Am Dienstag hat Swissgrid das „KEV-Cockpit 1. Quartal 2015“
veröffentlicht. Es zeigt eine absurde Situation: Die Projekte im Rahmen
der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) könnten pro Jahr 12,7
Milliarden Kilowattstunden produzieren, was genau der Hälfte der
Atomstromproduktion entspricht.
Ein handfester Skandal für die solare Interessenvereinigung Pro Solar. Denn damit könnte der Ersatz der alten
AKW rasch umgesetzt werden. Doch leider ist die Hälfte dieser
Projekte blockiert, weil die Politik die nötigen Mittel nicht freigibt.
Besonders betroffen ist die Photovoltaik mit 34‘000 Projekten auf der
Warteliste – meist private Investoren, die ihren persönlichen Beitrag
zur Energiewende leisten wollen! Mit 11‘415 Neuanmeldungen für die KEV
im Jahr 2014 wurde ein neuer Rekord erreicht.
Pro
Solar verlangt, dass die Energiestrategie nun rasch und ohne Abstriche
beschlossen wird. So kann die Schweiz rasch in Richtung einer
Vollversorgung mit einheimischen und erneuerbaren Energien voran
schreiten und Tausende von Arbeitsplätzen im Inland schaffen. Deshalb
schreibt Pro Solar einen offenen Brief an die Energiekommission des
Ständerats (UREK-S), die ihre nächste Sitzung am 28./29. April
durchführt. In einer Woche haben über 6000 Personen den
Brief unterzeichnet. Siehe www.pro-solar.ch.
Zentrale
Forderung von Pro Solar ist die Beibehaltung der maximalen KEV-Abgabe
von 2,3 Rappen pro Kilowattstunde, wie sie vom Nationalrat im Dezember
2014 beschossen wurde. Allfällige Fördermassnahmen zugunsten bestehender
Wasserkraftwerke dürfen keinesfalls zulasten der KEV-Abgabe beschlossen
werden, da sonst Zehntausende von Solar-, Wind- und Biomasseprojekten
mit einem Investitionsvolumen von über 4 Milliarden Franken blockiert
wären.
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Über Pro Solar
Pro
Solar ist eine Initiative von Swissolar, dem schweizerischen
Fachverband für Sonnenenergie, und steht allen Menschen offen, die sich
für eine sichere, saubere und unabhängige Energieversorgung dank
Solarenergie in der Schweiz einsetzen wollen.Siehe auch www.pro-solar.ch
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