Freitag, 13. Januar 2017

Die Erneuerbaren Energien werden gewinnen

„Der Trend zu erneuerbaren Energien ist unumkehrbar und wird sich fortsetzen“, schreibt Noch-Präsident Barack Obama in der Wissenschaftszeitung „Science“. Ein Kommentar von Franz Alt.

pixabay.com | mikebrice |
„Der Trend zu erneuerbaren Energien ist unumkehrbar
und wird sich fortsetzen“, Noch-Präsident Barack Obama
Eine wichtige Botschaft in einer Zeit, in der Klimaleugner immer mehr Schlüsselpositionen in der neuen Regierung Trump besetzen und der künftige US-Präsident den Klimawandel für eine „Erfindung der Chinesen“ hält, um „der US-Wirtschaft zu schaden“. Obama nennt vier Gründe für seinen realistischen Optimismus:
  1. Klimaschutz und Wirtschaftswachstum sind keine Gegensätze mehr. Die Wirtschaft wächst weiter, aber die globalen Emissionen bleiben weltweit konstant. In den USA sind seit 2008 die Treibhausgase um 9,5% gesunken, aber die Wirtschaft ist in derselben Zeit um ca. 18% gewachsen.
  2. In den USA spielt bei immer mehr Firmen und Verbrauchern Energie-Effizienz eine immer größere Rolle. Energiesparen lohnt sich finanziell.
  3. Erneuerbare Energie wird auch in den USA immer preisgünstiger. Strom aus Windkraft ist in den USA seit 2008 um 41%, Solarstrom sogar um 64% günstiger geworden
  4. Obama weist auch darauf hin, dass inzwischen 110 Staaten dem Paris-Abkommen beigetreten sind. Kein Klimaschutz, so Obama, läuft also auch den wirtschaftlichen Interessen der USA entgegen. Die USA seien nicht allein auf der Welt.
Es sind also im Wesentlichen ökonomische Gründe, die nach Obama für die Energiewende sprechen. Ob der Unternehmer Trump dieser Einsicht folgen wird, muss sich freilich erst noch zeigen. Allerdings: Wenn die ganze Welt es vormacht, wird auch Donald Trump an den ökonomischen Vorzügen der künftigen ökologischen Energieversorgung auf Dauer nicht vorbeikommen.

Die Politik orientiert sich nicht immer an Fakten, sondern kann auch „postfaktisch“ sein, die Wirtschaft aber orientiert sich an Zahlen und zwar an faktischen und nicht an „postfaktischen“. Unternehmer wie Trump werden bald den Hauptsatz der Energie-Ökonomie verstehen: Sonne und Wind schicken keine Rechnung und haben so gut wie keine Folgekosten. Energiewende kostet, das ist richtig, aber keine Energiewende kostet die Zukunft. „It´s the economy, stupid“ (Bill Clinton). Na also!
Quelle:   Sonnenseite / FRANZ ALT 2017

 ^^^ Nach oben

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen