Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Mittwoch, 31. August 2011
Der Ausstieg vom Ausstieg
Deutliche Ablehnung des neuerlichen Zickzack-Kurses zeigt immerhin Jürg Buri, Geschäftsführer Schweizerische Energie-Stiftung SES und Präsident der Allianz «Nein zu neuen AKW» «Die Atomlobby hat sich in der Umweltkommission des Ständerates durchgesetzt. Mit dem Entscheid, die Atomoption offen zu halten und auf neue Atomreaktoren zu warten, erweist sie unserem Land einen Bärendienst. Erstens, weil es nie neue AKW geben wird, die keinen radioaktiven Müll mehr produzieren, und zweitens, weil die Stromwirtschaft jetzt klare Signale und Planungssicherheit braucht. Das Plenum des Ständerates muss diesen Fehlentscheid dringend korrigieren und dem Ausstiegsbeschluss von Bundes-und Nationalrat folgen.»
Die Zustimmung aller Partei-Vertreter in der Ständeratskommission (mit Ausnahme der sich enthaltenden SVP-Vertreter!), irritiert hingegen. Soweit von aussen beurteilbar wurde beim Entscheid der ständerätlichen Kommission die Abfallproblematik – denn die drängt aktuell am meisten – kaum beachtet. Wird doch mit jedem Tag Laufzeit der alten und allenfalls neuen AKW zusätzli strahlender Abfall produziert. Wohin damit? Problem Nr.1 ungelöst.
Sodann verhinderte ein Entscheid im Sinne der ständerätlichen Kommission ganz sicher die volle Konzentration auf den Umstieg hin zu Erneuerbaren – und zu einer 100prozentigen Versorgung der Schweiz mit eben diesen (siehe dazu Solarmedia vom 27. August 2011). Problem Nr. 2 ungelöst. Illustriert wurde das Problem mit dem ausdrücklichen Wunsch der StänderätInnen, künftig weiterhin in der Atomforschung von Staates wegen aktiv zu sein. Und weil vollends ungeklärt bleibt, was eine neue akzeptable Atomtechnologie denn heissen müsste - Verena Diener definierte diese mit beschränktem Strahlungspotential bei Unfall und Strahlungsabbau der Abfälle innert 50-70 Jahren – wird die Atomlobby schon bald mit der kleinsten technologischen Veränderung als grossen Schritt hausieren.
Problem Nr. 3: Das Volk wird, man entschuldige den Ausdruck, erneut verarscht! Die atomkritische Stimmung war schon vor Fukushima virulent – so erzielten die Befürworter eines Ersatz-Neubaus in Mühleberg bei einer Konsultativ-Abstimmung im Februar nur einen hauchdünnen Sieg – trotz der bekanntermassen vergleichsweise atomunkritischen Haltung der Berner Bevölkerung. Und jedem/jeder war eigentlich klar, wie diese Abstimmung nach Fukushima ausgefallen wäre – schweizweit erst recht.
Parteipolitisch sorgt die höchst zweifelhafte Entscheidung zwar für Klärung: Weder die Grünliberalen noch die vermeintlich grüne Rote Partei verfolgen eine klare Linie in der Atompolitik, lassen sich auf Händel ein und gebärden sich äusserst naiv: Denn was bürgerliche Versprechen wert sind, zeigten zuletzt deren Missachtung bei der Off-Roader-Initiative zum Verbot grosser Benzinschlucker wie bei der Kampfjet-Inititaive der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee: Beide wurden unter dem Eindruck eines erzielten Kompromisses zurückgezogen. Und nach den gebrochenen Versprechen stehen die Initianten mit leeren Händen dar. Das darf, das wird in der Atomfrage nicht geschehen, notfalls auch ohne Parteien.
Ein weiteres Problem: Was der Atomwirtschaft Versprechen, Abmachungen, ja gar Verordnungen und Gesetze wert sind, zeigte der gleichentags erfolgte Entscheid der BKW, die das alte AKW Mühleberg betreibt. Sie will gänzlich neben allen politischen Sensibilität schon in vier Wochen wieder zur Normalität zurückkehren – will heissen Mühleberg trotz aller Sicherheitsmängel (Hochwasserschutz nicht erfüllt, Risse im Mantel weiterhin ungeklärt) wieder in Betreib nehmen.
Einzig tröstlich, was am Dienstag auch bekannt wurde: Selbst die Internationale Energieagentur (IEA) sieht den wichtigsten Part der Energieversorgung bis ins Jahr 2060 bei den Erneuerbaren Energien, mit starker Vormachtstellung der Solarenergie (siehe Solarmedia vom 31. August 2011). Aber in der Schweiz träumt man / frau zumindest unter PolitikerInnen schon wieder weit verbreitet atomar....
© Solarmedia
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Energieagentur vollzieht Wende
Gemäss der Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) wird Energie aus Photovoltaik- und Solarthermiekraftwerken bis zum Jahr 2060 demnach rund 60 Prozent des weltweiten Strombedarfs decken und damit zur wichtigsten Energiequelle. Die IEA bestätigte ihre neue Vorhersage vorab gegenüber der Fachzeitschrift PHOTON. Die zugrunde liegende Solarstudie wird allerdings erst im November 2011 erscheinen. Bisher war die Energieagentur davon ausgegangen, dass Solarstrom bis zum Jahr 2050 lediglich etwa 21 Prozent des globalen Energiehungers stillen kann.
Bloomberg meldet derweilen, dass die IEA auch für den restlichen Weltenergiebedarf den anderen Erneuerbaren die entscheidende Rolle zuerkennt: Windenergie, Wasserkraft und Biomasse kommen dafür in Frage. Cédric Philibert, Senioranalyst in der Abteilung Erneuerbare Energien der IEA (siehe Bild)sagte gegenüber der Wirtschaftsagentur: «Photovoltaik und Solarthermie (im Grossen wie im Kleinen) werden zur weltweit wichtigsten Energiequelle. Und das bei insgesamt deutlich erhöhter Stromproduktion.» Und Philibert weist auch auf die Bedeutung der Entwicklung für die Klimafrage hin: Er stellt eine 90prozentige Senkung des CO2-Ausstosses der Energiebranche nach der Wende in Aussicht. Er wird seine Erkenntnisse anfangs September an einer Energiekonferenz im deutschen Kassel detaillierter umreissen.
Die umfassenden neuen Erkenntnisse der IEA, die einem echten Paradigmenwechsel gleichkommen, werden also gegen Ende des Jahres als eigenständige Solarstudie veröffentlicht. Mit der Vorhersage verbunden wirdn seitens der Organisation mit Sitz in Paris die Aufforderung, von den hervorragenden Renditeaussichten künftiger Projekte zur Nutzung Erneuerbarer Energien Gebrauch zu machen. Bloomberg selbst weist darauf hin, dass die 17 Einzelanlagen Bloomberg Large Solar Energy Index derzeit einen Marktwert von 27 Milliarden $ aufwiesen – gegenber dem rund 100mal grösseren Marktvolumen des MSCI World Energy Index’s mit 119 enthaltenen Unternehmen.
Quellen: PHOTON Europe GmbH / Bloomberg
© Solarmedia
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Dienstag, 30. August 2011
D: 20 % Prozent als Grosserfolg
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (siehe Bild) hat das Überschreiten der 20-Prozent-Marke beim Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung im ersten Halbjahr 2011 als einen sichtbaren Beweis für die Zukunftsfähigkeit einer nachhaltigen Energieversorgung begrüßt. „Das solide Wachstum der Erneuerbaren Energien ist ein großer Erfolg und bekräftigt die Bundesregierung in ihrem energiepolitischen Kurs. Seit rund einem Jahr ist klar, dass wir konsequent und berechenbar auf Erneuerbare Energien setzen. Die damit verbundene Investitionssicherheit zahlt sich jetzt aus. Die aktuellen Zahlen der Energiewirtschaft und neueste Umfragen bei den Stromkunden zeigen, dass die Botschaft sowohl bei den Investoren als auch bei der Bevölkerung angekommen ist. Investitionen in erneuerbare Energien sind sicher und sie sind Investitionen in eine zukunftsfähige Energieversorgung“, sagte der Bundesumweltminister.
Die derzeitigen Investitionen in den Ausbau der erneuerbaren Energien belegen, dass die Erneuerbaren Energien mittlerweile eine stabile und solide wachsende Energiequelle geworden sind. Insbesondere durch die vielfältigen Formen und technologischen Möglichkeiten der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen sind deutsche Unternehmen weltweit Vorreiter“, so Röttgen. Mit der Verabschiedung der Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes vor der Sommerpause hat die Bundesregierung unterstrichen, dass sie den Weg des Ausbaus und der zunehmenden System- und Marktintegration der Erneuerbaren Energien konsequent weiter beschreiten wird. Und das sind die neuesten Zahlen - die auch ein Überflügeln der Wasserkraft durch die photovoltaische Sromerzeugung zeigen, demnach setzt sich der Strommix seitens der Erneuerbaren wie folgt zusammen:
- zu 7,5 Prozent Anteil an der Gesamtstromerzeugung in Deutschland aus der Windkraft,
- zu 5,6 Prozent aus Biomasse,
- zu 3,5 Prozent aus Photovoltaik,
- zu 3,3 aus Wasserkraft
- zu 0,8 Prozent aus Müllkraftwerken und sonstigen Quellen.
Der Bundesumweltminister sieht sich auch durch eine gleichzeitig bekannt gewordene Studie zur Akzeptanz der Erneuerbaren Energien im Kurs bestätigt. „Die Bürger befürworten die Energiewende und sie sind auch bereit, die Kosten dafür zu tragen. Wenn 94 Prozent der Befragten den weiteren Ausbau der Erneuerbaren für wichtig halten und wenn fast 80 Prozent auch die derzeitige EEG-Umlage für angemessen halten, dann ist das eine erfreuliche Bestätigung und Bekräftigung unseres energiepolitischen Wachstumskurses“, so Röttgen.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Umfrage von TNS Infratest unter www.unendlich-viel-energie.de, zu aktuellen Zahlen über erneuerbare Energien im BMU-Internetangebot unter www.erneuerbare-energien.de/inhalt/2720/
Quelle: Deutsches Bundesministerium für Umwelt
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Organische Zellen für Gebäude
Einer der Pioniere in diesem Sektor, das US-CleanTech-Unternehmen Konarka Technologies hat, als nach eigenen Angaben weltweit erster Hersteller organische Solarzellen für die Gebäudeintegration angekündigt. Dazu arbeitet Konarka, das die organischen Solarzellen bereits seit einiger Zeit im Consumer-Bereich einsetzt, die Lapp Kabel GmbH und den Industriekonzern Bayer Sheet Europe sowie die Bischoff Glastechnik AG und das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) als Partner gewinnen. Bei der organischen Technologie gibt ein Farbstoff Elektronen ab. Der Stromfluss erfolgt durch eine elektrochemische Reaktion. Das Konarka-Produkt sei “echt grün und vollständig recyclebar“, verspricht Alexander Valenzuela, Konarkas Vizepräsident für Business Development in Europa. Denn die organischen Zellen liessen sich im Unterschied zu herkömmlichen Modulen bei niedrigen Temperaturen und somit Energie- und Ressourcen schonend fertigen. Konarka stellt sie wie Zeitschriften mit dem sogenannten Rolle-zu-Rolle-Verfahren her.
Die Module sind dünn, leicht und flexibel und lassen sich nicht nur in Glas und Baumaterialien, sondern auch in Schatten spendende Strukturen, Folien und Textilien integrieren. Dafür hat Lapp die neue Anschlussdose EPIC SOLAR MAP entwickelt, die kürzlich auf der Messe Intersolar präsentiert wurde. Die Anschlussdose wird geschweißt und ermöglicht so die vollautomatisierte Anbringung auf den organischen Modulen von Konarka.
Semitransparenz, beliebige Farben und Farbmischungen sind möglich. Weil die Solarzellen außerdem ungünstige Einstrahlungswinkel und Verschattungen tolerieren, eignen sie sich hervorragend für die Gebäudeintegration. Das hat auch die strategischen Partner überzeugt. Während Lapp die gesamte Anschlusstechnologie für die Module entwickelt, integrieren die anderen Industriepartner die organischen Zellen in ihre Baumaterialien. Das Fraunhofer IWES unterstützt das Team dagegen bei der Zertifizierung und prüft die Bauprodukte. Erste Pilotprojekte sollen in Kürze starten.
Auch andere CleanTech-Unternehmen kommen bei der organischen Photovoltaik zur Gebäudeintegration offenbar gut voran: Insbesondere das Gespann des australischen CleanTech-Unternehmens Dyesol zusammen mit den Industriepartnern Tata und Pilkington haben in den vergangenen Monaten große Fortschritte berichten können. 2013 soll bei diesen Unternehmen eine breitere Marktbearbeitung begonnen werden.
Quelle: cleanthinking.de
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2012 Jahr der Erneuerbaren
Erdöl ist der mit Abstand wichtigste Energieträger der Welt. Industriell gefördert wird es erst seit 1859, also seit gut 150 Jahren. In dieser aus historischer Sicht relativ kurzen Zeit hat der billige und stete Zufluss von Energie unsere Welt fundamental verändert. In den industrialisierten Ländern der Welt wurde der Wohlstand enorm erhöht. Zudem bildete das Erdöl in vielen Fällen die Basis für die Produktion und den Transport einer Vielzahl von materiellen Gütern. In den nächsten 20 Jahren ist der Höhepunkt der Erdölfunde allerdings voraussichtlich erreicht. Es ist ungewiss, wie der Energiehunger der Welt danach gestillt werden soll. Zwei entgegengesetzte Herausforderungen stellen sich:
- Für den wirtschaftlich-sozialen Fortschritt und die Erreichung der Millenium Develppment Goals (MDG) ist eine angemessene Energieversorgung entscheidend. Weltweit leben rund zwei Milliarden Menschen ohne Elektrizität.
- Die Weltgemeinschaft muss ihren Kohlendioxid-Ausstoss wegen des Klimawandels drastisch reduzieren.
Erneuerbare Energien sind von entscheidender Bedeutung, um die Welt auf einen sichereren, zuverlässigeren und nachhaltigeren Energiepfad zu führen. Das Potenzial ist zweifellos immens, aber wie schnell ihr Anteil bei der Deckung des globalen Energiebedarfs wächst, hängt kritisch von der Stärke staatlicher Unterstützungsmassnahmen ab. Diese werden entscheidend dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit von erneuerbaren Energieträgern zu erhöhen und technologische Weiterentwicklung zu fördern. Das Bild zeigt Windanlagen in Brasilien - Foto: Martin Enkelmann.
Die Möglichkeiten einer stärkeren Nutzung der erneuerbaren Energien sind - absolut betrachtet - in der Stromerzeugung am grössten. Im Szenario der neuen energiepolitischen Rahmenbedingungen verdreifacht sich die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zwischen 2008 und 2035. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Weltstromerzeugung erhöht sich in diesem Zeitraum von 19% auf beinahe ein Drittel und schliesst damit zur Kohle auf. Dieser Anstieg geht in erster Linie auf Wind- und Wasserkraft zurück, wobei Wasserkraft in der Referenzperiode dominant bleibt.
Die Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen nimmt rasch zu, obgleich ihr Anteil an der Weltstromerzeugung 2035 nur ca. 2% erreicht. Der Anteil moderner, erneuerbarer Energien an der Wärmeerzeugung in der Industrie und im Gebäudesektor steigt von 10% auf 16%. Die Nutzung von Biokraftstoffen erhöht sich zwischen 2008 und 2035 um mehr als das Vierfache, und liefert am Ende der Referenzperiode 8% des im Strassenverkehr benötigten Kraftstoffs (gegenüber 3% heute).
Quelle: Schweizerische Unesco-Kommission
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Montag, 29. August 2011
Lebenszeichen Dünnschicht
Das neue Werk für Solarzellen auf flexiblem Trägermaterial auf der Basis von Kupfer-Indium-Gallium-diSelenid (CIGS)hat eine Produktionskapazität von 35 Megawatt (MW). Über 60 neue Arbeitskräfte aus der Region Berlin-Brandenburg seien bereits eingestellt worden, weitere 100 Arbeitsplätze sollen bis Ende 2012 entstehen.
Photovoltaik-Modul "PowerFLEX BIPV": Nach erfolgreichem Testbetrieb im August 2011 werden die biegsamen Dünnschichtmodule derzeit im Zwei-Schichtbetrieb gefertigt. Der Übergang in den Drei-Schicht-Betrieb ist für den Beginn des dritten Quartals dieses Jahres geplant.
In der neuen Fabrik mit 2.100 Quadratmetern Produktionsfläche werden Solarzellen aus eigener Herstellung verarbeitet. Sie werden in verschiedene Folien einlaminiert, die für die Langlebigkeit des Produkts sorgen. Der hohe Modulwirkungsgrad von bis zu 12,6 Prozent werde durch ein besonderes Mischungsverhältnis von Kupfer, Indium, Gallium und diSelenid erzielt. Mehrere Maschinen der Fabrik seien Spezialanfertigungen, die eine optimierte Serienproduktion sicherstellen.
„Die Produktion ist erfolgreich angelaufen. Die Ausrüstung des neuen Werks konnten wir durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Zulieferern sowie das große Know-how und den überwältigenden Einsatz unseres Teams innerhalb von nur fünf Monaten realisieren. Dafür bin ich meinen Mitarbeitern sehr dankbar“, so Jens Mühling, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung des Unternehmens.
Das fertige Photovoltaik-Modul "PowerFLEX BIPV" eignet sich durch sein geringes Gewicht von 3,5 Kilogramm pro Quadratmeter Modulfläche besonders für industrielle Flachdächer, deren Statik häufig keine schweren PV-Module erlaubt. Die biegsamen Dünnschicht-Module werden nach dem Aufrollen auf die Dachoberfläche geklebt und benötigen keine Aufständerung.
