Samstag, 5. November 2011

Firmen-News Woche 44

Unmögliche Abfindungen auch in der Solarbranche – Trotz aller Negativmeldungen gibt es weiterhin Firmen, die ihre Solarkapazitäten ausbauen - Fernab von den grossen Solarmärkten entsteht beispielswiese in Nigeria eine Solarbranche, dort wo eigentlich die besten Voraussetzungen herrschen - «Höhere Umsätze bei geringerem Gewinn» ist offenbar das Beste, was die Branche derzeit zu bieten hat - Selbst einer der erfolgreichsten Nischenanbieter im Modulbusiness verfügte jetzt Kurzarbeit.

Der in der vergangenen Woche entlassene Chef des US-Dünnschichtherstellers First Solar, Rob Gillette (siehe Bild), kann auf eine stattliche Abfindung hoffen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte der Manager eine Abschiedsprämie in Höhe von 8,9 Millionen US-Dollar erhalten, zusätzlich zu seinen regulären Bezügen in Höhe von 29,9 Millionen US-Dollar. Unter der Leitung von Gillette verlor First Solar mehr als 60 Prozent an Börsenwert. Quelle: Bloomberg, Zusammenfassung und Übersetzung: PHOTON


Während andere Photovoltaik-Unternehmen die Produktion runterfahren und Kurzarbeit einführen, will Masdar PV in Thüringen ihr Werk weiter ausbauen. Demnach wolle der Hersteller rund 120 Millionen Euro in die Erweiterung seiner Fertigung investieren und die Produktionskapazität damit zunächst verdoppeln. Danach werde der weitere Ausbau geplant. Die Zahl der Beschäftigten soll langfristig von derzeit etwa 100 auf 300 Mitarbeiter steigen. Auch ein Solarpark soll in Gotha entstehen. Quelle: Photovoltaik


Die nigerianische Agentur für Wissenschaft und technische Infrastruktur (NASENI) errichtet zusammen mit einem nichtgenannten ausländischen Unternehmen eine Modulfabrik mit einer Kapazität von 7,5 Megawatt. Dort sollen laut der staatlichen Agentur netzunabhängige Inselsysteme hergestellt werden, die in Häusern, Wasserpumpen, Telekommunikationsmasten oder im Straßenverkehr zum Einsatz kommen können. NASENI erwägt nach eigenen Angaben auch den Aufbau einer Ingot- und Zellfertigung in dem westafrikanischen Land. Ebenso steigt Aserbaidschan in die Solarbranche ein. Mitte Dezember beginnt die Produktion kristalliner Solarmodule in einer Fabrik mit 30 Megawatt Jahreskapazität. Quelle: National Agency for Science and Engineering Infraestructure, Zusammenfassung: PHOTON


Die Centrotherm Photovoltaics AG passt vor dem Hintergrund des schwächeren Branchenumfelds ihre Jahresprognose an. Das Unternehmen aus Blaubeuren geht nun zwar von einem höheren Jahresumsatz als bisher prognostiziert aus (690 bis 710 Millionen Euro), schraubte aber gleichzeitig seine Gewinnerwartungen nach unten. Nach vorläufigen Zahlen belief sich der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2011 auf 635,7 Millionen Euro und lag damit bereits über dem Niveau des Gesamtjahres 2010. Das operative Ergebnis (Ebit) betrug 25,2 Millionen Euro und hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert (54,2 Millionen Euro). Quelle: Centrotherm Photovoltaics AG, Zusammenfassung: PHOTON


Beim Zell- und Modulhersteller Schott Solar AG wird ab November auch im deutschen Alzenau kurz gearbeitet. Unternehmenssprecher Klaus Hofmann begründetet den Schritt gegenüber PHOTON mit den weltweiten Überkapazitäten und dem rapiden Preisverfall auf dem Solarmarkt. Für 270 der rund 450 Mitarbeiter in Unterfranken sei zunächst für drei Monate Kurzarbeit angemeldet worden. Eine Schließung des Standortes Alzenau schloss Hofmann aus. In der Waferproduktion in Jena hatte Schott bereits vor einigen Wochen rund 350 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. ... Quellen: PHOTON, Main-Echo


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