Mit völlig unterschiedlichen Projekten macht der japanische PV-Modulbauer Kyocera in diesen Tagen auf sich aufmerksam: In der Schweiz wurden gleich zwei Solaranlagen mit dem Solarpreis bedacht, die dessen Module verwenden - und in der Mongolei entstand eine der weltweit grössten Inselanlagen.
Das schön gestaltete Einfamilienhaus der Familie Cadruvi/Joos im sonnigen Ruschein im Bündner Oberland (siehe Bild) steht auf einer Höhe von 1184 Metern. In der Begründung für den Solarpreis heißt es, dass die klare und moderne Architektursprache durch die gut integrierte, multifunktional als Dachfläche und Energieanlage wirkende 6,5 kWp Photovoltaik-Anlage besticht. Die Anlage besteht aus 50 rahmenlosen Modulen von Kyocera , die mithilfe von entsprechenden Montagesystemen in das Gebäudedach integriert wurden. Das Ergebnis ist eine ästhetische einheitliche Photovoltaik-Anlage. Diese liefert jährlich rund 7.700 kWh Strom. Damit deckt sie mit der solarthermischen Anlage 100 Prozent des Gesamtbedarfs und erzeugt pro Jahr einen Stromüberschuss von 813 kWh. Deshalb - und auch wegen der bestechenden Architektur - ging auch der Norman Foster Solar Award 2010 für PlusEnergieBauten an dieses Einfamilienhaus.
Der moderne Hauptsitz der IUCN erhielt den Schweizer Solarpreis (siehe Solarmedia vom 3. September 2010) für die gelungene Erweiterung seines Gebäudekomplexes. Die im Flachdach integrierte 146 kWp Photovoltaik-Anlage besteht aus 693 Solarmodulen von Kyocera, Typ KD210GH-2PU, und deckt die Hälfte des Gesamtenergiebedarfs. Die Anlage erzeugt gut 139.700 kWh pro Jahr und versorgt die Wärmepumpen jährlich mit rund 35.000 kWh Solarstrom. Dadurch wird der CO2 Ausstoß des Gebäudes - im Vergleich zu einem ähnlichen Bau – um etwa 103,5 t pro Jahr gesenkt.
Konzeptionell völlig anders als die netzgebundenen Anlagen in der Schweiz sind jene in zwei mongolischen Dörfern, wo Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 305,1 Kilowatt (kWp) installiert wurden (siehe Bild links). Dies geschah im Rahmen des Weltbank-Projektes "World Bank's Renewable Energy for Rural Access Project". Die Photovoltaik-Anlagen zählen zu den größten Solarstrom-Inselsystemen der Welt, betont Kyocera. Sie wurden diesen Sommer installiert und tragen nun zur täglichen Stromversorgung der Dorfbewohner bei. Das Weltbankprojekt hat das Ziel, die Stromversorgung durch die Nutzung von Solarenergie auszubauen und zu verbessern, um die Lebensbedingungen der Hirtenvölker und vom Stromnetz abgeschnittener Gemeinden zu verbessern. Kyocera sei als Lieferant der Photovoltaik-Anlagen für das Projekt ausgewählt worden, weil das Unternehmen jahrelange Erfahrung im mongolischen Solargeschäft habe und seine qualitativ hochwertigen PV-Module auch rauem Wetter standhielten. Die Anlagen wurden von Kyoceras Tochterunternehmen, KYOCERA (Tianjin) Sales & Trading Corporation (KTST), geliefert und installiert.
Die beiden Solarkraftwerke mit Nennleistungen von 202,5 kW und 102,6 kW (insgesamt 305,1 kW) wurden in den Dörfern Gobi-Altai und Bayantooroi errichtet, die beide in der Wüste Gobi (West-Mongolei) liegen. In der Gegend herrscht ein raues Klima mit bis zu minus 30° C im Winter. Vorher war die Stromversorgung dort unzuverlässig, jetzt ist sie dank der neu installierten Solaranlagen rund um die Uhr gesichert. Damit können die Lebensbedingungen der Dorfbewohner wesentlich verbessert werden, und die Kinder können nachts bei elektrischem Licht lernen. Das trägt zu Wachstum und Entwicklung der Region und zum Umweltschutz bei.
In dem Bemühen, die Vorteile der Sonnenenergie auf der ganzen Welt zu verbreiten, installiert das Unternehmen schon seit Langem Photovoltaik-Anlagen in ländlichen Gebieten Asiens und Afrikas. 1983 begann Kyocera mit einer Anlage in dem pakistanischen Dorf Kankoi; 1985 kam eine weitere Solarstromanlage in der chinesischen Provinz Gansu hinzu; und im darauffolgenden Jahr eine solar betriebene Pumpe für ein Bewässerungssystem in Thailand. Kyocera ist dabei schon seit vielen Jahren im Solar-Geschäft der Mongolei aktiv. Das Unternehmen beteiligte sich an einem Projekt der New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO), durch das tragbare Solaranlagen für 200 Zelte von Nomadenfamilien in den Jahren 1992 bis 1996 zur Verfügung gestellt wurden. 2011 sollen mit Hilfe der japanischen Official Development Assistance (ODA) Kyocera-Module für eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 453,18 kW auf dem Dach des Genghis Khan International Airport in Ulan Bator verbaut werden.
© Solarmedia / Quellen: KYOCERA (Schweiz) | solarserver.de
Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Sonntag, 31. Oktober 2010
Samstag, 30. Oktober 2010
Solarfirmen-News der Woche 43
Überraschend stürzt sich die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Good Energies jetzt auch ins eigentliche Kraftwerkgeschäft. PV-Grossprojekte in den USA werden immer zahlreicher. Und jetzt wird es auch Ernst mit den grossen solarthermischen Kraftwerken in den USA – 1000 MW stehen vor Baubeginn. Die Erhöhung der Produktionskapazitäten der Modulbauer geht weiter, auch in Deutschland – ein untrügliches Zeichen für die Erwartungen der Branchen, dabei investieren sogar norwegische Firmen.
Good Energies und NIBC Infrastructure Partners haben mit dem deutschen Photovoltaik-Systemintegrator Q-Cells SE vereinbart, die Solarparks Finsterwalde II und Finsterwalde III in Brandenburg zu kaufen. Zusammen mit der benachbarten Q-Cells-Anlage Finsterwalde I haben alle drei einen Nennleistung von 81 Megawatt (MWp) und bilden damit das derzeit größte in Betrieb befindliche Solar-Kraftwerk der Welt. Quelle: Solarserver
Zum Bau einer 30-Megawatt-Photovoltaikanlage im US-Bundesstaat Colorado haben der US-Solarkonzern SunPower und das spanische Erneuerbare-Energien-Unternehmen Iberdrola Renewables eine Kooperation vereinbart. Gebaut werden soll das Großprojekt „San Louis Solar Ranch" auf ehemaligem Farmland in Alamosa County, teilt der US-Konzern mit. Die im kalifornischen San Jose ansässige SunPower Corp. werde Solarpanele des Typs N 19 liefern. Quelle: Ecoreporter
Der asiatische Großkonzern Walsin Lihwa Corporation (Taipei, Taiwan) setzt auf Solar-Technologie aus Leipzig: Über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft Ally Energy will Walsin Lihwa 40 Millionen Euro in der Messestadt investieren und 49 Prozent der Anteile der Solarion AG übernehmen, einem Spezialisten für flexible Dünnschicht-Solarzellen und -Module. Solarion produziert teiltransparente Solarzellen auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS), die das Photovoltaik-Unternehmen in einem selbst entwickelten Rolle-zu-Rolle-Verfahren herstellt. Quelle: Solarserver
Die norwegische Innotech Solar (IST; Narvik) hat in Halle an der Saale den Grundstein für ihren zweiten europäischen Produktionsstandort gelegt. Das Solar-Unternehmen investiert in der ersten Ausbaustufe nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro und schafft 80 neue Arbeitsplätze. Weitere 50 Arbeitsplätze sollen mit künftigen Ausbaustufen hinzukommen. Die Fläche der Produktionsstätte soll insgesamt 7.000 Quadratmeter betragen. In der Fabrik sollen pro Stunde zunächst bis zu 20.000 Solarzellen verschiedener Hersteller verarbeitet werden. Quelle: Solarserver
Die aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) wird die jährliche Produktionskapazität für Photovoltaik-Module in ihren drei Werken von derzeit 250 Megawatt (MW) auf 390 MW zum Ende des kommenden Jahres erhöhen, berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. In den Ausbau sollen zirka 20 Millionen Euro investiert werden. Damit werden rund100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Quelle: Solarserver
Eine Meldung, die es auch in die konventionelle Presse geschafft hat, siehe beispielswiese 20 Minuten: US-Innenminister Ken Salazar hat die Landnutzungsrechte für den Solarkraftwerks-Standort Blythe genehmigt (Record of Decision – Solarmedia informierte schon früher (Solarmedia vom 21. Oktober 2010). Mit dieser letzten noch ausstehenden Zustimmung ist der gesamte Genehmigungsprozess für den größten Solarkraftwerksstandort der Welt erfolgreich abgeschlossen. Am Standort Blythe in Kalifornien sollen insgesamt vier solarthermische Kraftwerke (Concentrationg Solar Power; CSP) mit einer Gesamtleistung von 1.000 Megawatt (MW) entstehen. Quelle: Solarserver
© Solarmedia
Good Energies und NIBC Infrastructure Partners haben mit dem deutschen Photovoltaik-Systemintegrator Q-Cells SE vereinbart, die Solarparks Finsterwalde II und Finsterwalde III in Brandenburg zu kaufen. Zusammen mit der benachbarten Q-Cells-Anlage Finsterwalde I haben alle drei einen Nennleistung von 81 Megawatt (MWp) und bilden damit das derzeit größte in Betrieb befindliche Solar-Kraftwerk der Welt. Quelle: Solarserver
Zum Bau einer 30-Megawatt-Photovoltaikanlage im US-Bundesstaat Colorado haben der US-Solarkonzern SunPower und das spanische Erneuerbare-Energien-Unternehmen Iberdrola Renewables eine Kooperation vereinbart. Gebaut werden soll das Großprojekt „San Louis Solar Ranch" auf ehemaligem Farmland in Alamosa County, teilt der US-Konzern mit. Die im kalifornischen San Jose ansässige SunPower Corp. werde Solarpanele des Typs N 19 liefern. Quelle: Ecoreporter
Der asiatische Großkonzern Walsin Lihwa Corporation (Taipei, Taiwan) setzt auf Solar-Technologie aus Leipzig: Über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft Ally Energy will Walsin Lihwa 40 Millionen Euro in der Messestadt investieren und 49 Prozent der Anteile der Solarion AG übernehmen, einem Spezialisten für flexible Dünnschicht-Solarzellen und -Module. Solarion produziert teiltransparente Solarzellen auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS), die das Photovoltaik-Unternehmen in einem selbst entwickelten Rolle-zu-Rolle-Verfahren herstellt. Quelle: Solarserver
Die norwegische Innotech Solar (IST; Narvik) hat in Halle an der Saale den Grundstein für ihren zweiten europäischen Produktionsstandort gelegt. Das Solar-Unternehmen investiert in der ersten Ausbaustufe nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro und schafft 80 neue Arbeitsplätze. Weitere 50 Arbeitsplätze sollen mit künftigen Ausbaustufen hinzukommen. Die Fläche der Produktionsstätte soll insgesamt 7.000 Quadratmeter betragen. In der Fabrik sollen pro Stunde zunächst bis zu 20.000 Solarzellen verschiedener Hersteller verarbeitet werden. Quelle: Solarserver
Die aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) wird die jährliche Produktionskapazität für Photovoltaik-Module in ihren drei Werken von derzeit 250 Megawatt (MW) auf 390 MW zum Ende des kommenden Jahres erhöhen, berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. In den Ausbau sollen zirka 20 Millionen Euro investiert werden. Damit werden rund100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Quelle: Solarserver
Eine Meldung, die es auch in die konventionelle Presse geschafft hat, siehe beispielswiese 20 Minuten: US-Innenminister Ken Salazar hat die Landnutzungsrechte für den Solarkraftwerks-Standort Blythe genehmigt (Record of Decision – Solarmedia informierte schon früher (Solarmedia vom 21. Oktober 2010). Mit dieser letzten noch ausstehenden Zustimmung ist der gesamte Genehmigungsprozess für den größten Solarkraftwerksstandort der Welt erfolgreich abgeschlossen. Am Standort Blythe in Kalifornien sollen insgesamt vier solarthermische Kraftwerke (Concentrationg Solar Power; CSP) mit einer Gesamtleistung von 1.000 Megawatt (MW) entstehen. Quelle: Solarserver
© Solarmedia
Freitag, 29. Oktober 2010
Niggli-Luders Plusenergiehaus
Ihren Traum von einem modernen Eigenheim hat sich die mehrfache Weltmeisterin im Orientierungslauf erfüllt. Simone Niggli Luders Familie wohnt ab sofort Ressourcen schonend und energieeffizient. Das im Minergiestandard erbaute neue Plusenergiehaus produziert mehr Energie als es verbraucht.
Mit dem MegaSlate® Solardachsystem der 3S Photovoltaics werden gemäss Firmenmitteilung rund 30% mehr Energie produziert als die Bewohner für Heizung und Stromversorgung im Gebäude benötigen. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer überreichte der Familie Ende Oktober das Minergie-Zertifikat am neuen Wohnort in Münsingen bei Bern. Schonender Umgang mit Boden und Ressourcen sowie eine energiesparsame Bauweise, nach diesen Grundsätzen setzten dadarchitekten, Bern die Wünsche der Familie Niggli-Luder (im Bild die Botschafterin verschiedener nachhaltiger Anliegen) um. Das Ergebnis ist ein modernes, nach dem Minergie-Standard zertifiziertes Einfamilienhaus aus heimischem Holz und weiteren natürlichen und nachwachsenden Materialien. Dies entspricht dem naturverbundenen Lebensstil der Sportlerfamilie und vereinigt Wohnkomfort, Ästhetik und Umweltorientierung in gelungener Weise.
Das von der 3S Swiss Solar Systems AG in Lyss gelieferte MegaSlate® Solardachsystem ermöglicht eine maximale installierte Anlagenleistung auf der zur Verfügung stehenden Dachfläche. Die 59 Solarlaminate liefern mit ca. 7500kWh mehr als die gesamte Energie, die das Haus für Strom, Heizung via Wärmepumpe und Warmwasser benötigt. Was die Sportlerfamilie davon nicht selbst verbraucht, wird ins Netz eingespeist – und das sind immerhin bis zu 30% der umweltfreundlichen Eigenproduktion durch die Sonne. Die innovative Photovoltaikanlage wurde vollständig in das Flachdach des Hauses integriert. Die MegaSlate® Laminate ersetzen die bei Flachdächern herkömmlich eingesetzte Schutzschicht (meist aus Kiesschichten oder Begrünung).
Das MegaSlate®-Solardachsystem der 3S Swiss Solar Systems AG ist ein zukunftsweisendes, architektonisch ansprechendes Konzept, das sich für Neubauten und Dachsanierungen eignet. Es bietet alle Vorteile eines herkömmlichen Daches und ersetzt als vollständige oder teilintegrierte Dacheindeckung die herkömmliche Eindeckung. Die ästhetische Synthese aus robuster, wetterfester Gebäudehülle und effizienter, umweltfreundlicher Stromproduktion kann ergänzt werden mit der Funktion der Wassererwärmung. MegaSlate®- Solarmodule sind durch den TÜV zertifiziert und strengstens auf Wind- und Schneelasten, Regendichtheit, Hagel sowie Brandsicherheit geprüft. Die Qualitäts-Solarsysteme von 3S Swiss Solar Systems für die Gebäudeintegration werden neu unter der Marke 3S Photovoltaics vermarktet.
Quelle: 3S Swiss Solar Systems AG
Mit dem MegaSlate® Solardachsystem der 3S Photovoltaics werden gemäss Firmenmitteilung rund 30% mehr Energie produziert als die Bewohner für Heizung und Stromversorgung im Gebäude benötigen. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer überreichte der Familie Ende Oktober das Minergie-Zertifikat am neuen Wohnort in Münsingen bei Bern. Schonender Umgang mit Boden und Ressourcen sowie eine energiesparsame Bauweise, nach diesen Grundsätzen setzten dadarchitekten, Bern die Wünsche der Familie Niggli-Luder (im Bild die Botschafterin verschiedener nachhaltiger Anliegen) um. Das Ergebnis ist ein modernes, nach dem Minergie-Standard zertifiziertes Einfamilienhaus aus heimischem Holz und weiteren natürlichen und nachwachsenden Materialien. Dies entspricht dem naturverbundenen Lebensstil der Sportlerfamilie und vereinigt Wohnkomfort, Ästhetik und Umweltorientierung in gelungener Weise.
Das von der 3S Swiss Solar Systems AG in Lyss gelieferte MegaSlate® Solardachsystem ermöglicht eine maximale installierte Anlagenleistung auf der zur Verfügung stehenden Dachfläche. Die 59 Solarlaminate liefern mit ca. 7500kWh mehr als die gesamte Energie, die das Haus für Strom, Heizung via Wärmepumpe und Warmwasser benötigt. Was die Sportlerfamilie davon nicht selbst verbraucht, wird ins Netz eingespeist – und das sind immerhin bis zu 30% der umweltfreundlichen Eigenproduktion durch die Sonne. Die innovative Photovoltaikanlage wurde vollständig in das Flachdach des Hauses integriert. Die MegaSlate® Laminate ersetzen die bei Flachdächern herkömmlich eingesetzte Schutzschicht (meist aus Kiesschichten oder Begrünung).
Das MegaSlate®-Solardachsystem der 3S Swiss Solar Systems AG ist ein zukunftsweisendes, architektonisch ansprechendes Konzept, das sich für Neubauten und Dachsanierungen eignet. Es bietet alle Vorteile eines herkömmlichen Daches und ersetzt als vollständige oder teilintegrierte Dacheindeckung die herkömmliche Eindeckung. Die ästhetische Synthese aus robuster, wetterfester Gebäudehülle und effizienter, umweltfreundlicher Stromproduktion kann ergänzt werden mit der Funktion der Wassererwärmung. MegaSlate®- Solarmodule sind durch den TÜV zertifiziert und strengstens auf Wind- und Schneelasten, Regendichtheit, Hagel sowie Brandsicherheit geprüft. Die Qualitäts-Solarsysteme von 3S Swiss Solar Systems für die Gebäudeintegration werden neu unter der Marke 3S Photovoltaics vermarktet.
Quelle: 3S Swiss Solar Systems AG
Photovoltaik für Saudi-Arabien
Die japanische Solar Frontier liefert zehn Megawatt CIS-Solarmodule an das Saudi Aramco North Park Projekt, einen Bürokomplex in Dhahran. Dies ist das erste Großprojekt in Saudi Arabien, das mit den CIS-Modulen von Solar Frontier ausgestattet wird - die Module stammen aus der weltgrössten Dünnschichtmodul-Fabrikation.
Die Installation wird bei ihrer Fertigstellung Ende 2011 mit 16 bis 18 Hektar eine der weltweit größten Parkplatzflächen sein, die mit CIS-Dünnschichtmodulen bedeckt ist. Mit einer Kapazität von zehn Megawatt deckt die Anlage den gesamten Strombedarf, den der Gebäudekomplex unter Tag benötigt. Diese Leistung wäre ausreichend, um 6.000 Wohnhäuser mit Strom zu versorgen. Insgesamt werden die Cadmium- und Blei-freien Module von Solar Frontier das Dach von 4.450 Stellplätzen bedecken. Die durchschnittliche Sonneneinstrahlung auf einen Quadratmeter Fläche entspricht in Saudi Arabien bei einer Sonnenscheindauer von zwölf Stunden durchschnittlich 7kWh täglich. Dies ist deutlich mehr Energie als andere sonnige Länder wie Spanien erzeugen können und macht Saudi Arabien zu einem idealen Standort für Solarstrom-Projekte wie dem Saudi Aramco North Park Projekt.
In der neuen Fabrikationsanlage in Japan sollen bis 2011 jährlich Module mit einer Kapazität von bis zu 900 Megawatt produziert werden - was im Dünnschichtbereich Weltspitze bedeutet.