Die Dachhaut wird nicht perforiert, auch entstehen keine zusätzlichen Windlasten. Mit einem Format von 5,74 auf 0,5 Meter bietet das PowerFLEX-Modul eine hohe Leistungsdichte von bis zu 300 Watt. Es ist laut Global Solar Energy rund doppelt so effizient wie flexible amorphe Silizium-Solarmodule.
Quelle: Global Solar Energy | solarserver.de
^^^Samstag, 27. August 2011
100 % Erneuerbar und Dezentral
Das hingegen ist der Knackpunkt auf dem Weg hin zur Vollversorgung mit Erneuerbaren: Nicht etwa das Potential, das je länger je deutlicher vorhanden ist – sondern eine gute Kommunikation zu den Möglichkeiten auch in der Schweiz. So stand denn die SES-Tagung voll im Zeichen einer ganzen Reihe eindrücklicher Beispiele, von denen die Öffentlichkeit und insbesondere die SkeptikerInnen doch bitte endlich Kenntnis nehmen und die richtigen Schlüsse ziehen sollen.
Ein Glanzpunkt der diesjährigen SES-Tagung «Wege in die regionale Energiezukunft»: Hans-Josef Fell, Grünen-Abgeordneter des Deutschen Bundestags, legte dar, dass «viele Argumente gegen Erneuerbare Energien nicht tragbar sind». Bild: Guntram Rehsche - für Vergrösserung auf Bild klicken!
Es gibt auch hierzulande nicht nur tausende von Einzelbeispielen – wie etwa die doch immer häufiger sichtbaren solaren Anlagen auf Hausdächern, dienen sie nun der thermischen Wärme- oder der solaren Stromerzeugung (Photovoltaik). Nein es gibt unterdessen auch eine ganze Reihe von Konzepten zu einer umfassenden, möglichst autonomen Energieversorgung in ganzen Ortschaften oder gar Regionen in der Schweiz. Beispiele gefällig? Hier jene, die an der SES-Tagung besondere Erwähnung fanden:
Das Gebiet Bern-Solothurn gilt in vielerlei Hinsicht als gemeinsame Region – nun ist es auch eine Energieregion. In Kooperation mit der Versorgungsgenossenschaft Elektra www.elektra.ch in Jegensdorf haben die Gemeinden der Region zuerst eine Potentialabschätzung vorgenommen, die gemäss dem Soziologen Lukas Eichenberger zeigt, dass ein Drittel der Energie erneuerbar im Heimgebiet erzeugt werden können, ein Drittel durch Effizienzmassnahmen einzusparen wäre und ein Drittel weiterhin von aussen – vorzugsweise in Form Erneuerbarer Energien – zugeführt werden müsste. Die Energieregion trägt alle relevanten Informationen zusammen unter: http://www.energieregion-be-so.ch.
Das Energietal Toggenburg stellte an der SES-Tagung Christiane Pietsch vor: Eine ganze Reihe von Einzelprojekten wie etwa die solargetriebene Sesselbahn von Wildhaus und ein Bekenntnis zu mehr Lebensqualität dank geringerem Energieverbrauch haben die Unterstützung für das Projekt bei den Toggenburgern sukzessive wachsen lassen. Ziel fürs Toggenburg sei so die 2000-Watt-Gesellschaft.
Die Ortschaft Erstfeld in der innersten Schweiz verfügte seit langem über Wasserkraftwerke, erbaute dann im letzten Jahrzehnt zwei der frühen Trinkwasserkraftwerke, die den vorhandenen Wasserfassungen eine Turbinenstufe hinzufügten und so neben hochstehendem Wasser quasi gratis noch Wasserstrom als Wertschöpfung hinzu fügten. Unterdessen bekennen sich die Gemeindewerke von Erstfeld mit Geschäftsleiter Roman Betschart zu einer hohen Eigenversorgung in allen Energiebelangen, neben Holzschnitzelanlagen sind vor allem schon PV-Anlagen hinzugekommen. Betschard hat auch das Energiesparen im Auge, weiss er doch aus eigener Erfahrung dass die grössten Energieschlucker Elektroheizungen und Elektroboiler sind – die übrigens in den Verbrauchsstatistiken des VSE jeweils nicht aufgeführt werden unter Stromgeräten im Haushalt.... für Vergrösserung auf Bild klicken!
Weitere Energieregionen mit unterschiedlichem Entwicklungsstand sind hierzulande etwa das Diemtigtal im Kanton Bern, das Goms, das Emmental – mit dem gar schon lustigen Label «Oil of Emmental» sowie die Gemeinschaft Simplon-Dorf / Gonda. Helfen beim Auffinden solcher regionaler Projekt auf dem Weg zur Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien in den Regionen soll die neue Website www.unserstrom.ch. Dieses WWF-Projekt wurde soeben neu aufgeschaltet und soll wie eine Datenbank den Überblick ermöglichen über alle diesbezüglichen Anlagen.
Es gibt Vollversorgungskonzepte mit Erneuerbaren Energie in grösserer Zahl vor allem in Deutschland und Österreich. Von dort kamen aufmunternde Botschaften, wonach es auch wirklich funktioniert. Wenn auch klein so doch fein und nahe der CH-Grenze gelegen, ist etwa das vorarlbergische Dorf Langenegg zu erwähnen. Dessen Bürgermeister Georg Moosbrugger ermunterte die rund 300 TagungsteilnehmerInnen ganz einfach vorwärts zu machen. So wie es seine kleine Gemeinde mit grossem Erfolg seit über zehn Jahren schon gemacht hat. Das Motto der Region: «Energiebewusst leben» hat unter anderem das gebracht was immer wieder bezweifelt wird – nämlich eine bedeutende Minderung des Stromverbrauchs um 47 und des Wärmekonsums um 34 Prozent! Mehr Info über: http:// www.langenegg.at.
So gilt, was die organisierende SES in der Begleitbroschüre festhält: «Zentrale Eckpfeiler der Energiezukunft sind neben den erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz die dezentralen Produktions-, Versorgungs- und Konsumstrukturen.» Das wird viele Arbeitsplätze in die Regionen bringen, wie in Deutschland bereits eindrucksvoll aufgezeigt. Und es wird so ganz nebenbei die Sache mit den Atomkraftwerken auf einer gesunden und realistischen Basis erledigen.
Weitere Infos zur Tagung unter: Schweizerische Energie-Stiftung
© Solarmedia
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Solar-Firmen-News Woche 34
Die Aktie der Solar Millennium AG befindet sich weiterhin auf Talfahrt. Mitverantwortlich für den Kurssturz dürften anhaltende Spekulationen über das drohende Aus für einzelne US-Großprojekte der Spezialistin für solarthermische Kraftwerke sein. Der kurzfristige Technologieschwenk hin zur Photovoltaik, den Solar Millennium unmittelbar zu Baubeginn ihres Großprojektes im kalifornischen Blythe vollzogen hat, sorgt weiterhin für Verunsicherung an der Börse. Allein in den für das Erlanger Unternehmen turbulenten vergangenen sieben Tagen sackte der Kurs an der Deutschen Börse am Freitag um 45 Prozent auf 4,05 Euro ab. Das Bild zeigt ein Parabolrinnenkraftwerk der Solar Millennium AG. / Quelle: Ecoreporter
Die Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal) und neu Tochter von Meyer Burger, hat sämtliche Geschäftsanteile an der Roth & Rau CTF Solar GmbH (CTF) an einen chinesischen Investor verkauft. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Damit trennt sich Roth & Rau auch von der Technologie zur Herstellung von Dünnschichtsolarmodulen auf Cadmiumtellurid-Basis (CdTe). Gleichzeitig verkaufte das Unternehmen eine solche Beschichtungsanlage für die Abscheidung der Cadmiumsulfid- und Cadmiumtellurid-Absorberschichten an den chinesischen Investor. Quelle: Solarserver
Trina Solar Ltd. hat unter der schwachen Nachfrage auf den Photovoltaik-Märkten weltweit gelitten. Besonders hart hätten den chinesischen Hersteller die Einschnitte bei der Solarförderung getroffen. Der Umsatzrückgang sei auf die Probleme bei der Finanzierung am Endkundenmarkt sowie die hohen Lagerbestände sowie teilweise auf die jüngsten gesetzlichen Änderungen und die Reduzierung der Photovoltaik-Einspeisetarife in Italien zurückzuführen. Zwar konnte das chinesische Unternehmen im zweiten Quartal 2011 mehr Solarmodule verkaufen als noch im Vorquartal. Die Auslieferungen seien um 23,7 Prozent auf etwa 396 Megawatt gestiegen, doch der Umsatz sei nur um 5,2 Prozent auf 579 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum gestiegen. Quelle: photovoltaik
LDK Solar Company Ltd. (Xinyu City, China) kürzt die Finanzpläne für das zweite Quartal und das Geschäftsjahr 2011 stark. Grund dafür sei ein erheblicher Preisverfall sowohl bei Silizium-Wafern als auch bei Photovoltaik-Modulen. Die Umsätze im zweiten Quartal liegen nach Schätzungen des Unternehmens zwischen 480 und 500 Millionen US-Dollar (334 – 348 Millionen Euro) und damit 33 % unter dem bisherigen Plan. Der Jahresumsatz werde voraussichtlich 2,5 bis 2,7 Milliarden US-Dollar betragen (1,7 – 1,9 Milliarden Euro), also 28 % unter Plan liegen. Quelle: Solarserver
Das Photovoltaik-Unternehmen Suntech meldet einen Umsatzrückgang vom ersten zum zweiten Quartal um 5 % beziehungsweise um 831 Millionen US-Dollar sowie eine um 20 % gesunkene Gewinnspanne und einen Nettoverlust von 259 Millionen US-Dollar. Quelle: Solarserver
© Solarmedia
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Kombikraftwerk funktioniert
„Die jüngsten Untersuchungen der BTU Cottbus und der TU Berlin unterstreichen die große Bedeutung, die eine intelligente Vernetzung dezentraler regenerativer Kraftwerke für die Integration großer Mengen Erneuerbarer Energien hat. In solchen Kombikraftwerken liegt ein Schlüssel zu einer kostengünstigen und verlässlichen Energieversorgung der Zukunft. Daher brauchen wir gezielte Anreize für diese Technologieentwicklung“, fordert BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann. Vor allem die Studie zum weiteren Netzausbaubedarf, die die BTU Cottbus für Brandenburg erstellt hat (Studientitel: Netzintegration Erneuerbarer Energien in Brandenburg), benennt klar, dass regenerative Kombikraftwerke den Bedarf an zusätzlichen Höchstspannungs-übertragungsleitungen deutlich reduzieren würden.
