Der Kanton Aargau gilt allgemein als Atomkanton der Schweiz par excellence. Doch seit kurzem zeigen die Aargauer, dass sie auch mit Erneuerbaren Energien (EE) etwas anzufangen wissen - die Ökostrombörse weist bereits ein halbes Jahr nach Betriebsbeginn ein bedeutendes Volumen aus.
Der Start der Ökostrombörse (www.oekostromboerse.ch) ist geglückt. Über den elektronischen Marktplatz können Ökostromproduzenten Herkunftsnachweise auf
Basis Biomasse, Sonne, Wasser und Wind verkaufen. Die Ökostrombörse ist im Kanton Aargau damit bereits heute eine bedeutende Alternative zur kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV). Stadtwerke im Aargau und die AEW Energie AG lancierten am 2. Dezember 2011 die Online-Plattform Ökostrombörse. Der Start ist offensichtlich geglückt. Nach sechs Monaten Betrieb konnten mit 21 Ausschreibungen bereits Herkunftsnachweise über 4'300'000 Kilowattstunden (kWh) vermittelt werden.
Die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) ist das staatliche Instrument zur Förde-
rung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien. Die Anmeldestatistik der KEV
vom 1. Januar 2012 (www.stiftung-kev.ch) weist für den Kanton Aargau eine realisierte
jährliche Produktion aus Solaranlagen von 2'400'000 kWh aus. Über die Ökostrombörse wurden im ersten Betriebshalbjahr rund 1'500'000 kWh auktioniert. Die Ökostrombörse ist damit bereits nach einem halben Betriebsjahr im Kanton Aargau eine bedeutende Alternative zur KEV. Zudem stellt der marktwirtschaftliche Ansatz die effiziente Abstimmung von Kundennachfrage und Produktionstechnologie sicher. So werden Anreize zum weiteren Ausbau der Produktionsanlagen aus erneuerbaren Energien geschaffen. Die involvierten Elektrizitätsversorgungsunternehmen verwenden die Herkunftsnachweise zur Gestaltung von Naturstromprodukten. Je mehr davon abgesetzt werden, desto höher sind die über die Ökostrombörse ausgeschriebenen Volumina und umso mehr Anlagen,
die Strom aus Biomasse, Sonne, Wasser und Wind gewinnen, werden zugebaut.
Über diese Ökostrombörse können Ökostromproduzenten die Herkunftsnachweise aus Anlagen auf Basis Biomasse, Solar, Wasser und Wind Elektrizitätsversorgungsunternehmen anbieten. Der Zuschlag erfolgt online im Wettbewerb der Anbieter transparent nach dem umgekehrten Auktionsverfahren. Die gehandelten Preise sind unter www.oekostromboerse.ch einsehbar. Die Preise für Herkunftsnachweise auf Basis Solar streuen beispielsweise je nach Ausschreibungskriterien und Angebot im Bereich von 4 bis 35 Rp./kWh.
National arbeiten weiter die drei Partner Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ), Energie Zukunft Schweiz (EZS) und AEW Energie AG zusammen und nutzen beim Betrieb der Plattform Synergien. Gemeinsam soll damit ein Beitrag zu einem effizienten Markt und zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz geleistet werden.
Auskünfte: Dr. Hubert Zimmermann, Leiter Geschäftsbereich Vertrieb, 062 834 22 27
Quelle: AEW ENERGIE AG
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