„Obwohl es eigentlich das Ziel ist, Energie einzusparen, sind die Nachfolgeeffekte von Solarprojekten enorm. Es ist eine bewährte Methode, Solarmodule auf Parkhaus-Dächern zu installieren, um Energie zu sparen. Ein überdachtes Parkhaus war von Anfang an Teil der Planung für den North Park. Warum also nicht zusätzlich Energie gewinnen und die freie Fläche mit Modulen besetzen?”, erklärt Faisal Habiballah, Leiter des Saudi Aramco Solar Projekt Teams.
„Die CIS-Module von Solar Frontier sind eine zuverlässige und kostengünstige Lösung und garantieren auch unter Extrembedingungen einen stabilen Energieertrag. Die Partnerschaft mit Saudi Aramco zeigt, dass Solar Frontier seine CIS-Module auch auf die anspruchsvollen Bedingungen in der Wüste und im gesamten Nahen Osten zugeschnitten hat”, ergänzt Atsuhiko Hirano, Senior Executive Officer bei Solar Frontier. „Wir freuen uns, dass wir eine stabile Versorgung mit erschwinglichen Hochleistungs-Modulen garantieren können. Gleichzeitig ermöglicht uns die Anlage im North Park, die Leistung unserer CIS-Module in der Wüste zu erproben. Dieses Wissen können wir zukünftig nutzen, um weitere Projekte in Saudi-Arabien, dem Nahen Osten und Regionen mit ähnlichem Klima zu realisieren.“
© Solarmedia / Quelle: Solar Frontier
Die Installation wird bei ihrer Fertigstellung Ende 2011 mit 16 bis 18 Hektar eine der weltweit größten Parkplatzflächen sein, die mit CIS-Dünnschichtmodulen bedeckt ist. Mit einer Kapazität von zehn Megawatt deckt die Anlage den gesamten Strombedarf, den der Gebäudekomplex unter Tag benötigt. Diese Leistung wäre ausreichend, um 6.000 Wohnhäuser mit Strom zu versorgen. Insgesamt werden die Cadmium- und Blei-freien Module von Solar Frontier das Dach von 4.450 Stellplätzen bedecken. Die durchschnittliche Sonneneinstrahlung auf einen Quadratmeter Fläche entspricht in Saudi Arabien bei einer Sonnenscheindauer von zwölf Stunden durchschnittlich 7kWh täglich. Dies ist deutlich mehr Energie als andere sonnige Länder wie Spanien erzeugen können und macht Saudi Arabien zu einem idealen Standort für Solarstrom-Projekte wie dem Saudi Aramco North Park Projekt.
In der neuen Fabrikationsanlage in Japan sollen bis 2011 jährlich Module mit einer Kapazität von bis zu 900 Megawatt produziert werden - was im Dünnschichtbereich Weltspitze bedeutet.
„Obwohl es eigentlich das Ziel ist, Energie einzusparen, sind die Nachfolgeeffekte von Solarprojekten enorm. Es ist eine bewährte Methode, Solarmodule auf Parkhaus-Dächern zu installieren, um Energie zu sparen. Ein überdachtes Parkhaus war von Anfang an Teil der Planung für den North Park. Warum also nicht zusätzlich Energie gewinnen und die freie Fläche mit Modulen besetzen?”, erklärt Faisal Habiballah, Leiter des Saudi Aramco Solar Projekt Teams.
„Die CIS-Module von Solar Frontier sind eine zuverlässige und kostengünstige Lösung und garantieren auch unter Extrembedingungen einen stabilen Energieertrag. Die Partnerschaft mit Saudi Aramco zeigt, dass Solar Frontier seine CIS-Module auch auf die anspruchsvollen Bedingungen in der Wüste und im gesamten Nahen Osten zugeschnitten hat”, ergänzt Atsuhiko Hirano, Senior Executive Officer bei Solar Frontier. „Wir freuen uns, dass wir eine stabile Versorgung mit erschwinglichen Hochleistungs-Modulen garantieren können. Gleichzeitig ermöglicht uns die Anlage im North Park, die Leistung unserer CIS-Module in der Wüste zu erproben. Dieses Wissen können wir zukünftig nutzen, um weitere Projekte in Saudi-Arabien, dem Nahen Osten und Regionen mit ähnlichem Klima zu realisieren.“
© Solarmedia / Quelle: Solar Frontier
Vorteile gegen Vorurteile
«Wind und Sonne gibt’s nicht immer. Stimmt: Aber immer irgendwo.» Oder: «Biomasse ist doch nur Abfall. Im Gegenteil: Biomasse trägt erheblich zu einer sauberen Energieversorgung bei.» Wer kennt sie nicht, diese eintönigen Vorurteile!
Viele versuchen so, den gewaltigen technologischen Fortschritt und die rasant wachsende Bedeutung der Erneuerbaren Energien für unsere Volkswirtschaft klein zu reden. Wir kennen die positiven Nachrichten: 2009 beispielweise hat Windkraft weltweit zehnmal die Energieleistung des AKW Gösgen ans Netz gebracht. 1995 kostete eine Kilowattstunde Solarstrom in der Schweiz noch rund 1 Franken, heute weniger als 50 Rappen. Und die Preisreduktion hält weiter an. Netzparität für Solarstrom wird in den nächsten zwei, drei Jahren realisiert sein. Im Berner Oberland findet heute schon die Zukunft statt. Dort produziert beispielsweise das Dach des Bauernhofes von Landwirt Peter Wyss Strom für 600 Haushalte. Und in Thun ist gleichzeitig mit Meyer Burger eine Weltmarktführerin der Solarbranche domiziliert, die notabene auch noch hunderte von Arbeitsplätzen bereitstellt. «Energie aus der Region – Arbeit für die Region» – das ist die Energieversorgung für die Schweiz von morgen!
Und trotzdem: Man muss sie suchen, die Windräder und Solardächer in der Schweiz. Kaum ein Projekt ist realisiert, tausende stehen auf der Warteliste der KEV. Man hat das Gefühl: nichts geht mehr und die Schweiz ist daran, den Anschluss an die grossen Zukunftsmärkte definitiv zu verpassen. Hört man sich in Bundesbern um, beschleicht einen das ungute Gefühl, dass uns die Umstellung auf eine einheimische und sichere Energieversorgung so rasch nicht gelingen wird. Lieber wird erneut über veraltete Nuklear-Technologien debattiert. Dabei gehört den Erneuerbaren die Zukunft. Mit der Wasserkraft hat die Schweiz schon einmal eindrücklich gezeigt, was sie mit ihren natürlichen Ressourcen bewegen kann. Jetzt gilt es zu wiederholen, was uns unsere Vorfahren vor hundert Jahren vorführten.
Was braucht es: Ein klares politisches Statement, dass die Umstellung der Energieversorgung jetzt an die Hand genommen wird. Dazu gehören offensiv gestaltete und „ungedeckelte“ Rahmenbedingungen. Die Technologien und Investoren stehen bereit. Die Wissenschaft ist an Bord und treibt die Innovation laufend vorwärts. Die Ressourcen sind vor Ort und kostenlos verfügbar. Damit Bundesbern sich bewegt und die Weichen richtig stellt, braucht es einen breiten Schulterschluss der erneuerbaren Wirtschaft. Die A EE Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz steht bereit dafür und ist daran, diesen Auftrag einer klaren und mächtigen Interessenvertretung gegenüber Politik und Öffentlichkeit konsequent wahrzunehmen. Dabei ist ein politischer Grundsatz entscheidend: Je breiter und je gewichtiger die Trägerschaft, desto grösser die Hebelwirkung. Politik – und insbesondere Schweizer Politik – ist gestaltbar. Nutzen wir diese Chance jetzt und verhelfen wir unserer Technologie und Wirtschaft zum endgültigen Durchbruch. Zusammen werden wir das schaffen
Text: Stefan Batzli, Geschäftsführer A EE
Broschüre: Vorteile statt Vorurteile: Die A EE Agentur für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz beschreibt in ihrer neuesten Publikation ausführlich, was Erneuerbare Energien und Energieeffizienz heute und morgen an eine sichere Energieversorgung der Schweiz beitragen können. Die Publikation nimmt anhand einer Bestandesaufnahme in der Schweiz die aktuelle Debatte auf und verdeutlicht das energiepolitische und volkswirtschaftliche Potential der Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Die Broschüre zeigt, was möglich und was nötig ist, was wir in der Schweiz von anderen lernen und wo wir Fehler vermeiden können.
Die Broschüre ist auf www.aee.ch in Deutsch und Französisch erhältlich.
Viele versuchen so, den gewaltigen technologischen Fortschritt und die rasant wachsende Bedeutung der Erneuerbaren Energien für unsere Volkswirtschaft klein zu reden. Wir kennen die positiven Nachrichten: 2009 beispielweise hat Windkraft weltweit zehnmal die Energieleistung des AKW Gösgen ans Netz gebracht. 1995 kostete eine Kilowattstunde Solarstrom in der Schweiz noch rund 1 Franken, heute weniger als 50 Rappen. Und die Preisreduktion hält weiter an. Netzparität für Solarstrom wird in den nächsten zwei, drei Jahren realisiert sein. Im Berner Oberland findet heute schon die Zukunft statt. Dort produziert beispielsweise das Dach des Bauernhofes von Landwirt Peter Wyss Strom für 600 Haushalte. Und in Thun ist gleichzeitig mit Meyer Burger eine Weltmarktführerin der Solarbranche domiziliert, die notabene auch noch hunderte von Arbeitsplätzen bereitstellt. «Energie aus der Region – Arbeit für die Region» – das ist die Energieversorgung für die Schweiz von morgen!
Und trotzdem: Man muss sie suchen, die Windräder und Solardächer in der Schweiz. Kaum ein Projekt ist realisiert, tausende stehen auf der Warteliste der KEV. Man hat das Gefühl: nichts geht mehr und die Schweiz ist daran, den Anschluss an die grossen Zukunftsmärkte definitiv zu verpassen. Hört man sich in Bundesbern um, beschleicht einen das ungute Gefühl, dass uns die Umstellung auf eine einheimische und sichere Energieversorgung so rasch nicht gelingen wird. Lieber wird erneut über veraltete Nuklear-Technologien debattiert. Dabei gehört den Erneuerbaren die Zukunft. Mit der Wasserkraft hat die Schweiz schon einmal eindrücklich gezeigt, was sie mit ihren natürlichen Ressourcen bewegen kann. Jetzt gilt es zu wiederholen, was uns unsere Vorfahren vor hundert Jahren vorführten.
Was braucht es: Ein klares politisches Statement, dass die Umstellung der Energieversorgung jetzt an die Hand genommen wird. Dazu gehören offensiv gestaltete und „ungedeckelte“ Rahmenbedingungen. Die Technologien und Investoren stehen bereit. Die Wissenschaft ist an Bord und treibt die Innovation laufend vorwärts. Die Ressourcen sind vor Ort und kostenlos verfügbar. Damit Bundesbern sich bewegt und die Weichen richtig stellt, braucht es einen breiten Schulterschluss der erneuerbaren Wirtschaft. Die A EE Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz steht bereit dafür und ist daran, diesen Auftrag einer klaren und mächtigen Interessenvertretung gegenüber Politik und Öffentlichkeit konsequent wahrzunehmen. Dabei ist ein politischer Grundsatz entscheidend: Je breiter und je gewichtiger die Trägerschaft, desto grösser die Hebelwirkung. Politik – und insbesondere Schweizer Politik – ist gestaltbar. Nutzen wir diese Chance jetzt und verhelfen wir unserer Technologie und Wirtschaft zum endgültigen Durchbruch. Zusammen werden wir das schaffen
Text: Stefan Batzli, Geschäftsführer A EE
Broschüre: Vorteile statt Vorurteile: Die A EE Agentur für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz beschreibt in ihrer neuesten Publikation ausführlich, was Erneuerbare Energien und Energieeffizienz heute und morgen an eine sichere Energieversorgung der Schweiz beitragen können. Die Publikation nimmt anhand einer Bestandesaufnahme in der Schweiz die aktuelle Debatte auf und verdeutlicht das energiepolitische und volkswirtschaftliche Potential der Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Die Broschüre zeigt, was möglich und was nötig ist, was wir in der Schweiz von anderen lernen und wo wir Fehler vermeiden können.
Die Broschüre ist auf www.aee.ch in Deutsch und Französisch erhältlich.
Donnerstag, 28. Oktober 2010
Konzentrator-Solarzelle 1A
Das Fraunhofer-Institut in Freiburg i.Br. erhält den Europäischen Innovationspreis - Dr. Andreas Bett wird für Entwicklung von Konzentrator-Photovoltaik geehrt. Mit dem EARTO-Innovationspreis werden Forschungsarbeiten ausgezeichnet, die zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung beitragen.
In diesem Jahr geht die Auszeichnung an ein Team, das eine neue Generation von Solarzellen entwickelt. »Es ist eine große Ehre für uns, dass Fraunhofer in diesem Jahr mit dem Preis ausgezeichnet wird«, erklärte Prof. Ulrich Buller, Mitglied des Vorstands bei Fraunhofer, der den Preis in Brüssel entgegennahm. Fraunhofer ist eine von 350 europäischen Forschungsorganisationen, die Mitglied der EARTO sind, der European Association of Research and Technology Organisations.
Prof. Dr. Ulrich Buller, Vorstandsbereich Forschungsplanung, Recht der Fraunhofer-Gesellschaft; Katja Hessel, Bayerische Staatssekretärin; Preisträger Dr. Andreas Bett, Stellvertretender Institutsleiter Fraunhofer ISE. ®EARTO
Die preisgekrönte Forschungsarbeit stammt aus dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Dr. Andreas Bett und sein Team haben dort Konzentrator-Solarzellen entwickelt, deren Wirkungsgrad beinahe doppelt so hoch ist wie der von konventionellen Solarzellen auf Siliziumbasis. Möglich wird dies dadurch, dass Solarzellen gestapelt werden, so lässt sich das gesamte Sonnenspektrum für die Energieproduktion nutzen.
Sonnenenergie, eine saubere, geräuschlose und unbegrenzt verfügbare Form der Energiegewinnung, kann helfen, den Energiebedarf der ständig wachsenden Weltbevölkerung zu decken. Um ihr Potenzial voll auszuschöpfen, muss die Solarzellen-Technik jedoch noch effizienter und kostengünstiger werden. Wissenschaftler am ISE setzen hier auf Höchstwirkungsgrade und auf Mehrfachsolarzellen, in denen drei Teilzellen aus III-V-Verbindungshalbleitern übereinander liegen. Jede der Teilzellen kann einen begrenzen Wellenlängenbereich des Sonnenlichts besonders effektiv umwandeln. Auf diese Weise konnte ein Rekordwirkungsgrad von 41,1 Prozent erzielt werden. Diese hocheffizienten Zellen lassen sich in Konzentratormodulen einsetzen, in welchen das Sonnenlicht 500-fach konzentriert auf die Zellen auftrifft.
Damit die Technologie zügig vom Labor in die Industrie gelangt, wurde am Institut ein Demonstrationslabor mit Maschinen aufgebaut, wie sie auch in der Industrie genutzt werden. Hier erarbeiten und testen die Forscher Produktionsprozesse für die Aufbau- und Verbindungstechnik, die Modulintegration und die Qualitätskontrolle. Ein Spin-off aus dem ISE, die Firma Concentrix Solar GmbH, produziert heute Konzentratorsysteme, die beispielsweise in einem spanischen Solarpark mit einem Systemwirkungsgrad von 25 Prozent Solarstrom ins Netz speisen. Bei der Entwicklung der metamorphen Mehrfachsolarzellen arbeitete das Team seit Jahren eng mit der Firma AZUR Space Solar Power in Heilbronn zusammen, dem führenden Europäischen Hersteller von Solarzellen für den Weltraum. Dieser Partner will die hocheffizienten Konzentrator-Solarzellen 2011 auf den Markt bringen.
»Mit dem EARTO-Innovationspreis werden RTOs, Research and Technology Organisations, für Innovationen ausgezeichnet, die große wirtschaftliche und soziale Bedeutung haben. So war es auch in diesem Jahr. Wieder war das Niveau des Wettbewerbs sehr hoch und die eingesandten Projekte haben auf hervorragende Weise gezeigt, was RTOs am besten können: Innovationen entwickeln, die Wachstum erzeugen und die helfen, die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern«, resümiert Prof. Erkki KM Leppävuori, Präsident der EATRO.
Quelle: Fraunhofer-Institut
In diesem Jahr geht die Auszeichnung an ein Team, das eine neue Generation von Solarzellen entwickelt. »Es ist eine große Ehre für uns, dass Fraunhofer in diesem Jahr mit dem Preis ausgezeichnet wird«, erklärte Prof. Ulrich Buller, Mitglied des Vorstands bei Fraunhofer, der den Preis in Brüssel entgegennahm. Fraunhofer ist eine von 350 europäischen Forschungsorganisationen, die Mitglied der EARTO sind, der European Association of Research and Technology Organisations.
Prof. Dr. Ulrich Buller, Vorstandsbereich Forschungsplanung, Recht der Fraunhofer-Gesellschaft; Katja Hessel, Bayerische Staatssekretärin; Preisträger Dr. Andreas Bett, Stellvertretender Institutsleiter Fraunhofer ISE. ®EARTO
Die preisgekrönte Forschungsarbeit stammt aus dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Dr. Andreas Bett und sein Team haben dort Konzentrator-Solarzellen entwickelt, deren Wirkungsgrad beinahe doppelt so hoch ist wie der von konventionellen Solarzellen auf Siliziumbasis. Möglich wird dies dadurch, dass Solarzellen gestapelt werden, so lässt sich das gesamte Sonnenspektrum für die Energieproduktion nutzen.
Sonnenenergie, eine saubere, geräuschlose und unbegrenzt verfügbare Form der Energiegewinnung, kann helfen, den Energiebedarf der ständig wachsenden Weltbevölkerung zu decken. Um ihr Potenzial voll auszuschöpfen, muss die Solarzellen-Technik jedoch noch effizienter und kostengünstiger werden. Wissenschaftler am ISE setzen hier auf Höchstwirkungsgrade und auf Mehrfachsolarzellen, in denen drei Teilzellen aus III-V-Verbindungshalbleitern übereinander liegen. Jede der Teilzellen kann einen begrenzen Wellenlängenbereich des Sonnenlichts besonders effektiv umwandeln. Auf diese Weise konnte ein Rekordwirkungsgrad von 41,1 Prozent erzielt werden. Diese hocheffizienten Zellen lassen sich in Konzentratormodulen einsetzen, in welchen das Sonnenlicht 500-fach konzentriert auf die Zellen auftrifft.
Damit die Technologie zügig vom Labor in die Industrie gelangt, wurde am Institut ein Demonstrationslabor mit Maschinen aufgebaut, wie sie auch in der Industrie genutzt werden. Hier erarbeiten und testen die Forscher Produktionsprozesse für die Aufbau- und Verbindungstechnik, die Modulintegration und die Qualitätskontrolle. Ein Spin-off aus dem ISE, die Firma Concentrix Solar GmbH, produziert heute Konzentratorsysteme, die beispielsweise in einem spanischen Solarpark mit einem Systemwirkungsgrad von 25 Prozent Solarstrom ins Netz speisen. Bei der Entwicklung der metamorphen Mehrfachsolarzellen arbeitete das Team seit Jahren eng mit der Firma AZUR Space Solar Power in Heilbronn zusammen, dem führenden Europäischen Hersteller von Solarzellen für den Weltraum. Dieser Partner will die hocheffizienten Konzentrator-Solarzellen 2011 auf den Markt bringen.
»Mit dem EARTO-Innovationspreis werden RTOs, Research and Technology Organisations, für Innovationen ausgezeichnet, die große wirtschaftliche und soziale Bedeutung haben. So war es auch in diesem Jahr. Wieder war das Niveau des Wettbewerbs sehr hoch und die eingesandten Projekte haben auf hervorragende Weise gezeigt, was RTOs am besten können: Innovationen entwickeln, die Wachstum erzeugen und die helfen, die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern«, resümiert Prof. Erkki KM Leppävuori, Präsident der EATRO.
Quelle: Fraunhofer-Institut
Solarmarkt in anderen Sphären
Deutschland bleibt der zentrale Markt der photovoltaischen Stromerzeugung, wenn auch die USA, Italien und Japan aufholen. Denn im nördlichen Nachbarland erreichen die solaren Kennzahlen Werte, von denen hierzulande kaum jemand auch nur zu träumen wagt – unter anderem einen Stromanteil von bereits gegen drei Prozent mit der Perspektive, diesen bis 2020 auf mindestens deren 20 zu steigern.
