Freitag, 22. Juli 2016

Photovoltaik wird wichtigste Energiequelle

Laut einer neuen Studie von Frost & Sullivan (London, UK) etabliert sich die Photovoltaik weltweit als eine der wichtigsten Energie-Technologien. Zu den Marktbeschleunigern zählten nicht nur Umweltziele, Energieunabhängigkeit und die dezentrale Energieerzeugung, sondern vor allem Solarstrom-Einspeisevergütungen - so die Zusammenfassung von solarserver.de.
 
Zusammen mit regulatorischen Vorgaben und Förderprogrammen sanken auf diese Weise die Solarstrom-Gestehungskosten (LCOE). Frost & Sullivan rechnet damit, dass mit zunehmenden Skaleneffekten sowohl kleine Solarstrom-Anlagen als auch große PV-Kraftwerke im Jahr 2020 Netzparität erreichen. Daher erwarten die Marktforscher ein kräftiges Wachstum bei Anbietern von Rohmaterialien, Herstellern von Solarzellen und Photovoltaik-Modulen, Anbietern von Komponenten sowie Systemintegratoren und Installateuren. Laut der Studie „Global Solar Power Market – 2016 Update“ betrug der globale Marktumsatz im vergangenen Jahr 113,75 Milliarden USD und wird mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9,5 % bis 2020 auf 179,13 Mia. USD wachsen. Gleichzeitig soll die installierte Photovoltaik-Leistung von 50,78 GW auf 76,6 GW wachsen (8,6 % CAGR). 

„Solar-Förderprogramme und die kürzlich beschlossenen Klimaziele von COP 21 stellen sicher, dass der PV-Markt auch in den kommenden 5 Jahren exponentiell wächst“, sagte der Analyst Pritil Gunjan. „Weitere Markttreiber sind die Netzintegration von erneuerbaren Energien und Initiativen, um Investitionen in Energiespeicher auszulösen.“ Bei den Regionen wird das aggressivste Wachstum in Asien erwartet. Gründe sind das Wirtschaftswachstum, die zunehmende Urbanisierung und Elektrifizierung

Der Marktanteil Asiens wird bis 2020 voraussichtlich auf 64,1 % wachsen, wobei der größte Teil (80 % des Zubaus der nächsten 5 Jahre) auf China, Indien und Japan entfällt. Auch in Nordamerika rechnen die Marktforscher mit einem kräftigen Wachstum, u. a. aufgrund der Verlängerung der ITC-Förderung bis 2019, technologischer Fortschritte und neuer Solar-Leasing-Modelle. Europa wird wohl eher einen Rückschlag erleben, da Förderprogramme auslaufen, enorme Überkapazitäten vorhanden sind und die Preise für Solarmodule sinken, was es Anbietern schwer machen wird, Gewinne zu erzielen. In neuen Märkten in Lateinamerika und Afrika hingegen werden Investitionen in die Netzinfrastruktur erwartet, hauptsächlich in abgelegenen Gebieten, was die Nachfrage ankurbeln könnte. 

Weitere Informationen: frost.com/

Quelle: Frost & Sullivan | solarserver.de

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