Das Modell der TU Berlin zeigt außerdem, dass sich Verbrauch und Erzeugung in Teilnetzen einer Großstadt wie Berlin mit Hilfe von gezielter Steuerung gut aufeinander abstimmen lassen. Dadurch kann sowohl die höhere Netzebene entlastet als auch der Bedarf an konventionellen Reservekapazitäten deutlich verringert werden. Beide Studien unterstreichen damit die Forderungen des BEE nach verlässlichen Rahmenbedingungen für Kombikraftwerke und Anreizen für Speicherkonzepte, die der letzte Erfahrungsbericht des Bundesumweltministeriums im Vorfeld der EEG-Novelle jedoch als nicht so dringlich erachtet hat.
„Zwar hatte die Bundesregierung die Bedeutung dieser Technologie bereits beim Verfassen des Koalitionsvertrages im Jahr 2009 erkannt und einen entsprechenden Stetigkeitsbonus als Anreiz angekündigt. Sie ist ihn aber bis heute schuldig geblieben. Eine Option für eine Einführung hat sich das Bundesumweltministerium bei der Novellierung des EEG über eine Verordnungsermächtigung offen gehalten. Diese muss jetzt zügig mit Leben gefüllt werden. Erfolgreiche Demonstrationsprojekte haben längst gezeigt, dass die Zeit für eine Umsetzung reif ist“, so Klusmann.
Video: Kombikraftwerk
Quelle: Deutscher Bundesverband Erneuerbare Energien BEE
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Freitag, 26. August 2011
D: Plus-Energiehäuser gefördert
Gebäude und Verkehr haben zusammen einen Anteil von etwa 70% am gesamten Endenergieverbrauch. Mit innovativen Konzepten soll dieses enorme Einsparpotenzial nutzbar werden. Unter anderem in Berlin entsteht ein sogenanntes Energie-Plus-Haus, das doppelt so viel Energie produziert, wie es verbraucht. Dieser bewohnbare Prototyp soll demonstrieren, dass es für eine Familie möglich ist, die vom Haus produzierte Energie auch für Mobilität zu nutzen. Die Immobilie betankt das Elektroauto vor dem Haus. Solche Forschungsprojekte können Flaggschiffe für eine neue Gebäudegeneration werden. Dabei soll auch das neue Förderprogramm für Energie-Plus-Häuser helfen.
Selbst mit kleinen Hauseinheiten lässt sich Energie gewinnen. © Plusenergiehaus.de
Die neue Fördermaßnahme richtet sich an alle Bauherren oder deren bevollmächtige Vertreter. Also Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen. Gefördert werden zunächst ausschließlich Wohngebäude (Ein-, Zwei- Reihen, und Mehrfamilienhäuser), die in Deutschland errichtet werden. Die Gebäude sollen in der Lage sein, neben allen Funktionen des Hauses wie Heizung, Warmwasser, Beleuchtung oder Haushaltsstrom, auch Elektrofahrzeuge oder weitere externe Nutzer, wie etwa benachbarte Häuser, zu bedienen. Sie sollen unter realen, das heißt bewohnten Bedingungen, getestet und evaluiert werden. Dazu wird den Bauherren jeweils eine Expertengruppe zur Seite gestellt. Die Forschungsergebnisse werden anschließend veröffentlicht. Dank der gewonnenen Erkenntnisse soll das Energiemanagement von modernen Gebäuden verbessert und die notwendigen Komponenten für die energieeffiziente Gebäudehülle und die Nutzung erneuerbarer Energien fortentwickelt werden.
Erste Energie-Plus-Haus-Modelle, die sich an dem Feldversuch beteiligen wollen, entstehen in Berlin, Köln und Frankfurt/Main. Das Programm ist in den BINE-Förderkompass aufgenommen. Detailinformationen gibt es mit der Suche nach der Fördermaßnahme „Nullenergiehaus“. Weitere Informationen bietet das Bauforschungsportal des BMVBS. Projektträger des Programms ist das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.
Quelle: BINE Informationsdienst 2011
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Donnerstag, 25. August 2011
Solardach für Brasiliens WM
Auf dem Dach des Pituaçu-Stadions in Brasiliens drittgrößter Stadt Salvador da Bahia installiert Gehrlicher Ecoluz Solar do Brasil eine Solaranlage mit einer Leistung von 403 kWp. Dabei kommen zwei Modultechnologien zum Einsatz: Zum einen werden flexible und sehr leichte Dünnschicht-Module von United Solar Ovonic (Uni-Solar) mit einer Gesamtleistung von 238 kWp auf der Überdachung der Zuschauertribünen installiert. Darüber hinaus werden monokristalline Module von Yingli Solar mit einer Gesamtleistung von 165 kWp auf dem Dach der Umkleidekabinen und einigen Parkplatzdächern montiert.
Im September 2011 ist Baubeginn; der Netzanschluss der Anlage ist für Dezember 2011 geplant. Guillermo Barea Herranz, Vorstandsvorsitzender von Gehrlicher Ecoluz Solar do Brasil: „Wir freuen uns sehr, Coelba mit unserem Konzept überzeugt zu haben.“ Ricardo da Silva David, Geschäftsführer von Gehrlicher Ecoluz Solar do Brasil, ergänzt: „Dieser Auftrag ist sehr wichtig für den Aufbau unseres Geschäfts, vor allem vor dem Hintergrund, dass zur Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien alle zwölf Austragungsorte mit Solaranlagen ausgestattet werden sollen.“
Die Anlage wird vom Stromerzeuger Coelba und der Landesregierung des Bundesstaates Bahia, dem Besitzer des Pituaçu-Stadions, finanziell gefördert. Ein Teil des erzeugten Ökostroms soll zukünftig für den Betrieb des Stadions genutzt werden und so die laufenden Energiekosten verringern. Die Ausschreibungen für die zwölf Austragungsorte der Weltmeisterschaft 2014 laufen noch.
Quelle: Medienmitteilung Gehrlicher
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Photovoltaik wächst stetig
Deshalb werde sich die Nachfrage nach Asien und Nordamerika verlagern – und der Solarmarkt weiter wachsen. Zumindest was die installierten Megawatt an Photovoltaik-Leistung betrifft. Die Gewinne hingegen werden kaum wachsen, da die sinkenden Preise das Mengenwachstum ausgleichen werden. "Zumindest kurzfristig wird der Preisverfall das Mengenwachstum ausgleichen, und die Industrie wird 2012 hinsichtlich der Erträge von 64,4 Milliarden US-Dollar auf 56,9 Milliarden US-Dollar zurückfallen, bevor sich die Erlöse wieder erholen und 2016 wieder 65,4 Milliarden erreichen werden", prognostiziert Lux Research.