Diese Probleme wollte man haben, mag manch ein Solarpionier in der Schweiz denken. Denn während die Photovoltaik (PV), also die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität noch kaum den Promillewert – gemessen am Gesamtstromverbrauch – erreicht, hat Deutschland unterdessen ein veritables Mengenproblem. Die neueste Ausgabe des Solarmagazins «Photon» stellt dazu interessante Überlegungen an. Bereits zu Ende Jahr wird in Deutschland rund drei Prozent der gesamten Elektrizitätsproduktion solar sein – ein Wert, der in den Folgejahren weiter zulegt und schon 2013 bei rund sechs Prozent angelangt sein wird. Oder in Strommengen: Deutschland konsumierte 2009 466 Milliarden Kilowattstunden (KWh), 75 davon stammten aus Erneuerbaren Energien (16,1 Prozent) und 6,6 Mrd. waren solar – also 1,4 Prozent (Ende 2010 werden es mindestens deren 2,5 Prozent sein).
Die gewaltige Mengenausweitung führt in finanzieller Hinsicht zu einer milliardenschweren Umlage zugunsten des PV-Stroms – rund zwei Fünftel aller entsprechenden Mittel gemäss dem Gesetz zur Einspeisevergütung (EEG) dienen der Förderung dieser Stromart. Was die Photovoltaik selbst aus Kreisen der Vertreter anderer Erneuerbarer Energien wie beispielsweise der Windindustrie unter gehörigen Druck setzt. Diesen abzubauen, sieht die Redaktion von Photon nur einen Weg: die Vergütung von Solarstrom muss weiter zügig abgesenkt werden, was angesichts stetig sinkender Modulpreise auch nicht allzu viele Schwierigkeiten verursachen dürfte. Diese Reduktion wird schon am 2011 wieder greifen, nämlich mit dem höchstmöglichen Minus von 13 Prozent. Zudem gilt, dass Ökostrom auch Umweltkosten vermindert und zu Zeiten von Verbrauchsspitzen einen preisdämpfenden Effekt hat.
Interessant auch die konkrete Berechnung der externen Kosten, die für Deutschlands fossile Stromerzeugung gelten und wegen deren Kohlelastigkeit nicht einfach auf die Schweiz übertragen werden können. Sie betragen gemäss Photon ganze vier Eurocents pro Kilowattstunde (bei 70 € pro Tonne CO2-Produktion). Dieses Faktum eingerechnet, dürfte der Solarstrom spätestens im Jahre 2017 in Deutschland billiger zu stehen kommen als der herkömmliche. Alles Paletti also für den deutschen Solarstrommarkt? Leider nein, weil die Politik der schwarz-gelben Koalition unterdessen der Mengenausweitung dieser viel versprechenden Stromerzeugung ein enges Korsett anzulegen gewillt ist. Wird die Macht des Faktischen dennoch siegen? Das mag man aus einer die PV befürwortenden Sicht für Deutschland hoffen.
Für die Schweiz bleibt bei völlig anderen Marktverhältnissen nur eine Rechenüberlegung: Je nach Höhe der dem Atomstrom zugerechneten externen Kosten sind die hierzulande gezahlten hohen Preise für Erneuerbare Energien eigentlich auch schon längst konkurrenzfähig....
© Solarmedia
Diese Probleme wollte man haben, mag manch ein Solarpionier in der Schweiz denken. Denn während die Photovoltaik (PV), also die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität noch kaum den Promillewert – gemessen am Gesamtstromverbrauch – erreicht, hat Deutschland unterdessen ein veritables Mengenproblem. Die neueste Ausgabe des Solarmagazins «Photon» stellt dazu interessante Überlegungen an. Bereits zu Ende Jahr wird in Deutschland rund drei Prozent der gesamten Elektrizitätsproduktion solar sein – ein Wert, der in den Folgejahren weiter zulegt und schon 2013 bei rund sechs Prozent angelangt sein wird. Oder in Strommengen: Deutschland konsumierte 2009 466 Milliarden Kilowattstunden (KWh), 75 davon stammten aus Erneuerbaren Energien (16,1 Prozent) und 6,6 Mrd. waren solar – also 1,4 Prozent (Ende 2010 werden es mindestens deren 2,5 Prozent sein).
Die gewaltige Mengenausweitung führt in finanzieller Hinsicht zu einer milliardenschweren Umlage zugunsten des PV-Stroms – rund zwei Fünftel aller entsprechenden Mittel gemäss dem Gesetz zur Einspeisevergütung (EEG) dienen der Förderung dieser Stromart. Was die Photovoltaik selbst aus Kreisen der Vertreter anderer Erneuerbarer Energien wie beispielsweise der Windindustrie unter gehörigen Druck setzt. Diesen abzubauen, sieht die Redaktion von Photon nur einen Weg: die Vergütung von Solarstrom muss weiter zügig abgesenkt werden, was angesichts stetig sinkender Modulpreise auch nicht allzu viele Schwierigkeiten verursachen dürfte. Diese Reduktion wird schon am 2011 wieder greifen, nämlich mit dem höchstmöglichen Minus von 13 Prozent. Zudem gilt, dass Ökostrom auch Umweltkosten vermindert und zu Zeiten von Verbrauchsspitzen einen preisdämpfenden Effekt hat.
Interessant auch die konkrete Berechnung der externen Kosten, die für Deutschlands fossile Stromerzeugung gelten und wegen deren Kohlelastigkeit nicht einfach auf die Schweiz übertragen werden können. Sie betragen gemäss Photon ganze vier Eurocents pro Kilowattstunde (bei 70 € pro Tonne CO2-Produktion). Dieses Faktum eingerechnet, dürfte der Solarstrom spätestens im Jahre 2017 in Deutschland billiger zu stehen kommen als der herkömmliche. Alles Paletti also für den deutschen Solarstrommarkt? Leider nein, weil die Politik der schwarz-gelben Koalition unterdessen der Mengenausweitung dieser viel versprechenden Stromerzeugung ein enges Korsett anzulegen gewillt ist. Wird die Macht des Faktischen dennoch siegen? Das mag man aus einer die PV befürwortenden Sicht für Deutschland hoffen.
Für die Schweiz bleibt bei völlig anderen Marktverhältnissen nur eine Rechenüberlegung: Je nach Höhe der dem Atomstrom zugerechneten externen Kosten sind die hierzulande gezahlten hohen Preise für Erneuerbare Energien eigentlich auch schon längst konkurrenzfähig....
© Solarmedia
Mittwoch, 27. Oktober 2010
Aktion 100-PV-Anlagen
EBL aus Liestal BL bedient mehr als 200 000 Menschen täglich mit Strom, Wärme und mit Dienstleistungen der Telekommunikation. Nun lanciert das Unternehmen auch ein Anreizprogramm für den Bau kleiner Photovoltaik-Anlagen, das Vorbildcharakter hat.
Beim Ausbau des Solarstrom-Anteils konzentriert sich die EBL auf drei Ebenen: Beteiligung am grossen Solarkraftwerk PE2 in Spanien, Bau eigener PV-Grossanlagen (Beispiele in der Region: aquabasilea (siehe Bild), KSZ Pratteln, Futura Zunzgen) sowie neu auf die Förderung von kleineren, privaten Anlagen der Hauseigentümer. Dies ermöglicht einerseits die Bereitstellung von grossen Energievolumen, andererseits aber auch eine regionale Verankerung der Solarstromproduktion im Stromversorgungsgebiet der EBL. Mit diesem Ausbau der Kapazitäten verfolgt die EBL konsequent ihre langfristige, auf Nachhaltigkeit angelegte Unternehmensstrategie. Als eine privatrechtliche, vollkommen unabhängige Genossenschaft verpflichtet sich das Unternehmen gemäss eigenem Leitbild zu verantwortungsbewusstem Handeln für die nachhaltige Entwicklung unserer Umwelt und unserer Gesellschaft. Mit der „100-PV jetzt!“-Aktion startet die EBL ein Programm zur Förderung von dezentralen, privaten Photovoltaikanlagen. Ziel der Aktion ist es, dass im EBL Stromversorgungsgebiet im 2011 einhundert kleine Sonnenkraftwerke von 2 bis 9 kWp Leistung auf privat genutzten Wohnhäusern ans Netz gehen – in den Gemeinden wird das Projekt nun vorgestellt.
Aufgrund des technologischen Fortschritts und der steigenden Verbreitung von Photovoltaik-Anlagen sanken die Bau- und Investitionskosten für diese Art der ökologischen Stromerzeugung in den vergangenen Jahren stetig; Fördermittel des Bundes (z.B. KEV, Kostendeckende Einspeise Vergütung) erhöhten die Attraktivität zusätzlich. Leider sind diese staatlichen Beiträge meist allzu rasch ausgeschöpft, so dass sich heute mancher Interessent verunsichert fühlt. Mit dem Förderprogramm der EBL hellt sich der Himmel für die Bauherren nun wieder auf. Die EBL bietet den Interessenten fachkundige Beratung und auch finanzielle Unterstützung für den Bau privater Kleinanlagen (2-9 kWp).
Nicht jedes Haus ist für eine eigene Anlage geeignet, deshalb wird besonderer Wert auf eine frühzeitige, individuelle und umfassende Beratung gelegt. Die Fachleute der EBL stehen dafür zur Verfügung. Die EBL leistet auch einen einmaligen namhaften Beitrag an die Investitionskosten von z.B. bis zu CHF 3'000.-- an eine 3kW Anlage. Sollte der Bauherr zu einem späteren Zeitpunkt auch noch eine KEV-Leistung des Bundes zugesprochen erhalten, würde die Erzeugung von Solarstrom für ihn zu einer sehr rentablen Investition.
Kontaktadresse:
EBL / Beat Andrist, Mitglied der Geschäftsleitung, Strom und Wärmecontracting
Mühlemattstrasse 6 / 4410 Liestal
© Solarmedia / Quelle: EBL
Beim Ausbau des Solarstrom-Anteils konzentriert sich die EBL auf drei Ebenen: Beteiligung am grossen Solarkraftwerk PE2 in Spanien, Bau eigener PV-Grossanlagen (Beispiele in der Region: aquabasilea (siehe Bild), KSZ Pratteln, Futura Zunzgen) sowie neu auf die Förderung von kleineren, privaten Anlagen der Hauseigentümer. Dies ermöglicht einerseits die Bereitstellung von grossen Energievolumen, andererseits aber auch eine regionale Verankerung der Solarstromproduktion im Stromversorgungsgebiet der EBL. Mit diesem Ausbau der Kapazitäten verfolgt die EBL konsequent ihre langfristige, auf Nachhaltigkeit angelegte Unternehmensstrategie. Als eine privatrechtliche, vollkommen unabhängige Genossenschaft verpflichtet sich das Unternehmen gemäss eigenem Leitbild zu verantwortungsbewusstem Handeln für die nachhaltige Entwicklung unserer Umwelt und unserer Gesellschaft. Mit der „100-PV jetzt!“-Aktion startet die EBL ein Programm zur Förderung von dezentralen, privaten Photovoltaikanlagen. Ziel der Aktion ist es, dass im EBL Stromversorgungsgebiet im 2011 einhundert kleine Sonnenkraftwerke von 2 bis 9 kWp Leistung auf privat genutzten Wohnhäusern ans Netz gehen – in den Gemeinden wird das Projekt nun vorgestellt.
Aufgrund des technologischen Fortschritts und der steigenden Verbreitung von Photovoltaik-Anlagen sanken die Bau- und Investitionskosten für diese Art der ökologischen Stromerzeugung in den vergangenen Jahren stetig; Fördermittel des Bundes (z.B. KEV, Kostendeckende Einspeise Vergütung) erhöhten die Attraktivität zusätzlich. Leider sind diese staatlichen Beiträge meist allzu rasch ausgeschöpft, so dass sich heute mancher Interessent verunsichert fühlt. Mit dem Förderprogramm der EBL hellt sich der Himmel für die Bauherren nun wieder auf. Die EBL bietet den Interessenten fachkundige Beratung und auch finanzielle Unterstützung für den Bau privater Kleinanlagen (2-9 kWp).
Nicht jedes Haus ist für eine eigene Anlage geeignet, deshalb wird besonderer Wert auf eine frühzeitige, individuelle und umfassende Beratung gelegt. Die Fachleute der EBL stehen dafür zur Verfügung. Die EBL leistet auch einen einmaligen namhaften Beitrag an die Investitionskosten von z.B. bis zu CHF 3'000.-- an eine 3kW Anlage. Sollte der Bauherr zu einem späteren Zeitpunkt auch noch eine KEV-Leistung des Bundes zugesprochen erhalten, würde die Erzeugung von Solarstrom für ihn zu einer sehr rentablen Investition.
Kontaktadresse:
EBL / Beat Andrist, Mitglied der Geschäftsleitung, Strom und Wärmecontracting
Mühlemattstrasse 6 / 4410 Liestal
© Solarmedia / Quelle: EBL
Solar-Jobs für die USA
The Solar Foundation ist eine US-Organisation, die die Anwendung der Solartechnologien in den USA und weltweit fördert, um die Energieversorgung auf eine erneuerbare Basis zu stellen. Aus- und Weiterbildung, Forschung und Marktbeobachtung wie -beeeinflussung stehen im Vordergrund der Tätigkeiten. Direktorin Andra Luecke sprach in einem Interview anlässlich der Messe Solar Power 2010 (siehe Solarmedia vom 14. Oktober 2010) über den US-Arbeitsmarkt für SolararbeiterInnen. Mehr dazu im Video, das erstaunliche Zahlen offenbart - etwa einen US-Solararbeitsmarkt mit 93'000 Beschäftigteen und einem rasanten Wachstum auf allen Ebenen.
© Solarmedia / Quelle: Renewableenergy.com
Dienstag, 26. Oktober 2010
Traumpaar Sonne/Holz
Wie können Mehrfamilienhäuser jetzt schon so beheizt werden, dass sie für das nachfossile Zeitalter bereit sind? Dieser Frage ging eine Veranstaltung der Fachverbände Holzenergie Schweiz und Swissolar in Thun nach.
Die Schweiz hängt zu über 80 Prozent von nicht erneuerbaren und nicht einheimischen Energien ab. Daran sind die Gebäude massgeblich beteiligt – sie verursachen fast die Hälfte unseres Erdöl- und Gasverbrauchs. Gerade bei Mehrfamilienhäusern schrecken jedoch noch viele Besitzer vor den dringenden Investitionen in erneuerbare Energien und eine bessere Isolation der Gebäudehülle zurück. Christoph Aeschbacher vom Verein Holzenergie Schweiz und David Stickelberger vom Sonnenenergie-Fachverband Swissolar zeigten auf, dass die Kombination von Sonnenkollektoren mit einer Holzschnitzel- oder Pelletsfeuerung gerade bei grösseren Wohngebäuden besonders interessant ist: In der sonnigen Jahreshälfte ersetzen die Sonnenkollektoren den ineffizienten Teillastbetrieb der Holzheizung, die wiederum im Winterhalbjahr die mangelnde Sonne unterstützt. Ein Quadratmeter Kollektorfläche pro Bewohner genügt, um zwei Drittel des Warmwassers zu erzeugen.
Hausbesitzer werden bei der Umstellung ihrer Heizung tatkräftig unterstützt, wie dies Ulrich Nyffenegger vom Berner Amt für Umweltkoordination und Energie belegte. Für eine 50 Kilowatt-Holzfeuerung mit 20 Quadratmeter Kollektoren wird beispielsweise ein Förderbeitrag von 9200 Franken bezahlt. Die Investition kann zudem einmalig zu 100 Prozent von den Steuern abgezogen werden. Auch die Sanierung von Dach, Wänden, Böden und Fenstern wird dank dem Gebäudeprogramm mit beträchtlichen Beiträgen unterstützt – so wird sichergestellt, dass die wertvolle Holz- und Solarwärme nicht gleich wieder verloren geht.
Halle 58 Architekten GmbH gehört im Raum Bern zu den erfahrensten und konsequentesten Awendern von erneuerbaren Energien in Mehrfamilienhäusern. Deren Vertreterin Rebecca Inauen zeigte eindrückliche Beispiele aus den letzten Jahren auf, wie etwa das erste Minergie-P-Eco-zertifizierte Haus an der Gebhardstrasse in Liebefeld mit einer 6 Kilowatt-Pelletheizung und 18 m2 Kollektoren (siehe Bild oben). Thomas Oberle vom Schweizerischen Hauseigentümerverband konnte Bedenken bezüglich der Überwälzbarkeit der Kosten auf die Mieterschaft weitgehend ausräumen. Gemäss geltendem Recht sind Investitionen in erneuerbare Energien ein zulässiger Grund für eine Mietzinserhöhung. Umgekehrt profitiert die Mieterschaft von tieferen Nebenkosten.
Quelle: Swissolar
Die Schweiz hängt zu über 80 Prozent von nicht erneuerbaren und nicht einheimischen Energien ab. Daran sind die Gebäude massgeblich beteiligt – sie verursachen fast die Hälfte unseres Erdöl- und Gasverbrauchs. Gerade bei Mehrfamilienhäusern schrecken jedoch noch viele Besitzer vor den dringenden Investitionen in erneuerbare Energien und eine bessere Isolation der Gebäudehülle zurück. Christoph Aeschbacher vom Verein Holzenergie Schweiz und David Stickelberger vom Sonnenenergie-Fachverband Swissolar zeigten auf, dass die Kombination von Sonnenkollektoren mit einer Holzschnitzel- oder Pelletsfeuerung gerade bei grösseren Wohngebäuden besonders interessant ist: In der sonnigen Jahreshälfte ersetzen die Sonnenkollektoren den ineffizienten Teillastbetrieb der Holzheizung, die wiederum im Winterhalbjahr die mangelnde Sonne unterstützt. Ein Quadratmeter Kollektorfläche pro Bewohner genügt, um zwei Drittel des Warmwassers zu erzeugen.
Hausbesitzer werden bei der Umstellung ihrer Heizung tatkräftig unterstützt, wie dies Ulrich Nyffenegger vom Berner Amt für Umweltkoordination und Energie belegte. Für eine 50 Kilowatt-Holzfeuerung mit 20 Quadratmeter Kollektoren wird beispielsweise ein Förderbeitrag von 9200 Franken bezahlt. Die Investition kann zudem einmalig zu 100 Prozent von den Steuern abgezogen werden. Auch die Sanierung von Dach, Wänden, Böden und Fenstern wird dank dem Gebäudeprogramm mit beträchtlichen Beiträgen unterstützt – so wird sichergestellt, dass die wertvolle Holz- und Solarwärme nicht gleich wieder verloren geht.
Halle 58 Architekten GmbH gehört im Raum Bern zu den erfahrensten und konsequentesten Awendern von erneuerbaren Energien in Mehrfamilienhäusern. Deren Vertreterin Rebecca Inauen zeigte eindrückliche Beispiele aus den letzten Jahren auf, wie etwa das erste Minergie-P-Eco-zertifizierte Haus an der Gebhardstrasse in Liebefeld mit einer 6 Kilowatt-Pelletheizung und 18 m2 Kollektoren (siehe Bild oben). Thomas Oberle vom Schweizerischen Hauseigentümerverband konnte Bedenken bezüglich der Überwälzbarkeit der Kosten auf die Mieterschaft weitgehend ausräumen. Gemäss geltendem Recht sind Investitionen in erneuerbare Energien ein zulässiger Grund für eine Mietzinserhöhung. Umgekehrt profitiert die Mieterschaft von tieferen Nebenkosten.
Quelle: Swissolar
Energiewissen im Netz
Mit seiner neuen Plattform www.energiewissen.ch will EnergieSchweiz Lehrpersonen der Volksschulstufe die Unterrichtsvorbereitungen zum Thema Energie erleichtern. EnergieSchweiz präsentiert www.energiewissen.ch an der Worlddidac 2010 in Basel vom 27. bis 29. Oktober 2010.
Auf der neuen Plattform www.energiewissen.ch sind passende Lernangebote zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien für 4- bis 16-Jährige zu finden. Ob Video oder Buch, CD oder Ausflug, Homepage oder Experiment, immer wird angegeben, welche Lernziele erreicht werden können. Gestartet wird mit 90 deutschsprachigen Angeboten und je 30 in französischer und italienischer Sprache, die Datenbank wird laufend aktualisiert.
energiewissen.ch ist das Mehrjahresprogramm der Aus- und Weiterbildungsaktivitäten von EnergieSchweiz für die Periode 2009 bis 2012. Das Programm definiert Handlungsfelder für die Kernzielgruppen und zeigt Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Partnern, Kantone, Verbände, Schulen und private Organisationen. Schwerpunkte des Massnahmenplans bilden die Themen Energieeffizienz sowie Erneuerbare Energien für Zielgruppen im Gebäudebereich.
