Die Photovoltaik hat in Deutschland in den
letzten Jahren einen Boom erlebt. Inzwischen produzieren mehr als 1,5
Millionen Photovoltaik-Anlagen fast sieben Prozent des in Deutschland
benötigten Stroms.
Mit den nun erreichten sieben Prozent ist der Solarstromanteil Deutschlands der weltweit zweithöchste - nur Italien liegt höhe und die Schweiz erst bei 1,5 Prozent. Das EEG habe viel zum raschen Wachstum
beigetragen, sei aber auch für die nun rückläufige Entwicklung
mitverantwortlich, berichtet der Infodienst Strom-Report.de (Berlin) in
einer Pressemitteilung. Die Solarstrom-Produktion in Deutschland war noch
nie so ertragreich wie 2014: In zwei Monaten wurden Spitzenwerte
erzielt. Der Juni 2014 war mit 4,8 Terawattstunden der
zweitertragreichste Solarstrom-Monat seit der Rekordaufstellung im Juni
2013 (5,1 TWh). Insgesamt wurden 32,6 Milliarden Kilowattstunden
Sonnenstrom erzeugt.
Allerdings lag der Photovoltaik-Zubau 2014 unter Plan. Die stufenweise Herabsetzung der
Einspeisevergütung für Solarstrom habe die Hochphase vorerst gestoppt,
so der Infodienst. Im Jahr 2014 wurden nur 2,3 Milliarden Euro in den
Bau neuer Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,9 GW
investiert. Das liegt weit hinter der Planung der Bundesregierung von
2,4 – 2,6 GW. Subventions-Einschnitte, Preisverfall und
Wettbewerbsdruck haben in den letzten drei Jahren zu vielen Insolvenzen
geführt und kostete viele Jobs in Industrie und Handwerk. Bis Ende 2013
wurden die Arbeitsplätze in der Photovoltaik-Branche mehr als halbiert.
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