Erfreulich zuerst: Wie war das jetzt mit der Skepsis der
Energiewende-Skeptiker*innen bezüglich der Strompreise. Sie hatten deren Steigen vor drei Jahren als Folge der Energiewende gebrandmarkt und doch stehen wir
nun wieder bei einem Strompreisniveau von vor der grossen Krise. «Solar am Sonntag» dokumentiert die Entwicklung.
Hier sei klipp und klar festgehalten: Die Strompreise sind weitgehend nicht wegen der Energiewende, wegen des Umstiegs auf erneuerbare Energien gestiegen. Vielmehr zeigen die Stromtarife 2026 u.a.:
- Die Strompreise sinken 2026 im Mittel um 4 Prozent (nach einer bereits 2025 erfolgten Senkung).
- Einen typischen Haushalt kostet die Kilowattstunde im kommenden Jahr 27.7 Rappen – für das ganze Jahr entspricht das einer Einsparung von 58 Franken.
- Die Preisentwicklung zwischen den Netzbetreibern variiert teils erheblich. Mit 9.64 Rp/kWh bleibt Zwischenbergen (VS) die billigste Gemeinde im Land. Kestenholz (SO) löst Grub (AR) mit 43.61 Rp/kWh als teuerste Gemeinde ab.
- Als Gründe für die Preissenkungen nennt die Eidgenössische Elektrizitätskommission Elcom tiefere Energiepreise und auslaufende Beschaffungsverträge der Betreiber aus den teuren Jahren 2022 und 2023.
- Netznutzungstarif: Preis für den Stromtransport über das Leitungsnetz vom Kraftwerk bis ins Haus. Im Netznutzungstarif ebenfalls enthalten sind neu die Kosten für die Winterreserve.
- Energietarif: Preis für die gelieferte elektrische Energie.
- Abgaben an das Gemeinwesen: Kommunale und kantonale Abgaben und Gebühren.
- Netzzuschlag:
Bundesabgabe zur Förderung der erneuerbaren Energien, Stützung der
Grosswasserkraft sowie für ökologische Sanierungen der Wasserkraft. Die
Höhe der Abgabe wird jährlich vom Bundesrat festgelegt und liegt im Jahr
2025 wie im Vorjahr auf dem gesetzlichen Maximum von 2.3 Rp./kWh. (Quelle: Elcom)
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