EnergieSchweiz erleichtert im Übrigen die Vorbereitung von Unterricht zum Thema Energie für die Volksschule: Auf einer neuen Plattform sind passende Lernangebote für 4- bis 16-Jährige zu finden. Ob Video oder Buch, CD oder Ausflug, Homepage oder Experiment, immer wird angegeben, welche Lernziele erreicht werden können. Gestartet wird mit 90 deutschsprachigen Angeboten und je 30 in französischer und italienischer Sprache.
Quelle: Bundesamt für Energie
Auf der neuen Plattform www.energiewissen.ch sind passende Lernangebote zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien für 4- bis 16-Jährige zu finden. Ob Video oder Buch, CD oder Ausflug, Homepage oder Experiment, immer wird angegeben, welche Lernziele erreicht werden können. Gestartet wird mit 90 deutschsprachigen Angeboten und je 30 in französischer und italienischer Sprache, die Datenbank wird laufend aktualisiert.
energiewissen.ch ist das Mehrjahresprogramm der Aus- und Weiterbildungsaktivitäten von EnergieSchweiz für die Periode 2009 bis 2012. Das Programm definiert Handlungsfelder für die Kernzielgruppen und zeigt Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Partnern, Kantone, Verbände, Schulen und private Organisationen. Schwerpunkte des Massnahmenplans bilden die Themen Energieeffizienz sowie Erneuerbare Energien für Zielgruppen im Gebäudebereich.
EnergieSchweiz erleichtert im Übrigen die Vorbereitung von Unterricht zum Thema Energie für die Volksschule: Auf einer neuen Plattform sind passende Lernangebote für 4- bis 16-Jährige zu finden. Ob Video oder Buch, CD oder Ausflug, Homepage oder Experiment, immer wird angegeben, welche Lernziele erreicht werden können. Gestartet wird mit 90 deutschsprachigen Angeboten und je 30 in französischer und italienischer Sprache.
Quelle: Bundesamt für Energie
Afrikaner an IRENA-Spitze
Adnan Amin wird neuer Chef der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien IRENA in Abu Dhabi. Der Kenianer übernimmt den Posten per sofort und soll bis zur ersten Generalversammlung im Frühling des nächsten Jahres im Amt bleiben.
Vorgängerin Hélène Pelosse aus Frankreich hatte erst kürzlich en passent ihren Rücktritt bekanntgegeben. Bereits zuvor hatte sie angedeutet, der Start der Irena in Abu Dhabi sei nicht unproblematisch verlaufen, auch in Sachen Zahlungswillen der 149 Mitgliedsstaaten für ihre Beiträge ging offenbar nicht alles glatt. Die IRENA steckt damit kurz nach ihrer Gründung in einer Krise. Die Schweiz ihrerseits hat den Beitritt zur Irena schon ratifiziert. Die IRENA soll weltweit zur Förderung Erneuerbarer Energien beitragen. Um den Sitz der Agentur hatten sich auch Bonn und Wien beworben. Der kürzlich verstorbene Träger des Alternativen Nobelpreises, SPD-Umweltpolitiker und Eurosolar-Präsident Hermann Scheer (siehe Solarmedia vom 15. Oktober 2010) hatte eine Schlüsselrolle auf dem langen Weg zur IRENA gespielt.
Der Aufbau der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) geht gleichzeitig in die nächste Runde. Auf der vierten Sitzung der Vorbereitungskommission für die Organisation in Abu Dhabi wurde zwischen den Teilnehmerländern für das Jahr 2011 ein Budget von gut 13 Millionen US-Dollar vereinbart. Damit sollen vor allem die Arbeiten in den Bereichen Politikberatung und Wissensmanagement fortgeführt werden. Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen die IRENA mit weiteren rund 7 Millionen US-Dollar unterstützen. Deutschland stellt 3 Millionen US-Dollar für das IRENA Innovations- und Technologiezentrum in Bonn bereit.
Anfang April 2011 wird die Vollversammlung, das oberste Organ der IRENA, erstmals nach dem Erreichen der erforderlichen Anzahl an Mitgliedsstaaten zusammentreten. Damit erhält die IRENA rechtlich in vollem Umfang den Status einer internationalen Organisation. Im April soll auch der neue Generaldirektor beziehungsweise die neue Generaldirektorin der IRENA gewählt werden.
© Solarmedia / Quelle: Klimaretter.Info
Vorgängerin Hélène Pelosse aus Frankreich hatte erst kürzlich en passent ihren Rücktritt bekanntgegeben. Bereits zuvor hatte sie angedeutet, der Start der Irena in Abu Dhabi sei nicht unproblematisch verlaufen, auch in Sachen Zahlungswillen der 149 Mitgliedsstaaten für ihre Beiträge ging offenbar nicht alles glatt. Die IRENA steckt damit kurz nach ihrer Gründung in einer Krise. Die Schweiz ihrerseits hat den Beitritt zur Irena schon ratifiziert. Die IRENA soll weltweit zur Förderung Erneuerbarer Energien beitragen. Um den Sitz der Agentur hatten sich auch Bonn und Wien beworben. Der kürzlich verstorbene Träger des Alternativen Nobelpreises, SPD-Umweltpolitiker und Eurosolar-Präsident Hermann Scheer (siehe Solarmedia vom 15. Oktober 2010) hatte eine Schlüsselrolle auf dem langen Weg zur IRENA gespielt.
Der Aufbau der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) geht gleichzeitig in die nächste Runde. Auf der vierten Sitzung der Vorbereitungskommission für die Organisation in Abu Dhabi wurde zwischen den Teilnehmerländern für das Jahr 2011 ein Budget von gut 13 Millionen US-Dollar vereinbart. Damit sollen vor allem die Arbeiten in den Bereichen Politikberatung und Wissensmanagement fortgeführt werden. Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen die IRENA mit weiteren rund 7 Millionen US-Dollar unterstützen. Deutschland stellt 3 Millionen US-Dollar für das IRENA Innovations- und Technologiezentrum in Bonn bereit.
Anfang April 2011 wird die Vollversammlung, das oberste Organ der IRENA, erstmals nach dem Erreichen der erforderlichen Anzahl an Mitgliedsstaaten zusammentreten. Damit erhält die IRENA rechtlich in vollem Umfang den Status einer internationalen Organisation. Im April soll auch der neue Generaldirektor beziehungsweise die neue Generaldirektorin der IRENA gewählt werden.
© Solarmedia / Quelle: Klimaretter.Info
Montag, 25. Oktober 2010
Mehrkosten tiefer als behauptet
Viele häufig vorgebrachte Kritikpunkte an der Förderung erneuerbarer Energien über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) halten einer theoretischen und empirischen Überprüfung nicht stand - das gilt für Deutschland, sinngemäss aber auch für die Schweiz. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse einer Kurzanalyse des Wuppertal Instituts im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien.
Einer der Schwerpunkte der Kurzanalyse ist die Prüfung externer Berechnungen zu den Förderkosten der Fotovoltaik. Dabei wird deutlich, dass durch unplausible Annahmen sowie das Ausblenden bestimmter Aspekte und Zusammenhänge die Förderkosten um bis zu 42 Prozent zu hoch angegeben werden. Die Studie stellt außerdem fest, dass die EEG-Umlage, mit der Verbraucherinnen und Verbraucher über den Strompreis die Förderung erneuerbarer Energien mitfinanzieren, in den letzten Jahren zwar angestiegen ist, jedoch auch im Jahr 2011 mit maximal 15 Prozent immer noch einen relativ geringen Anteil am Haushaltsstrompreis ausmachen wird. Insbesondere der vielfältige und langfristige Nutzen des Ausbaus Erneuerbarer Energien sollte nicht ausgeblendet werden, so die Autoren; schließlich verringere dieser die mit fossilen und nuklearen Kraftwerken verbundenen negativen externen Effekte und erhöhe die Chancen auf erfolgreichen Klimaschutz.
Bei der Untersuchung wurde unter anderem auf die Entwicklung der durch das EEG verursachten Mehrkosten (EEG-Umlage) für die Verbraucherinnen und Verbraucher in den letzten Jahren und ihre mögliche Entwicklung in den kommenden Jahren eingegangen. Außerdem setzte sich die Analyse mit einigen grundsätzlichen Kritikpunkten am EEG auseinander. Abschließend wurde geprüft, inwieweit durch die Medien aufgegriffene Berechnungen zu den Kosten des Ausbaus der Fotovoltaik zutreffend sind bzw. wie die Berechnungen zu interpretieren sind. Die Kurzanalyse (Download hier) kommt zu den folgenden zentralen Ergebnissen:
* Trotz des erwarteten Anstiegs für 2011 wird die EEG-Umlage mit maximal 15 % einen relativ geringen Anteil am Haushaltsstrompreis ausmachen. Ein Durchschnittshaushalt wird 2011 nur rund 0,3 % seines Nettoeinkommens für die Förderung erneuerbarer Energien über das EEG ausgeben müssen.
* Viele häufig vorgebrachte Kritikpunkte an der Förderung erneuerbarer Energien über das Instrument des EEG halten einer theoretischen und empirischen Überprüfung nicht stand.
* Anhand der Prüfung einer Berechnung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) zu den Förderkosten der Fotovoltaik wird deutlich, dass unplausible Annahmen sowie das Ausblenden bestimmter Aspekte und Zusammenhänge Förderkosten ergeben, die um mindestens 6 % und um bis zu 42 % zu hoch liegen.
* Eine angemessene Bewertung des Ausbaus erneuerbarer Energien ist nur möglich, wenn die damit verbundenen Kosten sachlich und in allgemein verständlicher Form kommuniziert werden und insbesondere der vielfältige und langfristige Nutzen des Ausbaus nicht ausgeblendet wird.
* Der Ausbau von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien verringert die mit fossilen und nuklearen Kraftwerken verbundenen negativen externen Effekte, senkt die Technologiekosten und erhöht somit die Chancen auf erfolgreichen Klimaschutz sowohl im Inland als auch im Ausland.
Quelle: Sonnenseite / Wuppertal Institut 2010
Einer der Schwerpunkte der Kurzanalyse ist die Prüfung externer Berechnungen zu den Förderkosten der Fotovoltaik. Dabei wird deutlich, dass durch unplausible Annahmen sowie das Ausblenden bestimmter Aspekte und Zusammenhänge die Förderkosten um bis zu 42 Prozent zu hoch angegeben werden. Die Studie stellt außerdem fest, dass die EEG-Umlage, mit der Verbraucherinnen und Verbraucher über den Strompreis die Förderung erneuerbarer Energien mitfinanzieren, in den letzten Jahren zwar angestiegen ist, jedoch auch im Jahr 2011 mit maximal 15 Prozent immer noch einen relativ geringen Anteil am Haushaltsstrompreis ausmachen wird. Insbesondere der vielfältige und langfristige Nutzen des Ausbaus Erneuerbarer Energien sollte nicht ausgeblendet werden, so die Autoren; schließlich verringere dieser die mit fossilen und nuklearen Kraftwerken verbundenen negativen externen Effekte und erhöhe die Chancen auf erfolgreichen Klimaschutz.
Bei der Untersuchung wurde unter anderem auf die Entwicklung der durch das EEG verursachten Mehrkosten (EEG-Umlage) für die Verbraucherinnen und Verbraucher in den letzten Jahren und ihre mögliche Entwicklung in den kommenden Jahren eingegangen. Außerdem setzte sich die Analyse mit einigen grundsätzlichen Kritikpunkten am EEG auseinander. Abschließend wurde geprüft, inwieweit durch die Medien aufgegriffene Berechnungen zu den Kosten des Ausbaus der Fotovoltaik zutreffend sind bzw. wie die Berechnungen zu interpretieren sind. Die Kurzanalyse (Download hier) kommt zu den folgenden zentralen Ergebnissen:
* Trotz des erwarteten Anstiegs für 2011 wird die EEG-Umlage mit maximal 15 % einen relativ geringen Anteil am Haushaltsstrompreis ausmachen. Ein Durchschnittshaushalt wird 2011 nur rund 0,3 % seines Nettoeinkommens für die Förderung erneuerbarer Energien über das EEG ausgeben müssen.
* Viele häufig vorgebrachte Kritikpunkte an der Förderung erneuerbarer Energien über das Instrument des EEG halten einer theoretischen und empirischen Überprüfung nicht stand.
* Anhand der Prüfung einer Berechnung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) zu den Förderkosten der Fotovoltaik wird deutlich, dass unplausible Annahmen sowie das Ausblenden bestimmter Aspekte und Zusammenhänge Förderkosten ergeben, die um mindestens 6 % und um bis zu 42 % zu hoch liegen.
* Eine angemessene Bewertung des Ausbaus erneuerbarer Energien ist nur möglich, wenn die damit verbundenen Kosten sachlich und in allgemein verständlicher Form kommuniziert werden und insbesondere der vielfältige und langfristige Nutzen des Ausbaus nicht ausgeblendet wird.
* Der Ausbau von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien verringert die mit fossilen und nuklearen Kraftwerken verbundenen negativen externen Effekte, senkt die Technologiekosten und erhöht somit die Chancen auf erfolgreichen Klimaschutz sowohl im Inland als auch im Ausland.
Quelle: Sonnenseite / Wuppertal Institut 2010
Sonntag, 24. Oktober 2010
Deckel für die Fossilen
Schweizer Förderung für Erneuerbare Energien heisst derzeit vor allem: strenge Begrenzung oder viel mehr wäre möglich, wenn die Politik nur wollte. Vorderhand aber dominiert der Deckel. Einen interessanten Vorschlag macht nun der Industrielle Ralf Hofmann, Geschäftsführer der KACO new energy GmbH. Sein Unternehmen ist führend in der Wechselrichterproduktion - die Ausführungen sind auf deutsche Verhältnisse gemünzt, gelten aber ebenso für die Schweiz.
Gegen eine Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energiequellen werden immer neue Argumente ins Feld geführt. Wurde sie zunächst als ‚völlig unmöglich’ in Abrede gestellt, war speziell gegen die Photovoltaik zuletzt das Argument bemüht worden, sie sei für ihren geringen Beitrag viel zu teuer. Und nun warnt Stephan Kohler, Chef der Deutschen Energie-Agentur (dena), vor zu viel Solarstrom. Wir erinnern uns, letztes Jahr sah Kohler den Verbraucher noch von einer „Stromlücke“ bedroht.
„Diese Debatte nimmt absurde Formen an“, findet Ralf Hofmann Geschäftsführer der KACO new energy GmbH (siehe Bild). „Glaubt man den Vorwürfen ihrer Gegner, hat sich die Photovoltaik innerhalb nur einer Dekade von einer Lachnummer zur schlimmsten Bedrohung der Stromnetze gewandelt.“ In der Tat: In seiner Mitteilung vom 16. Oktober sieht Kohler bei weiterem steilen Ausbau der Photovoltaik bereits ab Ende 2011 genügend Leistung installiert, um an Sommerwochenenden den gesamten (!) Strombedarf solar zu decken. „Katastrophal“ für die Stromnetze, meint Kohler.
„Bedrohlich ist diese Entwicklung für die Netze doch nur, wenn nicht in gleichem Maße die Einspeisung aus fossilen Quellen zurückgefahren wird“, so Hofmann. „Weg mit Kohle- und Uranstrom, den niemand braucht, und schon sind die Netze entlastet. Würde man Stromversorgung endlich von der Nachfrageseite her denken, wäre sofort klar: Für nicht-regelbare Kraftwerke ist in unserem Strommix kein Platz mehr.“ Das Verteilungsproblem darf kein Argument sein, den Ausbau der Photovoltaik und anderer erneuerbarer Energien zu behindern. „Wir brauchen den Vorrang für grünen Strom nicht nur auf der Abrechnung, sondern in der Leitung“, fordert Ralf Hofmann. „Solarstrom muss zum Verbraucher und darf nicht weggeregelt, sprich weggeworfen werden.“
Angesichts des „überraschenden“ Netzengpasses fragt KACO: War es einfach Kalkül, den Ausbau und die Anpassung der Netze sehenden Auges zu unterlassen? Wieso verläuft die Einführung von „smart meters“ so schleppend? Und warum gibt es noch nicht einmal ansatzweise eine Diskussion über die Pflicht, nicht-regenerative Kraftwerke regelbar zu machen?
Die vermeintlichen technischen Widerstände sind für Ralf Hofmann nicht die wahren Beweggründe: „Für Industrien mit kontinuierlich steigenden Brennstoffkosten stellen Technologien mit ‚Null Euro’ Bennstoffkosten eine existenzielle Bedrohung dar. Deswegen sollen wir vor der Tür gehalten werden.“
Quelle: Kaco new-energy
Gegen eine Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energiequellen werden immer neue Argumente ins Feld geführt. Wurde sie zunächst als ‚völlig unmöglich’ in Abrede gestellt, war speziell gegen die Photovoltaik zuletzt das Argument bemüht worden, sie sei für ihren geringen Beitrag viel zu teuer. Und nun warnt Stephan Kohler, Chef der Deutschen Energie-Agentur (dena), vor zu viel Solarstrom. Wir erinnern uns, letztes Jahr sah Kohler den Verbraucher noch von einer „Stromlücke“ bedroht.
„Diese Debatte nimmt absurde Formen an“, findet Ralf Hofmann Geschäftsführer der KACO new energy GmbH (siehe Bild). „Glaubt man den Vorwürfen ihrer Gegner, hat sich die Photovoltaik innerhalb nur einer Dekade von einer Lachnummer zur schlimmsten Bedrohung der Stromnetze gewandelt.“ In der Tat: In seiner Mitteilung vom 16. Oktober sieht Kohler bei weiterem steilen Ausbau der Photovoltaik bereits ab Ende 2011 genügend Leistung installiert, um an Sommerwochenenden den gesamten (!) Strombedarf solar zu decken. „Katastrophal“ für die Stromnetze, meint Kohler.
„Bedrohlich ist diese Entwicklung für die Netze doch nur, wenn nicht in gleichem Maße die Einspeisung aus fossilen Quellen zurückgefahren wird“, so Hofmann. „Weg mit Kohle- und Uranstrom, den niemand braucht, und schon sind die Netze entlastet. Würde man Stromversorgung endlich von der Nachfrageseite her denken, wäre sofort klar: Für nicht-regelbare Kraftwerke ist in unserem Strommix kein Platz mehr.“ Das Verteilungsproblem darf kein Argument sein, den Ausbau der Photovoltaik und anderer erneuerbarer Energien zu behindern. „Wir brauchen den Vorrang für grünen Strom nicht nur auf der Abrechnung, sondern in der Leitung“, fordert Ralf Hofmann. „Solarstrom muss zum Verbraucher und darf nicht weggeregelt, sprich weggeworfen werden.“
Angesichts des „überraschenden“ Netzengpasses fragt KACO: War es einfach Kalkül, den Ausbau und die Anpassung der Netze sehenden Auges zu unterlassen? Wieso verläuft die Einführung von „smart meters“ so schleppend? Und warum gibt es noch nicht einmal ansatzweise eine Diskussion über die Pflicht, nicht-regenerative Kraftwerke regelbar zu machen?
Die vermeintlichen technischen Widerstände sind für Ralf Hofmann nicht die wahren Beweggründe: „Für Industrien mit kontinuierlich steigenden Brennstoffkosten stellen Technologien mit ‚Null Euro’ Bennstoffkosten eine existenzielle Bedrohung dar. Deswegen sollen wir vor der Tür gehalten werden.“
Quelle: Kaco new-energy
Samstag, 23. Oktober 2010
Solarfirmen-News Woche 42
Die Firmenerweiterungen gehen munter weiter. Ein Pleite-Solarunternehmen überlebt trotz allem. Nicht jedes angekündigte Projekt ist auch ein Erfolg, wie ein beerdigtes Solarthermievorhaben in Israel zeigt. Der einstige Weltmarktleader Q-Cells hat sich erfolgreich Kapital und damit Luft fürs wirtschaftliche Überleben verschafft. Und Oerlikon Solar schöpft Hoffnung, ist aber nicht über den Berg.
Die Q-Cells SE hat erfolgreich alle angekündigten Kapitalmaßnahmen umgesetzt und dadurch gemäss eigenen Angaben einen wichtigen Meilenstein zur frühzeitigen Absicherung der mittelfristigen Finanzierung erreicht. Das Finanzierungspaket umfasste eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, die Ausgabe einer neuen Wandelschuldverschreibung mit Laufzeit bis 2015 jeweils mit Bezugsrechten der Aktionäre der Gesellschaft, sowie ein Rückkaufangebot für die bestehende Wandelschuldverschreibung 2007/2012. Quelle: Ecoreporter
Von den Plänen, in Israel gemeinsam ein solarthermisches Kraftwerk zu realisieren, haben sich die US-Geothermiespezialistin Ormat Technologies und die Erlanger Solar Millennium verabschiedet. Die Firmen hätten sich im gemeinsamen Einvernehmen aus dem Ausschreibungsverfahren für das 120-Megawatt-Projekt „Ashalim“ zurückgezogen. Details in den Rahmenbedingungen der Ausschreibung und die aus der Sicht beider Unternehmen zu kurze Ausschreibungszeit hätten zu dem Entschluss geführt. Dies bestätigte Solar Millennium-Sprecher Alexander Jacobsen gegenüber ECOreporter.de.
Oerlikon Solar meldet einen bedeutenden Abschluss: Der nach eigenen Angaben weltweit führende Anbieter von Produktionsanlagen für Dünnschicht-Silizium-Photovoltaik (PV) gibt den Auftrag von Hunan Gongchuang Photovoltaic Science & Technology Co. Ltd. bekannt. Das Unternehmen mit Sitz in Hengyang bestellte eine 40-MW-Micromorph®-Produktionslinie (FAB 1200). Quelle: Solarmedia
Rund sechs Monate nach dem Insolvenzantrag ist dem Insolvenzverwalter Rainer M. Bähr gelungen, einen weiteren Standort der Q-Cells Tocher Sunfilm AG zu verkaufen. Die Schüco TF GmbH & Co. KG, einem Unternehmen der Schüco International KG in Bielefeld ist neue Besitzerin der Sunfilm- Dünnschichtsolarmodule-Produktion in Großröhrsdorf. Quelle: Ecoreporter
Die Yingli Green Energy Holding Company Limited, eines der weltweit größten vertikal integrierten Photovoltaik-Unternehmen, das seine Produkte unter der Marke Yingli Solar vertreibt, will seine Produktionskapazitäten am Unternehmenshauptsitz Baoding (China) und in der Provinz Hainan um insgesamt 700 Megawatt (MW) erweitern. Yingli Green Energy plant die Errichtung von Produktionskapazitäten in Höhe von 600 MW für die Fertigung von monokristallinen, siliziumbasierten PANDA-Modulen in Baoding. Quelle: Solarserver
© Solarmedia
Die Q-Cells SE hat erfolgreich alle angekündigten Kapitalmaßnahmen umgesetzt und dadurch gemäss eigenen Angaben einen wichtigen Meilenstein zur frühzeitigen Absicherung der mittelfristigen Finanzierung erreicht. Das Finanzierungspaket umfasste eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, die Ausgabe einer neuen Wandelschuldverschreibung mit Laufzeit bis 2015 jeweils mit Bezugsrechten der Aktionäre der Gesellschaft, sowie ein Rückkaufangebot für die bestehende Wandelschuldverschreibung 2007/2012. Quelle: Ecoreporter
Von den Plänen, in Israel gemeinsam ein solarthermisches Kraftwerk zu realisieren, haben sich die US-Geothermiespezialistin Ormat Technologies und die Erlanger Solar Millennium verabschiedet. Die Firmen hätten sich im gemeinsamen Einvernehmen aus dem Ausschreibungsverfahren für das 120-Megawatt-Projekt „Ashalim“ zurückgezogen. Details in den Rahmenbedingungen der Ausschreibung und die aus der Sicht beider Unternehmen zu kurze Ausschreibungszeit hätten zu dem Entschluss geführt. Dies bestätigte Solar Millennium-Sprecher Alexander Jacobsen gegenüber ECOreporter.de.
Oerlikon Solar meldet einen bedeutenden Abschluss: Der nach eigenen Angaben weltweit führende Anbieter von Produktionsanlagen für Dünnschicht-Silizium-Photovoltaik (PV) gibt den Auftrag von Hunan Gongchuang Photovoltaic Science & Technology Co. Ltd. bekannt. Das Unternehmen mit Sitz in Hengyang bestellte eine 40-MW-Micromorph®-Produktionslinie (FAB 1200). Quelle: Solarmedia
Rund sechs Monate nach dem Insolvenzantrag ist dem Insolvenzverwalter Rainer M. Bähr gelungen, einen weiteren Standort der Q-Cells Tocher Sunfilm AG zu verkaufen. Die Schüco TF GmbH & Co. KG, einem Unternehmen der Schüco International KG in Bielefeld ist neue Besitzerin der Sunfilm- Dünnschichtsolarmodule-Produktion in Großröhrsdorf. Quelle: Ecoreporter
Die Yingli Green Energy Holding Company Limited, eines der weltweit größten vertikal integrierten Photovoltaik-Unternehmen, das seine Produkte unter der Marke Yingli Solar vertreibt, will seine Produktionskapazitäten am Unternehmenshauptsitz Baoding (China) und in der Provinz Hainan um insgesamt 700 Megawatt (MW) erweitern. Yingli Green Energy plant die Errichtung von Produktionskapazitäten in Höhe von 600 MW für die Fertigung von monokristallinen, siliziumbasierten PANDA-Modulen in Baoding. Quelle: Solarserver
© Solarmedia
Freitag, 22. Oktober 2010
Verzerrte Preisrelationen
Die Preisrelationen stimmen einfach nicht - immer wieder wird vom gegenüber der Solarenergie viel tieferen AKW-Strom-Preisniveau fabuliert, in einer Kurzdarstellung gilt jedoch:
Solarstrom aus grösseren Anlagen kostet heute unter 40 Rp. / kWh (Angebote an Solarstrombörse EW Zürich) - nur diesen vergleichen wir sinnvollerweise mit dem AKW-Strom aus Grösstanlagen. Preise von PV-Strom sinken nicht wenig, sondern 10-20% jährlich.
Neue AKW werden Strom nie für 6/7 Rp / kWh produzieren, siehe Kostenexplosion in Oikiluoto (Solarmedia vom 6. September 2009) und Flamanville sowie Projektrückzug in USA (Atominfomedia vom 16. Oktober 2010).
Auch alte AKW decken mit 6/7 Rp. niemals alle Kosten (minimale Haftpflicht, Umweltschäden Uranabbau, unabsehbare Entsorgungskosten).
Solarstrom braucht nicht grössere Speicher, als mit den heute vorhandenen und geplanten Pumpspeicherkraftwerken verfügbar sind.
Wäre schön, es würde hierzulande endlich auch vom deutschen Zwischenlager Asse Kenntnis genommen - allein dessen Sanierung kostet mindestens 4 Mrd € - die aber nicht auf Strompreis geschlagen werden, sondern die deutschen SteuerzahlerInnen berappen.
© Atominfomedia
Solarstrom aus grösseren Anlagen kostet heute unter 40 Rp. / kWh (Angebote an Solarstrombörse EW Zürich) - nur diesen vergleichen wir sinnvollerweise mit dem AKW-Strom aus Grösstanlagen. Preise von PV-Strom sinken nicht wenig, sondern 10-20% jährlich.
Neue AKW werden Strom nie für 6/7 Rp / kWh produzieren, siehe Kostenexplosion in Oikiluoto (Solarmedia vom 6. September 2009) und Flamanville sowie Projektrückzug in USA (Atominfomedia vom 16. Oktober 2010).
Auch alte AKW decken mit 6/7 Rp. niemals alle Kosten (minimale Haftpflicht, Umweltschäden Uranabbau, unabsehbare Entsorgungskosten).
Solarstrom braucht nicht grössere Speicher, als mit den heute vorhandenen und geplanten Pumpspeicherkraftwerken verfügbar sind.
Wäre schön, es würde hierzulande endlich auch vom deutschen Zwischenlager Asse Kenntnis genommen - allein dessen Sanierung kostet mindestens 4 Mrd € - die aber nicht auf Strompreis geschlagen werden, sondern die deutschen SteuerzahlerInnen berappen.
© Atominfomedia
Photovoltaik für Äthiopien
Die Universität Stuttgart und die centrotherm photovoltaics AG machen sich gemeinsam für Äthiopien stark: In einer einmaligen Aktion unterstützen das Institut für Physikalische Elektronik und die Photovoltaik-Experten aus Blaubeuren die Bahir Dar Universität in Äthiopien - auch mit einer neuen Anlage, aber nicht nur.
Die Universität, die zu den größten Hochschulen des Landes zählt und einst von der Sowjetunion aufgebaut wurde (siehe Bild), wird mit Fachwissen über Sonnenstrom und einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Während der einwöchigen „Summer School“ Mitte Oktober unterrichten Fachleute von der Universität Stuttgart und von centrotherm photovoltaics Studierende des Technik-Instituts in den theoretischen und praktischen Grundlagen der Photovoltaik (PV) – von der Solarzellentechnologie über das Systemdesign bis zu den ökonomischen Aspekten von PV-Anlagen. „Die Photovoltaik ist Zukunftstechnologie und eignet sich gut, um die dezentrale Energieversorgung Äthiopiens zu verbessern“, sagt Professor Jürgen H. Werner, Direktor des Instituts für Physikalische Elektronik an der Universität Stuttgart. “Wir sehen es als unsere wissenschaftliche Pflicht, zusätzlich zur Technologie auch die dazugehörige Lehre weiterzuvermitteln.“
Als besonderes Highlight werden die Experten gemeinsam mit den Studierenden der „Summer School“ eine 10-Kilowatt-Anlage auf dem Campusgelände installieren. Möglich wurde dieses Projekt durch die großzügige Unterstützung der centrotherm photovoltaics AG und des Solar2World-Programmes der SolarWorld AG. Das Unternehmen Papendorf SE unterstützt das Projekt mit Messtechnik, die eine wissenschaftliche Verwertung der erhobenen Daten ermöglicht. Positiver Nebeneffekt: Die Computer- und Technikräume der Bahir Dar Universität verfügen künftig über ein autarkes Stromnetz. Äthiopien hat große Probleme mit der geregelten Stromversorgung. Es ist keine Seltenheit, dass über mehrere Stunden der Strom ausfällt.
Über das neue Stromnetz und über das installierte Anschauungsmaterial freut sich Professor Gerald Higelin. Der Furtwangener Hochschullehrer, Initiator und Co-Organisator der Summer School, hat vor einigen Semestern das Technologische Institut der Bahir Dar Universität gegründet und unterrichtet dort seit knapp einem Jahr. Der Studiengang soll künftig um die Fächer Solartechnik und Erneuerbare Energien erweitert werden. „Wir unterstützen dieses Pilotprojekt in Äthiopien gern als Beitrag für nachhaltiges Wirtschaften und als dauerhaft sinnvolle Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand der centrotherm photovoltaics AG, weltweit größter Technologielieferant und Anlagenbauer der Photovoltaikbranche.
Quelle: Centrotherm
Die Universität, die zu den größten Hochschulen des Landes zählt und einst von der Sowjetunion aufgebaut wurde (siehe Bild), wird mit Fachwissen über Sonnenstrom und einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Während der einwöchigen „Summer School“ Mitte Oktober unterrichten Fachleute von der Universität Stuttgart und von centrotherm photovoltaics Studierende des Technik-Instituts in den theoretischen und praktischen Grundlagen der Photovoltaik (PV) – von der Solarzellentechnologie über das Systemdesign bis zu den ökonomischen Aspekten von PV-Anlagen. „Die Photovoltaik ist Zukunftstechnologie und eignet sich gut, um die dezentrale Energieversorgung Äthiopiens zu verbessern“, sagt Professor Jürgen H. Werner, Direktor des Instituts für Physikalische Elektronik an der Universität Stuttgart. “Wir sehen es als unsere wissenschaftliche Pflicht, zusätzlich zur Technologie auch die dazugehörige Lehre weiterzuvermitteln.“
Als besonderes Highlight werden die Experten gemeinsam mit den Studierenden der „Summer School“ eine 10-Kilowatt-Anlage auf dem Campusgelände installieren. Möglich wurde dieses Projekt durch die großzügige Unterstützung der centrotherm photovoltaics AG und des Solar2World-Programmes der SolarWorld AG. Das Unternehmen Papendorf SE unterstützt das Projekt mit Messtechnik, die eine wissenschaftliche Verwertung der erhobenen Daten ermöglicht. Positiver Nebeneffekt: Die Computer- und Technikräume der Bahir Dar Universität verfügen künftig über ein autarkes Stromnetz. Äthiopien hat große Probleme mit der geregelten Stromversorgung. Es ist keine Seltenheit, dass über mehrere Stunden der Strom ausfällt.
Über das neue Stromnetz und über das installierte Anschauungsmaterial freut sich Professor Gerald Higelin. Der Furtwangener Hochschullehrer, Initiator und Co-Organisator der Summer School, hat vor einigen Semestern das Technologische Institut der Bahir Dar Universität gegründet und unterrichtet dort seit knapp einem Jahr. Der Studiengang soll künftig um die Fächer Solartechnik und Erneuerbare Energien erweitert werden. „Wir unterstützen dieses Pilotprojekt in Äthiopien gern als Beitrag für nachhaltiges Wirtschaften und als dauerhaft sinnvolle Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand der centrotherm photovoltaics AG, weltweit größter Technologielieferant und Anlagenbauer der Photovoltaikbranche.
Quelle: Centrotherm
Afrika - Bürohochhaus - Solar
In Kenias Hauptstadt Nairobi entsteht zurzeit der erste energieneutrale Bürokomplex Afrikas. Das Kölner Unternehmen Energiebau Solarstromsysteme GmbH wird den Standort der UN-Umweltorganisation UNEP mit einer Photovoltaik-Anlage ausstatten.
Im Dezember 2010 soll es fertig sein, das neue Bürogebäude der UN-Umweltorganisation UNEP in der kenianischen Hauptstadt Nairobi (das Bild zeigt Blick vom Nationalpark auf die Cuty). Und wenn im Februar 2011 die Umweltminister aller Staaten der Erde zusammenkommen, werden dort bereits über 1.000 Menschen arbeiten. Die Mitarbeiter verfügen dann über modernste Innenausstattung im Bereich Beleuchtung, Klimatisierung und Kommunikation. Energieeffiziente Technik ist dabei von größter Bedeutung, denn die elektrische Energie zur Versorgung des Gebäudes soll durch die eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt werden: Ziel ist, dass das Solarkraftwerk im Verlauf eines Jahres die Menge an Strom produziert, die für den Betrieb des Gebäudes benötigt wird. Den Auftrag zum Bau dieser Photovoltaik-Anlage hat das Kölner Unternehmen Energiebau Solarstromsysteme GmbH erhalten.
Der neue Bürokomplex in Nairobi wird laut UNEP das erste energieneutrale Gebäude auf dem afrikanischen Kontinent sein. „Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das Solarkraftwerk auf dem Dach auf eine Gesamtleistung von 515 Kilowatt ausgelegt. Zum Vergleich: Damit könnten über 150 europäische Haushalte mit Strom versorgt werden“, erklärt Projektleiter Bernd Wolff. Unter der Leitung von Energiebau arbeitet zurzeit ein deutsch-afrikanisches Team an dem zukunftsweisenden Projekt. Die einzelnen Systemkomponenten kommen von Schott Solar, der SMA Solar Technology AG sowie dem japanischen Unternehmen Kaneka.
Quelle: Photovoltaik
Im Dezember 2010 soll es fertig sein, das neue Bürogebäude der UN-Umweltorganisation UNEP in der kenianischen Hauptstadt Nairobi (das Bild zeigt Blick vom Nationalpark auf die Cuty). Und wenn im Februar 2011 die Umweltminister aller Staaten der Erde zusammenkommen, werden dort bereits über 1.000 Menschen arbeiten. Die Mitarbeiter verfügen dann über modernste Innenausstattung im Bereich Beleuchtung, Klimatisierung und Kommunikation. Energieeffiziente Technik ist dabei von größter Bedeutung, denn die elektrische Energie zur Versorgung des Gebäudes soll durch die eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt werden: Ziel ist, dass das Solarkraftwerk im Verlauf eines Jahres die Menge an Strom produziert, die für den Betrieb des Gebäudes benötigt wird. Den Auftrag zum Bau dieser Photovoltaik-Anlage hat das Kölner Unternehmen Energiebau Solarstromsysteme GmbH erhalten.
Der neue Bürokomplex in Nairobi wird laut UNEP das erste energieneutrale Gebäude auf dem afrikanischen Kontinent sein. „Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das Solarkraftwerk auf dem Dach auf eine Gesamtleistung von 515 Kilowatt ausgelegt. Zum Vergleich: Damit könnten über 150 europäische Haushalte mit Strom versorgt werden“, erklärt Projektleiter Bernd Wolff. Unter der Leitung von Energiebau arbeitet zurzeit ein deutsch-afrikanisches Team an dem zukunftsweisenden Projekt. Die einzelnen Systemkomponenten kommen von Schott Solar, der SMA Solar Technology AG sowie dem japanischen Unternehmen Kaneka.
Quelle: Photovoltaik
Donnerstag, 21. Oktober 2010
Solarstrom zentrale Quelle
Die Länder des Sonnengürtels (bis 35 Grad nördlich und südlich des Äquators) stellen drei Viertel der Weltbevölkerung und machen 40 % des weltweiten Strombedarfs aus. Des Weiteren entfallen etwa 80 % des in den nächsten 20 Jahren erwarteten zusätzlichen Strombedarfs weltweit auf die sich schnell entwickelnden Länder dieser Region.
Diese Länder im Sonnengürtel zeichnen sich durch intensive Sonneneinstrahlung und oft hohe Strompreise aus. Solarenergie hat hier ein einzigartiges Potenzial. Photovoltaik hat eine enorme Chance, sich bis 2020 zu etablieren und bis 2030 eine der wichtigsten Energietechnologien zu werden. Das ist das Ergebnis einer Studie des europäischen Photovoltaik-Industrieverbandes (European Photovoltaic Industry Association, EPIA), die am 28. Oktober 2010 vorgestellt werden soll. "Unlocking the Sunbelt potential of photovoltaics" ("Das Photovoltaik-Potenzial im Sonnengürtel erschließen") analysiert 66 der 148 Sonnengürtel-Länder, die über fünf Milliarden Einwohner haben und damit 95 % der Gesamtbevölkerung dieser Region ausmachen. Trotz der außergewöhnlich hohen Sonneneinstrahlung, die in diesen Ländern gemessen wird, verfügen sie derzeit nur über 9 % der weltweit installierten Photovoltaik-Leistung.
Die Studie belegt, dass das Photovoltaik-Potenzial des Sonnengürtels je nach Szenario bis 2020 zwischen 60 und 250 Gigawatt (GW) liegen könnte, bis 2030 sogar zwischen 260 und 1.100 GW, und bis zu diesem Zeitpunkt damit 27 – 58 % der erwarteten weltweit installierten PV-Leistung ausmachen würde. Mit diesen drei möglichen Szenarien (Basisszenario, fortgeschrittenes Szenario und Paradigmenwechsel) und durch den globalen Skaleneffekt würden die Preise von Photovoltaik-Anlagen bis 2030 im Vergleich zu heute um bis zu 66 Prozent sinken. Solarstrom, der heute bereits in einigen Ländern mit anderen Spitzenlast-Technologien der Stromerzeugung konkurrieren kann, würde 2020 in der Gestehung nur noch sechs bis 12 Eurocent pro Kilowattstunde kosten und könnte damit mit allen anderen Spitzenlast-Technologien gut mithalten. Mit vier bis acht Eurocent pro Kilowattstunde wäre er 2030 sogar weitgehend wettbewerbsfähig mit den meisten Mittellast-Technologien. Somit wäre Photovoltaik eine äußerst lohnende Alternative bei der künftigen wie auch der bestehenden Stromerzeugung, betont EPIA.
Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit der strategischen Management-Beratung A.T. Kearney und mit Unterstützung der Alliance for Rural Electrification (ARE) und der Asociación de la Industria Fotovoltaica (ASIF).
Quelle: EPIA | solarserver.de
Diese Länder im Sonnengürtel zeichnen sich durch intensive Sonneneinstrahlung und oft hohe Strompreise aus. Solarenergie hat hier ein einzigartiges Potenzial. Photovoltaik hat eine enorme Chance, sich bis 2020 zu etablieren und bis 2030 eine der wichtigsten Energietechnologien zu werden. Das ist das Ergebnis einer Studie des europäischen Photovoltaik-Industrieverbandes (European Photovoltaic Industry Association, EPIA), die am 28. Oktober 2010 vorgestellt werden soll. "Unlocking the Sunbelt potential of photovoltaics" ("Das Photovoltaik-Potenzial im Sonnengürtel erschließen") analysiert 66 der 148 Sonnengürtel-Länder, die über fünf Milliarden Einwohner haben und damit 95 % der Gesamtbevölkerung dieser Region ausmachen. Trotz der außergewöhnlich hohen Sonneneinstrahlung, die in diesen Ländern gemessen wird, verfügen sie derzeit nur über 9 % der weltweit installierten Photovoltaik-Leistung.
Die Studie belegt, dass das Photovoltaik-Potenzial des Sonnengürtels je nach Szenario bis 2020 zwischen 60 und 250 Gigawatt (GW) liegen könnte, bis 2030 sogar zwischen 260 und 1.100 GW, und bis zu diesem Zeitpunkt damit 27 – 58 % der erwarteten weltweit installierten PV-Leistung ausmachen würde. Mit diesen drei möglichen Szenarien (Basisszenario, fortgeschrittenes Szenario und Paradigmenwechsel) und durch den globalen Skaleneffekt würden die Preise von Photovoltaik-Anlagen bis 2030 im Vergleich zu heute um bis zu 66 Prozent sinken. Solarstrom, der heute bereits in einigen Ländern mit anderen Spitzenlast-Technologien der Stromerzeugung konkurrieren kann, würde 2020 in der Gestehung nur noch sechs bis 12 Eurocent pro Kilowattstunde kosten und könnte damit mit allen anderen Spitzenlast-Technologien gut mithalten. Mit vier bis acht Eurocent pro Kilowattstunde wäre er 2030 sogar weitgehend wettbewerbsfähig mit den meisten Mittellast-Technologien. Somit wäre Photovoltaik eine äußerst lohnende Alternative bei der künftigen wie auch der bestehenden Stromerzeugung, betont EPIA.
Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit der strategischen Management-Beratung A.T. Kearney und mit Unterstützung der Alliance for Rural Electrification (ARE) und der Asociación de la Industria Fotovoltaica (ASIF).
Quelle: EPIA | solarserver.de
Solarstrom für Kalifornien
Die Kalifornische Energiebehörde gibt grünes Licht für den größten Solarenergiestandort der Welt und damit den Bau und Betrieb von vier solarthermischen Kraftwerken mit einer geplanten Gesamtleistung von rund 1.000 Megawatt (MW) am Standort Blythe, Kalifornien. Der Projektstandort wurde von der Solar Millennium LLC, Oakland, der US-Projektentwicklungseinheit innerhalb der Solar Millennium Gruppe entwickelt.
Die Gesamtleistung der geplanten Solarkraftwerke an diesem Standort entspricht damit ungefähr der eines Kernkraftwerks oder eines großen modernen Steinkohlekraftwerks. Mit dem Bau von zunächst zwei von insgesamt vier Anlagen will Solar Millennium noch 2010 beginnen. Der Abschluss des Genehmigungsverfahrens wird mit der Entscheidung der US-Behörde für die Verwaltung staatseigener Ländereien (Bureau of Land Management - BLM) für Oktober erwartet.
Thomas Mayer, gestern allerdings abgesetzter Sprecher des Vorstands der Solar Millennium AG: „Wenn die ersten beiden Anlagen im Jahr 2013 bzw. 2014 ans Netz gehen, dann haben wir die Desertec-Idee in Kalifornien umgesetzt: Mit Solarkraftwerken in der kalifornischen Wüste können wir Los Angeles und andere Metropolen an der amerikanischen Westküste mit umweltfreundlichem Strom versorgen.“
Arnold Schwarzenegger, Gouverneur von Kalifornien: „Ich begrüße die Zustimmung der kalifornischen Energiekommission zum Bau des Solarenergiestandorts Blythe, dem größten der Welt, und ich freue mich darüber, dass auch andere Solarprojekte voranschreiten. Projekte wie dieses benötigen unsere unmittelbare Aufmerksamkeit, da Solarenergie und andere erneuerbare Energien die Zukunft von Kaliforniens Wirtschaft sind.“
Quelle: Solar Millennium 2010
Die Gesamtleistung der geplanten Solarkraftwerke an diesem Standort entspricht damit ungefähr der eines Kernkraftwerks oder eines großen modernen Steinkohlekraftwerks. Mit dem Bau von zunächst zwei von insgesamt vier Anlagen will Solar Millennium noch 2010 beginnen. Der Abschluss des Genehmigungsverfahrens wird mit der Entscheidung der US-Behörde für die Verwaltung staatseigener Ländereien (Bureau of Land Management - BLM) für Oktober erwartet.
Thomas Mayer, gestern allerdings abgesetzter Sprecher des Vorstands der Solar Millennium AG: „Wenn die ersten beiden Anlagen im Jahr 2013 bzw. 2014 ans Netz gehen, dann haben wir die Desertec-Idee in Kalifornien umgesetzt: Mit Solarkraftwerken in der kalifornischen Wüste können wir Los Angeles und andere Metropolen an der amerikanischen Westküste mit umweltfreundlichem Strom versorgen.“
Arnold Schwarzenegger, Gouverneur von Kalifornien: „Ich begrüße die Zustimmung der kalifornischen Energiekommission zum Bau des Solarenergiestandorts Blythe, dem größten der Welt, und ich freue mich darüber, dass auch andere Solarprojekte voranschreiten. Projekte wie dieses benötigen unsere unmittelbare Aufmerksamkeit, da Solarenergie und andere erneuerbare Energien die Zukunft von Kaliforniens Wirtschaft sind.“
Quelle: Solar Millennium 2010
Mittwoch, 20. Oktober 2010
Solaraktienindex erweitert
In den internationalen PHOTON Photovoltaik-Aktien Index (PPVX) wird ab dem 20. Oktober 2010 der chinesische Titel Trony Solar (Börsensymbol 2468 in Hong Kong) aufgenommen.
Die Neuaufnahme erfolgt zum Börsenschlusskurs (HKD 5,01) vom 19. Oktober 2010, nachdem die Firma rund zwei Wochen vorher ihren Börsengang Hong Kong absolviert hat (493-fach überzeichnet beim Ausgabepreis von HKD 4,50). Ursprünglich hatte Trony im letzten Jahr ein Listing an der New York Stock Exchange geplant, dieses aber verworfen. Trony produziert Dünnschichtmodule aus amorphem Silizium mit den für diese Technologie typisch niedrigen Wirkungsgraden von zu 6.5 Prozent. Letztes Jahr wurden 70 MW produziert. Die Einnahmen des Börsenganges sollen vornehmlich in die Expansion investiert werden: die Produktionskapazität soll von 110 MW in 2009 auf 385 MW bis 2012 ausgebaut werden.
Die 2003 gegründete und zwischenzeitlich auch von Intel finanzierte Trony Solar beschäftigt derzeit über 600 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz 2009/10 (per 30.6.) konnte um rund 150 Prozent auf 1.351 Millionen Chinesischen Renminbi (rund 146 Millionen Euro) gesteigert werden; dabei wurde ein Reingewinn von rund 499 Millionen Renminbi (rund 54 Millionen Euro) erzielt, nachdem Vorjahr noch ein Verlust von 56 Millionen Renminbi verbucht wurde. Die taiwanesische E-Ton Solar scheidet - mit einer Marktkapitalisierung von zuletzt rund 234 Millionen Euro der kleinste PPVX-Titel - im Gegenzug aus dem Index aus.
Die 30 PPVX-Firmen, die Marktkapitalisierungen zwischen rund 277 Millionen Euro (Roth & Rau AG) und rund 8,84 Milliarden Euro (First Solar) aufweisen, haben ihren Sitz in China (11), Taiwan (6), Deutschland (5), USA (4), Japan (1), Korea (1), Norwegen (1) und der Schweiz (1). Die Gewichtung der neuen Aktie im Index beträgt anfänglich 2,8 Prozent, entsprechend der Gewichtungsklassen 3 (Marktkapitalisierung zwischen 200 und 800 Millionen). Die Trony-Solar-Aktie belegt mit rund 735 Millionen Euro Börsenwert - zwischen Sino-American Silicon Products mit 651 Millionen Euro und Renesola mit 799 Millionen Euro Marktkapitalisierung – derzeit den 16. Rang im PPVX-Index, dessen Volumen sich seit Anfang 2004 von rund 0,4 Milliarden Euro auf rund 37 Milliarden Euro erhöht hat.
Zum PPVX: Der am 1. August 2001 mit 1.000 Punkten und elf Aktien gestartete PPVX wurde in seiner inhaltlichen Zusammensetzung und rechnerischen Struktur in Kooperation von der PHOTON Europe GmbH, Aachen, und der Öko-Invest-Verlags-GmbH, Wien, erstellt. Aufgenommen werden Unternehmen, die über 50 Prozent des Vorjahresumsatzes mit Produkten oder Dienstleistungen gemacht haben, die direkt oder indirekt mit der Installation beziehungsweise Nutzung von Photovoltaikanlagen zusammenhängen. Über die Aufnahme entscheidet ein Beirat, dem Mitglieder der Redaktionen des Börseninformationsdienstes Öko-Invest, der deutschen sowie der englischsprachigen PHOTON-Redaktion angehören.
Der PPVX wird regelmäßig bei Reuters und in den Zeitschriften PHOTON, PHOTON International und Öko-Invest sowie auf den Webseiten www.photon.de, und www.photon-magazine.com veröffentlicht. Als Vergleichswert dient der NYSE Arca Oil, der 13 große Öltitel enthält. Nach einem schwachen Start 2001/02 hat der PPVX inzwischen den Erdölindex mit großem Abstand hinter sich gelassen.
Quelle: Öko Invest Verlag
Die Neuaufnahme erfolgt zum Börsenschlusskurs (HKD 5,01) vom 19. Oktober 2010, nachdem die Firma rund zwei Wochen vorher ihren Börsengang Hong Kong absolviert hat (493-fach überzeichnet beim Ausgabepreis von HKD 4,50). Ursprünglich hatte Trony im letzten Jahr ein Listing an der New York Stock Exchange geplant, dieses aber verworfen. Trony produziert Dünnschichtmodule aus amorphem Silizium mit den für diese Technologie typisch niedrigen Wirkungsgraden von zu 6.5 Prozent. Letztes Jahr wurden 70 MW produziert. Die Einnahmen des Börsenganges sollen vornehmlich in die Expansion investiert werden: die Produktionskapazität soll von 110 MW in 2009 auf 385 MW bis 2012 ausgebaut werden.
Die 2003 gegründete und zwischenzeitlich auch von Intel finanzierte Trony Solar beschäftigt derzeit über 600 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz 2009/10 (per 30.6.) konnte um rund 150 Prozent auf 1.351 Millionen Chinesischen Renminbi (rund 146 Millionen Euro) gesteigert werden; dabei wurde ein Reingewinn von rund 499 Millionen Renminbi (rund 54 Millionen Euro) erzielt, nachdem Vorjahr noch ein Verlust von 56 Millionen Renminbi verbucht wurde. Die taiwanesische E-Ton Solar scheidet - mit einer Marktkapitalisierung von zuletzt rund 234 Millionen Euro der kleinste PPVX-Titel - im Gegenzug aus dem Index aus.
Die 30 PPVX-Firmen, die Marktkapitalisierungen zwischen rund 277 Millionen Euro (Roth & Rau AG) und rund 8,84 Milliarden Euro (First Solar) aufweisen, haben ihren Sitz in China (11), Taiwan (6), Deutschland (5), USA (4), Japan (1), Korea (1), Norwegen (1) und der Schweiz (1). Die Gewichtung der neuen Aktie im Index beträgt anfänglich 2,8 Prozent, entsprechend der Gewichtungsklassen 3 (Marktkapitalisierung zwischen 200 und 800 Millionen). Die Trony-Solar-Aktie belegt mit rund 735 Millionen Euro Börsenwert - zwischen Sino-American Silicon Products mit 651 Millionen Euro und Renesola mit 799 Millionen Euro Marktkapitalisierung – derzeit den 16. Rang im PPVX-Index, dessen Volumen sich seit Anfang 2004 von rund 0,4 Milliarden Euro auf rund 37 Milliarden Euro erhöht hat.
Zum PPVX: Der am 1. August 2001 mit 1.000 Punkten und elf Aktien gestartete PPVX wurde in seiner inhaltlichen Zusammensetzung und rechnerischen Struktur in Kooperation von der PHOTON Europe GmbH, Aachen, und der Öko-Invest-Verlags-GmbH, Wien, erstellt. Aufgenommen werden Unternehmen, die über 50 Prozent des Vorjahresumsatzes mit Produkten oder Dienstleistungen gemacht haben, die direkt oder indirekt mit der Installation beziehungsweise Nutzung von Photovoltaikanlagen zusammenhängen. Über die Aufnahme entscheidet ein Beirat, dem Mitglieder der Redaktionen des Börseninformationsdienstes Öko-Invest, der deutschen sowie der englischsprachigen PHOTON-Redaktion angehören.
Der PPVX wird regelmäßig bei Reuters und in den Zeitschriften PHOTON, PHOTON International und Öko-Invest sowie auf den Webseiten www.photon.de, und www.photon-magazine.com veröffentlicht. Als Vergleichswert dient der NYSE Arca Oil, der 13 große Öltitel enthält. Nach einem schwachen Start 2001/02 hat der PPVX inzwischen den Erdölindex mit großem Abstand hinter sich gelassen.
Quelle: Öko Invest Verlag
Nanosolar wird konkret
Mitte Oktober gab das Photovoltaik-Unternehmen Nanosolar Inc. (San Jose, Kalifornien) bekannt, es plane, die jährliche Produktionsleistung seiner Solarzellen-Fabrik bis Herbst 2011 auf 115 MW zu steigern. Nanosolar meldete auch die Inbetriebnahme des ersten Solarkraftwerks mit seinen CIGS-Modulen durch die Beck Energy GmbH (Kolitzheim, Deutschland), einer 1,1 MW-Anlage auf einer Mülldeponie in Luckenwalde.
Nanosolar rechnet bis 2012 außerdem mit einer Erhöhung des Modulwirkungsgrads von gegenwärtig 10 - 11 Prozent auf bis zu 12 Prozent. Das Unternehmen ist derzeit nach eigenen Angaben Spitzenreiter mit seinen gedruckten Solarzellen, die unter Laborbedingungen einen auf die Gesamtfläche bezogenen Wirkungsgrad von 15,3 Prozent haben. Beck Energy hat das 1,1MW-Solarkraftwerk entworfen, geplant und gebaut (siehe Bild). Es liegt an der Mülldeponie Frankenfelder Berg in Deutschland. Das Unternehmen kündigte an, weitere ähnliche Anlagen an anderen deutschen Standorten bauen zu wollen. Das Kraftwerk arbeite mit Tausenden Nanosolar-Modulen vom Typ "Utility Panel".
Die neue Fabrik produziert Solarzellen mit Hilfe von Drucktechnik und Nanopartikel-Tinte auf der Basis von Kupfer, Indium, Gallium und Schwefel (CIGS) für Hochleistungs-Dünnschichtmodule. "Das Nanosolar-Modul für Solarkraftwerke lässt sich mit unserer einzigartigen, effizienten Technologie schnell und preisgünstig montieren", sagte der Geschäftsführer von Beck Energy, Bernhard Beck. "Mit nur halb so vielen Leuten können wir dieselbe Fläche mit Nanosolar-Modulen pro Tag bestücken wie mit herkömmlichen Dünnschichtmodulen. Das ist das erste von vielen Solarkraftwerken, die im Zuge der hoffentlich langen und erfolgreichen Partnerschaft unserer beiden Unternehmen entstehen sollen."
Nanosolar erklärt, sein Herstellungsverfahren basiere auf der Nutzung von Maschinen aus der Druckindustrie, um mit Hochgeschwindigkeit Solar-Folie herzustellen. Das spare teurere Ausrüstung, wie sie bei der Vakuum-Beschichtung benötigt wird. Mit diesen Verfahren produziert Nanosolar 160- bis 200-Watt-Dünnschichtmodule für den Großeinsatz. Sie liefern mit sechs Ampère sehr starken Strom, ermöglichen Solar-Generatoren von bis zu 64 Metern und benötigen weniger Verkabelung pro Generator. Der Aufbau der Module aus hochfestem Glaslaminat ermöglicht Längen von bis zu zwei Metern, was auch die Installationskosten senke.
Auf den neuen Produktionslinien von Nanosolar werden Solarzellen für die Modulfabrik in Luckenwalde hergestellt. Das Unternehmen rechnet damit, im Jahr 2011 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von über 20 MW herzustellen, und 2012 mehr als 100 MW zu erreichen. Diese Erweiterung der Produktion soll aus bestehenden Barreserven finanziert werden. Nanosolar erwartet 2012 ein positives Betriebsergebnis, ohne zusätzliches Eigenkapital einsetzen zu müssen.
Quelle: Solarserver / Nanosolar
Nanosolar rechnet bis 2012 außerdem mit einer Erhöhung des Modulwirkungsgrads von gegenwärtig 10 - 11 Prozent auf bis zu 12 Prozent. Das Unternehmen ist derzeit nach eigenen Angaben Spitzenreiter mit seinen gedruckten Solarzellen, die unter Laborbedingungen einen auf die Gesamtfläche bezogenen Wirkungsgrad von 15,3 Prozent haben. Beck Energy hat das 1,1MW-Solarkraftwerk entworfen, geplant und gebaut (siehe Bild). Es liegt an der Mülldeponie Frankenfelder Berg in Deutschland. Das Unternehmen kündigte an, weitere ähnliche Anlagen an anderen deutschen Standorten bauen zu wollen. Das Kraftwerk arbeite mit Tausenden Nanosolar-Modulen vom Typ "Utility Panel".
Die neue Fabrik produziert Solarzellen mit Hilfe von Drucktechnik und Nanopartikel-Tinte auf der Basis von Kupfer, Indium, Gallium und Schwefel (CIGS) für Hochleistungs-Dünnschichtmodule. "Das Nanosolar-Modul für Solarkraftwerke lässt sich mit unserer einzigartigen, effizienten Technologie schnell und preisgünstig montieren", sagte der Geschäftsführer von Beck Energy, Bernhard Beck. "Mit nur halb so vielen Leuten können wir dieselbe Fläche mit Nanosolar-Modulen pro Tag bestücken wie mit herkömmlichen Dünnschichtmodulen. Das ist das erste von vielen Solarkraftwerken, die im Zuge der hoffentlich langen und erfolgreichen Partnerschaft unserer beiden Unternehmen entstehen sollen."
Nanosolar erklärt, sein Herstellungsverfahren basiere auf der Nutzung von Maschinen aus der Druckindustrie, um mit Hochgeschwindigkeit Solar-Folie herzustellen. Das spare teurere Ausrüstung, wie sie bei der Vakuum-Beschichtung benötigt wird. Mit diesen Verfahren produziert Nanosolar 160- bis 200-Watt-Dünnschichtmodule für den Großeinsatz. Sie liefern mit sechs Ampère sehr starken Strom, ermöglichen Solar-Generatoren von bis zu 64 Metern und benötigen weniger Verkabelung pro Generator. Der Aufbau der Module aus hochfestem Glaslaminat ermöglicht Längen von bis zu zwei Metern, was auch die Installationskosten senke.
Auf den neuen Produktionslinien von Nanosolar werden Solarzellen für die Modulfabrik in Luckenwalde hergestellt. Das Unternehmen rechnet damit, im Jahr 2011 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von über 20 MW herzustellen, und 2012 mehr als 100 MW zu erreichen. Diese Erweiterung der Produktion soll aus bestehenden Barreserven finanziert werden. Nanosolar erwartet 2012 ein positives Betriebsergebnis, ohne zusätzliches Eigenkapital einsetzen zu müssen.