Laut dem neuen Bericht von Lux Research, der von den Stromgestehungskosten ausgeht und die Renditen in 156 Ländern, Regionen oder Bundesstaaten einbezieht, wird sich die Photovoltaik-Nachfrage in den kommenden fünf Jahren auf mehrere Märkte verteilen. Demnach werden Japan, China und Indien deutlich wachsen, und die USA könnten sich als solares Schwergewicht erweisen, wenn die dortigen Steuererleichterungen und eine Vielzahl von Förderprogrammen greifen. "Der Markt für netzgekoppelte Photovoltaik wird von 15,8 Gigawatt (GW) im Jahr 2010 auf 37,5 GW im Jahr 2016 wachsen, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 15,5 % entspricht", sagt Matt Feinstein, Analyst bei Lux Research.
Aufgrund der Förderung versprechen gegenwärtig laut Lux Research überraschend viele Märkte lohnende Renditen für Projektentwickler. Aktuell seien die interessantesten Märkte für private Solarstromanlagen in Australien (mit 52 % Renditeerwartung), Griechenland (32 %) und Ontario (27 %), während die lohnendsten Märkte für die kommerziellen Solarstrom-Produktion in New Jersey (42 %), Portugal (37 %) und Hawaii (34 %) zu finden seien. Bei den Freiflächenanlagen für Stromversorger liegt Portugal (81 %) laut Lux Research ganz vorne, gefolgt von New Jersey (58 %) und Zypern (44 %). 2016 sollen sich die Investitionsbedingungen weiter verbessern und 45 Märkte für private PV-Anlagen, enorme 88 kommerzielle Märkte und 85 Märkte für Anlagen im Kraftwerksmaßstab umfassen.
Der von Lux Research erwartete Anstieg der Stromkosten im Groß- und Einzelhandel sei alles, was nötig ist, um die Photovoltaik-Nachfrage wachsen zu lassen, so die Marktforscher – auch in Ländern, die Solarstrom nicht fördern. In Brasilien beispielsweise werde 2016 ohne Zuschüsse eine Rendite von 12 % für kommerzielle Anlagen mit Silizium-Modulen möglich sein – selbst dann, wenn die Photovoltaik die Netzparität noch nicht erreicht hat. 55 Regionen werden laut Lux Research Ende 2016 belegen, dass Renditen von mehr als 10 % möglich sind, aber nur zehn davon werden die Netzparität erreicht haben.
Die gewerblichen Märkte für Aufdach-Photovoltaik werden sich von einem Land im Jahr 2010 bis 2016 auf zehn Regionen ausweiten, einschließlich der Dominikanischen Republik und Nicaragua, berichtet Lux Research. Hawaii werde 2011 als erster Markt die Parität netzgekoppelter Anlagen erreichen. Bis 2016 sollen sieben Märkte folgen, darunter Italien, Dänemark und die Ukraine. Die Märkte für Freiflächenanlagen bleiben jedoch laut Lux Research überschaubar.
Der Bericht "Market Size Update 2011: Putting the Rest of World on the Map of Global Solar Demand," ist Teil der Lux Solar Systems Intelligence. Diese bietet eine detaillierte Landkarte der Solar-Märkte, mit Informationen zur Netzparität, über Stromgestehungskosten und Renditen für alle 50 US-Bundesstaaten, 31 chinesische Provinzen und halbautonome Regionen sowie weitere 75 Regionen und Länder.
Quelle: Lux Research; solarserver.de
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Mittwoch, 24. August 2011
10'000 Anlagen auf Warteliste
Dies entspricht einem blockierten Investitionsvolumen von über 1,3 Milliarden Franken und einer nicht realisierten Stromproduktion, die dem Verbrauch von etwa 100 000 Haushalten entspricht. Swissolar fordert den Ständerat auf, in der kommenden Session dem Beschluss des Nationalrates zu folgen. Damit könnte der schweizerische Photovoltaik-Markt deutlich beschleunigt werden – im richtigen Moment, da die Preise für diese Technologie rasch sinken.
Beispiel einer Anlage im Bau, für die der KEV-Bescheid noch aussteht: Neubau Grünmatt der Familienheim-Genossenschaft (FGZ) am Friesenberg in Zürich - 1.Etappe rund 190 kWp (im Bild ein einzelnes von mehreren Modulfeldern) - Foto: Guntram Rehsche
Mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) hat die Schweiz seit 2009 das nachweislich wirksamste Förderinstrument für Strom aus erneuerbaren Energien, das bereits in vielen Ländern eingesetzt wird. Doch im Gegensatz etwa zu Deutschland sind die Mittel hierzulande begrenzt. Dies führt dazu, dass Tausende von Projekten auf einer Warteliste von Swissgrid (siehe www.guarantee-of-origin.ch) eingetragen werden müssen.
Besonders betroffen ist die Photovoltaik: Rund 10 300 Projekte dieser Technologie stehen zurzeit auf der Warteliste, und täglich kommen weitere Projekte hinzu. Dies zeigt das überwältigende Engagement privater Bauherrschaften, die ihren eigenen Beitrag zur Energiewende leisten möchten. Doch zur Realisierung fehlt die finanzielle Basis. Damit ist ein Investitionsvolumen von rund 1,3 Milliarden Franken blockiert, und eine jährliche Stromproduktion von rund 320 Millionen Kilowattstunden kann nicht realisiert werden, was etwa dem Verbrauch von 100'000 sparsamen Haushalten entspricht.
Nach dem Parlamentsbeschluss vom Juni 2010 können die Stromkonsumenten zur
Finanzierung der KEV ab 2013 mit maximal 0.9 Rp./kWh (vorher 0.6 Rp./kWh) belastet werden. Dank ihr wird es zwar möglich sein, einen grossen Teil der bestehenden Warteliste innerhalb der nächsten 3 Jahre abzubauen. Doch für neu eingereichte Projekte sind die Perspektiven zurzeit völlig unklar.
Mit der Zustimmung zur Motion Bäumle hat der Nationalrat am 8. Juni ein klares Signal zur Deblockierung der KEV gesetzt. Nun liegt es am Ständerat, diesem Entscheid zu folgen. Anschliessend braucht es eine rasche Umsetzung der Beschlüsse durch die Verwaltung, damit bald wieder Rechtssicherheit für Investoren und die Solarbranche besteht! Der Moment könnte nicht besser sein: Dank dem raschen Preiszerfall auf den internationalen Märkten und dem hohen Frankenkurs sind heute Photovoltaik-Anlagen so billig wie noch nie zuvor. Swissolar erwartet im laufenden Jahr eine Preissenkung von rund 20% gegenüber dem Vorjahr.
Quelle: Fachverband Swissolar
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Grösster Solarpark Deutschlands
Die 140-Mio.-Euro-Projektvolumen wurden von der HSH Nordbank, einem der nach eigenen Angaben führenden Finanziers von Wind- und Solarprojekten in Europa, zur Verfügung gestellt. GP JOULE-Gründer Ove Petersen äußert sich zufrieden: „Für uns als schleswig-holsteinisches Unternehmen war es vorteilhaft, eine Bank aus unserer Region als Partner zu haben, die kompetent, professionell und zielführend alle Fragen der Finanzierung regelte.“ Und auch Jürgen H. Lange, Head of Energy der HSH Nordbank, zieht ein positives Fazit: „Wir freuen uns, mit dieser Transaktion ein schleswig-holsteinisches Unternehmen auf seinem Wachstumskurs zu begleiten und unterstreichen damit gleichzeitig unsere Leistungsfähigkeit bei der Strukturierung und Finanzierung von größeren Solarprojekten.“
Erdacht und entwickelt wurde das Projekt von der Berliner Firma unlimited energy. „Wir bedanken uns bei allen an diesem Prozess beteiligten Partnern, insbesondere der Gemeinde Schipkau, dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz sowie der Agrargenossenschaft Großräschen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das große Engagement“, so Torsten Käsch, Geschäftsführer von unlimited energy. GP JOULE ist im Rahmen der Zusammenarbeit für den kaufmännischen Part der Projektentwicklung inklusive der Finanzierung sowie der späteren technischen und kaufmännischen Betriebsführung zuständig.
Für die Zwischenfinanzierung und Co-Entwicklung, stand mit ecolutions ein weiterer Partner zur Seite, der ebenfalls über langjährige Branchenerfahrung verfügt. Petra Leue-Bahns, Vorstand der ecolutions, ergänzt: „Der Solarpark Meuro setzt aus Sicht eines institutionellen Investors einen Meilenstein in Bezug auf Projektstrukturierung und Umsetzungsgeschwindigkeit.“ Pro Jahr werden auf dem Gelände in Meuro, das einst dem Abraumtagebau diente, zukünftig ca. 70 Millionen kWh produziert – genug Energie für eine Kleinstadt: 17 500 Haushalte können damit versorgt und dabei über 52 t CO2 pro Jahr gespart werden. Ein wichtiger Schritt für die Region. „Wir haben gezeigt, wie aus einem brach liegenden, für landwirtschaftliche Zwecke ungeeignetem Land ein wertvolles Stück Zukunft werden kann“, so Heiner Gärtner, Geschäftsführer von GP JOULE. „Gerade für den Osten Deutschlands sind erneuerbare Energien ein Thema, das viele wichtige Perspektiven aufzeigt“, bekräftigt sein Kompagnon Ove Petersen. Mehr als 300 000 Module und 2 555 Wechselrichter gilt es nun zu installieren, bevor die Anlage ans Netz gehen kann. Die Arbeiten dazu laufen bereits.
