Montag, 6. September 2010

Sanyo's Rekordzellen

Mit der Lancierung neuer, hochleistungsfähigerer Photovoltaik-Module der "HIT"-N-Serie, übertrifft die SANYO ihren eigenen Wirkungsgradrekord. Das Unternehmen war erst kürzlich der Recycling-Organisation PV Cycle beigetreten.

Noch im September 2010 seien die neuen Produkte in ganz Europa erhältlich. Mit den neuen Modulen biete SANYO seinen Kunden noch mehr Leistung pro Quadratmeter und dadurch zusätzliche Vorteile im Hinblick auf die in vielen europäischen Ländern geltenden Programme zur Solarstrom-Einspeisevergütung. Gleichzeitig leiste der führende Hersteller von Photovoltaik-Modulen so einen weiteren Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Auch in Zukunft sei SANYO bestrebt, die Leistung und den Wert seiner Solarmodule vor allem auch für Anlagen auf begrenztem Raum stetig zu verbessern.

Als erster Hersteller von Fotovoltaikmodulen hatte SANYO Component Europe GmbH eine verbindliche Teilnahmevereinbarung mit PV CYCLE (siehe Solarmedia vom 2. Februar 2010) unterzeichnet. Der Interessenverband PV CYCLE wurde gegründet, um ein Rücknahme- und Recycling-Programm für Altmodule einzurichten. Die Organisation hat 107 Mitglieder, die mehr als 85% des europäischen Fotovoltaikmarktes repräsentieren. (Bild Sanyo)

Zurück zu den neuen HIT-N235SE10 Modulen: Sie erreichen einen Modulwirkungsgrad von 18,6%. Möglich ist das, weil HIT-Zellen mit einem Zellwirkungsgrad von 21,1% eingesetzt, die Zell- Kontakte (Tabs) neu angeordnet und eine Antireflexbeschichtung verwendet wurde. Mit der gesteigerten Leistung auf kleiner Dachfläche schaffe es SANYO, seinen Kunden ein Gefühl besserer Unabhängigkeit in Sachen Energiegewinnung zu vermitteln, so das Unternehmen.

Die HIT-Solarzellen bestehen aus monokristallinen Wafern, die von einer ultradünnen Silizium-Schicht ummantelt sind. Diese Struktur ermöglicht eine überragende Umwandlungsrate und verfügt über ausgezeichnete Temperaturcharakteristika. Für die neuen Module wurden HIT-Solarzellen mit einem Zellwirkungsgrad von 21,1% verwendet. Unter Laborbedingungen erzielten diese Zellen sogar einen Wirkungsgrad von 23 %. Durch die Berücksichtigung wertvoller Erkenntnisse aus der Forschung sei es SANYO gelungen, einen stabilen Wirkungsgrad von 21,1 % für die Serienproduktion zu erreichen.

Die derzeitige N-Serie verbindet die Modulzellen über zwei Kontakte. Die neue N-Serie hingegen nutzt dafür drei Kontakte, was den Verlust von Elektrizität in den sogenannten Zell-Fingern reduziert. Zusätzlich wurde durch eine Verschlankung der Kontakte der Wirkungsbereich der Zellen vergrößert, so dass mehr Sonnenlicht auf die Zellen trifft und sich auch dadurch der Wirkungsgrad verbessert. Die neue HIT-N-Serie (HIT-N235SE10) verwendet antireflexbeschichtetes Glas, das Verluste durch Reflexion und Streuung des Sonnenlichts verringert. Auch durch diese Optimierung trifft mehr Sonnenlicht auf die Zellen, was wiederum ihren Wirkungsgrad erhöht. Der Effekt ist besonders morgens und abends festzustellen, wenn die Sonne tief am Himmel steht; so kann ein höherer spezifischer Ertrag der Module erreicht werden. Die neue N-Serie wird im SANYO-Werk in Ungarn produziert. Es ist geplant, die Produktionskapazität dieses Werkes noch innerhalb des laufenden Geschäftsjahres (bis Ende März 2011) auf 315MW zu erweitern.

© Solarmedia
/ Quelle: Sanyo

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