„Klimaschutz ist der beste Weg für
Wohlstand und eine dauerhaft lebenswerte Umwelt“, sagt Dr. Ing. E.h.
Fritz Brickwedde, Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE), anlässlich des G7-Gipfels an diesem
Wochenende in Elmau. „Die Regierungen sind nun aufgefordert, sich auf
gute Lösungen zu einigen, die auf dem Klimagipfel in Paris in
Völkerrecht gegossen werden. Für Klimaschutz muss das Rad nicht neu
erfunden, sondern endlich ins Laufen gebracht werden.“
Verschiedene Studien haben in den vergangenen Jahren immer wieder
gezeigt, wie das funktionieren könnte. So geht zum Beispiel die IRENA in
ihrem Szenario REmap 2030 von einer weltweiten Verdoppelung des
Erneuerbare-Energien-Anteils bis 2030 aus. Das führt jährlich zu einer
zusätzlichen Einsparung von fast neun Milliarden Tonnen CO2 und von bis
zu 740 Milliarden US-Dollar. Im Ausbau der Erneuerbaren liegt
der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft in einer sauberen Umwelt.
Erneuerbare Energien sind in den vergangenen Jahren deutlich günstiger
geworden und stellen bei Investitionsentscheidungen jetzt schon häufig
die kostengünstigste Variante dar. Der starke globale Ausbau der
Erneuerbaren Energien führt zu weiteren Kostensenkungen. Weltweit gibt
es bereits 7,7 Millionen Arbeitsplätze bei Erneuerbaren Energien. In
wenigen Jahren dürften es 10 Millionen sein.
Doch noch fließt
seitens der Staaten das meiste Geld in Energieträger, die das Klima
zerstören, wie jüngst der Internationale Währungsfonds (IWF) hervor
gehoben hat. Allein in diesem Jahr werden laut IWF 5,3 Billionen
US-Dollar an Subventionen für Kohle, Öl und Gas ausgegeben. Würden die
Subventionen auslaufen, würden die Erneuerbaren Energien oft zu
Selbstläufern werden. Zugleich könnten die eingesparten Subventionen ins
Gesundheits- und Schulwesen investiert werden; die globalen
Treibhausgasemissionen könnten um 17 Prozent sinken.
Besonders
die Entwicklungs- und Schwellenländer profitieren von einer
verantwortlichen Politik, die sie vor den Folgen der Umwelt- und
Gesundheitsschäden sowie der Klimaerwärmung schützt. „Die Gefährdung ist
messbar, wir wissen um die Sterberaten z. B. in China als Folge der
Luftverschmutzung ebenso wie von den Menschen, die durch die
Klimaerhitzung ihre Lebensgrundlagen verlieren und aus ihrer Heimat
flüchten“, so Brickwedde. „Die Regierungen sind aufgefordert,
den Weg zu ebnen für eine weitreichende Klimaschutzpolitik, die die
Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die ökonomischen und ökologischen
Vorteile liegen längst auf der Hand.“
Doch dabei gilt es, nicht
nur auf Klimahilfen für die Entwicklungsländer zu setzen. „Die
Hausaufgaben muss jeder auch vor der eigenen Türe machen,“ so
Brickwedde. Die Industrienationen seien hier besonders in der Pflicht,
mit gutem Beispiel voranzugehen und ökonomisch tragfähige Konzepte zu
entwickeln. Alte Braunkohlekraftwerke schaden sowohl dem Klimaschutz als
auch der Glaubwürdigkeit Deutschlands bei den internationalen
Klimaschutz-Verhandlungen. Die Energiewende muss auch im Mobilitäts- und
im Wärmesektor voran getrieben werden. Auch hier ist Deutschland in der
Pflicht, seine Hausaufgaben zu erledigen, damit die deutschen und
europäischen Klimaziele erreicht werden können.
Der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) ist Mitglied im
Bundesverband Erneuerbarer Energien (BEE), Partner von mehr als 3.000
Unternehmen der Windbranche und vertritt über 20.000 Mitglieder. Im BWE
sind Know-how und Erfahrung der gesamten Branche konzentriert. Damit ist
der BWE in Fragen der Windenergie erster Ansprechpartner für Politik
und Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.
Quelle; BEE Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
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