Die Fliessbänder und Verpackungsmaschinen von Aeschbach laufen seit vergangenem Jahr einen Tick umweltfreundlicher: Im Contracting mit der Axpo Tochtergesellschaft CKW konnte der Schokoladehersteller aus dem luzernischen Root eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen - ein Axpo-Magazin-Bericht.
Mit der Solaranlage kann Aeschbach übers Jahr gerechnet 20 Prozent des Strombedarfs abdecken. |
Knapp 40 Jahre lang produzierte Aeschbach Chocolatier in Cham. Doch der Platz war aufgrund der wachsenden Nachfrage knapp geworden und das Gebäude in die Jahre gekommen. Es genügte den Anforderungen an eine moderne Schokoladeproduktion nicht mehr. Als in Root bei Luzern ein Gelände zum Verkauf stand, ergriff man bei Aeschbach die Chance, dort einen neuen Firmenhauptsitz zu bauen. So zog der Betrieb mit seinen heute rund 100 Mitarbeitenden im Jahr 2012 von Cham einige Kilometer südwärts. «Das neue Gebäude in Root hat zahlreiche Vorteile», sagt Rogenmoser, der den Betrieb zusammen mit Markus Aeschbach leitet. «Dank einer Wärmepumpe heizen und kühlen wir das Gebäude mit der Energie aus dem Grundwasser. So sind wir frei von fossilen Energieträgern.»
Ein kleiner Wermutstropfen war damals, dass man auf die Photovoltaikanlage verzichten musste, obwohl eine solche geplant gewesen wäre. So hat Aeschbach die Dachlast bereits beim Bau so ausgelegt, dass darauf eine Photovoltaikanlage hätte erstellt werden können. Aber da man gleichzeitig auch verschiedene Produktionsmaschinen modernisieren musste, stand nicht genügend Investitionsbudget für die Finanzierung einer PV-Anlage zur Verfügung. Einige Jahre später ist die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Aeschbach-Hauptsitzes doch noch Realität geworden. Möglich gemacht hat dies ein Solar Contracting mit CKW, einer Tochtergesellschaft von Axpo. Mit diesem Vertragsmodell installiert und betreibt CKW auf dem Dach ihres Kunden eine Photovoltaikanlage auf eigenes Risiko.
Im Gegenzug bezieht der Kunde den Strom zu einem Fixpreis im vertraglich vereinbarten Zeitraum. Danach geht die Anlage kostenlos in dessen Besitz über. Der Kunde hat jedoch die Möglichkeit, die Anlage bereits zu einem früheren Zeitpunkt zu einem vorab definierten Restwert zurückzukaufen. Dank dem Contracting steht so einem Unternehmen die Möglichkeit offen, eine wirtschaftliche Solaranlage zu bauen und zu betreiben, ohne grosse Vorinvestitionen tätigen zu müssen.
«Wir sind Spezialisten für Schokolade, jedoch nicht für Strom», weiss Rogenmoser, gelernter Confiseur und heutiger COO, der seit 30 Jahren für das Unternehmen arbeitet. «Da wir als Grossbezüger mit langfristigem Liefervertrag bereits seit vielen Jahren mit CKW gut zusammenarbeiten, wollten wir die Anlage auch mit CKW als Partner realisieren.» Bei der Anlage in Root hat CKW im Rahmen des Solar Contractings die gesamte Planung übernommen – von der Ausschreibung über den Bau bis zur Inbetriebnahme im Frühling 2020. Nach Möglichkeit will Aeschbach laut Rogenmoser bereits vor Ablauf der Vertragsdauer von der Option des Rückkaufsrechts Gebrauch machen.
Quelle: Axpo
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