Die global installierte
Photovoltaik-Leistung wird von 225 Gigawatt (2015) in diesem Jahr
voraussichtlich auf 294,69 GW wachsen, berichtet das
Marktforschungs-Unternehmen GlobalData (London, UK). Laut seinem jüngsten Bericht bleibt China der weltgrößte PV-Markt. In einer ausführlicheren Studie kommt Mercom zum Schluss, dass die Entwicklung in verschiedenen Ländern ganz unterschiedlich verläuft - die Studien hat jetzt das Solar-Portal solarserver.de zusammengefasst.
In China wurden letztes Jahr neue
Photovoltaik-Anlagen mit 15,13 GW installiert, und die installierte
Gesamtleistung wuchs bis Ende 2015 auf 43,48 GW. Laut GlobalData hat
sich Chinas installierte PV-Leistung seit 2011 verdreizehnfacht. „Im ersten Quartal 2016 baute China 7,14 GW
Photovoltaik-Leistung zu, davon 6,17 GW in Form von Großkraftwerken und
970 MW als dezentrale Anlagen“, berichtet Ankit Mathur von GlobalData. Chinas Fünfjahresplan setzt bis 2020 ein
Photovoltaik-Ausbauziel von 150–200 GW an, wobei sich der Fokus von der
reinen Größe weg hin zu Qualität und Effizienz verlagert. Angestrebt
wird außerdem ein Erneuerbaren-Anteil am Energieverbrauch von rund 15 %
bis 2020 und von 20 % bis 2030.
Die Mercom Capital Group (Austin,
Texas, USA) geht davon aus, dass dieses Jahr weltweit
Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 76 Gigawatt
installiert werden. Für 2017 liegt die Prognose bei 70 GW. „Die globale PV-Nachfrage wird über den
meisten Prognosen liegen, da in China mehr installiert wird als je
zuvor“, sagte Raj Prabhu, Geschäftsführer und Mitbegründer der Mercom
Capital Group.
„Die Rekord-Installationszahlen in China und der
anschließende Rückgang führten zu einem Überangebot und dann zu einem
Preiseinbruch bei Photovoltaik-Modulen. Dieser trägt dazu bei, dass die
Modulnachfrage bis ins Jahr 2017 hinein wieder steigt." Die Nachfrageprognose für 2017 hat sich daher wieder
verbessert. In China wird wegen der niedrigen Modulpreise
voraussichtlich wieder mehr zugebaut, bevor die Einspeisevergütung
erneut gekürzt wird. Dieses Anziehen des Marktes hat die Modulpreise
wieder etwas stabilisiert. Ähnliche Entwicklungen aufgrund der besseren
Wirtschaftlichkeit von Projekten erwarten die Marktforscher auch in
anderen Märkten.
Nach einem Photovoltaik-Zubau von 15,1 Gigawatt im
Jahr 2015 übertraf China im ersten Halbjahr 2016 bereits sein Zubauziel
von 18,1 GW, indem Anlagen mit rund 22 GW errichtet wurden. Am
30.06.2016 endete die Frist für die alte Einspeisevergütung. Danach ging die Nachfrage zurück, die
Solarmodulpreise sanken, und es gab ein Überangebot. Die Spotmarktpreise
sanken seit Jahresbeginn um rund 30 Prozent, seit Juni um rund
21 Prozent. Die nationale chinesische Energiebehörde erwägt, das Solar-Ausbauziel für 2020 um 27 % zu senken (von 150 auf 110 Gigawatt).
Mercoms Prognose des diesjährigen US-Solarmarkts
liegt nach wie vor bei rund 13 GW. Die Aktivität in diesem Markt ist
deutlicher zurückgegangen als erwartet, nachdem im Dezember 2015 die
Verlängerung der ITC-Förderung bekannt wurde. Viele Großprojekte wurden
auf 2017 verschoben, da es keine Deadline für das Förderprogramm gibt. Der US-Markt wächst 2016 voraussichtlich um 78 %
gegenüber dem Vorjahr. Treiber sind nach wie vor Großprojekte. Hier wird
die Pipeline auf über 30 GW geschätzt. Strombezugsvereinbarungen (PPAs) werden mit immer
niedrigeren Preisen abgeschlossen, und die Modulpreise sinken aufgrund
des Überangebots in China, was die Aktivität in den USA vermutlich umso
mehr ankurbeln wird, als die Renditen der Projekte sich verbessern. All
dies könnte zu einem starken Jahr 2017 für den US-Markt führen. Die Wahl von Donald Trump führt zu der Frage,
inwieweit sich dies auf den Markt auswirkt. Während der „U.S. Clean
Power Plan” von Präsident Obama dem neuen Präsidenten wohl zum Opfer
fallen wird, gehen die Marktforscher davon aus, dass die
ITC-Verlängerung wahrscheinlich erhalten bleibt. Ein Grund ist, dass der
Solar-Sektor mehr als 200.000 US-Bürger beschäftigt.
Japan und Indien sind in diesem Jahr nach China und
den USA die größten Photovoltaik-Märkte. Indien könnte 2017 sogar auf
Platz drei aufrücken, da dort sehr viele Projekte in der Pipeline sind. Japan wird dieses Jahr voraussichtlich 10,5 Gigawatt
Photovoltaik-Leistung zubauen. Experten rechnen im April 2017 mit einer
deutlichen Kürzung der Einspeisevergütung. Gleichzeitig werden
umgekehrte Auktionen und weitere Regelungen erwartet, da Japan, um
Fördermittel zu sparen, auf solche Modelle umstellen will. Indien wird dieses Jahr rund 4 GW installieren, 2017
sogar doppelt so viel. Der indische Solar-Markt wird vorwiegend von
Auktionen beherrscht; Hier sind 20 GW in der Pipeline.
Der europäische Markt schrumpft weiter:
Großbritannien, Deutschland und Frankreich installieren 2016
voraussichtlich jeweils mehr als ein Gigawatt, nächstes Jahr wird dies
wohl nur noch in Frankreich und Deutschland der Fall sein. Australien installiert den Prognosen zufolge 2016 und 2017 jeweils ein Gigawatt PV-Leistung. Andere Solar-Märkte, die es zu beobachten gilt, sind
Lateinamerika (v. a. Mexiko, Chile und Brasilien), der Mittlere Osten
und Nordafrika (MENA), Südafrika und Saudi-Arabien.
The Best Story by Eileen Spinelli – A great reminder to children that their writing should come from the heart and be a medium for self-expression. http://xpvlkp1umu.dip.jp http://z4eb46b5o3.dip.jp http://26gast2voz.dip.jp
AntwortenLöschen