Mit Fertigstellung der 3,6-MW-Anlage wären allein in Cienfuegos 8,2 MW Photovoltaik-Kapazität installiert. Darüber hinaus möchte die kubanische Regierung zwei weitere PV-Parks mit einer vergleichbaren Kapazität in der Region in Zentralkuba errichten, wobei der Umsetzungszeitraum noch nicht bekannt ist.Der Ausbau der Photovoltaik bildet einen Teil von Kubas Plänen zur Nutzung regenerativer Stromquellen. Bereits im Juni 2014 verabschiedete die Regierung eine Strategie für den Erneuerbare-Energien-Ausbau und einen damit einhergehenden „Aktionsplan“ (Política para el Desarrollo Perspectivo de las Fuentes Renovables y el Uso Eficiente de la Energía). In dem Strategiepapier wurde das Ziel von 24% erneuerbare Energien an der Stromerzeugung bis 2030 formuliert, im Vergleich zu 4,3% im Jahr 2013. Um das Ziel zu erreichen, sollen bis 2030 u. a. rund 700 MW zusätzliche PV-Kapazität installiert werden. Derzeit sind laut Medienberichten ca. 20 MW installiert.
Der EE-Ausbau
wird von der kubanischen Regierung gesteuert und beauftragt. Das
Energieministerium sowie der staatliche Energieversorger Unión Eléctrica
(UNE) entscheiden darüber, welche Anlagen errichtet werden und fordern
interessierte Technologie- und Dienstleistungsunternehmen zur
Angebotsabgabe auf. Projektentwickler, die eine Zusage erhalten,
schließen Stromabnahmeverträge mit der UNE ab.
Weitere Informationen zum Markt für erneuerbare Energien finden sich im Länderprofil Kuba,
das im August 2015 veröffentlicht wurde. Unternehmen, die sich speziell
für die Potenziale der Photovoltaik in den Bereichen Industrie und
Tourismus in Kuba interessieren, können zur Kontakt- und
Geschäftsanbahnung vom 26. bis 30. September 2016 an der
AHK-Geschäftsreise zum Thema „Energieeffizienz und erneuerbare Energien in der Industrie auf Kuba“ teilnehmen, die in Havanna, Kuba, stattfinden wird. Die Informationsveranstaltung zu der Geschäftsreise findet im Vorfeld am 21.06.2016 in Berlin statt.
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