Montag, 7. März 2011

Solon klebt Module aufs Dach

Darauf haben Installateure von Solaranlagen lange gewartet - eine einfachste Methode zum Anbringen von Solarmodulen. Der deutsche Produzent Solon - mit Firmensitz in Berlin - hat eine Klebemethode bereits auf meheren Märkten erfolgreich eingeführt.

Die SOLON SE ist nach eigenen Angaben einer der größten Solarmodulproduzenten in Europa und Anbieter von solarer Systemtechnik für große Dach- und Freiflächenanlagen. Die SOLON-Gruppe ist mit Tochterunternehmen in Deutschland, Italien, Frankreich und den USA vertreten und beschäftigt weltweit mehr als 800 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft von SOLON ist die Herstellung von Solarmodulen und Photovoltaiksystemen sowie die Projektierung und Errichtung von Großdachanlagen und schlüsselfertigen Solarkraftwerken weltweit.

Das Photovoltaik-System SOLON SOLbond (siehe Bild) ist nun kürzlich nach dem britischen MCS-Standard zertifiziert worden. Mit dieser Anerkennung nach dem 'Microgeneration Certification Scheme' ist das System uneingeschränkt auf dem britischen Markt einsetzbar. Das SOLON SOLbond ist ein kristallines rahmenloses Modul, das speziell für metallene Leichtbau-Industriedächer entwickelt wurde. Mit einem Silikonklebstoff wird es direkt auf das Dach geklebt, ohne Dachdurchdringung. Neben dem SOLON SOLbond haben auch alle weiteren derzeit erhältlichen Serien an SOLON-Modulen das Zertifikat erhalten. Das MCS-Zertifikat ist nötig, damit Solarmodule und Anlagen von SOLON in Großbritannien von der Einspeisevergütung profitieren zu können. Im Rahmen des so genannten "Clean Energy Cashback" erfolgt nur dann eine Zahlung, wenn sowohl die Komponenten als auch der Installateur einer Photovoltaikanlage nach MCS zertifiziert sind. Die Vorschrift soll sicher stellen, dass die installierte Solartechnik höchsten Qualitätsstandards genügt. Die Zertifizierung umfasst neben Tests der Solarmodule auch eine Überprüfung der Fertigungsprozesse, der verwendeten Materialien und Technologien sowie der Qualifikation der Mitarbeiter. Die Anerkennung der SOLON-Module nach dem MCS-Standard unterstreicht die Premium-Qualität der SOLON-Produkte.

Ende Januar lieferte Solon kristalline Module mit einer Gesamtleistung von 4 MWp für ein solares Dachkraftwerk im italienischen Massa, Toskana. Bei dem Projekt des Unternehmens BioEnergon kam auch schon das PV-System SOLON SOLbond zum Einsatz, das speziell für metallene Industriedächer entwickelt wurde. Das dortige Kraftwerk entsteht auf den Dächern eines Gewerbekomplexes soll Ende April des laufenden Jahres fertig gestellt werden. Es wird das bislang größte auf Basis von SOLON SOLbond sein. Die Besonderheit des Systems mit rahmenlosen Modulen besteht darin, dass diese mit einem Silikonklebstoff direkt auf das Dach geklebt werden können – ohne Dachdurchdringung und Unterkonstruktion. Durch die unkomplizierte Installation durch Verkleben reduziert sich die Montagezeit im Vergleich zu einer konventionellen Solaranlage aus kristallinen Modulen erheblich. Das System ist für alle Schnee- und Windlastzonen freigegeben, sodass statische Berechnungen nicht mehr nötig sind. Die Dachfläche wird optimal ausgenutzt. Zudem können mit dem SOLON SOLbond Solarsystem erstmals Metallflachdächer mit geringer Traglast für kristalline Photovoltaik genutzt werden, denn das System ist mit ca. 8,5 kg pro Quadratmeter Flächenlast extrem leicht.

Quelle: Solon SE

© Solarmedia


Zum Seitenanfang Solarmedia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen