Am Donnerstag hat der Ständerat die Motion von SVP-Ständerat Hansjörg
Knecht, die neue AKW ermöglichen wollte, mit 24 zu 8 Stimmen bei 2
Enthaltungen abgelehnt. Damit bestätigt die kleine Kammer den Entscheid
ihrer Energiekommission, am Atomausstieg festzuhalten und die
Energiestrategie fortzusetzen. Aus Sicht der Schweizerischen
Energie-Stiftung SES sind gemäss dieser Medienmitteilung praktikable und rasche Lösungen gegen den
Investitionsstau bei den erneuerbaren Energien gefragt, um die
Klimaziele zu erreichen und die Versorgungssicherheit zu erhalten.
Der Ständerat hat den Etikettenschwindel der SVP erkannt. Fabian
Lüscher, Leiter Fachbereich Atomenergie bei der SES, fasst zusammen: «Um
unsere aktuellen Herausforderungen zu bewältigen sind neue AKW völlig
untauglich: Sie kommen zu spät, sind zu teuer und würden die Schweiz
spalten. Die Forderungen nach neuen AKW verzögert vor allem die
Energiewende und lenkt vom eigentlichen Problem ab: dem Investitionsstau
bei den erneuerbaren Energien in der Schweiz.»
Investitionsstau auflösen: Lüscher stellt fest: «Die Potenziale, das Geld, der Wille der
Energieunternehmen und die Projekte für den Ausbau der Erneuerbaren sind
in der Schweiz vorhanden. Doch die Investitionen werden nicht in der
Schweiz ausgelöst.» Dabei stünden die Lösungsansätze zur Reduktion der
Investitionsrisiken sowie zur Beschleunigung der Verfahren längst
bereit. Die SES fordert alle konstruktiven politischen Kräfte dazu auf,
den Investitionsstau Schritt für Schritt aufzulösen und so die
Energiewende zu beschleunigen.
Quelle: energiestiftung.ch
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