Firmen in England sowie in Italien bauen. Es gibt aber auch Problemfälle, Unternehmen wie Nanosolar oder Solyndra, beide in den USA beheimatet und mit hunderten von Millionen $ Wagniskapital oder Staatsbürgschaften ausgestattet – auf den Märkten aber noch kaum mit Produkten präsent.
Stellvertretend mag eine Begebenheit betreffs Nanosolar herhalten – eine Anfrage von Solarmedia bei der offiziellen deutschen Vertretung (Beck Energy) zum Stand der Dinge blieb schlicht unbeantwortet - und es sind weiterhin keine Anlagen bekannt, die Nanosolar-Module verwenden. Bei Solyndra mit einer speziellen zylinderartigen Modulstruktur immerhin einige, so jene über respektable 16.2 MW für einen kalifornischen Energieanbieter. Nur: ausgerechnet diese Module sind gemäss Marktkennern übermässig teuer und auch gegenüber kristallinen nicht konkurrenzfähig. Solyndra hat denn auch unlängst den vorgesehenen Börsengang abgesagt, den CEO ausgewechselt und mit Brian Harrison einen ausgewiesenen Marketingprofi zum neuen Unternehmensführer ernannt.
Und die Produzenten kristalliner Module? Neben Sharp, die auf beiden Technologievarianten Weltmarktpräsenz anstrebt, ist es etwa die deutsche Q-Cells, die mit ihrer Tochter Solibro ebenfalls das breite Sortiment führt. Ganz anders als das grösste chinesische Solarunternehmen Suntech – wobei die Chinesen ganz allgemein inn der Dünnschichttechnologie noch kaum vertreten sind trotz ihrer für den Weltmarkt insgesamt herausragenden Bedeutung. Suntech hat sich gemäss Halbjahresbericht mit grossem Verlust von rund 50 Millionen $ aus dem Dünnfilmabenteuer verabschiedet – und sieht ganz einfach keine technologische Zukunft in diesem Bereich (siehe Greentechmedia"). Die kleine deutsche Sulfurcell konnte kürzlich einen 16-MW-Auftrag aus Asien verbuchen und gilt weiterhin als besonders hoffnungsvolle Vertreterin der Dünnfilmtechnologie. Eine gewisse Ernüchterung über deren Möglichkeiten ist aber offensichtlich – und der Anlagenbauer Oerlikon Solar noch nicht wirklich gerettet.
© Solarmedia / Quellen: siehe Links zu diversen Einzelmeldungen im Text
Vor zwei Jahren galt die Dünnschichttechnologie als grosse Hoffnungsträgerin der Solarindustrie. Unterdessen sind viele Zweifel aufgetaucht und die herkömmlichen kristallinen Solarzellen, die immer noch rund vier Fünftel des (stark gewachsenen) Weltbedarfs abdecken, haben wieder Boden gut gemacht. Hintergrund ist der stark gesunkene Preis für reines Silizium, von dem die kristallinen Module wesentlich mehr als die neueren Technologien benötigen. Der entsprechende Preisrückgang um den Faktor zehn fiel da schon ins Gewicht.
Übrig geblieben von den «dünnen» Träumen sind in erster Linie die auf dem Halbleiter Cadmiumtellurid beruhenden Produkte des US-Herstellers First Solar (siehe Bild einer Anlage in Spanien). Der allerdings hat es allen gezeigt und ist unterdessen der einzige Produzent mit einem Jahresausstoss von mehr als 1 Gigawatt an solarer Leistung. Das bei Kosten, die jene der kristallinen Konkurrenz deutlich unterbieten (unter 1$ pro Watt) und damit den Nachteil des geringeren Wirkungsgrades wettmachen. Allerdings könnten die Tage dieses einzigen erfolgreichen Dünnschichtherstellers gezählt sein – denn der erwähnte Rohstoff ist giftig, in welchem Ausmass bleibt umstritten. Schon hatte die EU ein Verbot ins Auge gefasst, was fürs erste abgewendet scheint, aber langfristig ist dieser Makel dem sonst so nachhaltigen Produkt Solarmodul kaum förderlich.
