Josef Jenni von der Jenni AG in Oberburg bei Burgdorf - dem Solarspeicherpionier
reichte es zum Hauptpreis 2 der Auszeichnung Georg Salvamoser Preis, die seit 2011 zum
vierten Mal vergeben wurde.
Bekannt wurde Jenni unter anderem mit diesen voll solar versorgten Mehrfamilienhäusern in Oberburg, wo auch die Jenni AG beheimatet ist. |
Auch beruflich wollte Jenni
anschließend gegen die Atomkraft kämpfen. Dabei setzte er auf die
Solarthermie, was konsequent war, weil die Photovoltaik noch nicht
marktreif war. Zudem wurde in der Schweiz zu diesem Zeitpunkt das
Brauchwasser zumeist mit Strom erwärmt, weshalb jeder Kollektor den
Stromverbrauch im Land reduzierte – und so der Atomwirtschaft ihre
Argumente für einen Reaktorbau nahm. Im Frühjahr 1976 gründete Jenni in
Oberburg im Kanton Bern sein Unternehmen. Anfangs stand noch die
Steuerungstechnik für Solaranlagen im Vordergrund, bald installierte er
Kollektoren. Dabei wollte er sich aber nicht auf die solare
Warmwasserbereitung beschränken, er propagierte vielmehr auch die solare
Heizungsunterstützung.
Also installierte er bald große Wasserspeicher
mit mehreren 1000 Litern Inhalt. Die Speicher wurden im Laufe der Jahre
immer größer. Um zu zeigen, dass auch ein energieautarkes Haus möglich
ist, baute er 1989 ein solches mit einem 118.000 Liter fassenden
Wärmetank. Heute hat das Unternehmen mit seinen 70 Mitarbeitern bereits
mehr als 20.000 Exemplare des „Swiss Solartank“ ausgeliefert. Der größte
fasst gut 200 Kubikmeter für ein Mehrfamilienhaus in der Nähe der
Fabrik. So haben die Tanks schon manche Kilowattstunde Strom und manchen
Liter Öl eingespart.
Quelle:georg-salvenmoser-preis.de
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