Donnerstag, 28. November 2013

Solar betrieben Auto fahren

Die solare Mobilität macht einen Schritt vorwärts, auch hierzulande: Dank der Kooperation der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) mit dem Automobilbauer BMW wird solares Autofahren schon fast kinderleicht. Gleichzeitig absolviert ein anderer Autokonzern eine rekordverdächtige Fernfahrt - willkommen in der Grünstrom-Mobilität

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) gehen mit BMW (Schweiz) AG eine Kooperation für nachhaltiges Fahren ein. Sie ermöglicht es den Käufern eines BMW i3-Elektroautos (siehe Bild), ihr Fahrzeug mit Naturstrom zu tanken und damit jederzeit und überall ökologisch unterwegs zu sein.  Für viele Elektromobilfahrer ist es gemäss einer EKZ-Medienmitteilung ein Bedürfnis, den Strom für ihr Fahrzeug aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. So sind sie nachhaltig und CO2-frei unterwegs. Die EKZ garantieren als schweizweiter Partner, dass der Strom für den BMW i3 ökologisch produziert wird. Für Philippe Dehennin, CEO BMW Schweiz, ist die Zusammenarbeit folgerichtig: "Die EKZ engagieren sich bereits seit längerem für Erneuerbare Energien und Elektromobilität. Sie sind somit der richtige Partner, um unseren Kunden nachhaltiges und emissionsfreies Fahren zu ermöglichen."

Beim Kauf eines BMW i3 kann der Käufer gleichzeitig ein Zertifikat der EKZ für Naturstrom  erwerben. Damit garantieren die EKZ dem Kunden, dass die Strommenge für den Verbrauch seines BMW i3 ökologisch produziert wurde. Der Käufer hat die Wahl zwischen EKZ Naturstrom solar oder EKZ Naturstrom star sowie zwischen den drei Kilometerpauschalen 10'000, 15'000 und 20‘000 km. "Wir freuen uns, Besitzern eines BMW i3 eine innovative, ökologische Lösung für den Strom ihres Autos anbieten zu können", meint Urs Rengel, CEO der EKZ und selbst begeisterter Elektroautofahrer. Zum Zertifikat erhalten die neuen Autobesitzer eine EKZ Naturstrom-Vignette mit der das Engagement für Strom aus erneuerbaren Energien für alle sichtbar wird. "Wir sind stolz, auch unsere eigenen BMW i3-Fahrzeuge in der Schweiz mit EKZ Naturstrom solar zu betanken", kommentiert Philippe Dehennin. 

Solche Bemühungen verfolgen auch andere Marktteilnehmer: Von München nach Barcelona durch fünf europäische Länder fuhr Werner Hillebrand-Hansen am 15. und 16.11.2013 mit dem eMobil ZOE. Die Fahrt fand rein elektrisch statt und zeigt die beeindruckende Reichweite, die heute bei modernen Elektroautos und der vorhandenen Ladeinfrastruktur möglich ist. Damit legte er 1.362 km in 2 Tagen zurück.  Werner Hillebrand-Hansen, Veranstalter der eTourEurope gab damit ein Beispiel von der Alltagstauglichkeit und der Leistungsfähigkeit der eMobilität. Ziel war die internationale eMobil Messe EVS 27 in Barcelona, auf der das Fahrzeug auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesverbandes Solare Mobilität BSM ausgestellt wurde.
Mit der Fahrt bewiesen der eMobil-Pionier Werner Hillebrand-Hansen und seine Beifahrerin Annette Schwabenhaus, dass moderne Elektroautos die Alltagstauglichkeit erreicht haben. Möglich ist dies durch die heute verwendeten Lithium Ionen Batterien, die sich schnell beladen lassen. „Entscheidend ist die Leistung des Ladegerätes.“ so Werner Hillebrand-Hansen. Die in den Medien oft diskutierte „Reichweitenangst“ gehört damit der Vergangenheit an! Die Fahrt über 1.362 km macht zwar deutlich, dass die Dichte der Lademöglichkeiten prinzipiell jetzt schon ausreicht, aber für mehr Komfort der eFahrer weiter ausgebaut und der Zugang verbessert werden muss.
Für die Rekordfahrt verbrauchte der ZOE 210 kWh Strom mit Kosten von nur 51,50 €. Der Energieinhalt des Stroms entspricht ca. 16,5 Liter Superbenzin. Der niedrige Verbrauch und die dadurch niedrigen Kosten kommen durch die im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor überlegene Effizienz des Elektroantriebs zustande. Für die Energiewende und die Nutzung des fluktuierenden Wind- und Solar-Stromes kommt den eAutos eine entscheidende Rolle als Speicher zu. Schon heute ist das Elektroauto die ideale Ergänzung für jeden Solaranlagenbesitzer, um seinen Eigenverbrauch zu erhöhen, die Netze zu entlasten und die Wirtschaftlichkeit seiner Solaranlage zu erhöhen.

Quellen:
- EKZ
- eRegion München
 
©  Solarmedia

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