Die Stromerzeugung aus Photovoltaik verzeichnet schnellstes Wachstum aller Energiequellen. Und der Übergang zu mehr dezentralisierten und intelligenten Energiesystemen
schafft Marktchancen, wie das Frost & Sullivan’s Energy &
Environment Team ermittelte. Gemäss dem Weltstatusbericht zu den Erneuerbaren Energien stammte Ende 2016 ein Viertel des Gesamtenergieverbrauchs aus
Anlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen.
Fortschreitende
Dezentraliserung, die Notwendigkeit, die Energiegewinnung
kohlenstoffärmer zu gestalten und die Digitalisierung, die die operative
Effizienz vorantreibt, sorgen für Wachstumsmöglichkeiten in der
Energiewirtschaft. Die anhaltende Förderung der erneuerbaren Energien
durch die Behörden in den wichtigsten Märkten lässt Investitionen in die
Energiebranche weltweit auf 443,5 Milliarden US-Dollar in 2017
anwachsen. Das schnellstwachsende Segment wird dabei die Photovoltaik
(PV) mit 73,5 Prozent sein, gefolgt von Windenergie mit 21 Prozent
Anteil an den weltweiten Investitionen bis 2020. Der sich
weiterentwickelnde Markt zwingt die Marktteilnehmer zu innovativen
Geschäftsmodellen, dem Angebot kundenorientierter Lösungen und flexibler
Portfolios. Zudem wird eine voranschreitende Konsolidierung erwartet,
da Unternehmen auf der Suche nach Fördermitteln sind um zu expandieren
und neue Produkte anbieten zu können. Die aktuelle Studie Global Power Industry Outlook, 2017 ist Teil des Frost & Sullivan Growth Partnership Service Programms Power Generation und
untersucht Trends im Strommarkt, inklusive der installierten Leistung,
Investitionen und des regionalen Wachstums im Bereich Kohle, Gas,
Kernenergie, Wasserkraft, Solar, Wind als auch Strom aus Biomasse.
„Während neue Marktregionen ins Rampenlicht treten, sorgen lokale
Gesetzgebung und Anreize für die Ausbeutung erneuerbarer Energien für
einen Energiemix, der die Industrieteilnahmer dazu zwingt, bestehende
Herausforderungen in den Blick zu nehmen und Lokalisierungsstrategien
für ein langfristiges Wachstum festzulegen,” sagt Energy &
Environment Research Analyst Jonathan Robinson. „Während die Märkte für
erneuerbare Energien und dezentrale Energieversorgung reifer werden,
sorgt die Wartung und Instandhaltung der Ausrüstung einer großen Anzahl
installierter Kapazitäten für attraktive Wachstumsaussichten im Bereich
Betrieb und Wartung.” Die wichtigsten Trends im globalen Energiemarkt:
- Kontinuierlicher Übergang hin zu dezentralisierten und intelligenten Energiesystemen
- Nachfrage der Energieversorger nach Energiemanagementlösungen, sowohl auf der Angebots- als auch der Nachfrageseite
- Hohe Wachstumsraten für Solar-PV: die Investitionsprognose erhöht sich um 11,5 Prozent auf 141,6 Milliarden US-Dollar in 2017. Internationale Vereinbarungen, wie COP21, und fallende Technologiekosten im Bereich der Erneuerbaren gewährleisten mehr Kapazität pro investiertem Dollar
- China wird zum größten Markt hinsichtlich der Ertragsinvestitionen, das schnellste Wachstum widerfährt jedoch Indien mit einem doppelstelligen Wachstum an Investitionen bis 2020
- 73,4 Prozent der europäischen Investitionen in die Stromerzeugung gehen in Erneuerbare, Russland und die GUS-Staaten werden sich diesem Trend jedoch widersetzen und sich auf Atom- und Wasserkraft konzentrieren
- Es kommt zu einem Gesamtanstieg der weltweiten Kohlekapazitäten, auch wenn die Nutzungsrate bestehender Kohlekraftwerke in den meisten Regionen zurückgeht
- Neue Geschäftsmodelle, die Anreize für energiefreundliche Verbrauchsmuster umfassen, und das Wachstum bei Energiespeichertechnologien sorgen dafür, dass der Bedarf an Investitionen im Bereich der Spitzenleistungen in reifen Energiemärkten zurückgeht
- Hohe Investitionen in Wasserkraft, auch wenn es sich hierbei um eine ausgereifte Technologie handelt; China, Asien-Pazifik und Lateinamerika werden zu den wichtigsten regionalen Märkten
„Die Digitalisierung hat das Potenzial Effizienzgewinne
zu erzielen und neue Umsatzströme für Marktteilnehmer zu erschließen,
und zwar in Geschäftsbereichen, wie etwa Demand Response, Versorger als
Energiedienstleistungsunternehmen (engl. energy service company, ESCO),
Predictive oder Echtzeit-Analytik, Vehicle-2-Grid und virtuelle
Kraftwerke und Mikronetze,” fügt Robinson hinzu. „Doch die Umsetzung
wird Zeit kosten und erhebliche Investitionen fordern.”
Und noch ein Rückblick auf bereits beobachtete Entwicklungen: Etwa ein Viertel der weltweiten Stromerzeugung stammte Ende 2016 aus Anlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen. Dies geht aus der kürzlich veröffentlichten 12. Auflage des „Global Status Reports 2017“ des Erneuerbare-Energien-Netzwerk „Renewable Energy Policy Network for the 21st Century“ (REN21) hervor. Allein im vergangenen Jahr sind demnach Erneuerbaren-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 161 Gigawatt neu installiert worden. Mit 47 Prozent entfiel der größte Anteil auf neue Photovoltaik-Anlagen. Dabei gehen die Kosten für erneuerbare Energien immer weiter zurück. Die Gesamtinvestitionen in die neuen Anlagen habe bei 241,6 Milliarden US-Dollar gelegen. Trotz des Rekordzubaus seien die Ausgaben um 23 Prozent gesunken, heißt es in dem Bericht weiter. Insgesamt habe sich die installierte Leistung an Erneuerbaren 2016 weltweit um rund neun Prozent auf insgesamt 2017 Gigawatt erhöht.
Und noch ein Rückblick auf bereits beobachtete Entwicklungen: Etwa ein Viertel der weltweiten Stromerzeugung stammte Ende 2016 aus Anlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen. Dies geht aus der kürzlich veröffentlichten 12. Auflage des „Global Status Reports 2017“ des Erneuerbare-Energien-Netzwerk „Renewable Energy Policy Network for the 21st Century“ (REN21) hervor. Allein im vergangenen Jahr sind demnach Erneuerbaren-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 161 Gigawatt neu installiert worden. Mit 47 Prozent entfiel der größte Anteil auf neue Photovoltaik-Anlagen. Dabei gehen die Kosten für erneuerbare Energien immer weiter zurück. Die Gesamtinvestitionen in die neuen Anlagen habe bei 241,6 Milliarden US-Dollar gelegen. Trotz des Rekordzubaus seien die Ausgaben um 23 Prozent gesunken, heißt es in dem Bericht weiter. Insgesamt habe sich die installierte Leistung an Erneuerbaren 2016 weltweit um rund neun Prozent auf insgesamt 2017 Gigawatt erhöht.
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