Montag, 9. April 2012

Dreamteam Belectric/First Solar

BELECTRIC, nach eignen Angaben Weltmarktführerin im Solaranlagenbau, hat im März in Alt Daber/Stadt Wittstock eines der größten Dünnschicht-Solarkraftwerke Europas eingeweiht - mit Dünnschichtmodulen von First Solar.

Martin Zembsch, Geschäftsführer BELECTRIC Solarkraftwerke GmbH, betonte die Bauzeit von nur etwa sieben Monaten und bedankte sich für den überdurchschnittlichen Einsatz der Mitarbeiter: „Wir haben pro Woche bis zu 80.000 Module des führenden Herstellers First Solar verlegt. Ohne unsere BELECTRIC Mitarbeiter, die bei strömenden Regen und brennender Sonne gearbeitet haben, hätten wir das Kraftwerk nicht in Rekordzeit fertigstellen können.“

Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wittstock, dem Landkreis, den Ämtern und dem Investor hob Martin Zembsch noch einmal hervor: „Vom Aufstellungsbeschluss am 16. Dezember 2010 bis zur Baugenehmigung am 12. Mai 2011 ist nicht einmal ein halbes Jahr vergangen. Ich habe noch nie erlebt, dass dies so schnell geschieht.“ Die Anlage ist 133 Hektar groß und liefert seit Ende 2011 jährlich über 71.000 MWh umweltfreundlichen Strom, mit dem knapp 19.000 Vier-Personen Haushalte in Wittstock und Umgebung dezentral versorgt werden können. Die überdurchschnittlich hohe Leistung der First Solar Module und die moderne Wechselrichter- (SMA SC 800 CP Outdoor) und Kraftwerkstechnik der SMA Solar Technology AG und der PADCON GmbH sichern den zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb des Solarkraftwerks für die nächsten Jahrzehnte.

Im Vorfeld des Baus hatte die Firma BELECTRIC aufwendige Kampfmittel- und Altlastenräumungen durchgeführt und hierfür einen einstelligen Millionenbetrag aufgewendet. Jörg Gehrmann, Bürgermeister der Stadt Wittstock/Dosse, zu Folge, hat sich nicht allein deshalb das Vertrauen in die Firma BELECTRIC ausgezahlt. Ohne den Bau des Projekts hätte diese Kosten die Allgemeinheit tragen müssen. Ein Punkt, den Martin Zembsch zum Anlass nahm um nochmals ein politisches Statement für die Systemrelevanz der Freifläche in Richtung Berlin zu senden: „Es ist klar, dass die Vergütung runter muss, um die Marktintegration voranzutreiben.

Jedoch sei es unverständlich, warum gerade der Ausbau von netzstabilisierenden Freiflächen-Solarkraftwerken durch einen 10 Megawatt Deckel beschränkt werden soll. Es trifft hier das kostengünstigste Segment, das bisher am meisten zur Begrenzung der EEG Umlage beigetragen hat. Freiflächen-Solarkraftwerke sind in der Lage durch moderne Wechselrichtertechnologie Blindleistung zur Verfügung zu stellen und Spannungsschwankungen im Netz auszugleichen. Hierdurch lässt sich die Kapazität der vorhandenen Netze deutlich steigern, was erhebliche Einsparungen beim prognostizierten Netzausbau, der zur Integration der Erneuerbaren Energien in das Netz nötig ist, zur Folge hat. Dies würde zu einer deutlichen Verbraucherkostenentlastung, wenn sie politisch gewollt wäre, führen. Zusätzlich werden vernünftige und verfassungskonforme Übergangsfristen, für die Projekte die sich in der Entwicklung oder im Bau befinden, benötigt.

Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche, freute sich ein weiteres Solarkraftwerk in Brandenburg einweihen zu dürfen und wies auf die Vorreiterrolle des Bundeslandes hin, in dem in den letzten Jahren sehr viel im Bereich der erneuerbaren Energien bewegt worden ist. Sie war sich sicher, dass weitere Kraftwerke, insbesondere solche mit moderner Wechselrichter- und Speichertechnik, trotz der sinkenden Fördermittel folgen werden.

BELECTRIC
ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer (2010 & 2011) in der Entwicklung und im Bau von Freiflächen-Solarkraftwerken und Photovoltaik-Dachanlagen (EPC). Mehr als 2.000 Mitarbeiter weltweit sind von der Forschung über den Anlagenbau bis hin zur Wartung im Unternehmen beschäftigt. Ein Großteil der BoS Komponenten, wie Kabel- und Energieverteilungssysteme, Wechselrichtertechnik, Kontrollsysteme und die Unterkonstruktion, wird in Eigenproduktion hergestellt. Mit durchschnittlich mehr als 25 angemeldeten Patenten im Jahr stellt BELECTRIC seinen hohen Innovationsgeist immer wieder neu unter Beweis. Neben der Solarstromerzeugung konkretisiert BELECTRIC Drive® die Verknüpfung von Photovoltaik und Elektromobilität. Weitere Informationen unter www.belectric.com.

Quelle: Belectric

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1 Kommentar:

  1. Einige offene Fragen: Vermutlich PV mit Cadmium - es steht leider nicht wie die Panels am Schluss entsorgt werden. Und wie PV das Netz stabilisiert wäre auch interessant. Und wie hoch ist das Dreamteam Honorar für eine kWh ist auch.

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