Bleiben also die diversen weiteren Technologien im Dünnschichtbereich, die sich letztlich in erster Linie alle in der Verwendung unterschiedlicher Halbleiter(-kombinationen) auszeichnen. Die geringere Materialintensität erlaubt auch vereinfachte Herstellungsverfahren (zum Beispiel das Bedrucken von Trägerplatten) und einen wesentlich geringeren Energieaufwand (der bei den kristallinen Varianten durch die energieintensive Herstellung von Silizium bestimmt wird). Doch diese Varianten haben es schwer, wie gerade auch wieder die Schweizer Anlagenbauerin Oerlikon Solar vermelden musste (siehe Solarmedia-Video vom gleichen Tag). Die Halbjahreszahlen sind alles andere als berauschend, der Auftragseingang sank gegen Null. Immerhin, unterdessen gab der grösste Konkurrent auf, während die eigenen Aufträge seit Juli wieder anzogen. So wurde die Erweiterung von Astroenergy in China bekannt gegeben. Die in Hangzhou – der schönsten Stadt des Reichs der Mitte – ansässige Firma orderte bei Oerlikon Solar Produktionskapazitäten für den Ausbau auf 75 MW – mit der Option für eine gigantische Steigerung auf deren 400 (siehe Solarmedia vom 9. August 2010).
Herstellerseitig ist etwa Sharp gross in die Dünnschichttechnologie eingestiegen, die neben den Preisvorteilen auch solche der Handhabung und der Ästhetik hergibt. Die japanische Firma (siehe Bild) hat eine gar auf ein Gigawatt ausgelegte Dünnfilmproduktion gestartet (siehe Solarmedia vom 10. Juli 2010) und wird entsprechende Firmen in England sowie in Italien bauen. Es gibt aber auch Problemfälle, Unternehmen wie Nanosolar oder Solyndra, beide in den USA beheimatet und mit hunderten von Millionen $ Wagniskapital oder Staatsbürgschaften ausgestattet – auf den Märkten aber noch kaum mit Produkten präsent.
Stellvertretend mag eine Begebenheit betreffs Nanosolar herhalten – eine Anfrage von Solarmedia bei der offiziellen deutschen Vertretung (Beck Energy) zum Stand der Dinge blieb schlicht unbeantwortet - und es sind weiterhin keine Anlagen bekannt, die Nanosolar-Module verwenden. Bei Solyndra mit einer speziellen zylinderartigen Modulstruktur immerhin einige, so jene über respektable 16.2 MW für einen kalifornischen Energieanbieter. Nur: ausgerechnet diese Module sind gemäss Marktkennern übermässig teuer und auch gegenüber kristallinen nicht konkurrenzfähig. Solyndra hat denn auch unlängst den vorgesehenen Börsengang abgesagt, den CEO ausgewechselt und mit Brian Harrison einen ausgewiesenen Marketingprofi zum neuen Unternehmensführer ernannt.
Und die Produzenten kristalliner Module? Neben Sharp, die auf beiden Technologievarianten Weltmarktpräsenz anstrebt, ist es etwa die deutsche Q-Cells, die mit ihrer Tochter Solibro ebenfalls das breite Sortiment führt. Ganz anders als das grösste chinesische Solarunternehmen Suntech – wobei die Chinesen ganz allgemein inn der Dünnschichttechnologie noch kaum vertreten sind trotz ihrer für den Weltmarkt insgesamt herausragenden Bedeutung. Suntech hat sich gemäss Halbjahresbericht mit grossem Verlust von rund 50 Millionen $ aus dem Dünnfilmabenteuer verabschiedet – und sieht ganz einfach keine technologische Zukunft in diesem Bereich (siehe Greentechmedia"). Die kleine deutsche Sulfurcell konnte kürzlich einen 16-MW-Auftrag aus Asien verbuchen und gilt weiterhin als besonders hoffnungsvolle Vertreterin der Dünnfilmtechnologie. Eine gewisse Ernüchterung über deren Möglichkeiten ist aber offensichtlich – und der Anlagenbauer Oerlikon Solar noch nicht wirklich gerettet.
© Solarmedia / Quellen: siehe Links zu diversen Einzelmeldungen im Text
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