Mittwoch, 16. Januar 2019

Hohe Schneelasten sind laut IBC unbedenklich

Angesichts der aktuellen Wettersituation in Süddeutschland informiert die IBC SOLAR AG, Systemhaus für Photovoltaik (PV) und Energiespeicher, über die Auswirkungen von Schneelasten auf Solarmodule. Solange das Dach nicht gefährdet ist, kann der Schnee demnach liegen bleiben.

Abhängig von der Witterung kann sich eine leichte Decke aus Pulverschnee schnell in tonnenschwere Last verwandeln. Zehn Zentimeter Pulverschnee wiegen etwa 10 kg/qm, das entspricht einer Drucklast von 98 Pa. Nasser Schnee kommt auf 40 kg bzw. 392 Pa. Gefriert er, erhöht sich die Last auf über 90 kg oder 882 Pa. Flachdächer sind dabei stärker gefährdet: Kritisch kann es bei großen Flachdächern werden. Wenn die Traglastreserve des Gebäudes ausgereizt oder gar überschritten ist, wird es höchste Zeit, den Schnee entfernen zu lassen. Wichtig ist, dass dabei ausschließlich geschulte Experten zum Einsatz kommen, die sowohl auf die eigene Sicherheit achten als auch darauf, Solaranlage und Dach nicht zu beschädigen. Um kritische Situationen im Winter zu vermeiden, ist es ratsam, dass Solaranlagenbetreiber von vornherein auf ein Montagesystem wie IBC AeroFix setzen, das mit nur wenig Ballast installiert wird. So bleibt dem Gebäude genug Traglastreserve für zusätzliche Schneeauflagen.

Auch dicke Schneeschichten machen einem Modul nichts aus – solange die Last gleichmäßig verteilt ist. Solarmodule halten einem Druck von 2400 Pascal (Pa) stand, ohne Schaden zu nehmen. Das entspricht 240 Kilogramm pro Quadratmeter (kg/qm). Für schneereiche Gebiete bietet IBC SOLAR Module an, die sogar 5.400 Pa (540 kg/qm) standhalten. Dabei gilt: Schnee nur von Profis räumen lassen! Bei der Frage, ob die Module kleinerer Anlagen von Schneelasten befreit werden sollten, scheiden sich die Geister. Da aber das Schneeräumen auf Schrägdächern nicht gerade ungefährlich ist und die Module durch Schaufeln und andere Schneeräumwerkzeuge beschädigt werden könnten, kann der Schnee bleiben, solange die Stabilität des Daches nicht gefährdet ist. Wer seine Module dennoch freilegen möchte, sollte das ausschließlich von einer spezialisierten Fachkraft durchführen lassen.

Zusätzliche Modulverstärkung
ist möglich: In Regionen mit häufigen und starken Schneefällen können Module außerdem mit einfachen technischen Hilfsmitteln verstärkt werden. Eine Möglichkeit ist ein System namens IBC FrameFix. Diese Rahmenverstärkung aus Stahlseilen wird auf die Modulrückseite gespannt. So können bis zu 800 kg mehr Tragfähigkeit – auch als Nachrüstung – erreicht werden.

Mehr Informationen zu Schneelasten auf dem IBC SOLAR Blog.

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