Quelle: Solarserver / Nanosolar
Am Anfang steht Energiesparen
Energiesparziele für Geräte, Fahrzeuge und Anlagen mussten in der Schweiz bisher zuerst mit freiwilligen Massnahmen anvisiert werden, beispielsweise mit Zielvereinbarungen zwischen Bund und Wirtschaft. Erst in zweiter Linie konnte der Bundesrat verbindliche Vorschriften zum Energieverbrauch festlegen. Diese Reihenfolge der energiepolitischen Instrumente soll nun umgedreht werden, so dass der Bundesrat künftig direkt Vorschriften erlassen kann.
Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK schickt eine entsprechende Änderung des Energiegesetzes in die Vernehmlassung. Sie dauert bis 7. Januar 2011. Ziel dieser kleinen Revision des Energiegesetzes - geändert wird nur Artikel 8 - ist es, den Energieverbrauch von Geräten, Fahrzeugen und Anlagen zu senken. Der Bundesrat wird von der Verpflichtung entbunden, Energiesparziele zuerst über freiwillige Massnahmen wie Zielvereinbarungen mit der Wirtschaft erreichen zu müssen. Dieser freiwillige Weg erforderte in der Vergangenheit oft langwierige Verhandlungen und die vereinbarten Ziele wurden in einigen Fällen nicht erreicht.
Durch die neue Reihenfolge der energiepolitischen Instrumente werden Vollzug und Umsetzung der Energiesparziele erleichtert und der Verwaltungsaufwand optimiert. Da die technische Entwicklung sehr rasch verläuft, muss der Bundesrat die Verbrauchsstandards entsprechend anpassen können. Der revidierte Artikel 8 sieht denn auch vor, dass sich der Bundesrat bei der Festlegung der Verbrauchsvorschriften jeweils an den besten erhältlichen Technologien (Bestgeräte) orientieren soll. Auch die Anpassung an neue internationale Verbrauchsstandards, insbesondere jene der EU, kann der Bundesrat künftig effizient und zeitgerecht vornehmen.
Wenn er es in bestimmten Fällen als zielführend erachtet, kann der Bundesrat weiterhin zuerst auf freiwillige Zielvereinbarungen mit der Wirtschaft setzen. Die Initiative und Verantwortung zum Abschluss solcher Zielvereinbarungen wird neu jedoch konsequent auf die Wirtschaft übertragen. Im Rahmen der Behandlung einer 2008 überwiesenen Motion der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) des Nationalrats (07.3560 Erhöhung der Energieeffizienz. Änderung von Artikel 8 des Energiegesetzes) hat das Parlament den revidierten Artikel 8 des Energiegesetzes materiell bereits eingehend diskutiert. Insbesondere die raschen Entwicklungen bei den Verbrauchsstandards in der EU führen für die Schweiz zu einem dringlichen Handlungsbedarf. Die Vernehmlassung wird daher mit verkürzter Frist (60 Tage) durchgeführt. Das Geschäft kann damit noch innerhalb der laufenden Legislatur abgeschlossen werden.
Quelle: Bundesamt für Energie
Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK schickt eine entsprechende Änderung des Energiegesetzes in die Vernehmlassung. Sie dauert bis 7. Januar 2011. Ziel dieser kleinen Revision des Energiegesetzes - geändert wird nur Artikel 8 - ist es, den Energieverbrauch von Geräten, Fahrzeugen und Anlagen zu senken. Der Bundesrat wird von der Verpflichtung entbunden, Energiesparziele zuerst über freiwillige Massnahmen wie Zielvereinbarungen mit der Wirtschaft erreichen zu müssen. Dieser freiwillige Weg erforderte in der Vergangenheit oft langwierige Verhandlungen und die vereinbarten Ziele wurden in einigen Fällen nicht erreicht.
Durch die neue Reihenfolge der energiepolitischen Instrumente werden Vollzug und Umsetzung der Energiesparziele erleichtert und der Verwaltungsaufwand optimiert. Da die technische Entwicklung sehr rasch verläuft, muss der Bundesrat die Verbrauchsstandards entsprechend anpassen können. Der revidierte Artikel 8 sieht denn auch vor, dass sich der Bundesrat bei der Festlegung der Verbrauchsvorschriften jeweils an den besten erhältlichen Technologien (Bestgeräte) orientieren soll. Auch die Anpassung an neue internationale Verbrauchsstandards, insbesondere jene der EU, kann der Bundesrat künftig effizient und zeitgerecht vornehmen.
Wenn er es in bestimmten Fällen als zielführend erachtet, kann der Bundesrat weiterhin zuerst auf freiwillige Zielvereinbarungen mit der Wirtschaft setzen. Die Initiative und Verantwortung zum Abschluss solcher Zielvereinbarungen wird neu jedoch konsequent auf die Wirtschaft übertragen. Im Rahmen der Behandlung einer 2008 überwiesenen Motion der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) des Nationalrats (07.3560 Erhöhung der Energieeffizienz. Änderung von Artikel 8 des Energiegesetzes) hat das Parlament den revidierten Artikel 8 des Energiegesetzes materiell bereits eingehend diskutiert. Insbesondere die raschen Entwicklungen bei den Verbrauchsstandards in der EU führen für die Schweiz zu einem dringlichen Handlungsbedarf. Die Vernehmlassung wird daher mit verkürzter Frist (60 Tage) durchgeführt. Das Geschäft kann damit noch innerhalb der laufenden Legislatur abgeschlossen werden.
Quelle: Bundesamt für Energie
Dienstag, 19. Oktober 2010
Solar Frontier on the move
Diesen Namen muss man sich merken: Die japanische Firma Solar Frontier sorgt gleich mit zwei Partnerschaften für Furore - und macht sich sowohl IBM wie General Electrics (GE) zum Verbündeten. Womit die CIS-Dünnschichttechnologie endgültig den Durchbruch schaffen könnte.
Solar Frontier und IBM entwickeln ab sofort gemeinsam eine Dünnfilm-Solartechnologie basierend auf den Rohstoffen Kupfer, Zink, Zinn, Schwefel und Selen (CZTS). Als einer der führenden Hersteller von CIS-Dünnfilm-Modulen unterstützt Solar Frontier IBM dabei, innovative Solartechnologien voranzutreiben. IBM erzielte im Februar 2010 (siehe Solarmedia vom 11. Februar 2010) eine Effizienz von 9,6 Prozent mit CZTS-Solarmodulen – eine 40-prozentige Steigerung gegenüber bisherigen Modulen mit dieser Technologie.
Das Werk in Japan; es wird nun zum Drehpunkt der Kontakte mit den ganz Grossen der Weltindustrie.
Ziel des gemeinsamen Projekts: Beide Unternehmen wollen eine kosteneffiziente Solartechnologie entwickeln, die nachhaltig verfügbare Ressourcen verwendet. Solar Frontier bringt seine Dünnfilm-Entwicklungs- und Produktionsexpertise ein, während IBM seine bisherigen Forschungsergebnisse sowie bestehende Entwicklungslabore zur Verfügung stellt. Neben Solar Frontier ist DelSolar Co. ein weiterer IBM Partner bei diesem Projekt.
Solar Frontier ist einer der führenden Entwickler von CIS-Solartechnologien. Momentan produziert das Unternehmen seine Module in zwei Anlagen, eine dritte wird 2011 mit der Herstellung beginnen. Mit 900 Megawatt ist diese Fabrik die größte Photovoltaik-Herstellungsstätte weltweit. Damit liegt die gesamte Produktionskapazität von Solar Frontier bei einem Gigawatt – und ist damit die momentan höchste CIS-Photovoltaik-Kapazität.
Die CZTS-basierte Technologie nutzt kosteneffiziente Materialien ohne Schwermetalle. Ziel des Projekts ist es, mit diesen Materialien die nächste Generation an Solarmodulen zu entwickeln, die die Energie-Produktionskosten senkt. Damit würde Solarenergie eine attraktive Alternative zu fossilen Energiequellen. Die Forschungsarbeit des gemeinsamen Entwicklungsprogramms wird überwiegend am Thomas J. Watson Research Center von IBM in Yorktown Heights, New York, stattfinden.
Solar Frontier liefert aber auch bereits - und zwar an GE ab sofort CIS-Dünnfilm-Module, die damit ein integraler Bestandteil des GE Portfolios von Solarenergielösungen sind. Durch die Partnerschaft mit GE trägt Solar Frontier dazu bei, die rasant steigende Nachfrage nach einem zuverlässigen Angebot an Erneuerbaren Energien zu erfüllen. Im Gegenzug bringt GE seine Expertise bei Energiekraftwerken ein. Solar Frontier ist damit in der Lage, die Entwicklung seiner CIS-Module weiter voran zu treiben, um sie in großflächigen Solarinstallationen für Energieunternehmen einzusetzen.
Bevor GE sich für die Solar Frontier Module entschied, führte das Unternehmen umfangreiche Tests und Leistungsvergleiche durch. Das Ergebnis: Die Solar Frontier Module bieten die beste Kombination aus Leistungsfähigkeit und Effizienz – und erfüllen damit die hohen GE Standards. Die für GE produzierten Module werden in den Solarinstallationen zur Energieproduktion eingesetzt. Der Vertrag zwischen beiden Unternehmen garantiert, dass Kunden sowohl für großflächige Boden- als auch Hausdach-Installationen Dünnfilm-Module in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Die Solar Frontier Module werden in der neuen, modernen und automatisierten Produktionsstätte in Miyazaki, Japan, hergestellt. Die Miyazaki Anlage wird bei Inbetriebnahme der dritten Produktionsphase im nächsten Jahr die weltweit größte, integrierte PV-Fabrik für CIS Module sein. Die Partnerschaft mit Solar Frontier wurde von GE als Teil seines erweiterten Portfolios differenzierter Solarlösungen angekündigt – und soll GE „als weltweit führendes Unternehmen im Erneuerbare Energien Segment“ etablieren. Dazu kombiniert GE leistungsfähige Technologien mit Kreditwürdigkeit und das dank der Partnerschaft mit Solar Frontier.
Quellen: Photovoltaik-Guide / firmenpresse.de
Solar Frontier und IBM entwickeln ab sofort gemeinsam eine Dünnfilm-Solartechnologie basierend auf den Rohstoffen Kupfer, Zink, Zinn, Schwefel und Selen (CZTS). Als einer der führenden Hersteller von CIS-Dünnfilm-Modulen unterstützt Solar Frontier IBM dabei, innovative Solartechnologien voranzutreiben. IBM erzielte im Februar 2010 (siehe Solarmedia vom 11. Februar 2010) eine Effizienz von 9,6 Prozent mit CZTS-Solarmodulen – eine 40-prozentige Steigerung gegenüber bisherigen Modulen mit dieser Technologie.
Das Werk in Japan; es wird nun zum Drehpunkt der Kontakte mit den ganz Grossen der Weltindustrie.
Ziel des gemeinsamen Projekts: Beide Unternehmen wollen eine kosteneffiziente Solartechnologie entwickeln, die nachhaltig verfügbare Ressourcen verwendet. Solar Frontier bringt seine Dünnfilm-Entwicklungs- und Produktionsexpertise ein, während IBM seine bisherigen Forschungsergebnisse sowie bestehende Entwicklungslabore zur Verfügung stellt. Neben Solar Frontier ist DelSolar Co. ein weiterer IBM Partner bei diesem Projekt.
Solar Frontier ist einer der führenden Entwickler von CIS-Solartechnologien. Momentan produziert das Unternehmen seine Module in zwei Anlagen, eine dritte wird 2011 mit der Herstellung beginnen. Mit 900 Megawatt ist diese Fabrik die größte Photovoltaik-Herstellungsstätte weltweit. Damit liegt die gesamte Produktionskapazität von Solar Frontier bei einem Gigawatt – und ist damit die momentan höchste CIS-Photovoltaik-Kapazität.
Die CZTS-basierte Technologie nutzt kosteneffiziente Materialien ohne Schwermetalle. Ziel des Projekts ist es, mit diesen Materialien die nächste Generation an Solarmodulen zu entwickeln, die die Energie-Produktionskosten senkt. Damit würde Solarenergie eine attraktive Alternative zu fossilen Energiequellen. Die Forschungsarbeit des gemeinsamen Entwicklungsprogramms wird überwiegend am Thomas J. Watson Research Center von IBM in Yorktown Heights, New York, stattfinden.
Solar Frontier liefert aber auch bereits - und zwar an GE ab sofort CIS-Dünnfilm-Module, die damit ein integraler Bestandteil des GE Portfolios von Solarenergielösungen sind. Durch die Partnerschaft mit GE trägt Solar Frontier dazu bei, die rasant steigende Nachfrage nach einem zuverlässigen Angebot an Erneuerbaren Energien zu erfüllen. Im Gegenzug bringt GE seine Expertise bei Energiekraftwerken ein. Solar Frontier ist damit in der Lage, die Entwicklung seiner CIS-Module weiter voran zu treiben, um sie in großflächigen Solarinstallationen für Energieunternehmen einzusetzen.
Bevor GE sich für die Solar Frontier Module entschied, führte das Unternehmen umfangreiche Tests und Leistungsvergleiche durch. Das Ergebnis: Die Solar Frontier Module bieten die beste Kombination aus Leistungsfähigkeit und Effizienz – und erfüllen damit die hohen GE Standards. Die für GE produzierten Module werden in den Solarinstallationen zur Energieproduktion eingesetzt. Der Vertrag zwischen beiden Unternehmen garantiert, dass Kunden sowohl für großflächige Boden- als auch Hausdach-Installationen Dünnfilm-Module in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Die Solar Frontier Module werden in der neuen, modernen und automatisierten Produktionsstätte in Miyazaki, Japan, hergestellt. Die Miyazaki Anlage wird bei Inbetriebnahme der dritten Produktionsphase im nächsten Jahr die weltweit größte, integrierte PV-Fabrik für CIS Module sein. Die Partnerschaft mit Solar Frontier wurde von GE als Teil seines erweiterten Portfolios differenzierter Solarlösungen angekündigt – und soll GE „als weltweit führendes Unternehmen im Erneuerbare Energien Segment“ etablieren. Dazu kombiniert GE leistungsfähige Technologien mit Kreditwürdigkeit und das dank der Partnerschaft mit Solar Frontier.
Quellen: Photovoltaik-Guide / firmenpresse.de
Durchbruch für Oerlikon Solar?
Licht am Ende des Tunnels? Oerlikon Solar meldet einen bedeutenden Abschluss: Der nach eigenen Angaben weltweit führende Anbieter von Produktionsanlagen für Dünnschicht-Silizium-Photovoltaik (PV) gibt den Auftrag von Hunan Gongchuang Photovoltaic Science & Technology Co. Ltd. bekannt. Das Unternehmen mit Sitz in Hengyang bestellte eine 40-MW-Micromorph®-Produktionslinie (FAB 1200).
Die Produktionsanlage wird Ende 2011 mit der Massenherstellung beginnen und jährlich ca. 330 000 Solarmodule herstellen. Der Kundenvertrag zwischen Oerlikon Solar und Gongchuang wurde im August an einer schweizerisch-chinesischen Konferenz in Peking im Rahmen der Feierlichkeiten zum sechzigjährigen Bestehen der Handelsbeziehungen zwischen China und der Schweiz unterzeichnet. Nun ist der Vertrag in Kraft getreten. Bundespräsidentin Doris Leuthard und der chinesische Handelsminister Chen Deming waren bei der Unterzeichnung des Vertrags anwesend. „Wir sind sehr stolz darauf, Schweizer Ingenieursqualität von Oerlikon Solar in die Provinz Hunan zu importieren", so Xie Hui, Präsident des Unternehmens Gongchuang.
Gongchuang bestellte die schlüsselfertige Produktionsanlage „FAB 1200", die 2009 durch das angesehene Marktforschungsunternehmen VLSI Research Inc. ausgezeichnet wurde. Mittels Upgrade Paketen für bessere Leistung, höhere Produktionszahlen und Wirkungsgrade können Kunden wie Gongchuang von der brandneuen „ThinFab"-Produktionslinie profitieren, die Oerlikon Solar erst kürzlich anlässlich der 25. Europäischen Photovoltaik-Konferenz und Ausstellung (EU PVSEC) in Valencia vorgestellt hat (siehe Solarmedia vom 7. September 2010).
"Letzten Monat brachten wir die neue Produktionslinie „ThinFab" auf den Markt, heute veröffentlichen wir die Bestellung von Gongchuang - das sind vielversprechende Signale für die zukünftige Entwicklung unseres Unternehmens", so Dr. Jürg Henz, CEO Oerlikon Solar. „Dies ist ein klares Zeichen, dass die Dünnschicht-Silizium-Technologie von Oerlikon Solar in der PV-Industrie als äusserst konkurrenzfähige, saubere und nachhaltige Lösung geschätzt wird."
Oerlikon Solar entwickelt und fertigt praxiserprobte Anlagen und schlüsselfertige Produktionslinien für die Massenproduktion umweltfreundlicher nachhaltiger Dünnschichtsilizium-Solarmodule. Mit seiner amorphen und hochleistungsfähigen Micromorph® Tandem-Technologie hat Oerlikon die Leistungsfähigkeit von Dünnschichtsilizium drastisch verbessert und innovative End-to-End-Fertigungslösungen für Dünnschicht-Photovoltaik geschaffen, die neuen Unternehmen den Einstieg in den schnell wachsenden globalen Photovoltaik-Herstellungsmarkt ermöglicht. Mit 14 Produktionsbetrieben von Kunden in sieben Ländern sowie über 3 Millionen hergestellten Modulen und einer weltweiten Produktionskapazität von 450 MW ist Oerlikon Solar führend auf dem Sektor der Dünnschicht-Solarmodule.
Die Dünnschichtsilizium-Module von Oerlikon Solar werden umweltfreundlich mit ungiftigen Materialien hergestellt und sind ideal für halbtransparente Glasbauanwendungen und sonstige architektonisch integrierte Photovoltaik-Lösungen. Dünnschicht-Module arbeiten hervorragend bei diffusem oder schwachem Licht sowie bei Klimazonen mit hohen Aussentemperaturen. Bei den Fertigungsanlagen handelt es sich um komplette, aber gleichzeitig auch modulare und erweiterungsfähige Systeme. Kunden können daher ihre Anlagen sehr kurzfristig mit der neusten Technologie erweitern, um die stark wachsende Nachfrage nach Photovoltaik-Modulen bedienen zu können. Es ist zu erwarten, dass diese Nachfrage noch weiter zunehmen wird, je stärker sich die Kosten für Solarstrom der Netzparität annähern.
Oerlikon Solar hat seine neue Produktionsanlage "ThinFab" für die Herstellung von Dünnschichtsilizium-Modulen lanciert, die zu bisher unerreichten Produktionskosten von nur EUR 0,50 pro Wattpeak (Wp) hergestellt werden können. Die ThinFab reduziert die energetische Amortisationszeit von Dünnschichtsilizium-Modulen auf weniger als ein Jahr. Gleichzeitig handelt es sich hierbei um die Photovoltaik-Produktionsanlage mit dem branchenweit geringsten Energieverbrauch. Oerlikon Solar hat seinen Hauptsitz in der Schweiz, beschäftigt weltweit etwa 700 Mitarbeiter an 13 Standorten und ist mit zahlreichen Herstellungswerken in Betrieb fast überall auf der Welt vertreten. Das Unternehmen unterhält Verkaufs- und Service-Center in den USA und in Europa sowie in China, Taiwan, Korea, Singapur und Japan.
Quelle: Oerlikon
Die Produktionsanlage wird Ende 2011 mit der Massenherstellung beginnen und jährlich ca. 330 000 Solarmodule herstellen. Der Kundenvertrag zwischen Oerlikon Solar und Gongchuang wurde im August an einer schweizerisch-chinesischen Konferenz in Peking im Rahmen der Feierlichkeiten zum sechzigjährigen Bestehen der Handelsbeziehungen zwischen China und der Schweiz unterzeichnet. Nun ist der Vertrag in Kraft getreten. Bundespräsidentin Doris Leuthard und der chinesische Handelsminister Chen Deming waren bei der Unterzeichnung des Vertrags anwesend. „Wir sind sehr stolz darauf, Schweizer Ingenieursqualität von Oerlikon Solar in die Provinz Hunan zu importieren", so Xie Hui, Präsident des Unternehmens Gongchuang.
Gongchuang bestellte die schlüsselfertige Produktionsanlage „FAB 1200", die 2009 durch das angesehene Marktforschungsunternehmen VLSI Research Inc. ausgezeichnet wurde. Mittels Upgrade Paketen für bessere Leistung, höhere Produktionszahlen und Wirkungsgrade können Kunden wie Gongchuang von der brandneuen „ThinFab"-Produktionslinie profitieren, die Oerlikon Solar erst kürzlich anlässlich der 25. Europäischen Photovoltaik-Konferenz und Ausstellung (EU PVSEC) in Valencia vorgestellt hat (siehe Solarmedia vom 7. September 2010).
