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Die beiden Schweizer Künstler Christina Hemauer und Roman Keller haben die Überreste von Carters Solaranlage ausfindig gemacht und sich mit zwei Kollektoren auf eine Reise nach Washington D.C. und Atlanta, Georgia, begeben. In ihrem Film treffen sie Menschen, die in den 1970er-Jahren aktiv in Carters Energieprogramm involviert waren oder damals unter der Ölkrise zu leiden hatten. Ihre Aussagen lassen die Zuschauer schmunzeln, aber auch aufhorchen.
2007 erhielten Hemauer und Keller die Möglichkeit, sich mit Ex-Präsident Jimmy Carter über seine Energiepolitik, Alternativenergien, die nach ihm benannte Doktrin und seine Vorstellungen vom moralischen Äquivalent zum Krieg zu unterhalten. Die gezeigten Interviewausschnitte sind besonders berührend und machen deutlich, dass die USA damals eine grosse Chance verpasst haben.
Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ist nun ein neuer Beweis dafür. Auch Präsident Obama möchte 30 Jahre nach Jimmy Carter vermehrt auf erneuerbare Energie setzen. Das Scheitern Jimmy Carters erhält vor diesem Hintergrund eine neue Aktualität und wirft Fragen auf über die Möglichkeiten und Grenzen der US-Präsidentschaft.
Wann der Film wo gezeigt wird, erfahren Sie unter www.roadnottaken.info
© Text: Anita Niederhäusern / ee-news
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