Mittwoch, 6. Januar 2016

CSEM meldet Rekord für Wirkungsgrad

Das Schweizer Zentrum für Elektronik und Mikrotechnologie (CSEM) hat zusammen mit dem National Renewable Energy Laboratory aus den USA einen Weltrekord für die Umwandlung von nichtkonzentriertem Sonnenlicht in Strom erzielt. Der beglaubigte neue Wirkungsgrad-Rekord dieser Dual-Junction-III-V/Si-Solarzelle liegt bei 29.8 Prozent.  

Die Rekordzelle verdankt ihre Leistung gemäss einer Mitteilung des CSEM der Kombination einer Gallium-Indiumphosphid-Zelle aus den USA mit einer kristallinen Siliziumzelle des CSEM, die mittels der Heterojunction-Technologie hergestellt wurde. Die beiden Zellen wurden separat produziert und dann übereinander gelegt und verbunden. 

Bemerkenswert ist gemäss David Young, einem leitenden Forscher am US-Institut, dass die Leistung der Dual-Junction-Zelle die theoretische Grenze von 29,4 Prozent für den Wirkungsgrad von rein kristallinen Silizium-Solarzellen übersteigt. Seitens des Schweizer Partners erklärte Christophe Ballif, Leiter der Photovoltaik-Aktivitäten beim CSEM, dass die Silizium-Heterojunction-Technologie heute die effizienteste Silizium-Technologie überhaupt für den Einsatz in Tandem-Solarzellen sei. 

Ebenso betont man bei den Schweizer Projektpartnern, dass die Einbeziehung des CSEM ausschlaggebend für den Rekord war – und dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sei. Konkret wird als nächstes ein Wirkungsgrad von mehr als 31 Prozent durch die Kombination von NREL- und CSEM-Zellen anvisiert. Unterstützt werden die Entwicklungsarbeiten übrigens einerseits von der Energy Efficiency and Renewable Energy’s Sunshot Initiative aus den USA, der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Nano-Tera-Programm. 

Quelle: CSEM / Solarmedia

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