Donnerstag, 26. August 2010

Grosserfolg für Centrotherm

Kontrapunkt zu den Meldungen des Schweizer Solaranlagenbauers Oerlikon Solar. Einer der grossen Kontrahenten aus Deutschland, allerdings vorwiegend im kristallinen Siliziumbereich tätig, meldet rekordhohe Auftragseingänge. Das gibt auch Anlass zu Spekulationen über die weitere Marktentwicklung.

Die centrotherm photovoltaics AG aus dem bundesdeutschen Blaubeuren hat gemäss Firmenangaben einen beachtlichen Vertriebserfolg erzielt und im Geschäftsbereich Solarzellen mehrere Verträge über Produktionsanlagen und Equipment mit namhaften asiatischen Kunden in den vergangenen Tagen unterzeichnet. Insgesamt summiert sich diese an Bestands- und Neukunden verkaufte Kapazität auf mehr als 2,3 Gigawattpeak (GWp). Über die Investitionssummen wurde Stillschweigen vereinbart.

Auch im Angebot von Centrotherm: Anlagen zur Produktion von hochreinem Silizium (Bild centrotherm)




„Unsere langjährige Erfahrung und die hohe Leistung unserer Linien überzeugen Bestands- und Neukunden“, erklärt Hans Autenrieth, Vorstandsmitglied der centrotherm photovoltaics AG. Und er blickt positiv in die Zukunft: „In Asien stehen wir mit weiteren Kunden in aussichtsreichen Vertragsverhandlungen über größere Projekte.“ In diesem Jahr werden im Bereich Solarzellen Marktschätzungen zufolge weltweit zwischen acht und zwölf Gigawattpeak an neuer Produktionskapazität errichtet.

Die centrotherm photovoltaics AG mit Sitz in Blaubeuren ist einer der weltweit führenden Technologie- und Equipmentanbieter der Photovoltaikbranche. Das Unternehmen stattet namhafte Solarunternehmen und Branchen-Neueinsteiger mit schlüsselfertigen („Turnkey“) Produktionslinien und Einzelanlagen für die Herstellung von Silizium, kristallinen Solarzellen und -modulen sowie Dünnschichtmodulen aus. Damit verfügt der Konzern über eine breite und fundierte Technologiebasis sowie Schlüsselequipment auf nahezu allen Stufen der photovoltaischen Wertschöpfungskette. Seinen Kunden garantiert centrotherm photovoltaics wichtige Leistungsparameter wie Produktionskapazität, Wirkungsgrad und Fertigstellungstermin. Der Konzern beschäftigt über 1.300 Mitarbeiter und ist weltweit in Europa, Asien und den USA aktiv. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte centrotherm photovoltaics bei einem Umsatz von 509,1 Mio. Euro ein EBIT von 37,2 Mio. Euro und ist im TecDAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.

Nach Einschätzung von Solarmedia bedeutet der intensive Anlagenbau in der PV-Branche, dass diese mit einer anhaltend starken Nachfrage nach Modulen rechnet - sonst wären Investitionen in neue Anlagen sinnlos. Jene Schätzungen für das Volumen an produzierten Modulen erhalten damit neue Nahrung, die im laufenden Jahr eine Verdoppelung und im kommenden Jahr weiteres Wachstum auf hohem Niveau voraussagen. Im Firmenvergleich zeigt der deutsche Anlagenbauer centrotherm, wo die Reise lang geht - der Schweizer Konkurrent Oerlikon Solar, der auf eine einzige Dünnschichttechnologie setzt, kämpft dagegen mit grossen Problemen (siehe Solarmedia vom 18. August 2010).

© Solarmedia
/ Quelle: Centrotherm

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