Laut einer neuen Studie von Frost &
Sullivan (London, UK) etabliert sich die Photovoltaik weltweit als eine
der wichtigsten Energie-Technologien. Zu den Marktbeschleunigern zählten nicht nur
Umweltziele, Energieunabhängigkeit und die dezentrale Energieerzeugung,
sondern vor allem Solarstrom-Einspeisevergütungen - so die Zusammenfassung von solarserver.de.
Zusammen mit regulatorischen Vorgaben und
Förderprogrammen sanken auf diese Weise die Solarstrom-Gestehungskosten
(LCOE). Frost & Sullivan rechnet damit, dass mit zunehmenden
Skaleneffekten sowohl kleine Solarstrom-Anlagen als auch große
PV-Kraftwerke im Jahr 2020 Netzparität erreichen. Daher erwarten die Marktforscher ein kräftiges
Wachstum bei Anbietern von Rohmaterialien, Herstellern von Solarzellen
und Photovoltaik-Modulen, Anbietern von Komponenten sowie
Systemintegratoren und Installateuren. Laut der Studie „Global Solar Power Market – 2016
Update“ betrug der globale Marktumsatz im vergangenen Jahr
113,75 Milliarden USD und wird mit einer durchschnittlichen jährlichen
Wachstumsrate von 9,5 % bis 2020 auf 179,13 Mia. USD wachsen.
Gleichzeitig soll die installierte Photovoltaik-Leistung von 50,78 GW
auf 76,6 GW wachsen (8,6 % CAGR).
Der Marktanteil Asiens wird bis 2020 voraussichtlich auf 64,1 % wachsen, wobei der größte Teil (80 % des Zubaus der nächsten 5 Jahre) auf China, Indien und Japan entfällt. Auch in Nordamerika rechnen die Marktforscher mit einem kräftigen Wachstum, u. a. aufgrund der Verlängerung der ITC-Förderung bis 2019, technologischer Fortschritte und neuer Solar-Leasing-Modelle. Europa wird wohl eher einen Rückschlag erleben, da Förderprogramme auslaufen, enorme Überkapazitäten vorhanden sind und die Preise für Solarmodule sinken, was es Anbietern schwer machen wird, Gewinne zu erzielen. In neuen Märkten in Lateinamerika und Afrika hingegen werden Investitionen in die Netzinfrastruktur erwartet, hauptsächlich in abgelegenen Gebieten, was die Nachfrage ankurbeln könnte.
Weitere Informationen: frost.com/
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