Erneuerbare Energien und Batteriespeicher können durch ein
intelligentes Stromnetz so zusammenarbeiten, dass in einer definierten
Region auch langfristig eine sichere und stabile Stromversorgung allein
auf Basis von Wind und Sonne möglich ist (oder auf der Basis von Wasser und Wind für die Schweiz - fügt Solarmedia an).
So lautet das Ergebnis der
ersten Phase des Forschungsprojekts Smart Region Pellworm, in dem E.ON
zusammen mit dem Netzbetreiber Schleswig-Holstein Netz AG, den
Fraunhofer Instituten IOSB-AST und Umsicht, der Gustav Klein GmbH &
Co. KG, Saft Batterien GmbH, der Fachhochschule Westküste sowie der RWTH
Aachen das erste intelligente Stromnetz im Norden betrieben hat. Einer Mitteilung zufolge wird E.ON in der jetzt anschließenden
zweiten Phase des Projekts auf der Nordseeinsel gemeinsam mit den
Partnern an neuen Geschäftsmodellen erproben, wie man diese Art der
Stromversorgung auf Basis von Batterien auch wirtschaftlich zu einem
Erfolg bringen kann. Ziel sei es außerdem, die Technik in das bestehende
virtuelle Kraftwerk des E.ON Tochterunternehmens HanseWerk Natur zu
integrieren.
In der Vergangenheit sei auf Pellworm deutlich mehr Strom mittels
Windkraft und Photovoltaikanlagen produziert als verbraucht worden.
Trotzdem sei wegen der schwankenden Einspeisung der erneuerbaren
Energien häufig Strom vom Festland über zwei Seekabel importiert worden.
Wichtig war es E.ON zufolge daher, Lösungen zu finden, um die
schwankende Einspeisung Erneuerbarer abzufedern und deren Verwertung vor
Ort zu verbessern. Es wurde ein spezielles System aus zwei elektrischen
Großbatterien sowie thermischen Speichern errichtet, das über ein
neuartiges Energiemanagement mit den Stromanschlüssen der Kunden sowie
den Windkraft- und Photovoltaikanlagen auf der Insel verbunden wurde.
Nachdem in der ersten Phase diese technische Umsetzung erfolgreich
getestet worden sei, gehe es zukünftig vor allem darum, die
Wirtschaftlichkeit zu optimieren, bei der sich in der ersten Phase noch
Defizite gezeigt hätten. Durch Leistungssteigerungen, Skaleneffekte und
Preisnachlässe sollen zukünftig die bisher noch sehr hohen
Investitionskosten für die Speichersysteme ausgeglichen werden können.
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Quelle: EUWID
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