Quelle: gp joule
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Dienstag, 23. August 2011
Auf dem Weg zur Solarstadt
Das Vorhaben (siehe Modellbild) wurde als eines von bundesweit 20 Neubauprojekten aus über 350 Bewerbungen in das neue Modellvorhaben „Effizienzhaus Plus“ der Deutschen Energieagentur (DENA) aufgenommen. Für die Generalplanung zeichnet die siedlungswerkstatt GmbH in Konstanz verantwortlich, die das aus 19 Wohnungen bestehende Projekt zusammen mit einer privaten Bauherrengemeinschaft entwickelt hat. Ziel des Vorhabens ist es, erste Praxisbeispiele für die erfolgreiche Realisierung einer besonders umweltverträglichen Energieversorgung für Wohngebäude der kommenden Jahrzehnte zu schaffen.
Consolar wird mit der Solar-Heizung SOLAERA das Herzstück der Gebäudetechnik in dem Neubauprojekt liefern. Durch die von Consolar entwickelten neuartigen Solarthermie-Hybridkollektoren lässt sich neben der Sonneneinstrahlung auch die Wärmeenergie der Umgebungsluft nutzen, so dass ein Großteil des Wärmebedarfs allein mit der Sonne gedeckt wird.
Damit könne beispielsweise in den Wintermonaten viermal mehr Wärme aus den Kollektoren gewonnen werden als es bei konventionellen Solarwärmeanlagen der Fall ist, heißt es in der Pressemitteilung. Spezielle Wasser-Eisspeicher ermöglichten eine verlustfreie Wärmespeicherung mit nur einem Achtel des Speichervolumens. Der Energiebedarf der integrierten Wärmepumpe sei gegenüber konventionellen Wärmepumpen deutlich reduziert. Aufgrund der positiven Energie- und CO2-Bilanz sowie der Zukunftsfähigkeit werde die Solarstadt am Messeplatz als bundesweit beachtetes Wohnbauprojekt Zeichen setzen.
Quelle: RUOFF Energietechnik GmbH | solarserver.de
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Fahrbare Solaranlage
"Uns hat schon lange der Gedanke beschäftigt, warum eine Photovoltaik-Anlage unbedingt stationär sein muss. Daraus ist dann die Idee entstanden, eine mobile Solarfabrik, die SolArod Mobile, zu bauen", sagt Matthias Mewes, einer der Mitbegründer von SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G., www.solarod.com.
Eine Fläche, auf der eine Solar-Anlage errichtet wurde, kann nicht kurzfristig für eine andere Nutzung umgewidmet oder spontan für eine kurze Zeitdauer für eine andere Verwendung freigegeben werden. Oftmals verfügen Städte und Gemeinden über Freiflächen, die deshalb nicht als Fläche für Solar-Anlagen verwendet werden können, weil die Fläche für Jahre belegt und z.B. eine zwischenzeitliche Umwidmung in Bauland nicht möglich macht.
"Wir haben der Photovoltaik-Anlage Räder verpasst, so dass sie ihren Standort beliebig oft wechseln kann. Wenn wir an temporäre Großparkflächen z.B. vor Messegeländen oder Sportstätten denken, so sind diese nur wenige Male im Jahr in Gebrauch. In den Zwischenzeiten könnten sie als Stellfläche für ein Solarkraftwerk dienen. Wird die Parkfläche wieder gebraucht, wird die Solarfabrik einfach zur Seite gefahren", ergänzt Mewes. Die Aufstellungsmöglichkeiten der SolArod Mobile beschränken sich nicht nur auf Parkflächen. Auch der Einsatz auf agrargenutzten Flächen ist möglich. Damit könnten die Landwirte z.B. ihren Kartoffelacker zweimal abernten, erstens die Kartoffeln, zweites den Solarstrom. Ist die Saat- oder Erntezeit angesagt, wird die Fahrbare Solarfabrik an die Seite gefahren.
Das Solarkraftwerk SolArod Mobile ist modular konzipiert. Die fahrbare Grundeinheit - an sich schon ein kleines Solarkraftwerk - hat eine bestimmte Nennleistung und kann beliebig oft zusammen gestellt werden. Die Gesamtleistung des SolArod Mobile Kraftwerks ergibt sich aus der Summe aller Grundeinheiten. Die auf dem SolArod Mobile Fahrgestell angebrachten Solarmodule können entweder in einem bestimmten Winkel statisch montiert werden oder in der High-Tech Variante dem Sonnenstand horizontal und vertikal folgen.
"Salopp gesagt eröffnet das SolArod Mobile Prinzip die Möglichkeiten, Solarstrom dort zu produzieren, wo gerade Platz ist. Es ist eine Solarfabrik mit einem Höchstmaß an örtlicher Flexibilität", sagt Mewes. Die kürzlich beschlossene Kooperation zwischen SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G. und der polnischen Firma Vetro Polska Sp. z o.o. ermöglicht der Gruppe, in dem SolArod Mobile Solarkraftwerk eigene Solarmodule der Marke eneeko www.eneeko.eu zu verwenden.
Der flexible Ansatz der SolArod Mobile Stromfabrik bietet die Möglichkeit, über völlig neue Betreibermodelle nachzudenken. Das SolArod Team ist sich sicher, dass dieses Anlagenkonzept in den Solarmärkten sehr gute Chancen hat. Vorsorglich sind auf die Grundidee Schutzrechte angemeldet worden. SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G. ist im März 2011 angestoßen worden. Die Schwerpunkte werden in der Entwicklung und der Vermarktung von innovativen vertikalen und mobilen Photovoltaik-Anlagen liegen. Im Augenblick sucht die Firma nach geeigneten nationalen und internationalen Kooperationspartnern. Der Schwerpunkt des primären Wachstums wird in Deutschland und in der EU gesehen, für dessen Entwicklung und Festigung nach geeigneten Investoren gesucht wird.
Quelle: Solarod
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Montag, 22. August 2011
Firmen-Entwicklung kontrovers
Für eines der wirtschaftlich schwierigsten Quartale der Photovoltaik-Industrie hat der chinesische Hersteller Yingli Green Energy Holding Company Ltd. (Baoding, China) am Mitte August durchweg positive Ergebnisse veröffentlicht. Im zweiten Quartal 2011 seien die Modulverkäufe um 27,4 % gegenüber dem Vorquartal auf 681 Millionen US-Dollar gestiegen und hätten dem Unternehmen eine Umsatzrendite von 12 % beschert.
Auch im Fussballgeschäft erfolgreich: Yingli war einer der Hauptsponsoren bei der Fussball-WM 2010 in Südafrika und führt die FIFA-Kooperation weiter.
Wie bei anderen Herstellern ist zwar die Gewinnspanne auch bei Yingli zum zweiten Mal nacheinander gesunken. Im vierten Quartal 2010 waren es noch 23,2 %. Doch das Unternehmen konnte den Preisverfall auffangen und noch immer Gewinne verbuchen. Der Reinertrag im zweiten Quartal belief sich auf 58,1 Millionen US-Dollar. Aber das Unternehmen berichtet, dass es ihm gelungen sei, weitere 700 MW ans Netz zu bringen, einschließlich 600 an seinem Hauptsitz in Baoding und 100 MW in der Provinz Hainan. Bis Ende 2011 will Yingli die jährliche Produktionskapazität auf 1,7 Gigawatt (GW) ausgebaut haben.
Derweil vollzieht die auf konzentrierende Solarthermie fokussierte Solar Millenium einen erstaunlichen Strategiewechsel: Solar Millennium AG will sich strategisch neu ausrichten. Solar Millennium AG setzt für die ersten 500 MW in Blythe auf Photovoltaik statt CSP (siehe auch Solarmedia vom 18. August 2011). Bei der Entwicklung des größten Solarenergiestandorts der Welt mit einer Kapazität von bis zu 1.000 (Megawatt) MW Nennleistung im kalifornischen Blythe in den USA hat die Solar Millennium AG (Erlangen) die Weichen neu gestellt. Statt mit der ursprünglich vorgesehenen Concentrating Solar Power (CSP)-Technologie in Form von Parabolrinnen-Kraftwerken sollen die ersten beiden 250 MW-Anlagen in Blythe nun mit Photovoltaik (PV) ausgestattet werden. Mit der Entscheidung zugunsten der Photovoltaik reagiere das Management von Solar Millennium und Solar Trust of America auf die veränderten Marktbedingungen in den USA im Hinblick auf die derzeit wesentlich rentableren Aussichten für den Einsatz von PV in Solarkraftwerken, die keinen Speicher benötigen, heißt es in der Pressemitteilung.
Hierzu kommentiert Dr. Christoph Wolff, Vorstandsvorsitzender der Solar Millennium AG: „Der amerikanische Markt ist zurzeit eindeutig spitzenlastorientiert. Aufgrund des starken Verfalls der PV-Preise kamen wir mit dem kalifornischen Energieversorger darin überein, die Stromabnahmeverträge auf PV umzustellen“, so Wolff. „Gleichzeitig hätten kurzfristige Preiserhöhungen bei Rohstoff- und Baupreisen unsere Eigenkapitalrendite und Risikovorsorge im CSP-Projekt Blythe für unseren Bauanteil auf marginale Werte reduziert. Vor diesem Hintergrund entschieden wir aus unternehmerischen Erwägungen vor wenigen Tagen, in den USA auf PV zu setzen. Diese Marktentwicklung vorwegnehmend hat sich unsere US-amerikanische Tochter bereits entsprechende Expertisen aufgebaut. Damit tragen wir dem spezifischen Bedürfnis des US-Marktes Rechnung.“
Wolff fügt hinzu: „Die Entscheidung für den Einsatz von Photovoltaik in Blythe bedeutet keine Abkehr der Solar Millennium Gruppe von ihrer Kerntechnologie, den solarthermischen Kraftwerken. Nach unserer Auffassung gibt es im Markt für Solarkraftwerke eine Unterscheidung in grundlastfähige solarthermische Stromerzeugung oder Concentrated Solar Power und spitzenlastfähige Photovoltaik. Während vor weniger als zwei Jahren solarthermische Kraftwerke den günstigeren Strom lieferten, hat sich das Verhältnis mit den stark fallenden PV-Modulpreisen insbesondere aus Asien in das Gegenteil verkehrt. Wegen der Grundlastfähigkeit von CSP messen viele Regionen auch weiterhin dieser Technologie eine hohe Bedeutung in ihrem Energiemix bei und stützen damit die Wachstumsaussichten der Solar Millennium Gruppe.“
Quellen: Yingli Green Energy Holding Company / Solar Millennium AG
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Sonntag, 21. August 2011
Klima-Charta wieder aktiv
Der Ausbau der einheimischen, erneuerbaren Energien braucht gemäss Medienmitteilung der Trägerorganisationen (Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SVSS, ) entschlossene Politiker/innen. Das neu zu wählende Parlament wird die Aufgabe haben, die Ausrichtung der Schweizer Energieversorgung neu zu definieren. Die 'Klima-Charta Schweiz' fordert bis 2020 eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Schweizer Energieverbrauch von heute 19% auf 31% bis 2020. Die Energieeffizienz soll in dieser Zeit ebenfalls um 12% verbessert werden.
- Hier finden Sie den genauen Wortlaut der Charta mit Begründung: http://www.klima-charta.ch/charta
- Welche Kandidierenden für die National- und Ständeratswahlen 2011 diese Ziele unterstützen, sehen Sie auf http://www.klima-charta.ch. Indem Sie diese Politiker/innen auf Ihrer Wahlliste bevorzugen, leisten Sie selber einen wichtigen Beitrag zur Erreichung dieser Ziele.
- Und hier können Sie die Klima-Charta unterschreiben (Neueintragung erforderlich): http://www.klima-charta.ch/anmeldung
- Info: Benedict Wyss: Projektleiter Klima-Charta Schweiz
Klima-Charta Schweiz
T: 043 495 21 04
F: 043 495 21 26
info@klima-charta.ch
http://www.klima-charta.ch
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Solar-Firmen-News Woche 33
Meyer Burger Technology AG berichtet für das 1. Halbjahr 2011 ausgezeichnete Resultate. Im Berichtszeitraum bis 30. Juni 2011 wurde ein Nettoumsatz von CHF 575 Mio. erzielt. Damit liegt das Unternehmen auf Kurs zu dem ambitiösen Jahresumsatzziel von CHF 1‘200 Mio. Die EBITDA Marge im ersten Halbjahr 2011 belief sich auf 26.9% und erreichte damit das hohe Niveau des zweiten Halbjahres 2010 (26.2%). Insgesamt liegt die EBITDA Marge für das erste Halbjahr 2011 jedoch über den bisherigen Erwartungen. Quelle: Medienmitteilung
Der chinesische Modulhersteller JA Solar Holdings Co. hat Zahlen für das zweite Quartal 2011 vorgelegt. Das Unternehmen konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,1 Prozent auf 413 Millionen US-Dollar (288,5 Millionen Euro) steigern. Allerdings wiesen die Chinesen beim operativen Ergebnis einen Verlust von 31,3 Millionen US-Dollar (21,9 Millionen Euro) aus, nach einem Vorsteuergewinn von 56,2 Millionen US-Dollar (36,7 Millionen Euro) im zweiten Quartal. Quelle: JA Solar Holdings Co., Ltd.
Der ebenfalls chinesisch-kanadische Modulhersteller Canadian Solar Inc. hat im ersten Halbjahr 2011 deutlich mehr umgesetzt und verdient als im entsprechenden Zeitraum 2010. Die Umsätze stiegen um 39 Prozent im Vergleich zu denen in den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf 925,2 Millionen US-Dollar (642 Millionen Euro). Beim Betriebsergebnis wies das Unternehmen einen Gewinn von 59,1 Millionen US-Dollar (40,8 Millionen Euro) aus, 55 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2010. Wichtigster Absatzmarkt bleibt Europa. Dorthin verkaufte Canadian Solar im zweiten Quartal 2011 mehr als Dreiviertel seiner Produkte. Quelle: Medienmitteilung / Photon
Die chinesische JinkoSolar Holding Company Ltd. (Shanghai, China) gab ihre noch ungeprüften Finanzergebnisse für das zweite Quartal bekannt. Das Unternehmen meldete einen Rekord-Absatz von 254 Megawatt (MW). Die Umsätze lagen bei 351 Millionen US-Dollar (244 Millionen Euro), die Umsatzrendite bei 18 %. Die Umsätze sind 5,9 % höher als im Vorquartal und 152 % höher als im entsprechenden Vorjahresquartal. Quelle: Solarserver
Der schwer angeschlagene US-Modulhersteller Evergreen Solar ist zahlungsunfähig und hat Antrag auf Gläubigerschutz nach "Chapter 11" des US-Konkursrechts gestellt. Dieser Gläubigerschutz soll Restrukturierungsmaßnahmen ermöglichen. Evergreen schuldet seinen Gläubigern nach eigenen Angaben 485,6 Millionen Dollar. Quelle: Ecoreporter
Nun hat es auch den Berliner Solarkonzern Solon erwischt: Wegen der anhaltenden Flaute auf dem deutschen Markt sollen ein Drittel der Stellen gestrichen werden. Einem Zeitungsbericht zufolge sind 265 der insgesamt 820 Arbeitsplätze betroffen, knapp 80 davon in Deutschland. Quelle: Klimaretter.info
Die Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal), neuerdings eine Tochter des Schweizer Anlagenbauers Meyer Burger (siehe oben), hat im ersten Halbjahr 2011 einen Umsatz von rund 93 Millionen Euro erzielt (2010: 119 Mio. EUR). Der Verlust belief sich auf 24 Mio. Euro. Quelle: Solarserver
© Solarmedia
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Freitag, 19. August 2011
Ein kleiner Schritt für Vietnam
Ein (auch bürokratisch) bedingter Wermutstropfen bleibt das geringe Engagement für Erneuerbare Energien. Gleichzeitig plant Vietnam den Bau einer ganzen Reihe von Atomkraftwerken. Aber immerhin, es gibt Ansätze, wie die folgende Meldung zeigt: Im Rahmen der Initiative „Solarenergie für Bildung“ engagiert sich die GÖDE-Stiftung in Entwicklungsländern. Der Versand der ersten Photovoltaik-Inselanlagen nach Vietnam steht unmittelbar bevor und die ersten Familien wurden bereits in die Technik eingeführt. Ohne Bildung keine Zukunft – das gilt für moderne Wohlstandsgesellschaften und umso mehr für Entwicklungsländer. Die Verbesserung der persönlichen Lebenssituation und zugleich der wirtschaftliche Aufschwung ganzer Regionen hängen dort entscheidend vom Zugang der Menschen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten ab. Mit der Initiative „Solarenergie für Bildung“ setzt sich die GÖDE-Stiftung dafür ein, den Menschen in unterversorgten Regionen der Welt mit Hilfe von Photovoltaik-Technik die Anwendung moderner Bildungsmedien zu ermöglichen. So soll auch dort, wo noch kein ausgebautes Stromnetz existiert, für zeitgemäße Bildungsangebote für Kinder und Erwachsene gesorgt werden.
Aktuell ist die GÖDE-Stiftung in Vietnam tätig, wo noch immer rund 13 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zum Stromnetz haben. In der nordvietnamesischen Provinz Quang Ninh sollen insgesamt hundert Haushalte mithilfe von stromnetzunabhängigen Solaranlagen – sogenannten Photovoltaik-Inselanlagen – mit Energie versorgt werden, um gestiftete Fernseher und DVD-Player zu betreiben. Damit können dann aktuelle Lehrmaterialien aus verschiedensten Bildungsbereichen bearbeitet werden. Die ersten zehn von insgesamt 100 Inselanlagen werden in den nächsten Tagen in Richtung Vietnam versendet.
Diese Inselanlagen sind für den Einsatz auf der kleinen Insel Ngoc Vung – auch bekannt als „Edelstein-Insel“ – vorgesehen, die in der Halong-Bucht im Nordosten Vietnams rund 30 Kilometer vor der Küste liegt. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner, dem vietnamesischen Institute of Agricultural Engineering and Post Harvest Technology, wurden bereits jetzt die ersten Empfängerfamilien in die Nutzung der neuen Technik eingewiesen und an einigen Häusern waren kleinere Umbaumaßnahmen nötig, um die Installation der Photovoltaik-Anlagen vorzubereiten. Nachdem nun alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, steht dem Start des Projekts nichts mehr im Wege.
Die GÖDE-Stiftung als Initiator des Förderprogramms engagiert sich nicht nur als Finanzgeber. Die gemeinnützige Stiftung der GÖDE-Gruppe greift auch auf das technische Know-how und die praktische Expertise von ANTARIS SOLAR zurück, dem Photovoltaik-Anbieter, der neben dem Bayerischen Münzkontor und weiteren Unternehmen zur international tätigen Unternehmensgruppe gehört. So bestehen die für das Projekt verwendeten PV-Inselanlagen aus jeweils zwei Solarmodulen des Typs ANTARIS SOLAR AS P 210-220, die zusammen bis zu 350 Watt Peak (Wp) Elektroleistung liefern. Zur Speicherung der aus der Sonnenkraft gewonnenen Energie dienen gewöhnliche Autobatterien, die wenig kosten und auch in gering entwickelten Regionen gut verfügbar sind. Schließlich ist es für den Einsatz in abgelegenen Gegenden wichtig, dass die Photovoltaikanlagen einfach zu betreiben und zu warten sind und zugleich zuverlässig und sicher arbeiten. Pro Inselanlage können dann täglich rund 4 Stunden lang ein Fernseher und ein DVD-Player betrieben werden. Für die entsprechende Beleuchtung werden pro Anlage außerdem vier Energiesparlampen mitgeliefert. So wird Aus- und Weiterbildung nach modernsten Standards auch ganz ohne Stromnetz allein dank der Kraft der Sonne möglich.
Quelle: Göde-Stiftung
© Einleitung & Text: Solarmedia
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US-Boom in Zahlen
„Dank des Baus vieler Großprojekte dieses Jahr liegt die US-Wachstumsrate mehr als doppelt so hoch wie 2010 (80 %). Damals wurden nur knapp über 900 Megawatt Photovoltaik-Leistung zugebaut“, kommentiert der IHS-Photovoltaik-Analyst Mike Sheppard. Die Zahl der neuen PV-Anlagen in den USA klettert voraussichtlich auf 49.000; Letztes Jahr waren es noch 39.000. Von den erwarteten 2,4 GW Zubau dieses Jahr entfallen rund 1,4 GW auf Freiflächenanlagen, 710 MW auf gewerbliche Anlagen und 270 MW auf Anlagen auf Wohngebäuden.
Am Solarboom in den USA partizipieren auch ausländische Produzenten mit Niederlassungen in Nordamerika - im Bild die 2008 eröffnete Fabrik von Solarworld in Hillsboro.
“Nächstes Jahr liegt der PV-Zubau bei ungefähr 3,1 GW; bis 2015 soll er rund 5,5 GW erreichen. Für nächstes Jahr wird Europa zwar eine Rezession vorhergesagt, das Wachstum wird in den Vereinigten Staaten aber gut sein, da das US-Energieministerium in Form von Kreditbürgschaften dazu beiträgt, den Markt anzuregen und die Kapitalkosten für Großprojekte niedrig zu halten“, erklärt Sheppard.
Von allen US-Bundesstaaten liegt Kalifornien mit 967 MW Zubau dieses Jahr in Sachen Solarenergie mit großem Abstand vorne. Der kleine Staat New Jersey folgt voraussichtlich an zweiter Stelle mit 263 MW. Dann kommen Arizona mit 243 MW, New Mexico mit 139 MW und Nevada mit 118MW. Die restlichen aus den Top 10 sind in absteigender Reihenfolge Pennsylvania, Florida, New York, North Carolina und Colorado. Nevada schafft es mit Großprojekten in diesem Jahr zum ersten Mal unter die führenden zehn, ja sogar fünf Staaten. Gleichzeitig könnte New Jersey, wenngleich auf Platz zwei, Probleme bekommen, da der Gouverneur weniger politische Unterstützung gewähren will.
Insgesamt zeigen viele Staaten bei erneuerbaren Energien ein enormes Wachstumspotenzial bis 2020. Das ist ganz im Sinne der Vorgaben der Renewable Portfolio Standards (RPS), die festlegen, dass immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden soll. Die Staaten Michigan, Kansas und Washington haben sich zum Ziel gesetzt, von 2015 bis 2020 zwischen zehn und 20 Prozent ihres Gesamtenergiebedarfs aus Solarenergie oder anderen erneuerbaren Energiequellen zu decken, obwohl anscheinend seit 2010 noch keine Fortschritte in diese Richtung erzielt worden sind, wie IHS iSuppli anmerkt. New Mexico sei da schon weiter: Mit Großanlagen werde der Bundesstaat 2020 sein 10-Prozent-Ziel erreichen.
Der Bundesstaat New York entwickelt sich in Sachen erneuerbare Energien in den nächsten vier Jahren am schnellsten. Seine durchschnittliche Wachstumsrate bis 2015 liegt voraussichtlich bei 29 %. Colorado hat jedoch das größte Entwicklungspotenzial: 2010 stammten noch 5 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, bis 2020 sollen es 27 Prozent sein. Auch andere US-Staaten haben sich Ziele gesetzt, die bis 2030 reichen. Sie sind sich einig, dass es noch einige Zeit dauert, bis der Markt seinen Höchststand erreicht.
Lesen Sie mehr zu dem Thema im Bericht von IHS iSuppli: “PV: U.S. DOE Steps Up in Q2, Ontario’s PV Future Questioned”
Quelle: Solarserver
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Donnerstag, 18. August 2011
CSP out, PV in
Die Solar Millennium AG und ihre US-Tochtergesellschaft Solar Trust of America haben beschlossen, die ersten 500 Megawatt (MW) des Solarprojekts in Blythe (siehe zu diesem Solarmedia vom ) als Photovoltaik (PV)-Kraftwerke umzusetzen. Günstige Voraussetzungen für die Photovoltaik auf dem US-amerikanischen Markt – insbesondere in Hinblick auf die Finanzierbarkeit – haben das Unternehmen dazu bewogen. Das Blythe-Projekt soll nach Fertigstellung insgesamt 1.000 MW umweltfreundlichen Strom liefern. Es ist damit das weltweit größte Solarenergieprojekt. Kerngeschäft und Fokus von Solar Millennium bleibt jedoch die Concentrated Solar Power (CSP)-Technologie für den Einsatz in solarthermischen Kraftwerken.
Solarthermische Kraftwerke erzeugen aus der in Wärmeenergie umgewandelten Sonnenstrahlung Strom. Bei einem Parabolrinnen-Kraftwerk bündeln rinnenförmige Spiegel die einfallenden Strahlen auf ein Rohr in der Brennlinie des Kollektors. Durch ihre Absorption wird im Rohr eine Wärmeträgerflüssigkeit erhitzt, die im Kraftwerksblock mittels Wärmetauscher Dampf erzeugt. Wie bei konventionellen Kraftwerken wird der Dampf in einer Turbine zur Stromgewinnung genutzt. Bei Integration eines thermischen Speichers kann der Strom planbar bereitgestellt werden. Die Solarkraftwerke können dann auch nach Sonnenuntergang Strom erzeugen.
„Wir reagieren schnell und pragmatisch auf den Markt, der in Kalifornien momentan Photovoltaik begünstigt“, sagt Christoph Wolff, Vorstandsvorsitzender der Solar Millennium AG. „Mit diesem Schritt erhöhen wir den Wert des Projekts und handeln so im Interesse des Unternehmens und der Aktionäre.“ Auch wenn sich das Unternehmen bei seinem ersten nordamerikanischen Projekt nun für PV entschieden hat, verfügt Solar Millennium weiterhin über eine bedeutende Pipeline internationaler CSP-Projekte. „Unsere langfristige Strategie bleibt bestehen“, fügt Wolff hinzu. „In Nord- und Südafrika, im Nahen Osten, Indien und China, wo Solar Millennium ebenfalls aktiv ist, überwiegt die Nachfrage nach CSP. Das gilt auch für unseren traditionellen Markt in Südeuropa, wo wir für unser viertes solarthermisches Kraftwerk in Spanien gerade die Finanzierung abgeschlossen haben.“
Quelle: Solar Millenium
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