In dieser Woche gab es im holländischen Hengelo den Spatenstich für
ein besonderes Photovoltaik-Projekt. Der geplante Solarpark „NL
Solarpark de Kwekerij“ mit zwei Megawatt Leistung soll nach seiner
Fertigstellung jährlich etwa 1,7 Millionen Kilowattstunden Solarstrom
für die Umgebung produzieren und tagsüber für die Öffentlichkeit – und
insbesondere Schulklassen - zugänglich sein, um das System hautnah
erleben zu können. Auch werde ein Spielplatz in dem Solarpark errichtet.
„Das gibt es bisher so noch nicht“, sagt Rene Busch vom
Generalunternehmer B&W Energy, der das Photovoltaik-Kraftwerk im
Auftrag eines niederländischen Investors plant, installiert und ans Netz
bringt. Bis August solle die Freiflächenanlage fertiggestellt sein. Als
Zulieferer habe B&W Energy dabei langjährige Partner in das Projekt
eingebunden. So werde Solarworld insgesamt 7000 Solarmodule für das
Projekt liefern. Diese sollen demnächst aus Deutschland geliefert
werden. Zudem würden Wechselrichter und
Leistungsoptimierer von Solaredge sowie Unterkonstruktionen von
Schletter für den Solarpark verwendet.
Vor rund 100 Gästen erfolgte am Dienstag der Spatenstich. Bis August sollen die rund 7000 Module von Solarworld installiert sein. (Foto: B&W Energy)
Die Förderung von Photovoltaik-Anlagen in den Niederlanden unterscheidet zwischen großen und kleinen Systemen. Für private Photovoltaik-Dachanlagen gibt es ein Net-Metering, wobei die Anlagen so ausgelegt werden, dass sie so viel Solarstrom produzieren, wie der aktuelle Jahresstromverbrauch des Kunden beträgt. Mit dieser bilanziellen Autarkie werden die Stromkosten auf Null gesenkt, auch wenn der Solarstrom nicht komplett selbst verbraucht wird. Dieses Modell soll nach Angaben von B&W Energy auch bis mindestens 2020 erhalten bleiben. Für große Photovoltaik-Anlagen, wie das nun geplante Projekt, gibt es hingegen ein Prämienmodell mit Ausschreibungscharakter. Nur mit dem Erhalt dieser sogenannten SDE Förderung lohnt sich der Bau von Solarparks. Sie muss beantragt werden und wird zusätzlich zur allgemeinen Vergütung für eingespeisten Strom gezahlt, die in Holland derzeit bei etwa sieben Cent pro Kilowattstunde liegt.
Vor rund 100 Gästen erfolgte am Dienstag der Spatenstich. Bis August sollen die rund 7000 Module von Solarworld installiert sein. (Foto: B&W Energy)
Die Förderung von Photovoltaik-Anlagen in den Niederlanden unterscheidet zwischen großen und kleinen Systemen. Für private Photovoltaik-Dachanlagen gibt es ein Net-Metering, wobei die Anlagen so ausgelegt werden, dass sie so viel Solarstrom produzieren, wie der aktuelle Jahresstromverbrauch des Kunden beträgt. Mit dieser bilanziellen Autarkie werden die Stromkosten auf Null gesenkt, auch wenn der Solarstrom nicht komplett selbst verbraucht wird. Dieses Modell soll nach Angaben von B&W Energy auch bis mindestens 2020 erhalten bleiben. Für große Photovoltaik-Anlagen, wie das nun geplante Projekt, gibt es hingegen ein Prämienmodell mit Ausschreibungscharakter. Nur mit dem Erhalt dieser sogenannten SDE Förderung lohnt sich der Bau von Solarparks. Sie muss beantragt werden und wird zusätzlich zur allgemeinen Vergütung für eingespeisten Strom gezahlt, die in Holland derzeit bei etwa sieben Cent pro Kilowattstunde liegt.
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