Sonntag, 8. Februar 2015

PV-Boom in China soll weiter gehen

Nachdem China im vergangenen Jahr erstmals sein Ausbauziele für die Photovoltaik verfehlt hat, setzt die Regierung dem einheimischen Solarmarkt für 2015 noch ehrgeizigere Vorgaben. So eine Meldung von ecoreporter.de, dem Portal für nachhaltige Finanzanlagen.

Für 2014 war das Ziel ausgegeben worden, neue Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von 14 Gigawatt (GW) zu installieren. Doch ein schleppender Zubau im ersten Halbjahr, als der lange Winter und vor allem Probleme bei der Finanzierung kleinerer Projekte das Wachstum ausbremste, führte dazu, dass letztlich „nur“ elf GW neu installiert wurden. Damit hängte die Volksrepublik andere Solarmärkte immer noch um Längen ab, Japan erreichte im globalen Vergleich mit rund acht GW den zweiten Platz. Selbst in Deutschland, früher die Wachstumslokomotive des weltweiten Solarmarktes, sind in keinem Jahr mehr als 7,5 GW neu installiert worden. In den USA, die von der Landesfläche her am ehesten mit China vergleichen werden können, lag die Rekordmarke bei rund fünf GW.

Aber der wachsende Energiehunger der aufstrebenden Wirtschafts Chinas und die starken Umweltprobleme infolge der großen Abhängigkeit von fossiler Energieversorgung zwingen die Regierung, beim Ausbau der Erneuerabren Energein kräftig aufs Gaspedal zu treten. Die Nationale Energiebehörde (NEA) hat nun angekündigt, dass 2015 in der Volksrepublik neue Soalranlagen mit einer Gesamtkapazität von 15 GW neu aufgestellt werden sollen. Es sei geplant, dass der Zubau sich etwa zu gleichen Teilen auf große Solarparks und auf dezentrale Photovoltaikanlagen auf Häusern und Gewerbeflächen verteilt.


Für die chinesischen Solarkonzerne sind das gute Nachrichten. Sie hatten darunter gelitten, dass die Nachfrage im Heimatmarkt 2014 geringer ausfiel als angenommen. Doch nun sind bei vielen der großen Solarhersteller aus der Volksrepublik bereits bis ins zweite Quartal hinein alle Solarmodule ausverkauft. Das hat das Marktforschungsunternehmen IHS festgestellt.


Quelle: ecoreporter.de 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen