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Um den hohen Ansprüchen an die architektonische Gestaltung gerecht zu werden, musste die Integration der Solarmodule dezent erfolgen. Sie dürfen nicht spiegeln, sollten nicht direkt dem Wind ausgesetzt sein, müssen aber trotzdem einen effizienten Neigungswinkel aufweisen. Um möglichst viel Sonnenlicht aufnehmen zu können, sollten die Panels rechtwinklig zur Sonnenachse stehen. In Stans beträgt die Neigung 10 Prozent, was nach Einbezug aller erwähnten Faktoren als ideal berechnet worden ist. Die Anlage wird voraussichtlich 500'000 Kilowattstunden pro Jahr produzieren, was einem Stromverbrauch von rund 150 Haushalten mit vier Personen entspricht.
Würde der Strom allein aus Solarenergie bestehen, wäre er beinahe acht Mal teurer als bisher. Der Bund unterstützt aber Projekte dieser Art: Dank der kostendeckenden Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien (KEV) kann die Anlage 25 Jahre lang wirtschaftlich betrieben werden. Die Vergütung beträgt für diese Anlage 52 Rappen pro Kilowattstunde.
Mit einer Fläche von 4'200m2, den Erstellungskosten von 3 Millionen Franken und einem Ertrag von 500'000 Kilowattstunden jährlich ist diese Solaranlage die grösste in der Zentralschweiz und eine der grössten Anlagen der Schweiz. Ausserdem ist das gesamte Einkaufscenter im Minergie-Standard gebaut - eine einzigartige Kombination in der Zentralschweiz. Um einen Beitrag zur Verminderung der Klimabelastung bei der Stromerzeugung zu leisten, setzt die Migros auf Stromeffizienz und Strom aus erneuerbaren Energiequellen. So baut die Migros in der ganzen Schweiz zum einen eigene Anlagen, zum anderen stellt sie zunehmend die grösseren Dächer ihrer Liegenschaften für solche Solaranlagen zur Verfügung.
Quelle: ee-news / Genossenschaft Migros Luzern,
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