Deutschland, der weltweit größte Solar-Markt, boomt. 2010 zeichnet sich ein weiteres Rekordjahr ab. Nach Angaben der Bundesnetzagentur wurden in den ersten beiden Monaten des Jahres insgesamt 386 Megawatt (MW) Photovoltaik-Leistung installiert.
Das sei zehn Mal mehr als im Vergleichszeitraum 2009, als ein neuer Rekord erreicht wurde, indem im ganzen Jahr 3.800 MW installiert wurden, berichtet der Online-Photovoltaik-Marktplatz und Kongressveranstalter "Solar Plaza". Große Hersteller von Solarmodulen seien bereits für das erste Halbjahr ausverkauft. Ob der Markt seine Aufwärtsbewegung beibehält, wenn die deutschen Einspeisetarife im Juli 2010 und Januar 2011 gesenkt werden, welche weiteren Marktentwicklungen in nächster Zukunft zu erwarten sind, in der Branchentrends und Technologie über die vorteilhafte Position von Unternehmen und Ländern im Jahr 2013 entscheiden, wird von Experten und Vorständen weltweit führender Photovoltaik-Unternehmen während der am 8. Juni beginnenden Solar Future II-Konferenz in München zu erfahren sein. Zu den Referenten gehören Bruce Sohn, Präsident und Vorstand von First Solar, dem weltgrößten Solar-Unternehmen, Ingmar Wilhelm, Präsident der European Photovoltaic Industry Association (EPIA), und Karl Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der S.A.G. Solarstrom AG, einem führenden Anbieter von Photovoltaik-Anlagen.
Experten erwarten laut Solar Plaza, dass 2010 der Solarrekord von 2009 überholt wird. Derzeit seien 52 Prozent aller weltweit hergestellten Solarmodule in Deutschland installiert. "Die Frage ist: Was passiert 2010 und danach? Eine weitere Reduzierung der Förderung kann den Markt beeinträchtigen, wenn die Branche keine Preisabschläge auf Solarmodule und -systeme durchsetzen kann und auf diese Weise ihre führende Position gefährdet", heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. "Das Umfeld ändert sich für deutsche Unternehmen. Wie können deutsche Unternehmen von ihrer Erfahrung profitieren und ihren Erfolg bei der internationalen Expansion in neue Märkte und Schwellenmärkte fortsetzen? Worin bestehen die größten Herausforderungen und die größten Chancen?", fragt sich Vorstand Edwin Koot von SolarPlaza, dem Organisator der Konferenz.
Der Wettbewerb mit den schnell wachsenden chinesischen Unternehmen wird laut Koot hart werden. Während der "Solar Future II" werden sich Experten und CEOs mit den neuen Perspektiven und Szenarien in Deutschland beschäftigen und Fragen wie die folgenden beantworten: Was kann zwischen 2010 und 2013 passieren? Wie wird es im Allgemeinen um die Nachfrage- und Lieferdynamik der Branche bestellt sein? Wird die Branche von 2011 an mit Überkapazitäten zu kämpfen haben? Wie sieht die wahrscheinliche Preisentwicklung und wie sehen ihre Konsequenzen aus?
Quelle: Solarserver / Weitere Informationen: http://www.thesolarfuture.com
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