Wenn Kohle, Gas und Atomkraft keine Förderungen erhalten würden, wäre Windenergie ohne Förderung längst konkurrenzfähig.
Die Internalisierung der externen Kosten wird von der Windbranche nach wie vor vehement gefordert. „Die Windenergie wäre heute schon längt mit Gas und Kohle konkurrenzfähig, wenn die Umweltkosten adäquat eingerechnet werden würden“, bekräftigt Becker und ergänzt: „Wir brauchen kein Geld, wir fordern bindende Energieziele für 2030. Diese würden den Investoren und der Industrie Sicherheit geben, das Wachstum stimulieren, Produktionskosten reduzieren, Arbeitsplätze schaffen und in Summe eine ausgereifte Technologie erzeugen, die keiner Förderung mehr bedarf.“
In Europa arbeiten bereits rund 300.000 Personen in der Windbranche. 70% der neu installierten Kraftwerksleistung in Europa sind erneuerbare Kraftwerke, 26,5 % Windräder. Der europäische Kraftwerkssektor bewegt sich kontinuierlich von Öl, Kohle und Atomenergie weg. Bei allen drei „alten“ Energien wurde letztes Jahr in Europa mehr Kraftwerksleistung abgebaut als dazugekommen ist. 7% des europäischen Stromverbrauchs wird bereits durch Wind gedeckt. Die Windbranche trägt mittlerweile auch weit mehr als 30 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt bei und hat damit bereits die gesamte Schuhindustrie in Europa überflügelt. Um diesen Trend aufrecht zu erhalten sind bindende Ziele für erneuerbare Energien bis 2030 unbedingt notwendig. „Diese Politik wird die Innovationen ankurbeln und mehr Gewinne nach Europa bringen. Zusätzlich wird es teuren Import von fossiler Energie ersetzen, uns unabhängiger machen und vermehrt helfen den Treibausgasausstoß vermeiden“, bekräftigt Becker in Lech abschließend.
Quelle IG Windkraft Österreich
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