Montag, 7. Juni 2010

Massiver Ausbau

Trotz sinkenden Börsenkursen boomt die Solarbranche. Am Laufmeter wird die Ausweitung von Produktionskapazitäten bekannt - selbst die chinesische Suntech stockt trotz technischer Probleme auf.

Die weltgrößte Produzentin von Dünnschichtsolarmodulen, First Solar, kann derzeit nicht genug Module produzieren, um alle Bestellungen abzuarbeiten. Das sagte ein Top-Manager des Unter-
nehmens. Verantwortlich für den Boom ist die hohe Nachfrage aus Deutschland, wo eine Kürzung der Einspeisevergütung bevorsteht. Berichten zufolge können auch die chinesischen Hersteller Suntech, Trina und Yingli derzeit nicht alle Bestellungen erfüllen. First Solar geht davon aus, dass nach den Kürzungen in Deutschland die Märkte in Spanien, Italien, Frankreich, China und Australien die Lücke füllen werden.

Derweil gab die schon erwähnte Suntech Power präzisierend bekannt zusätzliche Produktionskapazitäten aufzubauen (das Bild stammt aus deren Produktion). Das Unternehmen investiert in Shanghai 393 Millionen Dollar. Damit sollen künftig ein Gigawatt Solarmodule pro Jahr zusätzlich hergestellt werden. Suntech teilte mit, dass das Unternehmen auch nach der Kürzung der Einspeisevergütung in Deutschland mit anhaltend hohem weltweiten Bedarf rechnet. Bisher habe sich die bevorstehende Kürzung noch gar nicht ausgewirkt. Selbst im dritten Quartal gebe es noch einen Auftragsstau. Bereits Ende Juni sollen 180 Megwatt zusätzlicher Produktionskapazität bereitstehen.

Quelle: Ecoreporter

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