"Letzten Monat brachten wir die neue Produktionslinie „ThinFab" auf den Markt, heute veröffentlichen wir die Bestellung von Gongchuang - das sind vielversprechende Signale für die zukünftige Entwicklung unseres Unternehmens", so Dr. Jürg Henz, CEO Oerlikon Solar. „Dies ist ein klares Zeichen, dass die Dünnschicht-Silizium-Technologie von Oerlikon Solar in der PV-Industrie als äusserst konkurrenzfähige, saubere und nachhaltige Lösung geschätzt wird."
Oerlikon Solar entwickelt und fertigt praxiserprobte Anlagen und schlüsselfertige Produktionslinien für die Massenproduktion umweltfreundlicher nachhaltiger Dünnschichtsilizium-Solarmodule. Mit seiner amorphen und hochleistungsfähigen Micromorph® Tandem-Technologie hat Oerlikon die Leistungsfähigkeit von Dünnschichtsilizium drastisch verbessert und innovative End-to-End-Fertigungslösungen für Dünnschicht-Photovoltaik geschaffen, die neuen Unternehmen den Einstieg in den schnell wachsenden globalen Photovoltaik-Herstellungsmarkt ermöglicht. Mit 14 Produktionsbetrieben von Kunden in sieben Ländern sowie über 3 Millionen hergestellten Modulen und einer weltweiten Produktionskapazität von 450 MW ist Oerlikon Solar führend auf dem Sektor der Dünnschicht-Solarmodule.
Die Dünnschichtsilizium-Module von Oerlikon Solar werden umweltfreundlich mit ungiftigen Materialien hergestellt und sind ideal für halbtransparente Glasbauanwendungen und sonstige architektonisch integrierte Photovoltaik-Lösungen. Dünnschicht-Module arbeiten hervorragend bei diffusem oder schwachem Licht sowie bei Klimazonen mit hohen Aussentemperaturen. Bei den Fertigungsanlagen handelt es sich um komplette, aber gleichzeitig auch modulare und erweiterungsfähige Systeme. Kunden können daher ihre Anlagen sehr kurzfristig mit der neusten Technologie erweitern, um die stark wachsende Nachfrage nach Photovoltaik-Modulen bedienen zu können. Es ist zu erwarten, dass diese Nachfrage noch weiter zunehmen wird, je stärker sich die Kosten für Solarstrom der Netzparität annähern.
Oerlikon Solar hat seine neue Produktionsanlage "ThinFab" für die Herstellung von Dünnschichtsilizium-Modulen lanciert, die zu bisher unerreichten Produktionskosten von nur EUR 0,50 pro Wattpeak (Wp) hergestellt werden können. Die ThinFab reduziert die energetische Amortisationszeit von Dünnschichtsilizium-Modulen auf weniger als ein Jahr. Gleichzeitig handelt es sich hierbei um die Photovoltaik-Produktionsanlage mit dem branchenweit geringsten Energieverbrauch. Oerlikon Solar hat seinen Hauptsitz in der Schweiz, beschäftigt weltweit etwa 700 Mitarbeiter an 13 Standorten und ist mit zahlreichen Herstellungswerken in Betrieb fast überall auf der Welt vertreten. Das Unternehmen unterhält Verkaufs- und Service-Center in den USA und in Europa sowie in China, Taiwan, Korea, Singapur und Japan.
Quelle: Oerlikon
Montag, 18. Oktober 2010
Wann verlässt uns das Erdöl?
Er hat sich in die Höhle des Löwen begeben, Ralph Stadler, Country Chairman of Shell Switzerland, nämlich an die ASPO-Tagung vom 16. Oktober 2010 in Basel. Dort liess der Erdölfachmann verlauten: „Ab 2013 wird Shell erstmals mehr Gas als Öl verkaufen.“ Kommt Shell nicht mehr so leicht ans Erdöl ran?
Auch wenn Ralph Stadler diese Entwicklung in einen grösseren Rahmen stellt, nämlich in den, dass Shell mit dem Umstieg auf das saubere Gas viel für die Umwelt tue, ist sie doch ein starkes Indiz dafür, dass Shell das Erdöl ausgeht und damit der Peak Öl Realität ist. Dass sich die Indizien verstärken, dass der Peak Oil bereits 2005 eingetroffen ist, das führte an der ASPO-Tagung anhand seiner gesammelten Daten auch Werner Zittel aus. Er ist Mitglied des Vorstands von ASPO Deutschland und gilt als einer der führenden internationalen Forscher auf dem Gebiet der Reichweite der fossilen Energien Er ist überzeugt, dass auch der Peak Gas viel näher ist, als die Industrie uns glauben lässt. Auch da basiert seine Meinung auf seit Jahren gesammelten Daten über die Funde und die Produktion fossiler Energien.
Wie lange wird das Kamel noch seine Runden bei Erdölbohrungen drehen?
Mehr als Milch: „Durchschnittlich fünf Liter Erdöl ‚konsumiert‘ jede Schweizerin und jeder Schweizer täglich. Das heisst, wir verbrauchen in der Schweiz mehr Erdöl als Milch“, rechnete Daniele Ganser, Präsident der ASPO Schweiz vor. Die Association for the Study of Peak Oil and Gas Switzerland ist Teil einer internationalen Organisation, die, so Ganser „dank der guten Vernetzung immer über sehr aktuelles Datenmaterial verfügt“. Das bekannteste Mitglied von ASPO Schweiz ist wohl die frisch gewählte Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Doch zurück zum Erdöl: Weltweit werden täglich 85 Millionen Barrel Erdöl verbrannt, 240‘000 davon in der Schweiz. Friedensforscher Ganser setzt sich auch als Historiker für einen möglichst raschen Ausstieg aus der Erdölabhängigkeit ein. Wie viele ASPO-Mitglieder aus der ganzen Welt zeigt er an Vorträgen eindrücklich, wo die Verteilungskriege bereits begonnen haben, so zum Beispiel mit dem Einmarsch der Amerikaner im Irak. Oder wie Werner Zittel erklärt: „Die Amerikaner bleiben in Afghanistan, um sich den Zugang zu den grössten Gasfeldern der Welt zu sichern, die sich im Iran und in Katar befinden.“ Ob diese Gasfelder aber wirklich so riesig sind, stellt er anhand seiner gesammelten Daten in Frage.
Peak Oil: Auslöser der weltweiten Wirtschaftskrise? Werner Zittel zeigte anhand seiner Folien, dass die weltweite Förderung von Rohöl seit 2005 und auch der Abbau von Ölsand stagnieren. Die höhere Produktion sei in erster Linie auf eine bessere Prozesstechnik in der Verarbeitung zurückzuführen. Werner Zittel: „Es ist denkbar, dass es auf dem Weltmarkt bereits 2030 kein Rohöl mehr zu kaufen gibt.“ Da muten die vom Shell-Fachmann Ralph Stadler gezeigten Energieprognosen schon fast grössenwahnsinnig an: „Bis 2050 wird sich der Energiebedarf der Welt verdoppeln. Doch wir sehen als Shell keine Abkehr von Erdöl und Gas. Die kommenden Jahrzehnte wird die weltweite Energieversorgung weiterhin aus zwei Dritteln fossiler Energien garantiert werden.“ Neben Öl und Gas sieht Ralph Stadler ein grosses Potenzial in der CO2-Speicherung: „Warum sollten wir diese Technologie nicht nutzen? Sie ist sehr effizient und ermöglicht uns, das Klima zu schonen.“ Werner Zittel sieht in der Technologie der CO2-Speicherung „vor allem eine Möglichkeit der Industrie, insbesondere der Kohleindustrie, ihre Gewinne zu maximieren“.
„Die Diskussion um die Endlichkeit der fossilen Energien ist heute sicher eine ganz andere als in der Vergangenheit“, ist Bernhard Guzenhauser, Schweizer Erdölgeologe und Vize-Präsident der Schweizerischen Petroleumgeologen und Ingenieure (VSP) überzeugt. „Vor allem das Ende des Erdöls ist absehbar“, erklärt er, auch wenn neue technische Möglichkeiten es erlauben würden, Erdölfelder bis zu 10% besser auszubeuten als bis anhin. „Aber diese technischen Mittel zögern das Ende des Erdölzeitalters nur hinaus“, gab er zu bedenken. Dass der Peak Oil bereits erreicht sei, bestätigte er aber nicht. Und was die Endlichkeit von Erdgas betrifft, so schätzt er dessen Reserven noch als beachtlich ein. Bernhard Guzenhauser glaubt aber, dass sich die Erdölgeologen dank des unwahrscheinlich grossen Potenzials der Geothermie zu „Energiegeologen“ wandeln würden. Weder er noch Ralph Stadler erwähnten einen Umstand, auf den Daniele Ganser an seinen Vorträgen jeweils aufmerksam macht: Durch den Peak Oil wird der Ansturm auf Gas noch grösser werden und dessen Reserven viel schneller schwinden.
Schlagwort Diversifikation Während ASPO-Fachleute die Diversifikation im Bereich der erneuerbaren Energien als selbstverständlich erachten, denkt Ralph Stadler bei diesem Stichwort an etwas anderes: „Nebst dem Umstieg auf Gas sehen wir auch den Abbau von Erdölsanden als einen Schritt hin zu einer höheren Diversifikation.“ Shell sei zudem daran, diesen Abbau dank technischen Anpassungen ökologischer und effizienter zu gestalten. „Natürlich sind die Bilder von den Abbauregionen nicht sehr schön“, räumt er ein, „aber wir werden danach selbstverständlich alles wieder renaturieren, und dann können wir wieder schönere Bilder dieser Regionen zeigen.“ Neben Erdöl und Erdgas setzt Shell zudem auf Biotreibstoffe, „deren zweite Generation nicht die Lebensmittel konkurrenzieren wird und die auch viel effizienter sind als die erste Generation.“
Krieg oder Frieden?: Daniele Ganser plädiert auch aus Sicht der Friedensforschung dafür, sich auf das Ende des Erdölzeitalters vorzubereiten: „Es ist wie der Aufstieg aufs Matterhorn oder bei irgendeiner Bergwanderung: Keinem von uns käme es in den Sinn, erst am Nachmittag auf einen hohen Berg zu steigen, weil wir wissen, dass wir vor Einbruch der Nacht wieder absteigen müssen. Das sollten wir auch im Bereich Energie tun: Das Ende der fossilen Zeit ist absehbar, die Probleme, die das mit sich bringt, sollten wir heute angehen. Es gilt, Verteilungskriege abzuwenden.“ Die Frage um Verteilungskriege wurde auch an der Schlusspodiumsdiskussion noch einmal aufgenommen. Ralph Stadler von Shell dazu: „Indem wir Ölsand in Kanada abbauen, umgehen wir Konflikte in anderen Ländern.“ Die Replik von Walter Zittel kommt prompt: „Herr Stadler, wenn Sie sagen, Sie würden mit dem Abbau in Kanada Konflikte vermeiden, dann sagen Sie das aus der sicheren Distanz aus Europa. Wenn Sie sich vor Ort begeben würden, wüssten Sie, dass Sie den Konflikt ins Land hineintragen.“
Auch 2011 hochkarätige Vorträge: Wer sich für das Thema Peak Oil und die Tätigkeiten der ASPO interessiert, kann sich auf der Homepage der ASPO Schweiz www.aspo.ch und auf www.peakoil.ch informieren. Die ASPO Schweiz ist ein Verein mit 413 Mitgliedern, darunter viele Politiker. Natürlich sind neue Mitglieder herzlich willkommen. New Generation heisst die neu gegründete Gruppe für die jüngeren Mitglieder der ASPO, die zukünftig auch in Schulen auftreten werden, da Daniele Ganser aufgrund der grossen Nachfrage nach Vorträgen nicht mehr alles alleine machen kann. Am 18. Juni 2011 findet übrigens die nächste Jahrestagung der ASPO Schweiz statt. Reservieren Sie sich das Datum, Sie werden nicht enttäuscht sein vom Anlass, der für alle offen ist.
Text: Anita Niederhäusern / ee-news
Auch wenn Ralph Stadler diese Entwicklung in einen grösseren Rahmen stellt, nämlich in den, dass Shell mit dem Umstieg auf das saubere Gas viel für die Umwelt tue, ist sie doch ein starkes Indiz dafür, dass Shell das Erdöl ausgeht und damit der Peak Öl Realität ist. Dass sich die Indizien verstärken, dass der Peak Oil bereits 2005 eingetroffen ist, das führte an der ASPO-Tagung anhand seiner gesammelten Daten auch Werner Zittel aus. Er ist Mitglied des Vorstands von ASPO Deutschland und gilt als einer der führenden internationalen Forscher auf dem Gebiet der Reichweite der fossilen Energien Er ist überzeugt, dass auch der Peak Gas viel näher ist, als die Industrie uns glauben lässt. Auch da basiert seine Meinung auf seit Jahren gesammelten Daten über die Funde und die Produktion fossiler Energien.
Wie lange wird das Kamel noch seine Runden bei Erdölbohrungen drehen?
Mehr als Milch: „Durchschnittlich fünf Liter Erdöl ‚konsumiert‘ jede Schweizerin und jeder Schweizer täglich. Das heisst, wir verbrauchen in der Schweiz mehr Erdöl als Milch“, rechnete Daniele Ganser, Präsident der ASPO Schweiz vor. Die Association for the Study of Peak Oil and Gas Switzerland ist Teil einer internationalen Organisation, die, so Ganser „dank der guten Vernetzung immer über sehr aktuelles Datenmaterial verfügt“. Das bekannteste Mitglied von ASPO Schweiz ist wohl die frisch gewählte Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Doch zurück zum Erdöl: Weltweit werden täglich 85 Millionen Barrel Erdöl verbrannt, 240‘000 davon in der Schweiz. Friedensforscher Ganser setzt sich auch als Historiker für einen möglichst raschen Ausstieg aus der Erdölabhängigkeit ein. Wie viele ASPO-Mitglieder aus der ganzen Welt zeigt er an Vorträgen eindrücklich, wo die Verteilungskriege bereits begonnen haben, so zum Beispiel mit dem Einmarsch der Amerikaner im Irak. Oder wie Werner Zittel erklärt: „Die Amerikaner bleiben in Afghanistan, um sich den Zugang zu den grössten Gasfeldern der Welt zu sichern, die sich im Iran und in Katar befinden.“ Ob diese Gasfelder aber wirklich so riesig sind, stellt er anhand seiner gesammelten Daten in Frage.
Peak Oil: Auslöser der weltweiten Wirtschaftskrise? Werner Zittel zeigte anhand seiner Folien, dass die weltweite Förderung von Rohöl seit 2005 und auch der Abbau von Ölsand stagnieren. Die höhere Produktion sei in erster Linie auf eine bessere Prozesstechnik in der Verarbeitung zurückzuführen. Werner Zittel: „Es ist denkbar, dass es auf dem Weltmarkt bereits 2030 kein Rohöl mehr zu kaufen gibt.“ Da muten die vom Shell-Fachmann Ralph Stadler gezeigten Energieprognosen schon fast grössenwahnsinnig an: „Bis 2050 wird sich der Energiebedarf der Welt verdoppeln. Doch wir sehen als Shell keine Abkehr von Erdöl und Gas. Die kommenden Jahrzehnte wird die weltweite Energieversorgung weiterhin aus zwei Dritteln fossiler Energien garantiert werden.“ Neben Öl und Gas sieht Ralph Stadler ein grosses Potenzial in der CO2-Speicherung: „Warum sollten wir diese Technologie nicht nutzen? Sie ist sehr effizient und ermöglicht uns, das Klima zu schonen.“ Werner Zittel sieht in der Technologie der CO2-Speicherung „vor allem eine Möglichkeit der Industrie, insbesondere der Kohleindustrie, ihre Gewinne zu maximieren“.
„Die Diskussion um die Endlichkeit der fossilen Energien ist heute sicher eine ganz andere als in der Vergangenheit“, ist Bernhard Guzenhauser, Schweizer Erdölgeologe und Vize-Präsident der Schweizerischen Petroleumgeologen und Ingenieure (VSP) überzeugt. „Vor allem das Ende des Erdöls ist absehbar“, erklärt er, auch wenn neue technische Möglichkeiten es erlauben würden, Erdölfelder bis zu 10% besser auszubeuten als bis anhin. „Aber diese technischen Mittel zögern das Ende des Erdölzeitalters nur hinaus“, gab er zu bedenken. Dass der Peak Oil bereits erreicht sei, bestätigte er aber nicht. Und was die Endlichkeit von Erdgas betrifft, so schätzt er dessen Reserven noch als beachtlich ein. Bernhard Guzenhauser glaubt aber, dass sich die Erdölgeologen dank des unwahrscheinlich grossen Potenzials der Geothermie zu „Energiegeologen“ wandeln würden. Weder er noch Ralph Stadler erwähnten einen Umstand, auf den Daniele Ganser an seinen Vorträgen jeweils aufmerksam macht: Durch den Peak Oil wird der Ansturm auf Gas noch grösser werden und dessen Reserven viel schneller schwinden.
Schlagwort Diversifikation Während ASPO-Fachleute die Diversifikation im Bereich der erneuerbaren Energien als selbstverständlich erachten, denkt Ralph Stadler bei diesem Stichwort an etwas anderes: „Nebst dem Umstieg auf Gas sehen wir auch den Abbau von Erdölsanden als einen Schritt hin zu einer höheren Diversifikation.“ Shell sei zudem daran, diesen Abbau dank technischen Anpassungen ökologischer und effizienter zu gestalten. „Natürlich sind die Bilder von den Abbauregionen nicht sehr schön“, räumt er ein, „aber wir werden danach selbstverständlich alles wieder renaturieren, und dann können wir wieder schönere Bilder dieser Regionen zeigen.“ Neben Erdöl und Erdgas setzt Shell zudem auf Biotreibstoffe, „deren zweite Generation nicht die Lebensmittel konkurrenzieren wird und die auch viel effizienter sind als die erste Generation.“
Krieg oder Frieden?: Daniele Ganser plädiert auch aus Sicht der Friedensforschung dafür, sich auf das Ende des Erdölzeitalters vorzubereiten: „Es ist wie der Aufstieg aufs Matterhorn oder bei irgendeiner Bergwanderung: Keinem von uns käme es in den Sinn, erst am Nachmittag auf einen hohen Berg zu steigen, weil wir wissen, dass wir vor Einbruch der Nacht wieder absteigen müssen. Das sollten wir auch im Bereich Energie tun: Das Ende der fossilen Zeit ist absehbar, die Probleme, die das mit sich bringt, sollten wir heute angehen. Es gilt, Verteilungskriege abzuwenden.“ Die Frage um Verteilungskriege wurde auch an der Schlusspodiumsdiskussion noch einmal aufgenommen. Ralph Stadler von Shell dazu: „Indem wir Ölsand in Kanada abbauen, umgehen wir Konflikte in anderen Ländern.“ Die Replik von Walter Zittel kommt prompt: „Herr Stadler, wenn Sie sagen, Sie würden mit dem Abbau in Kanada Konflikte vermeiden, dann sagen Sie das aus der sicheren Distanz aus Europa. Wenn Sie sich vor Ort begeben würden, wüssten Sie, dass Sie den Konflikt ins Land hineintragen.“
Auch 2011 hochkarätige Vorträge: Wer sich für das Thema Peak Oil und die Tätigkeiten der ASPO interessiert, kann sich auf der Homepage der ASPO Schweiz www.aspo.ch und auf www.peakoil.ch informieren. Die ASPO Schweiz ist ein Verein mit 413 Mitgliedern, darunter viele Politiker. Natürlich sind neue Mitglieder herzlich willkommen. New Generation heisst die neu gegründete Gruppe für die jüngeren Mitglieder der ASPO, die zukünftig auch in Schulen auftreten werden, da Daniele Ganser aufgrund der grossen Nachfrage nach Vorträgen nicht mehr alles alleine machen kann. Am 18. Juni 2011 findet übrigens die nächste Jahrestagung der ASPO Schweiz statt. Reservieren Sie sich das Datum, Sie werden nicht enttäuscht sein vom Anlass, der für alle offen ist.
Text: Anita Niederhäusern / ee-news
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